Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Wen es interessiert, hier sind 4 offizielle Demos des Rodgers Moduls zu hören. Die Sakralorgelregister könnten m.E. kaum besser klingen, Demo 2 mit Orchestersounds klingt für mich allerdings weit schlechter als das, was man aus dem SRX 06 rausholen kann, v.a. die Strings sind leblos.
http://www.bauer-music.de/heimorgeln/roland-atelier/rodgers-mx-200.htm
Kirchenorgel:

Orchester:
 
Habt Ihr schon gehört, dass die Zeitschrift Keyboards eingestellt wurde und nicht mehr erscheinen wird?
 
Lass' mich raten:

'Sound&Recording' und 'Keyboards' werden wieder zusammengelegt, wegen mangelndem Umfang...?

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...mal Hand auf's Herz: Wer liest sie überhaupt noch regelmässig? :nix:
 
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Die Zukunftspläne sind mir nicht bekannt.
Aber der folgende Satz 2 Jahre nach Veröffentlichung des Kronos hat die sinkende Qualität der Zeitschrift sehr gut zusammengefasst:
"Der Yamaha Motif XF bietet verschwenderische 741 MB Wave-ROM"
Das war für mich kein echter Testbericht, sondern Yamaha-Hofberichterstattung. Es zeigt sehr gut, dass dort keine Redakteure mit intensiven Tests beschäftigt sind, sondern tendenziell die Kiste einen Tag anspielen und dann mit Hilfe der Prospekte einen Artikel schreiben. Und mit solchen Tests hat die Zeitschrift für mich ihre Daseinsberechtigung verloren.

Nicht falsch verstehen. Auch mit wenig ROM klingt der XF gut für mich, aber den "mickrigen Speicher" im Vergleich zum Konkurrenzflaggschiff als verschwenderisch darzustellen, fand ich mehr als inkompetent
 
"Verschwenderisch" kann man auf jede Größe beziehen, wenn Platz für wenig brauchbares Zeug verschwendet wurde.
 
Sie wollten hiermit dem riesigen ;-) Speicherplatz huldigen. Und das schon im Headliner des Artikels.....
Es war auch nur ein Beispiel für den kritischen Umgang mit den getesteten Instrumenten....
 
Ich habe die Zeitschrift früher auch mehr oder weniger regelmäßig gelesen, aber in der letzten Zeit hat sich mein Fokus doch sehr auf das Internet verlagert und ich habe höchstens noch alle Jubeljahre ein Exemplar in einer Bahnohfs-Buchhandlung gekauft. Seitdem sind meine primären Anlaufstellen "Amazona.de" und das Musikerforum hier, von wo aus meist sehr zeitnah auf diverse Soundbeispiele und Testartikel verlinkt wird.
 
Ich HATTE sie auch schonmal abonniert.. - aber als ich irgendwann die (Gratis?!)Tests bei bonedo.de hilfreicher fand und ich auch dort "Workshops" fand, habe ich meine Konsequenzen gezogen.
 
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Hatte beides abonniert und wollte dann die Keyboards abbestellen, woraufhin dann beide nicht mehr gekommen sind. S&R fand ich eigentlich noch interessant, die Keyboards war aber wirklich nur mehr lächerlich.
 
Naja, für Zeitschriften ist die Situation aber auch nicht einfach. Zum generellen Rückgang der Popularität von Printmedien haben sie zusätzlich noch das Problem, dass sie bei zu kritischen Artikeln die Unterstützung von Werbekunden riskieren und bei zu unkritischen Artikeln ihre Zuschauer vergraulen. So oder so verlieren sie Unterstützung.
Das ändert natürlich nichts daran, dass es schlechter Journalismus ist, wenn einfach die Produktspezifikationen von offiziellem Werbematerial minimal verändert und dann als eigenständiger Test präsentiert werden.

Wobei ich bei Equipment-Reviews allgemein der Meinung bin, dass Printmagazine ausgedient haben. In Zeiten von YouTube, Soundcloud und Breitband-Internet sind 20 Sekunden Audio- und Video-Material oftmals schneller beschafft und aussagekräftiger als eine DinA4-Doppelseite voller Text. Ich weiß nicht, ob es bei Keyboards war, aber bei einem ähnlichen Magazin lag zwar eine CD/DVD mit Hörbeispielen bei, aber die entstammten ebenfalls direkt der Promo-Abteilung des Herstellers und waren 1:1 auch auf der Webseite und in Online-Shops zu finden. Insofern kann ich verstehen, wenn Kunden ausbleiben, weil die Zeitschriften kaum ein Mehrwert bietet.

Ich meine, die Demos von Ujie verbitten sich ebenfalls jegliche Kritik und loben wirklich alles an einem Synth. Aber da hat man auch die Spielkunst von Ujie, die beweist, dass das Gerät durchaus so klingen kann, wie er behauptet. Das sieht man sich dann gerne an und glaubt es auch.
Nick von Sonicstate ist in meinen Augen oft tendenziell auch eher freundlich gesinnt, was Reviews und Berichte angeht. Kritikpunkte werden aber dennoch erwähnt und Unterstützung von Hersteller-Seite scheint es auch immer noch zu geben. Zudem gibt es aussagekräftiges Live-Videomaterial vom eigentlichen Gerät, so dass man sich noch selbst sein Urteil bilden kann, ohne dass nun ein eher abstrakter Testbericht einfach Behauptungen aufstellt, die man beim Lesen schwer überprüfen kann.
 
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Ujie lobt aber, soweit ich sagen kann auch jedes Instrument, das er präsentiert und versteht es stets, dessen Stärken hervorzuheben. Bei Keyboards dagegen werden die Instrumente der großen Hersteller über den grünen Klee gelobt, während etwa die - wenn auch anfangs tatsächlich mit Macken behaftete - Alesis Fusion geradezu niedergemacht wurde, so dass sie selbst nach Behebung der Mängel zum Flopp wurde.
 
Ujie lobt aber, soweit ich sagen kann auch jedes Instrument, das er präsentiert und versteht es stets, dessen Stärken hervorzuheben. Bei Keyboards dagegen werden die Instrumente der großen Hersteller über den grünen Klee gelobt, während etwa die - wenn auch anfangs tatsächlich mit Macken behaftete - Alesis Fusion geradezu niedergemacht wurde, so dass sie selbst nach Behebung der Mängel zum Flopp wurde.

So ist es! Ujie versucht halt wirklich immer die Stärken von Boards zu zeigen. Das ist halt ein anderer Ansatz. Er würde aber nicht schwachsinn wie "verschwenderische 700Mb" von sich geben.

Sonic State ist durchaus kritisch. Da werden die negativen Punkte eigetnlich immer zumindest angesprochen.
 
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Um negative Punkte zu entdecken, muss man sich meiner Meinung nach auch eine Weile mit einem Instrument beschäftigen. Viele Probleme befinden sich "unter der Haube". Und wenn man nur mal durch ein paar Werkssounds geht, kann man auch nur ein paar Sounds beurteilen...
 
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Bzgl. Seiten wie bonedo.de, AMAZONA, sonic state usw. muss man sich nur im Klaren sein, dass die keinesfalls Industrie-unabhängig sind. Die beiden erstgenannten gehören dem großen T und sonic state hat soviele Previews/Exclusive Tests, dass da bestimmt einiges an Mitteln fließt. Die Produktion der ganzen Hochglanzvideos will ja auch bezahlt werden.

Was nicht heißt, dass der Inhalt und die Tests schlecht sind, man muss es nur im Hinterkopf behalten. Die Synthesizer-Tests von Ruben Seevers bei bonedo (und mit Abstrichen die von Lasse Eilers) gehören für mich z.B. zu den besten, die ich gelesen habe. Die Qualität bei AMAZONA ist leider sehr heterogen, manche Artikel sind spitze (viele z.B. im Gitarrenbereich), aber bei vielen Autoren, vor allem in Vintage Keys / Modularbereich, ist die Schreibe einfach unprofessionell schlecht.
 
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"Unabhängig" (im Sinne der Berichterstattung) heißt ja nicht, dass man nicht gesponsort wird oder keine wirtschaftlichen Beziehungen hat. Es heißt nur, dass man den Werbekunden nicht nach dem Mund redet. Es gibt/gab ja durchaus Printmagazine und Onlinemedien, die das hinkriegen.
Außerdem ist es sicher ein Unterschied, ob man mit einem Händler verbandelt ist, der quer durch alle Marken anbietet und dem es letztendlich wurscht ist, welches Gerät er verkauft - hauptsache, es wird bei IHM gekauft -, oder ob sich ein "Fachmagazin" auf zwei drei Hersteller fokussiert, die vielleicht traditionell die größten Kunden sind, und dann eben keine objektiven Berichte mehr schreibt. Da hat die Keyboards halt extrem nachgelassen.
 
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Klar heißt es das, aber da hat Jens schon recht. Die Qualität muss nicht unbedingt daran leiden und von Sonic State hätte ich zumindest noch kein Arschkriecher Video gesehen. ;)
 
Ich finds einfach nir schade (dass die Keyboards eingestellt wird), war Abonnent seit der ersten Ausgabe,mhabs aber befürchtet, nachdem die letzten Ausgaben immer magerer wurdeb und so peu a peu die ganzen Mitarbeiter aufgehört haben. Die Transkriptionen von Wolfgang Wierzyk waren immer klasse. Schade, wieder stirbt ein Stück (meiner) alten Kultur.


Edit:
Liebe Güte, sind da Schreibfehler drin, kann sich ruhig jeder einen nehmen
 
Doch, genau das heißt es m.E.
Naja, das wäre der utopische Idealzustand. Faktisch gibt/gab es so gut wie keine Printpublikation, die ohne Werbung auskommt - trotzdem gibt es durchaus unabhängige Berichterstattung. Das bedeutet eben, dass ich nicht abhängig von (bestimmten) Werbekunden bin - nicht, dass ich keine Werbekunden habe.
Unabhängige Berichterstattung ist dann gegeben, wenn ich als Journalist jeden Versuch, Inhalte zu beeinflussen, ablehnen kann und mich nicht aktiv bei einzelnen Werbekunden anbiedern muss. So nach dem Motto: "dann schaltet halt die Anzeige auf der Rückseite wer anders, wenn ihr nicht wollt."
Solange insgesamt genug verschiedene Werbekunden da sind, ist das kein Problem. Leider wird das immer seltener.

Aber das Musiker-Board zeigt, dass es geht - wir kriegen doch hier inhaltlich keine Vorgaben gemacht, trotz der Beziehung zum T.
 
'Sound&Recording' und 'Keyboards' werden wieder zusammengelegt, wegen mangeldem Umfang...?
Am Umfang sollte es eigentlich mangeln. Ich habe nachwievor beide abonniert, und noch nicht bemerkt, dass denen das Material ausgeht und/oder die Hefte dünner werden.

...mal Hand auf's Herz: Wer liest sie überhaupt noch regelmässig? :nix:
ähhh, ... nö. Und ich hab mich schon das eine oder andere Mal gefragt, ob ich das Abo nicht kündigen sollte. Ich war auch schon mal kurz davor, wollte das Abo auf die iPad Version umstellen lassen (ist zumindest für Sound&Recording verfügbar), was nicht möglich war. Es hat schon mal gut zwei Jahre benötigt, bis sie wenigstens den Zeitschriften Abonnenten die iPad Version kostenlos on top gegeben haben. Eine Preisminderung bei Verzicht auf die Online Version war auch nicht möglich, da brauchte es auch eine für mich verständliche Erklärung, dass die Zeitschriften zum Großteil durch Werbe-Annoncen finanziert werden, und die Auftraggeber nicht das selbe Geld für eine non-print-werbung ausgeben.
Nun ja, ich hab zumindest die Sound&Recording auf dem iPad, aber auch das nutze ich am Ende nun doch nicht. Ist bei mir ähnlich wie mit dem Rolling Stone Magazin, das ich auch abboniert habe. Man muss die neue Version jedes Mal manuell herunterladen, was vermutlich auch Sinn macht, weil es ja immer um die 500-700MB sind, und der Speicher relativ schnell weg wäre, wenn man nicht zumindest regelmäßig gelesene Ausgaben runterlöscht.

Wenn ich so über mein Leseverhalten nachdenke und für mich entscheiden sollte, sehe ich Zeitschriften und Magazine als nicht mehr zeitgemäß. Wenn ich vielleicht viel Zeit in Zügen oder Flugzeugen verbringen würde, könnte ich mir vorstellen, weiterhin Abos zu halten, weil ich dort die Zeit hätte, das ganze Zeug zu lesen. Dann aber nur als digitale Version auf dem iPad. Da dies nicht der Fall ist, werde ich auf die Kosten für das Abo verzichten und wie früher Zeitungen bei Bedarf kaufen, bin dann auch nicht an ein Magazin gebunden. Immerhin gibt es neben Keyboards auch noch Keys, und manchmal auch noch andere Magazine, wenn der Zeitungsladen gut sortiert ist...
 
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