Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Ich bin auf der Suche nach einem neuen USB Interface und wollte mal fragen, was hier so im (langjährigen) Einsatz ist? Einsatzzweck niedrige Latenzen beim Einspielen per VST & Midi, vllt auch das ein oder andere recorden. Ich habe aktuell das Tascam US-144 und bin mit dessen Funktionsumfang vollends zufrieden, nur mit der Qualität der Ausgänge nicht. Das Tascam hat unsymmetrische Cinch Ausgänge und so streut mir wunderbar alles Mögliche ein. Abhilfe konnte eine DI mit Groundlift schaffen, allerdings würde ich gern das Problem an der Wurzel packen und suche ein Interface mit symmetrischen Ausgängen, Midi In/Out und 2 Eingängen.

Mehr brauche ich gar nicht, da hier bestimmt schon der ein oder andere vor dem Problem stand, wie habt ihr es gelöst? Wäre z.B. ein kleines MOTU an der Stelle zuviel oder durchaus sinnvoll? Schonmal danke...

 
Ich nutze MOTU Ultralite und MOTU 828 MK III. Das Audio Express ist anscheinend eine leicht abgespeckte Version des Ultralite, ein paar INs und OUTs weniger, kein DSP, aber trotzdem Hybrid, mit MIDI Schnittstelle und das beste bei MOTU: mit der CueMix Software super zu bedienen.
Latenzen sind super, robuste Verarbeitung, lediglich das externe Netzteil stört mich aus Prinzip.
Im Moment kämpfe ich gerade mit kleineren Problemen bei Mainstage, wo wir nicht sicher sind, ob's am Audio-Interface liegt, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann, oder an Mainstage oder an grundstzlichen Einstellungen. Andere haben die Probleme in Kombination MS/MOTU anscheinend nicht, andere behaupten, sie hätten die Probleme nicht mehr, seit sie das MOTU ersetzt haben (S. Diskussion im Mainstage Thread)
 
Achtung! MOTU kann mit Windows Probleme machen. Da würde ich dann zu Focusrite, RME oder auch Presonus greifen. Bei Mac dürfte MOTU solide sein. Angeblich sind die Native Instruments Dinger auch gut, kann ich nichts sagen.
 
Ich habe mir vor einigen Jahren ein Tascam US-1641 gebraucht für ca. 240 EUR gekauft. Das klingt um Welten besser als Einsteiger-Interfaces im Preisbereich bis 200 EUR, die ich kenne und hat 14 (!) analoge Eingänge, davon 8 mit Preamps und 4 analoge symmetrische Ausgänge. Leider gibt es keine Linux-Unterstützung und es ist auch nicht offline als Mixer benutzbar. Der Nachfolger US-1800 (NP: 299) ist ähnlich, hat aber ein externes Netzteil. Meiner Meinung nach eine günstige Alternative gegenüber den teureren MOTU und Focusrite Modellen für jemand, der viele Eingänge aber trotzdem gute Qualität braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Achtung! MOTU kann mit Windows Probleme machen. Da würde ich dann zu Focusrite, RME oder auch Presonus greifen.
Das habe ich bereits an mehreren Stellen gelesen, Einsatz wäre aber leider unter Windows. Gibt es konkret Erfahrungen mit den kleinen Interfaces der genannten Firmen? Stolperfallen?

Ich habe mir vor einigen Jahren ein Tascam US-1641 gebraucht für ca. 240 EUR gekauft. [...] für jemand, der viele Eingänge aber trotzdem gute Qualität braucht.
Ich benötige nur zwei Eingänge, das Interface soll auf dem Schreibtisch unterkommen, also auch nicht riesig sein...
 
Ich bin gerade überein Native Instruments Komplete Audio 6 gestolpert:
- 4 symmetrische analoge Eingänge: 2x Mikro/Line/Instrument (XLR Combo); 2x Line (6,35 mm Klinke)
- 4 symmetrische analoge Ausgänge (6,35 mm Klinke)
- S/PDIF I/O
- MIDI I/O
- Kopfhörerausgang
- Direktes Monitoring
- 48V-Phantomspeisung zuschaltbar

Wenn Du mit der Anzahl der Ein und Ausgänge hinkommst, wäre das ne günstige Alternative zu dem MOTU Audio Express
 
Ich habe mir unlängst das kleine Presonus gekauft und bin sehr zufrieden. Zwei Eingänge, zwei Ausgänge, Midi I/O und fertig. Sensationelle Latenzen und sehr stabil. Einziger Kritikpunkt: Man kann nicht gleichzeitig zwei Anwendungen abspielen. Host und Browser gleichzeitig geht zB nicht. Stört mich aber nicht. Positive Überraschung: Kleines Schraubenloch zum Einbauen ins Rack.





Mit Focusrite hab ich auch nur gute Erfahrungen. Egal ob USB oder Firewire.



@rollo: Genau das meinte ich. Soll gut sein.

Edit: RME ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Kostet halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
MOTU und Windowsprobleme sind schon länger Geschichte. Die hatten mal zwischendurch Treiberprobleme.

Ich hatte ein MOTU828MKII USB und daran irgendwann ein kleines Yamaha-Mischpult angeschlossen, weil ich lieber Direktzugriff statt Gefummel haben wollte. Inzwischen habe ich beides verkauft und durch ein Behringer UFX1204 ersetzt. Das ist ein vollwertiges Mischpult mit 16kanal Audiointerface für USB und FireWire, zusätzlich kann man auf einen USB-Stick oder Festplatte aufzeichnen und mit den Trabsporttasten sogar seine DAW fernsteuern. Am Mac brauche ich dafür nichtmal Treiber und die Qualität ist sehr gut, einen Unterschied zum MOTU höre ich nicht.
Cuemix ist halt leider nur standalone nutzbar, als VST oder AU in der DAW geht nicht, das würde aber bei Focusrite gegen.
Die kleinen Focusrites mit USB sollte man sich eh mal anschauen, die sind sehr gut, ansonsten eben das Behringer. Das hat sogar noch einen einfachen Effektprozessor drin und ein eingebautes Netzteil. Vom Preis/Leistung her zudem unschlagbar, zumal die ganzen Konkurrenzpulte alle nur die Stereosumme aufzeichnen können.

Wenns klein sein soll, dann mal bei NI gucken, oder ein Scarlett.
 
Ich bin gerade überein Native Instruments Komplete Audio 6 gestolpert:
- 4 symmetrische analoge Eingänge: 2x Mikro/Line/Instrument (XLR Combo); 2x Line (6,35 mm Klinke)
- 4 symmetrische analoge Ausgänge (6,35 mm Klinke)
- S/PDIF I/O
- MIDI I/O
- Kopfhörerausgang
- Direktes Monitoring
- 48V-Phantomspeisung zuschaltbar

Wenn Du mit der Anzahl der Ein und Ausgänge hinkommst, wäre das ne günstige Alternative zu dem MOTU Audio Express

Das Komplete Audio 6 nutze ich jetzt seit zwei Jahren und bin damit, angesichts des Preises, sehr zufrieden. Ich setze es in erster Linie für die Wiedergabe von VSTis ein, Live und auch im Studio. Wir haben damit aber auch schon kleinere Demoproduktionen gemacht. Gangsaufnahmen mit Kondensatormikro, Gitarre/ Bass direkt ins Interface und natürlich auch Keyboards, alles recht unkompliziert. Klanglich ist das Interface eher neutral. Es läuft an meinem Lenovo mit i5 Prozessor und Windows 8.1, mit gut spielbaren Latenzen, sogar an einem USB 3 Port.

Gerade für Live-Anwendungen finde ich es sehr angenehm:
- sehr stabile Verarbeitung (hauptsächlich Metall und Plexiglas, nur die Seitenteile sind aus Hartplastik)
- handlich (passt locker seitlich auf einen PC3x und sogar auf einen Fantom X6)
- großer Main-Volume Regler auf der Oberseite (für schnelle Lautstärkeanpassungen)
- wenige, dafür leicht verständliche Signal-LEDs (man sieht auf einen Blick, wo ein Signal raus oder reingeht)
- komplett symmetrische Ein-/Ausgänge
- MIDI I/O

Das Software-Paket, welches es von NI dazu gibt, ist auch nicht zu verachten, wobei es sich eher an Einsteiger richtet. Das Interface ist auf jeden Fall ein antesten wert.

Gruß Dennis
 
Von NI gibt's ja auch noch die kleineren Traktor Audio Interfaces. Eins davon will ich vielleicht mal meinem MacBook Air zur besseren Audioausgabe gönnen, nur steht das selten an seinem Platz :)
 
Hatte heute den Vintage Vibe unter den Fingern. Sieht furchtbar aus in Sparkling Silver, gut verarbeitet, wobei man ruhig aus den Treble/Bass und Tremolo Speed/Intensity Reglern jeweils zwei hätte machen können, ist aber keine große Sache. Klingen tut er sehr gut, hatte aber nur ein paar Genelec Monitore dran hängen. Die Tastatur ist mir allerdings viel zu leicht und definitiv leichter als jedes Rhodes, das ich je gespielt habe. Mein Fazit: um das Geld bekommt man ein Original in absolutem Topzustand. Was soll das also?

http://klangfarbe.com/artikel.php?a=vintage-vibe-73-active-sparkling-silver-s39310
 
So verschieden sind die Geschmäcker. Ich fand die Tastatur wunderbar zu spielen :)

So ein Original im Topzustand mußt Du aber auch erstmal finden ...
 
Sie ist nicht schlecht, was schon daher kommt, dass es eben eine echte Mechanik ist, aber sie ist mir für ein Rhodes zu leicht.

Mit 5000€ Budget kann man aber auch ein etwas angeschlagenes Modell nehmen und restaurieren. Handarbeit und Made in USA haben halt in dem Fall ihren Preis. Mir wäre es zu viel, vor allem weil man doch relativ leicht an ein Original kommt.
 
Mein Mark 1 hat mich incl. Restauration 1500 gekostet, und ja, es ist wirklich vintage, ohne dass es draufsteht. Sprich, es fühlt sich auch vintage an, weil alt. Es lebt! ...und ist daher Inspiration pur. Die Rhodes Sound in meinem PC3 sind auch super, auch einige VSTi, die ich am Mac nutze, sind schon recht authentisch vom Sound. Wo ist jetzt beim Vintage Vibe der große Vorteil? Haptik? Spielverhalten? Oder ist es gegenüber einem Original Rhodes nur das Gewicht?

Trotzdem über 5000 Öcken nur für Rhodes Sound? Tut mir leid, da fehlt mir dann doch jedes Verständnis. Aber wer's hat, und eine Musikrichtung bedient, in der Rhodes mit Hauptschwerpunkt ist.

Und ja.. wenn dann natürlich über einen Roland Jazzchorus! ...egal ob Rhodes oder Vibes.
 
Ich hab unseres am Twin Reverb. Ist auch eine gute Combi. :)
 

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