eneloop... Tja, besser als Standard-Akkus allemal, aber "nicht entladen bei Nichtgebrauch" stimmt einfach leider nicht. Kann man auch nicht wirklich erwarten. Sie halten deutlich länger, gerade bei Lagerung, aber wenn man die im Toolcase hat und nach zwei Monaten rausholt, ist das genauso ein Abenteuer wie mit anderen Akkus.
Da muß ich entschieden widersprechen, weil selbst ausgiebig getestet (und die Messungen der c't bestätigen das). War zuerst skeptisch und hab die Dinger im Blitz probiert und das kam richtig gut, weil immer, wenn ich den mal brauchte, waren die Dinger leer. Durch den geringeren Innenwiderstand hatte der recht alte Blitz sogar noch kürzere Ladezeiten als mit den extra damals noch angeschafften NiCD-Akkus.
Langzeittest habe ich mit 2 Sets eneloop gemacht: 1x aus der Packung, gemessen und dann mal 1 Jahr liegen lassen und 1x aus der Packung voll geladen und 1 Jahr liegen lassen. Beide hatten nach dem Jahr noch 70% ihrer Kapazität.
Am Ende dieses Artikels finden sich die Links zu den Tests der c't:
http://faq.d-r-f.de/wiki/Batterien,_Akkus_und_Ladegeräte#Literatur
Ich verwende inzwischen nix Anderes mehr, einzig in Uhren und Weckern hab ich noch Einwegbatterien drin, weil vorhandene Reste. Für Blitzgeräte nehme ich die klassischen enelooops, im Batteriegriff habe ich die schwarzen drin "xx" genannt und mit 2500mAh Kapazität und im Schnurlostelefon neuerdings eneloop light, die haben weniger Kapazität und mehr Ladezyklen, sind also genau für sowas entwickelt worden.
Die schwarzen Akkus setze ich auch inzwischen in meinem Metz-Stabblitz ein, mit umgebauten Batteriekorb (auf anderen Anschluß gepolt, um das Mehr an Leistung nicht zu verschwenden).
Was ich damals allerdings noch nicht wußte: ihre volle Blüte erreichen eneloop&Co erst nach 2-3 Ladezyklen.
Hab ich da eben was von "guten Varta-Akkus" gelesen? Sorry, aber herzliches Beileid. Es ist ja so, daß das vor >30 Jahren dieser Name mal für Qualität stand, das ist aber lange her und das gelb-baue Zeug, was man in jedem Markt um die Ohren gehauen bekommt, ist gelabelter NoName-Kram, denn der Markenname gehört seit 2008 nichtmal mehr einem Batteriehersteller. Die Autobatterien sind was Anderes, die gehören zu Johnson, ebenfalls die Varta Microbattery in Ellwangen, die OEM-Ware mit dem gleichen Label und Hörgerätebatterien mit Namen "PowerOne" für Endkunden herstellen.
Diesen Varta-Müll haben wir leider Dank eines geizigen Einkäufers an den Uhren und auch Thermometern am Arbeitsplatz - ein ständiges Ärgernis, die halten keine 2 Wochen.
Man muß bei dem Zeug heute wirklich höllisch aufpassen, was man da kauft, und daher denke ich, daß wenn Dr_Rollo sagt, daß er mit Akkus durch ist, bisher einfach die falschen Sorten erwischt hat und/oder Geräte, die nicht auf Akkus ausgelegt sind. Beides unschön.
"Markenware" sagte man früher für gutes Zeug, inzwischen sind etliche Marken genau das, was der Name sagt: Eine Marke, die man irgendwo draufpappt. Varta zB.
Ehemaligen Besitzern eines Korg Polysix mit Akkuschaden darf man mit dieser "Marke" sowieso nimmer kommen, diese Akkus waren offenbar damals in Stückzahlen billiger als welche von Panasonic, die deutlich weniger solcher Schäden verursachen - anders erklärt sich wohl kaum die Verwendung eines europäischen Akkus in einem japanischen Produkt (und beim Korg Polysix gings wirklich um jeden Yen bei den Produktionskosten).
Bei Akkus, Batterien und auch Speicherkarten empfehle ich ausdrücklich Eigenherstellerware, also von Firmen, die den Kram wirklich selbst produzieren und nicht irgendwo billig einkaufen und labeln. Das sind bei Akkus nicht allzu viele: Sanyo, Panasonic, GP, Yuasa, Sony, Texcus.
Ansmann und Varta sind ganz klar keine Hersteller von Akkus und Batterien, und Mignon-Akkus mit mehr als 2500mAh sind reines Marketing-Wunschdenken, die gemessenen Kapazitäten liegen erstens deutlich drunter und zweitens verschenken sie das Mehr an Kapazität durch die Selbstentladung.
Wenn in Fotoforen Leute mit Blitzproblemen auftauchen, sind fast immer die Akkus das Problem, was oft auf der Seite des Fragestellers nicht eingesehen wird.
Diese sogenannten LSD-Akkus gibts ja nicht nur von Sanyo, sondern inzwischen auch von GP, Yuasa und Tecxus, und alle Anderen, die sowas anbieten, kaufen entweder bei GP oder Yuasa ein, da Sanyo seine Technik bisher nicht lizensieht hat. Selbst Panasonic Infinium ist kein Eigenherstellerprodukt, sondern zugekauft (diese erschienen vor der Fusion von Sanyo und Panasonic), Quelle unbekannt.
Eneloop und Artverwandte sind bei den Kapazitätsangaben allerdings eher bescheiden, gemessen kamen höhere Werte raus, siehe Atrtikel der c't.
Mindestens genauso wichtig wie ordentliche Akkus ist ein anständiges Ladegerät mit aktueller Technik, also: Prozessorsteuerung, Einzelschachtladung- und Überwachung sowie Temperaturüberwachung. Beispiele sind die unter verschiedenen Markennamen verkauften BC-700/900/1000, IVT AV-8, Maha Powerex MH-C9000 "Wizard One" sowie der Swisscharger P1 (bzw Vorgänger G3 und G5).
Zu Ansmann-Ladern hab ich ein sehr gespaltenes Verhältnis. Die Dinger leben meghr von ihrem Ruf, da der Hersteller in den 90ern eins der ersten bezahlbaren Lader mit Prozessorsteuerung baute, inzwischen haben die Anderen längst nicht nur aufgeholt, sondern sind vorbeigezogen. Selbst in aktuellen Ansmann-Ladern werden mir die Akkus noch deutlich zu heiß, das passiert mir weder in meinem BC-700, noch im Swisscharger oder im kürzlich im Abverkauf angeschafften IVT AT-8.
Sorry für die Textlänge, aber vielleicht kann der Eine oder Andere was damit anfangen.