Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Wird eigentlich, außer den Leuten die sich eh im entsprechenden Thread schon angekündigt haben, noch jemand zum Keyboarderforumstreffen am Wochenende kommen?
 
Es werden auch einige Keyboard interessierte (noch) Nicht-Board-User - überwiegend aus dem Celler Umland - kommen (<- Frischfleisch!)
Der eine oder andere hat mich auch auf Grund einer Ankündigung, die ich dort ausgehängt habe, angesprochen, dass er dabei sein wird, und der auch schon lange MB-User ist, nur nicht so aktiv wie der eine oder andere hier.
 
Das Wort zum Sonntag übernimmt heute sonicstate mit einem spannenden Abriß der 21 jährigen Novation Firmengeschichte und der daraus hervorgegangenen Produkte. Viel Spaß! :great:

 
Gestern war ich für Spitting Ibex bei einem befreundeten Keyboarder, der einige wirklich tolle analog Synths in seinem Studio hat. Es hat schon seine Faszination muss ich sagen, wobei mich weniger der Sound an sich begeistert hat, sondern eher, wie schnell man ans Ziel kommt. Auf dem Juno60 hab ich innerhalb von 2 Minuten den Sound gehabt, für den ich am Kurzweil ewig geschraubt habe. Einen großen Unterschied vom Sound an sich kann ich nicht erkennen, aber es spart einfach irrsinnig viel Zeit. Außerdem gibt es am Juno keine Einstellung, bei der er nicht gut klingen würde. Ähnliches gilt für den Voyager, oder auch den Mopho x4, der absolutes GAS ausgelöst hat. ;)

Ich freu mich schon aufs Album, was ich bis jetzt so höre stimt mich sehr positiv!

lg
 
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YEAH. Genau meine Meinung - mir geht es nicht so sehr darum, was ein Instrument aufgrund seiner eingebauten Features theoretisch alles drauf hat (oder besser: hätte, wenn nicht...).
Auch ob der Sound zu 100% ein bestimmtes Ideal erfüllt ist nicht der wichtigste Punkt für mich.
Sondern auf welchem Weg man an das Potential dran kommt.

Sweet Spot, Spaß, Direktheit, Spontanität - solche Eigenschaften finde ich super.
 
Auf dem Juno60 hab ich innerhalb von 2 Minuten den Sound gehabt, für den ich am Kurzweil ewig geschraubt habe.

An den Juno 60 habe ich auch nur positive Erinnerungen - unser Musiklehrer hatte einen, den er mir für die Schulband netterweise zur Verfügung gestellt hatte.
Ein damals unerfüllbarer Traum - da gab es `nen Orgelsound drauf, den ich bis jetzt auf keinem Gerät so schick nachbauen konnte.

Heute kann man sich dumm und dämlich schrauben mit all den Möglichkeiten, und ist trotzdem nie zufrieden - ich bastel praktisch permanent an meinen Sounds und werde nie fertig...:redface:

Hach ja - die ollen Zeiten...
 
Das Wort zum Sonntag übernimmt heute sonicstate mit einem spannenden Abriß der 21 jährigen Novation Firmengeschichte und der daraus hervorgegangenen Produkte. Viel Spaß! :great:

Holla, incl. Supernova II Platinum Edition, sehr lecker. Die Seitenansicht zeigt mir, daß da eindeutig eine Fatar TP/8S verbaut wurde, das macht das Ding ja noch interessanter. Hoffentlich auch in der normalen Version davon ...

Ja, die einfachen Synths bzw die mit den Knöppen machen einfach Spaß, da denke ich gerne an meinen Polysix zurück, der ja dank des Kiwitechnics-Upgrades den Schrecken des Säureschadens verloren hat. Für 1200€ stell ich mir aber trotzdem lieber eine Supernova II hin :)

Der Orgelsound bei manchen NDW-Songs, wie zB von Rheingold, stammte nicht vom Juno-6/60, sondern meines Wissens vom Roland RS-09, also diesem kleinen Orgel- und Stringteil, war billiger als ein Juno. Bei Ideal war sogar eine große Yamaha-Orgel im Einsatz, aber eher die Ausnahme, da die ursprünglichen NDW-Sachen vor allem auf billigen Kisten wie Casio VL-1 etc. entstanden.

Du meinst sicher den hier: http://youtube.com/watch?v=23W6GhKfsUo

Der ist eigentlich supersimpel und ein typischer Synthorgan-Sound, der wird nur durch den Juno-Chorus speziell. Rechteck am Oszillator, Filter zudrehen mit ein wenig Resonanz oder eine knackige Hüllkurve für Tastenklick (kurzes Decay), Amp-Hüllkurve auf Gate.

Viel Juno-6/60 gabs bei Men at Work, die hatten zwei davon, und bei Anne Clark, die Bassline von "Sleeper in Metropolis" sowie Spliff (der Baß beim Blech wird von Manne Praeker auf einem Juno-6 gespielt.
 
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Du meinst sicher den hier: http://youtube.com/watch?v=23W6GhKfsUo

Der ist eigentlich supersimpel und ein typischer Synthorgan-Sound, der wird nur durch den Juno-Chorus speziell. Rechteck am Oszillator, Filter zudrehen mit ein wenig Resonanz oder eine knackige Hüllkurve für Tastenklick (kurzes Decay), Amp-Hüllkurve auf Gate.

Jau - geht grob in die richtige Richtung - Beispieltitel war "Wake me up..." von Wham...

Wobei, ich glaube, das war damals ein Juno 6 - Presets hatte der nämlich keine, aber klanglich waren die beiden sowieso identisch.
Richtig - der Chorus hat sehr viel zu diesem typischen Sound beigetragen. Vielleicht sollte ich wie Duplo auch mal wieder auf so einer alten Kiste spielen - kann ja auch sein, dass die Erinnerung hier so manches ein wenig verzerrt bzw. idealisiert.

("... wir machen alte Kisten auf...") :D
 
An den Juno 60 habe ich auch nur positive Erinnerungen ... da gab es `nen Orgelsound drauf
Ja, ich erinnere mich auch gut daran... Hatte Ende der 80er mal ein Demo mit der Schulband damit aufgenommen. Einige Jahre später hatte ich einen gebrauchten in nem Musikladen entdeckt und ne Ewigkeit daran rumgespielt - leider hatte ich gerade keine 600DM dafür über...:redface:
 
Wobei, ich glaube, das war damals ein Juno 6

Glaubich nicht, nicht bei Wham! Man darf da nicht nach den Playback-Auftritten gehen, da steht dann irgendwas zum drauf rumdaddeln rum, u.A. Ein Juno, aber auch mal ein Oberheim.

Wake me up kam 1984, und die Drummachine ist ziemlich sicher ne Oberheim, man beachte das Tamburin. Zu dieser Zeit hatten nicht Wenige das Oberheim-System bei sich stehen, also OB-Xa, DMX Drums und DSX Sequenzer, um damit ganze Songs einzuspielen, Andere wiederum nutzen Yamaha QX1 und den TX816, wie zB a-ha (Take on me ist komplett mit TX816 produziert, einem Rack mit 8 DX7 als Module).

Die Orgel ist am Anfang ein Synthi, zwischendurch aber wird da auch ne echte Hammond dazugemischt. Klingt nicht nach Juno, sondern nach was dickerem, also Oberheim oder Prophet. Die dicken Bläser bei "Bad Boys" vom Vorjahr sind ganz sicher nicht aus dem Juno, sondern eher aus einen der beiden Dickschiffe.
 
Mein Satz "Wobei, ich glaube, das war damals ein Juno 6..." bezog sich auf den Synth meines Lehrers, nicht auf den Einsatz bei Wham. ;-)
Habe ich wohl etwas missverständlich ausgedrückt...
 
Bist du dir da sicher? Ich dachte eigentlich immer, da sei ein PPG Wave involviert gewesen.

Ich hatte das mal irgendwo gelesen. PPG Wave ist da jedenfalls recht sicher keiner dabei, dafür jede Menge FM-Sounds, die man auch deutlich als Solche erkennen kann, vor allem der Bass. Die kamen aber dann doch nicht von Yamaha, sondern aus dem Synclavier, jedenfalls laut diesem Artikel hier:

http://www.soundonsound.com/sos/mar11/articles/classic-tracks-0311.htm

Die Hookline stammt offenbar von einem Juno 60. Sieh an.

Viele der Sounds findet man auch für den DX7, kein Wunder. Einer davon ist zB aus dem Soundtrack von Miami Vice bekannt, der wird bei Take on me in der instrumentalen Bridge benutzt, klingt wie ein Zwischending zwischen Gitarre und Harfe, Patchnamen muß ich nachschauen.

Live wurde das Ganze jedenfalls Anfangs auf zwei DX7(II) gespielt, später diente ein Waldorf Q plus zum Erzeugen der Hookline.
 
Hat einer von euch die Random Access Memories von Daft Punk? Und mal ins Booklet geguckt?

Ich finde die Mittelseite so strange. Wir reden hier von Electro-Pionieren. Und was springt mir da in der Mitte entgegen? Ein kopfüber gedrehtes Bild einer Wersi Delta DX 500 T im Acrylglasgehäuse, wie Wersi selbst eine als Demogerät gebaut hat. Mit so einem Teil assoziiere ich nicht elektronische Musik, auch nicht Disco & Funk, sondern Franz Lambert (obwohl der zur selben Zeit, in der Daft Punks musikalische Vorlagen groß waren, selbst groß war).

Zugegeben, ich glaube, Daft Punk rechneten eher damit, daß ihre Zielgruppe und die von Wersi keine Schnittmenge haben, und daß außerhalb Deutschlands sowieso kein Schwein Wersi kennt.


Martman
 
Bei letzterem haben sie sich vermutlich verschätzt, denn Wersi war zu seinen Hoch-Zeiten in ganz Europa bekannt ...
 
Ich glaube, ihnen ging es einfach um den retro-futuristischen Look. Passt doch gut zum Stil ihrer Videos.
 
Also ein typischer "Wersi" - Sound ist mir auf der ganzen Schibe noch nicht aufgefallen. Ich denke auch, dass es da nur ein bisschen um look&feel ging.
Wer schreibt überhaupt heutzutage noch auf ein Booklet (wenn's überhaupt ein Booklet gibt), welche Geräte bei der Aufnahme verwendet wurden? Das war vielleicht ganz früher noch mal der Fall, wenn man sich hervortun wollte, was man alles für teures Equipment verwendet hat, wobei das die Masse eh nicht interessiert.
 
Ich find es schade, dass das nicht mehr dabei steht. Bei den Einstürzenden Neubauten war das immer spannend. :)
 
Wobei daft punk echt was aufgefahren haben für diese Produktion ,vieles live eingespielt, DER discoschlagzeuger und gitarrist sind dabei, Orchester etc
 

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