Key-Stammtisch

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Das CP Bedienkonzept ist wirklich unfassbar. Ich konnte da nicht mal einen Sound plus Effekt einstellen. Bei einem Stage Piano! Da sind ja Motif/Mox/S90 intuitiv dagegen. Dazu noch das Gewicht, die Dimensionen und der Preis und das Gerät hat sich sowas von disqualifiziert...

Ich glaub auch nicht, dass sich die Dinger gut verkaufen.
 
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Da fehlte nur kurz der hallejuja-chor und ein heller Lichtstrahl, ich hab das ding gesehen und das wars. Ich saß solange an dem Teil, bis meine Zeit zu Ende war....Ich kann mich nicht erinnern, wann mich das letzte mal ein Gerät so in seinen bann gezogen hat.
Genau so ging es mir damals, als ich das erste Mal (und zwar auch noch ungeplant) einen Nord Stage 2 gespielt habe. Insofern kann ich dir da GAS-technisch keine Hoffnung machen: Ich hab jetzt hier einen stehen... :D
 
Das CP Bedienkonzept ist wirklich unfassbar. Ich konnte da nicht mal einen Sound plus Effekt einstellen. Bei einem Stage Piano! Da sind ja Motif/Mox/S90 intuitiv dagegen. Dazu noch das Gewicht, die Dimensionen und der Preis und das Gerät hat sich sowas von disqualifiziert...

Ich glaub auch nicht, dass sich die Dinger gut verkaufen.

Ich spiele bei einigen Session-Jobs desöfteren mal auf nem dort rumstehenden CP5. Wenn man das zugegebenermassen extrem krude Bedienkonzept einmal drin hat, ist man recht schnell darauf unterwegs und ganz so dämlich ist es auch nicht, wie es auf dem ersten Blick wirkt.
Was ich von diversen Kurzweil-Begegnungen nach wie vor nicht behaupten kann... PC3's und ich werden nie Freunde.

Ich nehme auch an, das CP ist eher ein Nischenprodukt (weil alle Nord spielen), aber qualitativ ist das ein echter Hammer. Die Tastatur könnte für mich (bei meinem chronischen Bänderproblem in der rechten Hand) zwar gerne etwas leichter sein, aber sonst ist das ein ganz brauchbares Paket - zumindest das 5er. Was die unnötige Reduktion beim 1er zum doppelten Preis sollte, weiss ich bis heute nicht.
 
Was ich von diversen Kurzweil-Begegnungen nach wie vor nicht behaupten kann... PC3's und ich werden nie Freunde.

Äußerst interessant! Nur zur Info: das eine ist ein Stage Piano mit einer Handvoll Sounds, das andere eine Workstation mit der vielleicht umfangreichsten Synthese überhaupt. Egal...

Warum soll das CP ein Nischenprodukt sein?!? Das ist die aktuelleste Stage Piano Generation von Yamaha! Achso, es ist ein Nischenprodukt, weil alle Nord spielen. :D Ich bin auch im Laden gestanden und hab mir gedacht, das CP 5 ist eigentlich perfekt, aber der NE ist so schön Rot, ich muss ihn haben...es hat schon einen Grund, warum niemand diese Trümmer spielt.
 
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Äußerst interessant! Nur zur Info: das eine ist ein Stage Piano mit einer Handvoll Sounds, das andere eine Workstation mit der vielleicht umfangreichsten Synthese überhaupt. Egal...

Warum soll das CP ein Nischenprodukt sein?!? Das ist die aktuelleste Stage Piano Generation von Yamaha! Achso, es ist ein Nischenprodukt, weil alle Nord spielen. :D Ich bin auch im Laden gestanden und hab mir gedacht, das CP 5 ist eigentlich perfekt, aber der NE ist so schön Rot, ich muss ihn haben...es hat schon einen Grund, warum niemand diese Trümmer spielt.

Eben, weil alle Nord spielen. Warum denn nicht? Die Teile sind leicht, transportabel, rot und teilweise wesentlich besser zu handhaben und tönen auch noch gut, wenn man den Klangcharakter mag. Im Gegensatz zu den CP's, die in pucto Formfaktor eher eine ergonomische Missgeburt sind und bedienungstechnisch ein paar Knoten ins Hirn machen. Hab ich ja auch nie abgestritten.

Worauf ich hinaus wollte, ist die Behauptung, Zitat: "Da sind ja Motif/Mox/S90 intuitiv dagegen" aus der Welt zu räumen. Wenn man sich mit der Kiste auseinandersetzt und das Bedienkonzept kennt, dann kommt man da auch recht schnell zum Ziel. Beim Motif isses ja genauso. Und bei den Kurzen wohl auch - es ist eine Frage der Gewöhnung. Ich meine, selbst mojkarma ist mit seinem Jupi gut bedient, wie mir scheint, obwohl ich es kaum nachvollziehen kann, weil mir das Ding immer noch Kopfschmerzen macht... Und Andi85 hat ja glaub ich auch n CP5 und der hat sich kaum darüber beschwert, nachdem er sich eingearbeitet hat. Irgendwas macht die Kiste ja richtig. Das sie gleichzeitig auch einiges falsch macht, ist uns wohl allen klar...
 
Hi ribboncontrol ....... Ich find deine Beiträge immer interessant ...... Welche Musik machst du. .....??

Vg tom
 
Ich mach Musik. Da ist mir das Genre vergleichweise egal. Progmetalband, Soloprojekt, Coverband-Aushilfe, Session-Jobs, Hintergrundmusik, Ambient-Sessions, clubtaugliches Elektrozeug... alles mögliche.
 
Im Gegensatz zu den CP's, die in pucto Formfaktor eher eine ergonomische Missgeburt sind und bedienungstechnisch ein paar Knoten ins Hirn machen.

... Und Andi85 hat ja glaub ich auch n CP5 und der hat sich kaum darüber beschwert, nachdem er sich eingearbeitet hat. Irgendwas macht die Kiste ja richtig. Das sie gleichzeitig auch einiges falsch macht, ist uns wohl allen klar...

Bei den CPs sehe ich eben die Stärke (in meinen Augen das, was sie richtig machen) in der Tastatur für den Pianisten. Anders ausgedrückt sehe ich die CPs als Alternative zu mechanischen Klavieren, und denen sind die CPs hinsichtlich Klangmöglichkeiten allemal überlegen. Sie mit Keyboards zu verleichen, die eine echte Sound-Maschine haben, wird ihnen nicht gerecht. Niemand wird sich ein CP wegen den Sounds kaufen, sondern ein CP schafft man sich an, weil man die Tastatur will.
 
Was man Yamaha leider anlasten muß, ist, daß sie selbst bei manchen Gerätefamilien nie ein einheitliches und konsequent durchgezogenes Bedienkonzept hatten, sondern jedesmal das Rad neu erfunden haben. Dem sind dann leider auch durchaus ausbaufähige Konzepte, wie das des SY85, zum Opfer gefallen. Ein SY99 bedient sich komplett anders, ebenso ein EX5/7 oder auch ein SY22/35/TG33. Auch wenn ich das ungern sage, aber Roland war mit seiner JV/XV-Serie da deutlich geradliniger, und wer von einem U-20/220 oder D-10/110/20 kam, fand sich sehr schnell zurecht.

Kurzweil hat für seine Synthesizer mit 240x64 Display das gleiche Bedienkonzept. Wird gerne drüber gemosert, weil altbacken oder kompliziert - Geschmackssache. Für mich eins der Geradlinigsten und besten Konzepte auf dem Markt, da fühlte ich mich spontan deutlich wohler als auf dem SY99.
 
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Kurzweil hat für seine Synthesizer mit 240x64 Display das gleiche Bedienkonzept. Wird gerne drüber gemosert, weil altbacken oder kompliziert - Geschmackssache. Für mich eins der Geradlinigsten und besten Konzepte auf dem Markt, da fühlte ich mich spontan deutlich wohler als auf dem SY99.

Volle Zustimmung. Ich brauchte noch nicht mal eine Stunde, um mich am PC3 einzuarbeiten. Das "kleine" Display stört mich überhaupt nicht, eher im Gegenteil. Als alter K2000-User war sofort alles klar. Kurzweil ist da konsequent und recht gradlinig. Was das "Kompliziert" angeht: Die Kisten leisten halt viel und das muss natürlich auch erstmal verstanden und ausgenutzt werden. Dafür bieten sie für viele Kleinigkeiten schöne Lösungen, die einem erstmal ein entspanntes Grinsen ins Gesicht zaubern. Natürlich ist vieles eine Geschmacksfrage und/oder Gewohnheitssache. ;)
 
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Falls die kleinen Stecker noch funktionieren, kannst du das alte Kabel nicht einfach abschneiden und das Kabel eines normalen Kopfhörers dran löten und Schrumpfschlauch drüber machen? Noch besser wäre natürlich, wenn das alte Kabel noch bis zum Y-Stück funktionierte.

Naja, ist wieder so ein blöder Wackelkontakt. Da müsste man erstmal die Stelle finden - irgendwo oben am Stecker. Versuchen kann man das, aber ich bin auch nicht so ein Freund von Flickwerk. Vielleicht als Notfallersatz wenn irgendwann das neue wieder nen Bruch hat. :rolleyes:
Ich find nur "interessant", dass diese Ersatzkabel bei allen Herstellern mittlerweile so teuer sind. Vor zwei Jahren oder so habe ich irgendwas um die 20 Euro für ein Ersatzkabel (Ultimate Ears) bezahlt.
 
Insofern kann ich dir da GAS-technisch keine Hoffnung machen: Ich hab jetzt hier einen stehen... :D

Jaja, gestern hab ich eine C2 geordert :nix:

Allerdings kein C2D, ich konnte noch eine neue C2 aus Lagerbestand zu einem super-preis ergattern, seit OS 2.00 klingt ja die C2 1:1 wie die C2D. Die Zugriegel waren mir die fast 1400 EUR aufpreis nicht wert , auch wenn das Teil noch so toll ausschaut.
Vor allem kommt ja noch Zubehör mit ~500 eur dazu (softcase,halfmoon-switch,Ständer) :(

Ich mach dann ein Foto von meinem ganzen Zeugs und ihr müsst entscheiden, was weg kommt :weird:
 
Hey Jungs,

ich bin auf der Suche nach Jazz Solos mit Left-Hand-Voices. Im Stile dem hier oder dem (Wobei ich hier die Voices für die linke Hand aus einem Video hatte). Alternativ gehen auch Songs in denen ein amtliches Solo vorkommt, gerne auch etwas schwerer, dann hab ich einen Anreiz das du spielen. Wenn jemand von euch vielleicht eine Idee hat, immer her damit, irgend ein Buch möchte ich mir eigentlich nicht schon wieder kaufen :)
Gruß
 
Dienstag abend war im Stadtpark Toto-Konzert. Vorgruppe waren die Black Star Riders, also 60% von Thin Lizzy, die unter diesem Namen gerade neues Material veröffentlicht haben, weil sie das nicht mehr als Thin Lizzy wollten, seit Thin Lizzy selbst im Grunde genommen nur noch eine Thin-Lizzy-Tributeband ist. Interessant bei den Riders war, daß die Gitarrenhalfstacks praktisch überhaupt nicht auf die PA gemischt wurden (nur selten, wenn überhaupt, und auch dann nur dezent), weil im Stadtpark die PA meist nicht so laut gefahren wird und die Halfstacks so schon fast genug Alarm gemacht haben. War trotzdem ein komisches Klangbild.

Toto selbst waren natürlich auch genial, gerade bei denen hat man gehört, daß im Stadtpark eine verdammt gute PA steht. Steve Lukather war reichlich gut drauf (dafür, daß er die Band vor ein paar Jahren aus Frust aufgelöst hat), hat zwischendurch sogar mal Michael Jackson imitiert. Überhaupt war das ein lustiger Haufen auf der Bühne.

Meinereiner war einer der wenigen Nicht-Diehardfans vor Ort, aber ich war ja eigentlich auch nur wegen Steve Porcaro und David Paich da. Sogar bei Toto bin ich Musikerpolizei. David Paich saß stage right (also links) an einem entkernten Upright mit einem mutmaßlichen 88-Tasten-Masterkeyboard und einer mutmaßlichen Yamaha Motif XF6 oder XF7 drin, Steve Porcaro hatte am anderen Ende der Bühne auf einem Z-Ständer eine XF8 und eine XF6, und beide hatten jeweils ein Macbook. Wenn Steve leise war, dann war er unhörbar; die ersten paar Songs hat man ihn praktisch gar nicht gehört. Das gab sich, als er ein paar lautere Passagen hatte, an denen der Toni nachpegeln konnte. Gut fand ich, wie er zwischendurch immer mal ein bißchen rumgewandert ist und sich überhaupt viel bewegt hat. Man sah übrigens beide von der Seite.

Die Aufgaben waren aufgeteilt wie früher. David Paich war der Pianist, Steve Porcaro war der Synthmann. Das heißt, in einem Song (fragt mich nicht, welcher das war; I Won't Hold You Back?) hat David gesungen und Steve das Piano übernommen, und gerade später hat David auch Synthparts gespielt. Die Africa-Kalimba haben sich die beiden traditionell geteilt.

Die Frage, die mir jetzt wohl alle stellen werden: ROSANNA?! Die Antwort: Nix mit umarrangiert. Steve hat das Synth-Interlude beinahe 1:1 repliziert. Er hat zwischen Polyfusion (leider ohne Panoramaverteilung der Oszillatoren) und Minimoog (mit geringerer Stimmungsspreizung der Oszillatoren als beim fetten Polyfusion-Sound) unterschieden (lagen beide auf der XF8), hat das Arpeggio eine "Maschine" machen lassen (leider ohne Delay), hat die XF6 erst ganz am Ende für die Polysynth-Schichtung gebraucht und sogar beim finalen Glissando die Percussion-Orgel mit angeknipst. Aber gut, der Mann hat diesen Part erfunden, und er hat ihn seinerzeit fast im Alleingang eingespielt - David Paich hat ihm nur beim Übereinanderschmeißen der Polysynths geholfen. Der saß eigentlich nur am "Piano", spielte selbiges (leider™ ohne auf die rechte Hand geschichteten CS80) und feuerte die Bläsereinwürfe (Zuspieler) ab.

Was die Band übrigens faszinierte, waren die unentwegt vorbeiziehenden Flugzeuge im Landeanflug auf Fuhlsbüttel. Da hat uns Steve Lukather auch schon mal kurz nach Anfang eines Songs per Fingerzeig auf einen Emirates-A330 aufmerksam gemacht, der fast geräuschlos vorbeiglitt (na ja, geräuschlos, Toto waren einfach lauter). Als die Black Star Riders spielten, kam sogar mal ein A380 durch, der landete aber nicht.


Martman
 
Hi,
hab am Freitag auch Toto in Luxemburg gesehen. Ich stand zwar eher 1/3 mittig am Rand, die Band kam aber trotzdem gut rüber. Die Setlist war am Anfang ziemlich verkorkst (immer ein schneller, grooviger Song und dann ne olle Ballade) und die Keyboardssounds haben m.M.n. nicht gut harmoniert. Das war manchmal einfach nur Matsch. War aber auch das 2. Konzert der Tour, vll. hat da noch nicht alles perfekt geklappt ;-)
 
War aber auch das 2. Konzert der Tour, vll. hat da noch nicht alles perfekt geklappt ;-)
und auch @ Martman

Das galt sicher vor 30 - 40 Jahren, also die Technik noch nicht so weit entwickelt war, als Entschuldigung. Beim heutigen Level finde ich das immer NUR Schlamperei und eine Zumutung für den ZAHLENDEN Besucher. Gerade wenn man in derselben Location verschiedene Bands hört, merkt man die Unterschiede und weiß daher auch, dass man dort jeweils einen super Sound hinkriegen kann. Wenn's dann nicht passt, haben sich letztlich die Musiker nicht ausreichend gekümmert, sondern haben sich einfach nur auf die "Spezialisten" verlassen (und wurden verlassen). Ich muss mich als Chef eben auch drum kümmern, dass mein "Personal" optimal arbeitet.

Technisch kann ich heute einen jeden beliebigen Raum, z.B. einen L-förmigen Raum mit zwei "Gängen" von je 100en von Metern, optimal beschallen - ich muss nur wollen!

Beispiele bei mir sind in der Olympiahalle München beispielsweise Queen absoluter Matsch und Jean Michel Jarre und selbst Australien Pink Floyd Show je glasklar, und im Olympiastadion z.B. Stones (na gut, bei denen wird alles niedergebrüllt) und Bon Jovi jeweils super Sounds und Genesis (!) in den eigenen Echos abgesoffen (ich hab mich dermaßen geärgert; wir hatten für die Family 6 Top Karten und das sind dann schon mal einige hundert Euros).

Aber solange die Masse des Publikums zufrieden ist und beim nächsten Mal noch mehr bezahlt, passt es ja für Künstler und Veranstalter. Ich finde, dass ich als zahlender Besucher einen Anspruch auf eine top Leistung auch beim Sound habe, und auch wenn ich die technischen Gründe nachvollziehen kann, so entschuldige ich solche Schlamperei als Gegenwert für mein Geld nicht.
 
Technisch kann ich heute einen jeden beliebigen Raum, z.B. einen L-förmigen Raum mit zwei "Gängen" von je 100en von Metern, optimal beschallen - ich muss nur wollen!
Das stimmt - aber das erfordert eine gewisse Ortskenntnis, eine gute Portion Vorbereitungszeit pro Venue und unter Umständen spezielles Material, was von Halle zu Halle unterschiedlich zu sein hätte.
Das kann man (leider) von einem Tourtechniker, der mit ein und demselben Material die verschiedensten Hallen bespielen muss, nicht in unbeschränktem Umfang erwarten. Dann ist es ja auch meist so, das das Rig optisch halbwegs in die Bühne integriert sein soll, und dass das Gesamtpaket Stage - Backline - Licht - Ton aus Effizienzgründen und zur Vermeidung von Fehlern nach Möglichkeit immer identisch aufgebaut werden soll, weil anders ein Aufbau mit ein paar mitgereisten und 10-20 lokalen Hands in 10 Stunden kaum zu schaffen ist.

Wenn der Kunde (also wir) bereit wäre, den Aufpreis dafür zu zahlen, dass Bühne/Deko/Backline und vielleicht Licht von der Tourcrew mitgebracht werden und die PA jeweils vor Ort spezifisch zugemietet und von einem lokalen Tech betreut wird, dann dürfte man sicher mehr erwarten. Aber man darf sich nichts vormachen: Tourbetrieb ist Wanderzirkus mit eingeschränkten Möglichkeiten.
Mal ganz davon ab, dass es einfach auch Hallen gibt, die ich gegen viel Geld nicht beschallen müssen möchte - diejenigen nämlich, bei denen die Planer an Akustik keinen Wimpernschlag verschenkt haben. Ich finde es teilweise im positiven Sinne schon erstaunlich, was manche Techniker aus einer KölnArena oder der in Oberhausen noch rausholen. Die Akustik ist an sich erstmal nur grausam.
Das wäre z.B. auch anders, wenn der Kulturbetrieb eher so aussehen würde, dass Rock-Konzerte und "Klassik" sich tendenziell eher die Gebäude teilen, als dass die tourenden Künstler überwiegend in umfunktionierten Eishockey-/Turnhallen oder Fußballstadien spielen.
 
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@ Jens

Ich stimme deshalb nicht zu, weil es ja in jeder Location, in der ich war, neben den schlechten Beispielen auch gute Beispiele gibt, also die "Beschallung" gut lösbar ist.

Ich spreche auch nicht von "kleinen Veranstaltungen", die mit einem entsprechenden Budget auskommen müssen (da frage ich mich eher, was da bei 35,- € pro Besucher und 3-stelligen Besucherzahlen nach Abzug der Kosten noch für die Musiker bleibt), sondern von den renomierten Namen.

Und dass sich Genesis und Queen auf ausverkauften Tourneen durch mehrere Stadien/Hallen keinen "ordentlichen Sound" leisten können, ist wohl eher nicht anzunehmen (wie gesagt schaffen es andere in denselben Locations ja auch). Vor allem haben solche Bands sicher das ausreichende Equipment dabei (gerade der Gesamtaufbau ist ja auf alle Erfordernisse abgestimmt - zumindest sollten die Leute, die von der Band dafür bezahlt werden, hier schon mal ordentliche Leistung abliefern).

Meiner Meinung nach liegt es nicht an der technischen Hardware, sondern an der Stümperei des entsprechenden Personals. Denen ist es (manchmal?) weitgehend egal, ob das optimal ist, oder ob es halt bei ihnen laut ankommt. Mensch, dass sind Profis und keine Hinterwäldler, und die stecken so oder so eine ordentliche Kohle ein. Also ist nach meinem Dafürhalten auch kein Aufpreis für ordentlichen Sound erforderlich, weil schon für alles bezahlt wird, was man für einen ordentlichen Sound braucht.

Folglich: Die Bands nehmen eine riesen Kohle ein (ich habe nichts dagegen, dass tolle Bands auch fett verdienen), die Hardware ist bezahlt und vorhanden (übrigens mieten viele Top-Acts Location-abhängig Teile dazu!) und das bezahlte Personal sind (sollten) Profis (sein), die eben manchmal pfuschen. Das habe ich als Publikum nicht verdient. Spielen die Musiker schlecht, bin ich ja auch nicht zufrieden, weshalb sollen also die Sound-Leute stümpern dürfen???

Stell Dir vor Du bist Spediteur und Dein Fahrer stellt bei der Lieferung fest, dass der Kunde in einer Sackgasse ohne Wendemöglichkeit und mit geschlängeltem Verlauf ist. Wäre es dann o.k., wenn der Fahrer die Ware am Beginn der Sackgasse ablädt, obwohl die Lieferung bis zur Türe bezahlt ist, weil er nach 5 Stunden Fahrt nicht noch eine halbe Stunde rangieren will? Geht's noch?

Die einen Bands liefern korrekt, indem die Sound-Crew sich in der Location den Sound an verschiedenen Stellen anhört und erforderlichenfalls korrigiert (da gibt es so Leute, die mit Funkgeräten rumlaufen und Rückmeldung an die Leute am Mischpult geben, nicht wahr?), und bei anderen Bands kümmert sich die Sound-Crew um die Monitore auf der Bühne, weil das ja ihre Chefs hören, und für's Publikum "machen sie halt laut".

Wenn in einer Location keiner einen brauchbaren Sound hinbekäme, dann wäre das eine kleine Entschuldigung, aber wenn's die einen können und die anderen einfach nicht machen, dann bin ich sauer!
 
Ich stimme deshalb nicht zu, weil es ja in jeder Location, in der ich war, neben den schlechten Beispielen auch gute Beispiele gibt, also die "Beschallung" gut lösbar ist.
Ja. Sicher. Ich habe das ja ein paar Jahre lang hautnah miterlebt - auch mehrere Konzerte derselben Tour.

Die Techniker, die das gut hinkriegen, haben in vielen Fällen
- in der Halle schonmal gearbeitet und kennen die Schwachstellen
- idealerweise am Tag vorher einen off-day und sind entsprechend ausgeschlafen
- am Tag vorher keine Gammelcrew gehabt, die erst um 3:30 "Lkw zu" meldet
- am Tag der Show Glück mit dem Aufbau gehabt - keinen Stau auf der Anfahrt, fitte Crew, viel Zeit für den Soundcheck
- zufällig das passende Material dabei (ist das die einzige Halle auf der open Air-Tour? Die einzige große Halle in einer Clubtour? ...)

Ich spreche auch nicht von "kleinen Veranstaltungen", die mit einem entsprechenden Budget auskommen müssen (da frage ich mich eher, was da bei 35,- € pro Besucher und 3-stelligen Besucherzahlen nach Abzug der Kosten noch für die Musiker bleibt), sondern von den renomierten Namen.
Tja. Und trotzdem ist im Budget der Tourplanung vor lauter Bling-Bling oft nur ein Tech drin, der nicht zu den Top-Leuten gehört. Ist leider so - beschweren musst du dich bei den jeweiligen Bands / deren Management.

Und dass sich Genesis und Queen auf ausverkauften Tourneen durch mehrere Stadien/Hallen keinen "ordentlichen Sound" leisten können, ist wohl eher nicht anzunehmen (wie gesagt schaffen es andere in denselben Locations ja auch). Vor allem haben solche Bands sicher das ausreichende Equipment dabei (gerade der Gesamtaufbau ist ja auf alle Erfordernisse abgestimmt - zumindest sollten die Leute, die von der Band dafür bezahlt werden, hier schon mal ordentliche Leistung abliefern).
Es ist aber nicht nur so, dass in ein und derselben Halle unterschiedliche Bands mal gut und mal schlecht klingen, sondern auch umgekehrt: Ein und dieselbe Band kann in Hamburg toll und in München mies klingen - vielleicht auch genau umgekehrt, s.o.
Die PA/Bühnenplanung passt nunmal nicht in jede Halle gleich gut rein, und die zur Verfügung stehende Zeit ist auch nicht immer gleich.

Meiner Meinung nach leigt es nicht an der technischen Hardware, sondern an der Stümperei des entsprechenden Personals. Denen ist es (manchmal?) weitgehend egal, ob das optimal ist, oder ob es halt bei ihnen laut ankommt. Mensch, dass sind Profis und keine Hinterwäldler, und die stecken so oder so eine ordentliche Kohle ein. Also ist nach meinem Dafürhalten auch kein Aufpreis für ordentlichen Sound erforderlich, weil schon für alles bezahlt wird, was man für einen ordentlichen Sound braucht.
Nochmal: don't blame the tech - die Kritik muss an die Tourplanung gehen. Mensch, die Leute arbeiten 16-20h am Tag, schlafen im Bus und haben auch mal schlechte Tage.

Folglich: Die Bands nehmen eine riesen Kohle ein (ich habe nichts dagegen, dass tolle Bands auch fett verdienen), die Hardware ist bezahlt und da
Falsch. In der Regel ist das Mietmaterial - und genau deswegen gibt es ja kaum off-days für viele Crews, weil das Zeug auch kostet, wenn es rumsteht.

(übrigens mieten viele Top-Acts Location-abhängig Teile dazu!)
Habe ich nur einmal gesehen. Bei 95% der Touren kommt dasselbe Material an jedem Ort aus dem Tour-Truck und abends wieder rein. Zugemietet wird vielleicht mal für ein einzelnes OpenAir. Der einzige Fall, wo ich sowas gesehen habe, war U2 Pop Mart - da war aber auch eine Woche lang Aufbau, und da waren es nur ein paar Generatoren und Bürocontainer - die PA war 1:1 Tourmaterial.
 
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