Key-Stammtisch

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Was meinst du genau? Chaka's Haarschütteln? oder die Handbewegung des Keyboarders?
Ich meine die Stelle an der es so aussieht, als ob Chaka von der Background-Sängerin eine Watschn an den Hinterkopf bekommt... :p
 
Aber: Da hat er einen schönen Voyager stehen und rödelt das Solo auf dem Fantom.
Ja, da wird beim Solo die Tastatur vom Fantom benutzt. Aber wer sagt denn, dass der Sound auch und/oder nur vom Fantom kommt. Es gibt ja Midi, und da kann man die bessere oder nach vorne gerichtete Tastatur verwenden, um u.a. einen anderen Synth zu spielen. Und dann können im Fantom auch noch Samples vom Moog sein - viele Keyboarder benutzen Samples z.B. von älteren, auf der Bühne womöglich nicht zuverlässigen Instrumenten (allerdings keine Allerwelts-Samples, sondern speziell gesampelte Sounds, die man teilweise auch kaufen kann, aber halt für vierstellige Preise). Also muss nicht alles sein wie es scheint :great:
 
Sehr interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen sein können. Oder ist es vielleicht die Serienstreuung, die so groß ist? :nix:
Ich muß gestehen, ich habe deine Berichte vorher gar nicht gelesen. An die Serienstreuung glaube ich nicht, ich denke es zeigt vielmehr wie subjektiv doch die Einschätzungen der Instrumente sind. Daher rate ich jedem die Dinge anzuspielen! Ich war auch von dem einen oder anderen Video schwer beeindruckt, aber wenn man dann wirklich mal davor sitzt ist es - wie so oft - immer etwas ganz anderes. Vielleicht noch als Fazit meines heutigen Besuchs, ich hätte mir vermutlich den MOX mitgenommen. KROME war in der 61er Variante verlockend, bringt gegenüber meiner TR aber nicht so viele Neuerungen. Den Grundsound habe ich deutlich wiedererkannt, spätestens bei den Orchester und Pad Geschichten.
 
Ich muß gestehen, ich habe deine Berichte vorher gar nicht gelesen. An die Serienstreuung glaube ich nicht, ich denke es zeigt vielmehr wie subjektiv doch die Einschätzungen der Instrumente sind.
Ich meinte jetzt auch vor allem die Verarbeitung, speziell bei Krome und MX, wo wir ja genau entgegengesetzter Meinung sind. Leichte Unterschiede würde ich ja noch gelten lassen, aber es scheint ja für uns beide "wie Tag und Nacht" zu sein, nur eben invers - und das ist doch schon seltsam.
 
@distance
ehrlich gesagt glaube ich, dass auch das beurteilen der verarbeitung etwas sehr subjektives ist, weil wir alle "gefühlstiere" sind.
ein gutes bsp sind mobiltelefone o.ä.
zwei leute beurteilen geräte - was dem einen als wertiges, robustes telefon vorkommt legt der andere weg und sagt "das ist ja viel zu schwer" und umgekehrt "da ist ja alles aus plastik, man hat gar nix in der hand"
und schon sind die meinungen komplett gegensätzlich.

erst kürzlich erzählte mir jemand von der billigen verarbeitung eines mercedes...naja ich persönlich nehme das völlig anders wahr..sitze wohl zu selten in nem bentley
 
Ja, da wird beim Solo die Tastatur vom Fantom benutzt. Aber wer sagt denn, dass der Sound auch und/oder nur vom Fantom kommt. Es gibt ja Midi, und da kann man die bessere oder nach vorne gerichtete Tastatur verwenden, um u.a. einen anderen Synth zu spielen.

Sieh an, wen haben wir denn da? - herzlich willkommen, Herr Kollege :)

Der Sound kommt schon aus dem Fantom, da ist kein MIDI angeschlossen, sondern nur Netz, Pedal und Audio (sieht man bei einem der Closeups am Anfang recht gut).
 
@ microbug:

Servus auch :)

Wollte nicht altklug sein und hab das Filmchen jetzt nicht komplett analysiert. Wenn wir Pech haben, kommt das Solo auch noch von einem Backing-Track :D

Mein Beitrag basiert auf der Erfahrung, dass so manche Keyboard-Player Ihre Haupttastaturen und -Sounds spielen und der Rest via Midi und Samples erledigt wird. Wakeman (der Rick) hat live immer noch viele Minimoog Sounds am Start, aber 2/3 sind Samples (von ihm selbst), 1/4 ist gestackt auf einen anderen Synth/ein anderes Keyboard und nur der Rest wird wirklich am D oder Voyager gespielt (hab mal mit Rick's Tech bis morgens um 5 gebechert :D - war ganz schön hart!)

keyboardist.gif
 
Nette Story über Wakeman. Ich glaub schon, daß der das live spielt, so wie der dabei abgeht. Mir waren halt die verwaisten MIDI-Buchsen aufgefallen, sonst hätte ich auch an eine Fernsteuerung gedacht. Weiter vorne gabs hier mal ein dreiteiliges Video über das Livestup von David Rosenthal bei Billy Joel, ebenfalls sehr interessant, was da aufgefahren wurde.
 
Ich war heut auch wiederma im Laden ;) Auch mich überrascht, wie unterschiedlich die wahrnehmungen sind.

KingKorg:
Plaste! Vergoldete Plaste, das geht mal gar nicht! Tastatur sehr weich, erinnert an den guten alten X50 (Stand da auch rum.), Enttäuschung. Aftertouch schmerzlichst vermißt. Soundmäßig gut, 2 Timbres mit Split / Layer und der Arp machen Spaß und Lust auf mehr. Leider gibts aber nicht mehr.

Ich fand den KK eigentlich ganz nett, zwar viel plastik, aber gesamthaptik und tastatur fand ich jetzt nicht so schlimm. Da hatte ich nach dem krome 61 schlimmereres erwartet.

MOX6:
Deutlich besser. Verarbeitung, Materialien, definitiv den Aufpreis wert. Viel mehr Möglichkeiten, sehr musikalische Presets, war ich recht angetan. Besonders die 6 (?) Arp/Pattern Einstellungen pro Preset waren toll, damit hat man fast schon einen kleinen Arranger :)

Den find ich ordentlich verarbeitet, angenehmer kunsstoff, auch sonst preis/leistung sehr stark.

KROME 61:
Verarbeitung gut, Bedienung soweit wie von Korg gewohnt. Tastatur scheint mir leicht gewichtet zu sein, hat Spaß gemacht.

Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bist du sicher du meinest nicht den kronos 61? ;) der ist in der tat sehr gut und wertig. Aber der kleine Krome ist schlicht furchtbar, tastatur geht überhaupt nicht und das ganze plastik fast sich billig an. Hab ich nach 2min ausgestellt.

Eigentlich war ich wegen Nords dort...hab grad Gas auf nen Stage 76 oder Nord Piano. Das Nord Piano 2 hatten sie da, kannte ich schon, super teil. Den Stage 88 hatten Sie direkt drüber, ich fand erstaunlicherweise die Tastaturen nahezu identisch, obwohl im Piano eigentlich eine bessere sein sollte, aber subjektiv war der Unterschied nicht dramatisch oder auszumachen. Im Gegensatz zum ELectro 4HP der auch da Stand, da war ein deutlicher Unterscheid zur Stage Tastatur, also im Sinne von "schlechter". Das Stage 2 ist schon das perfekte Stagepiano und imo das beste live-key überhaupt, da gibst gar nichts, nur halt schon preislich eine Hausnummer :/ Die Orgel hat mir im Vergleich zum Electro 3 besser gefallen, vor allem beim Drive ist mir das aufgefallen, deutlich besser. Ich suche aber ein Stage 76, die 88er sind mir einfach zu groß, mir reicht ein 76er. Auch ein EX langt, braucht kein 2er sein.

Überraschend Spaß hat mir das Yamaha cp 300 gemacht, zwar ein dickschiff, aber das würd ich mir sofort daheim zum üben hinstellen.

Mehr Zeit war nicht drin, wären noch paar Sachen dagewesen, die mich interessiert hätten. Überraschend viele Synths.
 
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Nette Story über Wakeman. Ich glaub schon, daß der das live spielt, so wie der dabei abgeht. Mir waren halt die verwaisten MIDI-Buchsen aufgefallen, sonst hätte ich auch an eine Fernsteuerung gedacht. Weiter vorne gabs hier mal ein dreiteiliges Video über das Livestup von David Rosenthal bei Billy Joel, ebenfalls sehr interessant, was da aufgefahren wurde.

Hab mal die Threads
Und es ist doch immer wieder geil - Keyboardburgen...
und
Gear von Keyboardern bekannter Acts
wieder belebt mit ein paar Bildchen, auch von meiner (vorherigen) Burg
(weiß nicht, ob man hier verlinken soll - hab die Regeln so verstanden, dass es keine Links geben soll)
 
Ich war heut auch wiederma im Laden ;) Auch mich überrascht, wie unterschiedlich die wahrnehmungen sind.
Das kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Bist du sicher du meinest nicht den kronos 61? ;)
Sehr spannend! Ich meine in der Tat den KROME, KRONOS stand dort auch aber den kannte ich ja bereits. Also entweder die Geräte streuen wirklich oder meine Erwartungen sind gänzlich anders. Für eine 61er Tastatur orientiere ich mich im Moment an meinem Roland XP-30 als Referenz. Eventuell einfach eine Frage der Gewohnheiten? Ich bin jedenfalls gut mit der KROME Tastatur klargekommen.
 
Die Bedienungsanleitung des Korg SV-1 ist auch lustig geschrieben. Schon sehr von sich eingenommen ("Endlich ein Instrument, das nicht nur wie die Original klingt, sondern auch so reagiert." oder als Kommentar zu den Sounds: Testen Sie mal Sound soundso: Und? - Erkannt? Wie heißt noch mal der Hit aus den 80ern? (auf deutsch "spring")
Das ist wie beim Miniak die Beschreibung der Filtertypen, wo der Autor sich lustig um die Originalbezeichnungen windet - wobei er "synthesizer expander module" ausschreibt.

Und dann war da noch die Virus-b-Anleitung, die einem ausredet, jemals einen Vocodersound from scratch bauen zu wollen. Man sollte lieber ein Preset umbauen, das führt eher zum Ziel, als wenn die Anleitung einem erklären wollte, wie man von Anfang an zu einem anständigen Ergebnis kommt.

Stichwort Ladenbesuch: Beim letzten Mal hatte ich mal einen von meinen Kopfhörern mit zwecks anständigem Sound beim Antesten. So'n Ultranova klingt nun wirklich nicht schlecht, aber wenn man direkt vorher den King Korg auf den Ohren hatte, das sind Welten, da wirken die Blauen fast wie EDM-Hupen. Okay, schrauben muß man bei beiden, der King Korg verläßt sich bei Presetstreichern zu sehr auf Samples, da sollte man sich mal was Besseres in "pur VA" bauen (wobei, die besten VA-Strings, die ich bisher gehört hab, sind die von Rob Papen im b-Virus), und die Novations fordern mit ihren Presets ja generell zum Schrauben raus.

Die Röhren im King Korg röhren übrigens schon sehr schnell. Bei den meisten Sounds zerrt es schon auf neun Uhr (lecker angezerrtes Wurly kann der King auch und sogar gut), und jenseits von zwölf Uhr ist Totalzerstörung angesagt.


Martman
 
erst kürzlich erzählte mir jemand von der billigen verarbeitung eines mercedes...naja ich persönlich nehme das völlig anders wahr..sitze wohl zu selten in nem bentley

lol, hat was. Als mir ist eigentlich die Haptik und Verarbeitung wichtiger als der Sound. Es ist natürlich auch ziemlich großkotzig zu sagen, ich spiele nur Nord-Keys, weil mir alles andere zu billig ist :weird:
Ich gebe auch gerne zu, dass ich meine spielerischen Defizite ganz gern mal hinter teurem Equipment verstecke,die bleiben natürlich, nur sie klingen besser :D Vernünftig wäre es, statt einem neuem Key die Kohle
in Unterricht zu stecken, aber vernünftig sein macht halt auch keinen Spaß. Aber das ist eher ein Thema für den GAS-Thread^^
 
Interessanter Bericht, Puls, das entspricht auch weitestgehend meinem Eindruck ;) Nur aus Interesse: In welchem Laden warst du?
 
Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu.

Krome und KK fand ich von der Verarbeitung und der Tastatur okay, den MOX deutlich besser. Der MX ist mMn ein furchtbarer Plastikbomber. Alleine wie er sich verwinden lässt, hat mir Schauer über den Rücken gejagt. Für mich hier eindeutig "Testsieger". Die Tastatur war in Ordnung, auch wenn sie sich biegen lässt und hinten nicht mit dem Gehäuse abschließt.
 
10 Jahre lang habe ich Skandal im Sperrbezirk um 2 Ht transponiert, damit ich mit dem Spielen besser klarkomme.
Nun habe ich mich mal drangesetzt, um die damals schlechte Angewohnheit des Transponierens bei diesem Song zu kompensieren.

Eigentlich ist das gar nicht so schwer in der Originaltonart und mit ein bisschen Übung wäre das damals auch locker möglich gewesen, allerdings versucht man immer wieder den "alten" Riff zu spielen :mad:

Also Transpose....never ever.;)
 
Tja, das mit dem Transpose ist so eine Sache. Nachdem ich ein paar mal, wie durch Transpose aktionen etwas schief gelaufen ist, habe ich mir das komplett abgewöhnt. Bei einem Gig, hab ich für den Keyboarder einer anderen Band mein Keyboard umgestellt, und als ich im Anschluss selbst gespielt hab, vergessen, das wieder zurückzustellen. Dummerweise auch noch ein Song, wo ich mit Keyboard alleine anfing, und da ich nun mal nicht über ein absolutes Gehör verfüge, es selbst nicht gemerkt. Allerdings hatte der Sänger ein großes Problem, weil der Song viel zu hoch für ihn war. Ein anderes Mal stand ich als Gitarrist bei einem Song mit auf der Bühne, und der Keyboarder fing den Song einen ganzen Ton zu hoch an, weil er einen falschen Transpose eingestellt hatte. Ich merkte es zwar und konnte dem Bassisten einen entsprechenden Hinweis geben, und wir spielten dann einen Ton höher. auch hier musste sich der Sänger ziemlich quälen, aber als mitten im Song noch eine Akkustik-Gitarre dazu kam, war das Chaos komplett, weil der das nicht mitbekommen hatte, und auch auf keinen Wink von mir reagierte.
Mittlerweile ist es mir ziemlich egal, in welcher Tonart ich die Songs auf dem Key spiele. Es gibt sogar Songs, die ich mit verschiedenen Bands spiele, wie Sledgehammer (in einer Band nen halben Ton tiefer), oder Baby Love (in einer Band einen ganzen Ton tiefer). Gestern beim Gig dachte ich bei einem Song, unser Gitarrist hätte den 3 Halbtöne zu tief angefangen, wunderte mich schon, spielte den aber in der Tonart, bis ich merkte, dass beim Kurzen jemand auf die Transpose-Taste gekommen sein muss. Unser Bassist hatte sein iPad in der Pause kurz drauf abgelegt :igitt:

Kurzum: ist alles Gewohnheitssache, und es schult, wenn man sich einfach mal zwingt, auf die Transpose Taste zu verzichten, und ggf. mal ein paar schwarze Tasten mehr in Kauf nimmt. Nur wo ich mich noch nie dran gewöhnen konnte: Superstition nicht in Eb zu spielen...
 
Mir fällt das Riff in A sogar leichter, als in G; wir spielen es in beiden Bands jedoch unseres Sängers zu Liebe transponiert...
 
Neulich bei der Diplomprüfung: Doodlin' von Lambert, Hendriks & Ross. Ein Blues in H Dur. Furchtbar.
 

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