Key-Stammtisch

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Na der ist aber sowas von oberschlecht.....brrrr
 
Na der ist aber sowas von oberschlecht.....brrrr

Schlecht ist gar kein Ausdruck mehr. Wenn man den im Kino sehen geht, sollte man eigentlich Geld dafür bekommen...



Topic:
Erkenntnis des Tages: Mit 88er-Tastaturen fährt man nicht Velo... *teuer*
 
Seid heute "vernordet" :D

Das Upright ist genial finde ich. Das sind zu meinem damaligen NE 2 wirklich Welten in Bezug auf die Pianos.:great:
Passt gut zu einem Song aus unserem Reportoire:
http://m.youtube.com/watch?v=MaS8WctqAtM

Freu mich schon auf Kneipengigs, dann bleibt der Rest des Equipments getrost zu Hause.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches Upright meinst du? Es gibt jede Menge. Ich spiel das Petrof und das Rainpiano. :)
 
Aufm Einrad sieht das bestimmt noch cool aus; oder wie ihr Schweizer sagt "Semi Velo" xD

Da hätte die Polente aber erst recht was dagegen gehabt, als mit einem fetten 88er-Masterkey aufm Gepäckträger...
 
Welches Upright meinst du? Es gibt jede Menge. Ich spiel das Petrof und das Rainpiano. :)

Also das Teil ist noch jungfreulich. Muss noch nach dem Betriebssystem schauen und dann gehts an die Bibliotheken von Clavia.
Bei mir war eines auf Programmplatz 64.A, dass ich noch ein wenig mit dem EQ getunt habe. Ist hier ja öfter mal angesprochen worden, dass die Pianos im Bandkontext zu dumpf wären. Ich meine das kann man mit dem EQ noch EINIGES rausholen. Mittwoch bei der Probe bin ich schlauer.
Habs eben mal über die Hammertastatur vom Motif gespielt. Ich bin begeistert. Obwohl ich Kurzweil Pianos liebe, die vom Nord gefallen mir ebenfalls sehr gut. Aber das ist ja gottseidank alles Geschmacksache.

Das Teil macht einfach nur Laune und ich bereue nach 2 Stunden dauerspielen bisher keinen Cent.
 
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Also das Teil ist noch jungfreulich. Muss noch nach dem Betriebssystem schauen und dann gehts an die Bibliotheken von Clavia.
Bei mir war eines auf Programmplatz 64.A, dass ich noch ein wenig mit dem EQ getunt habe. Ist hier ja öfter mal angesprochen worden, dass die Pianos im Bandkontext zu dumpf wären. Ich meine das kann man mit dem EQ noch EINIGES rausholen. Mittwoch bei der Probe bin ich schlauer.
Habs eben mal über die Hammertastatur vom Motif gespielt. Ich bin begeistert. Obwohl ich Kurzweil Pianos liebe, die vom Nord gefallen mir ebenfalls sehr gut. Aber das ist ja gottseidank alles Geschmacksache.

Das Teil macht einfach nur Laune und ich bereue nach 2 Stunden dauerspielen bisher keinen Cent.

Das geniale ist, dass sich der Nord und der Kurzweil Sound super ergänzen! Vom 2er zum 3er war es generell eine Evolution, was man beim 4er nicht behaupten kann.
 
Mich könnt ihr nicht mehr vernorden, ich hab meinen Micro Modular.

A propos haben: Seit neun Tagen nunmehr ist mein Heimsetup synthmäßig auf seine volle Größe angewachsen, ergänzt um den letzten fehlenden Baustein: einen Roland D-550. Und was für einen. Zwar keine Schönheit, und die Displaybeleuchtung geht auch nicht mehr, aber mit Musitronics M.EX und Kaltgerätebuchse statt Rolands Zweipol-Spezialanschluß. Dazu hab ich die fünf PN-D50-Karten und eine beladene RAM-Karte abgestaubt.

Aktuell stehe ich wenige Stunden vor einem Gig des Wahnsinns. An einem Montag, zu sechst in einer Musikkneipe, auf einer Minibühne, wo mein Zeugs kaum draufpassen wird, geplante Changeoverzeit zu der Band vor uns sind 15 Minuten (inklusive deren Abbau, unserem Aufbau und unserem Soundcheck), der erste Gig mit dem neuen Drummer, und obendrein hatte unser Leadsänger und zweiter Keyboarder kürzlich eine Lungenentzündung, und ich kann nur hoffen, daß er den Gig übersteht, denn gestern fehlte er bei der Probe. Zu allem Überfluß braucht es öffentliche Verkehrsmittel, um irgendwo etwas Warmes zu essen aufzutreiben.


Martman
 
ergänzt um den letzten fehlenden Baustein:

Das wär eher n Thema für den Keyboarderlügenthread nebenan...

Und was den Gig angeht. Schräg, in einer Musikerkneipe nicht mal was zu essen zu kriegen. Aber immerhin werdet ihr diesmal nicht eingeregnet... (wobei... hier liegt Schnee...)
 
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das Display sollte sich tauschen lassen, am Besten gleich eins mit LED einbauen, dann hast lange Ruhe. Hab ich beim SY99 auch gemacht, allerdings ist das ein Eingriff ähnlich einer Wirbelsäule, die von vorne stabilisiert wird: Die Eingeweide müssen raus bzw beiseitegeschoben werden. Beim D-550 ist das einfacher. Vorausgesetzt, Roland hat nicht wieder eine Sonderbauform eines gängigen Displays herstellen lassen, was sie gerne mal taten.

Edit: gerade nachgeschaut, Befürchtung bestätigt, mal wieder ein eigens von Sharp gefertigtes Display. Also doch Folientausch, dann leuchtets wieder.
 
Abend zusammen,

ich habe mal eine vielleicht doofe Frage, wäre woanders sich auch besser aufgehoben, aber bei euch fühle ich mich halt wohl :D:)

Was für Schrauben benutzt ihr um die Neutrik D-Serie Buchsen in die Rackblende zu schrauben?
Morgen Herr Kollege,
meine Lösung war "Low Budget", aber hat funktioniert: Aus einem günstigen Schraubensortiment habe ich mir 3mm-Gewindeschrauben in ca. 10mm Länge geschnappt, dazu die passenden Muttern. Nachteil war die extrem fummelige Montage, außerdem sah der Pilzkopf der Schrauben nicht gerade elegant aus.
Wenn du es besser und schicker haben willst, würde ich dir 3mm-Gewindeschrauben mit angesenktem Kopf empfehlen. Dazu gibt es den Montagerahmen MFD von Neutrik. Der kommt hinter den Buchsenausschnitt und hat die Gewinde schon eingepasst, so dass du dir die vielen kleinen Muttern sparst. Bei Thomann kostet der 33¢ - das wäre es mir wert.
http://www.neutrik.de/de-de/xlr/xlr-einbaubuchsen-zubehr/mfd
https://www.thomann.de/de/neutrik_mfd.htm
Nieten hatte ich auch schon überlegt - ist aber unflexibel bei eventuellen Umbauten.
 
Mich könnt ihr nicht mehr vernorden, ich hab meinen Micro Modular.

A propos haben: Seit neun Tagen nunmehr ist mein Heimsetup synthmäßig auf seine volle Größe angewachsen, ergänzt um den letzten fehlenden Baustein: einen Roland D-550. Und was für einen. Zwar keine Schönheit, und die Displaybeleuchtung geht auch nicht mehr, aber mit Musitronics M.EX und Kaltgerätebuchse statt Rolands Zweipol-Spezialanschluß. Dazu hab ich die fünf PN-D50-Karten und eine beladene RAM-Karte abgestaubt.

Aktuell stehe ich wenige Stunden vor einem Gig des Wahnsinns. An einem Montag, zu sechst in einer Musikkneipe, auf einer Minibühne, wo mein Zeugs kaum draufpassen wird, geplante Changeoverzeit zu der Band vor uns sind 15 Minuten (inklusive deren Abbau, unserem Aufbau und unserem Soundcheck), der erste Gig mit dem neuen Drummer, und obendrein hatte unser Leadsänger und zweiter Keyboarder kürzlich eine Lungenentzündung, und ich kann nur hoffen, daß er den Gig übersteht, denn gestern fehlte er bei der Probe. Zu allem Überfluß braucht es öffentliche Verkehrsmittel, um irgendwo etwas Warmes zu essen aufzutreiben.


Martman


Jetzt bin ich gespannt :eek: . Wie wars?:gruebel:
 
Das wär eher n Thema für den Keyboarderlügenthread nebenan...
Stimmt, da soll noch 'n Furman-Conditioner dazu, dann erübrigt sich auch die defekte Displaybeleuchtung.

Und was den Gig angeht. Schräg, in einer Musikerkneipe nicht mal was zu essen zu kriegen. Aber immerhin werdet ihr diesmal nicht eingeregnet... (wobei... hier liegt Schnee...)
Nö, Schnee hatten wir nicht, jedenfalls nicht da. Im Umfeld unseres Probenraums schon, aber da nicht, und das war "nur" die andere Seite der Außenalster.

Jetzt bin ich gespannt :eek: . Wie wars?:gruebel:
Streckenweise wieder 'n Fall für den Live-Pannen-Thread.

Daß Changeover in so kurzer Zeit nicht machbar war, war ziemlich klar. Gut, Schlagzeug war vor Ort schon vorhanden, ein schön kompaktes mit knackigem Sound, eigentlich genau richtig für Funk. Unsere Sängerin brauchte gar nichts mitzubringen (bis auf meinen MicroKorg, den ich Sonntag nach der Probe bei ihr im Wagen gelassen hab, weil ich den den Montag über eh nicht brauchte, und ihren Ordner, den sie den Tag nicht brauchte). Bassist und Gitarrist mußten nur ihre Instrumente und Multieffekte mitbringen. Das Bandrack blieb im Probenraum. Die einzigen, die wirklich was aufzubauen hatten, waren wir Keyboarder. Ich brauche sowieso so meine Zeit, bis alles läuft. Wenn ich mir einen Frühstart genehmigen kann, ist alles halb so wild, aber leider stand der Keyboarder der Band vor uns genau da, wo ich hinwollte, weil die Minibühne nur einen sinnvollen Platz für einen Keyboarder hatte, und brauchte selbst an die zehn Minuten, bis er weg war.

Letztlich hatten wir überraschend viel Platz. Ich hatte hinter meinen Keyboards bestimmt einen Meter Bewegungsfreiheit, was daran lag, daß meine Tasten ein Stück weiter vorne stehen mußten, damit ich aus meiner Ecke überhaupt an meinem Rack vorbei rauskam. Sängerin und die Zupfgeigenhansel hatten vor den Drums auf der Bühne tatsächlich noch Platz. Der einzige, der vor der Bühne stand, war der Leadsänger und zweite Keyboarder - der dann auch noch das kleinste Bandmitglied ist. Ich meine, war schön, er stand ja wie immer vor mir, und ich war so gut zu sehen, aber das wirkte, als wäre er anderthalb bis zwei Köpfe kleiner als die anderen Bandmitglieder.

Sonntag war ja noch unklar, ob er überhaupt kommt, und wenn ja, wozu er imstande sein würde. Montag war er bereit, alles zu geben. Das war schon mal prima.

Aber zunächst mal gerieten wir in Zeitverzug. Ich kam erst zehn Minuten nach Anfang der Changeover-Zeit auf die Bühne, und bei mir dauert das ja ein Weilchen, bis alles steht, aber selbst im Rahmen der Changeover-Zeit hätten wir nie und nimmer auch nur einen Soundcheck machen können. Es wurde einzig grob überprüft, ob alles am Mischpult ankam.

Stichwort Mischpult. Das stand ganz am anderen Ende der Kneipe auf dem Tresen. Dazwischen ca. 30 feierwütige Leute. Talkback-Mikro hatten sie nicht. Wenn einer von den beiden Kneipenleuten mit uns von da aus kommunizieren wollte, mußte er sich durchs Publikum drängeln. Talkback hatte also eine Latenz von mehr als 30 Sekunden.

Ich kam mit Linechecken als letzter dran - und blies erstmal halbwegs das Pult weg, weil ich wie üblich gleich Volldampf gab. Daraufhin kam einer von den beiden an: "Du hast zuviel Output, das überlastet unsere Eingänge, dreh mal ordentlich runter!" - "Ja wie, wieviel dB ungefähr?" - "Ordentlich." Is klar. Ich also an den Masterregler und mal eben 20 dB runtergedreht. Danach war ich fürchterlich leise, ich hoffte aber, daß sich das noch geben möge, daß sie das noch einstellen mögen. Sollte ja ASAP losgehen.

Ging dann los mit Brick House. Was war nicht zu hören? Meine Bläser. Die waren nicht leise, die waren komplett weg. Die beiden Local Heroes konnten nicht mal meine Hände sehen mit dem Publikum dazwischen, wußten also nicht mal, ob ich überhaupt spiel. Entsprechend haben sie nicht nachgeregelt.

Unser Sänger hat dann einen dezenten Hinweis abgegeben. Okay, ich hab noch einmal Dampf gemacht. Dann quetschte sich einer durch die Massen. Ja, ich hab ein falsches Kabel an meinem Submixer, die haben mich nur auf einem Kanal. Als wenn das was damit zu tun gehabt hätte, daß ich leise war. Die Sache war die, daß der Keyboarder der vorherigen Band neben zwei Kabeln für seinen Submixer eins für sein Mikro hatte. Die beiden hatten mir gesagt, ich soll mich selbst antüten, aber nicht, mit welchen zwei von den drei Kabeln, von denen ich eins auch erst später im Kabelsalat fand. Okay, am Pult umgestöpselt. Ich hab wieder gespielt. Die Hörner, die dem Publikum eigentlich um die Ohren hätten fliegen sollen, waren wieder nur Hintergrundgetute.

Zweites Stück: Don't Look Any Further. Da spiel ich zunächst nur eine leise Hintergrundfläche, entfernt einem Prophet-5 ähnlich. Die ging natürlich ganz unter. Wieder hat keiner irgendwas nachgeregelt, bis mitten im Stück unser Sänger einen Hinweis gab. Da wurde es dann etwas besser, aber auch nur mit Verzögerung.

Weiter ging's: Get Down On It. Der Augenblick der Wahrheit, denn da sollte ich im Intro den Baß mit dem MicroKorg doppeln. Ging sogar, aber letztlich war ich trotzdem nicht sehr laut. Ich zog ja selbst noch meinen Master wieder hoch, denn ich konnte nicht glauben, daß deren Mischpult mich nicht lauter abbilden konnte, wenn unser anderer Keyboarder mit Gesangslautstärke spielen konnte, aber mir schien, als wenn die mich immer wieder runterzögen. Danach bat ich selbst darum, daß ich doch bitte lauter gedreht werden möge.

Denn in Got To Be Real hatte ich erstmals Soloparts am Mikro. Okay, noch einmal aufgedreht. War meines Erachtens wieder etwas besser, aber noch nicht berühmt.

Dann kam Funhouse. Mittlerweile waren mindestens 15 dB an Masterlautstärke bei mir fast im Nichts versickert. Zum Glück hatte ich da nichts zu Prägnantes zu spielen. Bei Kiss übernahm ich den Akkordstakkato, sonst spielte keiner Akkorde, das sollte schon einigermaßen hörbar sein, war aber trotzdem arg leise.

Danach hab ich mich noch einmal zu Wort gemeldet, daß ich immer noch zu leise bin, denn beim nächsten Lied würde ich ein ziemliches Soundfeuerwerk zünden, und das sollte dann doch anständig hörbar sein. Fazit: Die ließen meinen Regler in Ruhe, und ich soll mit meinem Master regeln. Hatte ich nicht eine halbe Stunde vorher mit Master auf U deren Pult übersteuert? Egal, wenn sie das so haben wollten... Master gegriffen und über U hinausgeschoben, also dahin, wo er bei unseren Proben meistens ist.

Von da an war's dann geil. Manchmal merkwürdig, aber geil. Boogie Wonderland ging entsprechend ab wie Schmidts Katze. Holiday war fast noch lustiger: Zum ersten Mal hab ich es im Holiday-Rap-Teil geschafft, daß Leute wirklich die Hände hochrissen. Und gegen Ende hat unser Sänger mit mir als Unterstützung erstmals das Publikum gerickrollt. (Ich bin immer noch der einzige in der Band, der weiß, was Rickrolling ist.) A Night To Remember war gewohnt geschmeidig, da hab ich inzwischen einigermaßen Routine drin, so kompliziert es auch ist, aber irgendwann ging mir sogar das Gewirbel von Boogie Wonderland ins Kleinhirn über.

In You To Me Are Everything hat sich unser Drummer gegen Anfang um eine Sechzehntel verhaspelt, und weil keiner mehr wieder reinkam, mußten wir neu anfangen. Das Publikum wollte am Rosenmontag lieber Viva Colonia hören, aber das Leben ist kein Wunschkonzert, und wir sind keine Top40-Kapelle.

Can't Get Enough Of Your Love. Unsere Sängerin hat sich an den Anfang erinnert und es nicht mit All Around The World verwechselt. Das Stück leitete eine Dreifachstrecke mit Shame, Shame, Shame und That's The Way (I Like It) ein. Ging fast glatt trotz knapper Umschaltzeiten bei mir - aus irgendeinem Grunde bin ich bei letzterem Stück kurzzeitig auf die Bläser von Play That Funky Music gekommen, hab das aber schnell korrigiert.

Dann kam besagtes All Around The World, wo ich für meine Mantovani-Streicher noch einmal ein Stück hochziehen mußte. Let's Groove offenbarte mir dann, daß der Frequenzgang entweder der Mini-PA oder der Monitore oder von beiden alles andere als linear war. Nicht so schlimm wie das SM58, das unserer Sängerin untergejubelt worden war und nach Telefonsprechmuschel klang (also selbst für SM58-Verhältnisse mies), aber sehr unausgewogen, denn Baß und Vocoder von mir kamen wieder sehr kräftig raus, das Rhodes auf der rechten Hand bald zu kräftig, während die Streicher von All Around The World vorher bei wiederum höherer Master Volume eher zurückhaltend wirkten.

Billie Jean, das ich fast als Replica spiele (derweil ich unserem Leadsänger/2. Keyboarder absurderweise geraten habe, für die Pianoakkorde in der Bridge einen CP70-artigen Sound zu nehmen, weil mir der drahtige Klang in der Mashup-Fassung von Club House besser gefällt als das eine Oktave tiefere Grummel-Rhodes in der Michael-Jackson-Originalfassung), führte diese Regel fast wieder ad absurdum, weil ich meine eigenen String-Lautstärken kaum in den Griff bekam. Störend war es zum Glück nicht.

September war entspannend, denn noch spiel ich da nur Streicher und mein Kollege die Hörner, wir wollen aber beizeiten tauschen. Bei Ladies' Night hieß es dann allerdings Akkorde hämmern, bis einem die linke Hand abfällt - wir spielen nämlich die gut sechsminütige Albumversion. Und am Ende einen Wolf singen, immer auf derselben Note. Geriet aber sehr, sehr geil, und das Publikum war auch gut dabei. Inklusive zumindest Teilen der vorherigen Band, die noch einige Becken am Schlagzeug hatte - die hatten uns übrigens als Hinterher-Supportact eingeladen und ließen das musikalisch letztlich aussehen, als wären sie unser Supportact.

Von da blieb das Niveau gewohnt geil. Don't Stop 'Til You Get Enough - ich hab das Mischpult wirklich nicht gesprengt mit meinen Hörnern. Celebration. Danach hatten wir zum ersten Mal seit langem wieder ein Publikum dazu gebracht, nach einer Zugabe zu rufen.

Die bekamen sie dann auch: Play That Funky Music. Gesungen von einem Leadsänger, der zwei, drei Tage vorher mit Lungenentzündung flachlag. Easy Lover bekamen sie dann auch noch und somit zum ersten Mal seit langem die ganze vorher von uns geplante Setlist - ungeachtet der Tatsache, daß es mittlerweile fast halb eins nachts war.

Alles in allem war es doch noch ein geiler Gig geworden. Okay, ich hatte anfangs Lautstärkeprobleme. Okay, die Mikros klangen streckenweise extrem unterschiedlich - das SM58 ausgerechnet unserer Sängerin hatte wie gesagt anscheinend eins weg, und mein eigenes D 5 paßte in die Eistütengruppe gar nicht rein. Okay, Kommunikation mit der "Haustechnik" war schwierig, und die waren es wohl auch nicht gewohnt, eine Band wie uns zu mischen. Und okay, es gab gelegentlich schwer definierbare Nebengeräusche. Aber wir haben für ordentlich Laune gesorgt, und meine Bedenken bezüglich des Platzes hielten sich nicht, ich hatte sogar mehr Platz als auf so manch einer 6×4-Bühne. Die andere Band hat auch gesagt, sie hätten Bock, mal wieder einen Doppelgig mit uns zu machen, und auch der Laden würde uns wohl wieder nehmen.

Wenn ich bedenke, daß ich schon vor ein paar Jahren mal bei denen akquisemäßig vorgesprochen hab...


Martman
 
Sehr unterhaltsam geschrieben ;-)

Die Playlist von euch gefällt mir sehr gut, gibt's da irgendwo im Netz mal einen Mitschnitt zu bestaunen?

Gruß
HD
 
Hoffentlich nicht von dem Gig, höchstens von späteren Abschnitten. Einen richtigen Videomitschnitt haben wir nicht machen lassen.


Martman
 

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