Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Ziel ist es, sämtliche Parts, die mehr als eine Hand erfordern, auf's Band zu migrieren, und nur noch ein paar Melodien, Samples und Akkordfolgen händisch zu spielen, damit ich mich auf die Bühnenshow konzentrieren kann.

Umgekehrt insofern, da meine Bühnenpersönlichkeit in diesem Projekt mit den ganzen Keyboarderklischees (kann nix, macht alles, keine Bühnenpräsenz, nur dumm rumstehen, für Rockmusik unbrauchbar, lediglich dazu da am Bandbus die Schneeketten zu montieren...) abrechnet, zumal meine Bühnenshow beim neuen Projekt eigentlich komplett im Dunkeln stattfindet (à la Tool) und lediglich einzelne kurze Spot's im Licht stehen (diejenigen, in denen ich (vom Band) Soli habe, aber meistens nur dumm rumstehe, sei es nun mit dem iPad in der Hand oder am Laptop fummelnd...) . Da passt die Selbstmystifizierung in meinen Augen ganz gut.

Warum dann kein Umhängekeyboard?
Selbst wenn du viel Bühnenshow machts, du wirst nicht viel besser sein als ein Drummer. Versteckt hinter seinem Instrument in der letzten Reihe, der nicht mehr als 2 m² braucht.
Stell dir vor du baust in die Keytar LED Lights ein und schaltest sie ab und an ein. Zusammen mit dem dunklen Outfit könnte man meinen, dass es ein fliegendes Keyboard ohne Spieler auf der Bühne gäbe :p
 
Warum dann kein Umhängekeyboard?
Selbst wenn du viel Bühnenshow machts, du wirst nicht viel besser sein als ein Drummer. Versteckt hinter seinem Instrument in der letzten Reihe, der nicht mehr als 2 m² braucht.
Stell dir vor du baust in die Keytar LED Lights ein und schaltest sie ab und an ein. Zusammen mit dem dunklen Outfit könnte man meinen, dass es ein fliegendes Keyboard ohne Spieler auf der Bühne gäbe :p

Weil das wieder zu showmässig rüberkommt. Das Ziel ist ja eben, gerade nicht aufzufallen. Der Typ, der links auf der Bühne im Dunkeln rumsteht, der ist doch eh zu nix tauglich. Macht alles, kriegt nix, ist eigentlich total unwichtig und spielt auch noch Playback. Quasi alle Keyboarderklischees auf einen Haufen.

Hab mir zwar schon mal überlegt, ein Leuchttastenkeyboard zu nehmen, aber da gibt's bisher noch keins, bei dem mich die Tastatur wirklich überzeugt hat... vielleicht ein altes Yamaha EZ (das neuste hat kein Midi mehr, fällt also raus). Wird auch mal kommen, wahrscheinlich bei Intelligent Dubstep Project... aber das ist ne andere Baustelle.

Übrigens auch der Grund, wieso ich kein 88er oder 61er dazu nehme. Der MX49 ist klein genug, um als "billiges Schrott-Teil" angesehen werden zu können (von der tumben Masse), aber ausreichend, um auch mal händisch was spielen zu können. Würde mein Equipment auch nur den kleinsten Faktor von Professionalität bzw. spielerischem Anspruch ausstrahlen, wäre die ganze Idee dahin.
 
Also willst du als ein schüchterner, unauffälliger, armseliger Playbackkeyboader mit Minikeyboard dastehen? Sorry aber da komm ich nicht mit.-.-
 
Also ich find das lustig. Kommt darauf an, wie man das rüberbringt und wie man das Imagemäßig macht.
 
Also willst du als ein schüchterner, unauffälliger, armseliger Playbackkeyboader mit Minikeyboard dastehen?

Genau das. Aber nicht für mich, sondern für die Masse.

Dazu muss ich kurz noch ein wenig weiter ausholen. Wie gesagt, meine neue "Bühnenfigur", quasi der umgekehrte Flake Lorenz, ist - wie du es oben schön treffend zusammengefasst hast - eher eine Klischee-Karikatur als eine egozentrische Rampensau. Die typischen "Eigenschaften" des in den Hintergrund gestellten Flächendrückers, vom Tonmensch runtergeregelt bis zur Unhörbarkeit, vom Licht grösstenteils ignoriert, dazu noch mit der (angeblichen) Hupe vom Aldi und und und.

Ich treibe die Figur allerdings derart auf die Spitze, dass mein komplettes Bühnendrittel (ich steh ziemlich weit in der Mitte, wenn nicht schon eher vorne) im Dunkeln steht. Das kann man also nicht mehr als böses Spielchen der Bandkollegen oder als Ausdruck von Schüchternheit werten, selbst als abgefüllter Promillesammler am Festival nicht mehr. Hinzu kommt noch, das unsere Musik extrem keyboardlastig ist. Das Playback ist also nicht ohne Grund vorhanden, während die anderen drei (bis auf ein bisschen Drumcomputer) live wirklich fähig genug sind, so ziemlich alles zu spielen.

So gesehen kann man den armen Irren auf seiner dunklen Bühnenseite wahlweise als Kunst oder als Blödheit betrachten. Beides ist nicht ganz richtig, beides hat gute Ansätze, und beides könnte zum Nachdenken anregen. Im grossen und ganzen bin ich, wie weiter oben richtig bemerkt, nicht besser als der Drummer, eher viel schlechter - mit Absicht. Ursprünglich war auch geplant, mich hinter Plexiglaswänden wegzusperren (anstatt den Drummer), aber da war die Bewegungsfreiheit dann doch etwas zu eingeschränkt. Also das Thema "Dunkelheit" in den Fokus gerückt. Man gucke sich mal aktuelle Tool-Videos an. Der Sänger im Dunkeln und das bei DER Lichtshow, die die inzwischen fahren. Das ist auch ein bisschen davon geklaut.

Wer jetzt denkt, das sei ja eine dermassen fiese und ungerechte Band, in der ich spiele, dass sie mir das aufzwingt... hm... ich glaube, es ist herauszulesen, dass die Nummer auf meinem eigenen Misthaufen gewachsen ist. Eine Bierdeckelidee von Freitagabend ist sie aber dennoch nicht, ich mache mir da schon noch ein paar Hintergrundgedanken.



  • Erstens: Ich mag die Parallele der Komplexität kombiniert mit einfachstem Minimalismus. Der MX49 ermöglicht es mir, nach dem typischen X50-Keyboarder, der im Hintergrund Flächen drückt, auszusehen, dabei aber genug Möglichkeiten zu haben, auch die brachial schweren Parts, die unsere Stücke teilweise so haben, rüberzubringen. Wohlgemerkt nicht alle händisch. Dass die ganze Sache nicht nach pianistisch hohen Ansprüchen aussieht, wie wenn da ein 88er-Kronos steht, verstärkt den Eindruck noch. Ich selber achte ziemlich genau auf Perfektion und habe doch einen recht hohen Anspruch, was die Liveumsetzung angeht, und die anderen Bandmitglieder sehen das genauso.


  • Zweitens ist das ganze auch mehr oder weniger ein Statement zur "we all hit play" - Diskussion. Ich meine damit die immer noch oft grassierende Annahme der tumben Masse, dass heutzutage sogar die typischen EDM-Grössen (Deadmau5, Skrillex, Paul Van Dyk, usw.) ja alles live musizieren, total kreativ sind auf ihrem Bühnen-Kubus und und und. In diesem Zusammenhang erinnere ich mich auch immer wieder an die hübsche Diskussion mit Coldplay-Fans, die partout abzustreiten versuchten, dass weder Bucklands Keyboard noch das Bandpult WLAN unterstützten, sondern das Orchester schlicht und einfach vom Band kam. Eigentlich recht leicht nachzuvollziehen, aber viele sind von diesem "was da vorne alles läuft, ist live" - Gedanken durchzogen. Wohlgemerkt nicht alle. Dies ist so quasi meine unterbewusste Message an diese Zuhörer, was ich insofern noch etwas extremer unterstreiche, als dass ich Parts wie beispielsweise das "Turn Up The Love" - Klaviersolo (welches im Original am Rechner zusammengeschnippelt ist, weil händisch unspielbar) vom Band kommen lasse und während diesen Solospots (in denen es dann doch vereinzelte Spotlights auf mich gibt) demonstrativ ganz woanders auf der Bühne rumstehe, am Laptop rumfummle, das Handy aus der Hosentasche hole und angestrengt drauf schaue... et cetera...


  • Drittens hat das ganze auch noch einen Quasi-Bildungsauftrag im Gepäck. Ich merke immer wieder, sowohl bei der lokalen Jugend-Underground-Musikszene in Basel und Umgebung, als auch generell (und vielleicht auch hier im Board manchmal), dass spielerisches Können und Equipment-Aufwand oft in keinem Verhältnis zueinander stehen. Paradebeispiel der Tastenmann der vielleicht zurzeit populärsten Basler Jugendband. Nordstage 2 und ein paar ähnlich teure Sachen auf der Bühne, aber backstage in die Wand gerannt (nach fünf Flaschen) und generell nicht zu mehr fähig, als drei Akkorde zu spielen, zumindest nicht in dieser Band. Nicht dass ich mit dem kruden Stil, der meine Truppe spielt, nun diese Underground-Szene als Zuhörerschaft anstrebe, aber etwas damit in Kontakt kommen wird man wohl oder übel. Mein Ansatz ist es eben aber gerade nicht, mir irgendwelche prolligen Keyboardburgen auf die Bühne zu stellen, sondern mich vor allem durch fähige Technik AM INSTRUMENT herauszustellen. Dazu brauch ich auch keine übertriebene Egoshow, denn die Muckerpolizei wird sich wohl ziemlich schnell bewusst, dass der wahre Sound von ein paar wesentlich teureren Klangerzeugern im Bühnenhintergrund kommt (da wären wir wieder beim Flake-Prinzip, der Typ hat ja auch lauter billige Edirol-Masterkeys auf der Bühne), obwohl der MX49 da auch mitspielt, tönt schliesslich ganz ordentlich, das Gerät. Und der tumben Masse wird die Vorstellung, dass da jemand, der sich (angeblich) nicht mehr als so ne Hupe (von wegen) leisten, aber dafür ganz ordentlich spielen kann, sicher auch mal ein bisschen auffallen.


Das ganze zusammen kombiniert und schon hat man die perfekte Verwirrung geschaffen. Ich bin mir natürlich darüber im Klaren, dass das einige Missverständnisse beim Zuhörer als auch hier beim Leser generieren könnte, aber in solchen Dingen ist man nun mal halt gerne auch etwas risikofreudig, zumindest ich. Irgendwie braucht man als Band auch ein Alleinstellungsmerkmal, vorzugsweise krank und provokativ, weil schräge Dinge sich schneller verbreiten als normale (fragt mich nicht wieso, aber so funktioniert die digitale Welt). Dass das nicht immer "Rrrrr" und Riefenstahl-Filmchen sein müssen, sollte ja auch klar sein, und ich gehe auch nicht soweit, mich auf der Bühne kochen zu lassen.
Aber entweder ist man in puncto neuem Image ein Idiot oder ein Visionär. Und ich lasse mir gerne erzählen, ersteres zu sein, bin aber der festen Überzeugung, zumindest zu zweiterem zu tendieren. :)
 
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Hallo allerseits,

nachdem ich mich bei den Weihnachtsgrüßen vornehm zurück gehalten habe, will ich mal der erste sein, der allen einen schönen Jahresausklang und einen Guten Rutsch nach 2013 wünscht!

Wie es sich für die Keyboardsektion gehört, habe ich auch einen musikalischen Gruß, meinen allerersten Piano-Song (selbst geschrieben und eingespielt). Den "Song For The New Year" findet ihr mit Download & Infos auf meinem Blog:

http://blog.chrisarndt.de/article/708

Hoffe, es gefällt Chris
 
@Ribbon:
Da würde ich glatt an Deiner Stelle den Ständer und das Key in fluoreszierende Farbe tunken. Hat bestimmt was......:cool:

Euch auch allen einen guten Rutsch.....
 
@Ribbon:
Da würde ich glatt an Deiner Stelle den Ständer und das Key in fluoreszierende Farbe tunken. Hat bestimmt was......:cool:

Beim Ständer könnt ich's mir mal überlegen... das Key ist schon dermassen verarbeitet, das würde schon ein paar Spritzer nicht überleben...

(mehr dazu im MX-Test-Thread, der bald noch eine zweite Testrunde enthält)...
 
Wie schon Tasten abgefallen? Knöpfe abgebrochen? Fehler in der strukturellen Integrität? Die Spannung steigt.
 
So, jetzt gehts gleich los zu einem Salonkonzert (selten selten sowas).... ein Freund und ehemaliger Klavierlehrer hat sich vorletztes Jahr einen Steinway geleistet, Baujahr 1912 - und er hat ein paar Jazz und Klassik-Grössen zum 100sten Geburtstag eingeladen.... das wird sicher Klasse :) ich werde berichten!

ciao,
Stefan
 
Wie schon Tasten abgefallen? Knöpfe abgebrochen? Fehler in der strukturellen Integrität? Die Spannung steigt.

So arg noch nicht (ist ja kein Kronos), aber etwas in diese Richtung ging's schon... wenn halt auch eher dem Preis geschuldet, nehme ich mal an...


Wenns hier jetzt schon losgeht mit der Glückwünscherei zum Jahreswechseln, halte ich mich natürlich auch nicht zurück...


FROHES 2013...

Lasst es krachen!

 
So, nach der Weihnachts-Ochsentour melde ich mich mal zurück und wünsche gleichermaßen, ein frohes und ruhiges Fest gehabt zu haben - und natürlich alles Gute für den bevorstehenden Jahreswechsel.

Bei der Gelegenheit liefere ich gerne nochmal einen kleinen Live-Erlebnisbericht nach, der es in sich hatte (soll heißen: der bei mir zumindest temporär für etwas Hektik gesorgt hat...)
27.12., unser alljährlicher Weihnachtsgig mit meiner Combo von ganz früher steht an - mittlerweile zum 16. Mal. Das ganze hat sich über die Jahre von einem immer wiederkehrenden Reunion-Gig mit vielen eigenen Songs zu einer reinen Akustik-Covergeschichte entwickelt, aber der Laden wird immer noch jedes Jahr voller und wir haben regelmäßig einen Mords-Spaß.
Hintergrund-Info: alle Musiker kennen sich seit der Schulzeit, sehen sich aber genau einmal im Jahr (zumindest musikalisch) zu exakt einer Probe und anschließendem Auftritt. Die Probe fand all die Jahre am Tag (oder besser in der Nacht ;) ) vor dem Auftritt statt - dieses Jahr haben wir aus verschiedenen Gründen (Familie, Hausbau, Kinder,...) das ganze um ein paar Tage vorverlegt, so dass wir ausnahmsweise mal ausgeruht und ohne Vorschädigung in den Gig gehen konnten.
Die Probe war durchwachsen, alldieweil wir uns dieses Jahr der Mammutaufgabe gestellt hatten, neben ca. 25 alten Songs aus den letztjährigen Gigs auch noch 9(!) neue Songs mit rein zu nehmen - wohlgemerkt in einer einzigen Probe von ca. 18h bis 2h morgens, also gerade mal 8 Stunden.

Der Aufbau gestaltet sich unkompliziert, trotz sehr beengter Platzverhältnisse - aber das sind wir gewöhnt und haben unsere Aufstellung über die Jahre an den Platz, den wir haben, angepasst. Bedeutet für mich z.B., dass ich statt auf meinem Hocker direkt auf der an der Wand montierten Kneipenbank Platz nehme - was uns später zum Verhängnis werden sollte.
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Nach dem Soundcheck geht es dann traditionell beim Italiener nebenan etwas essen - und als wir wiederkamen, war der Weg zur Bühne komplett blockiert - der Laden war einfach rappelvoll. So eng war es noch nie, aber das gehört zum Spaß dazu. Das ist Mucken mit direktem Publikumskontakt... ;)
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Der Gig selber lief dann besser als die Probe hat erwarten lassen, bis... Ja, bis dann die unvermeidliche Instrumentenrotation anstand, und der Gitarrero sich ans Keyboard setzte, und zu dem Zwecke seine 1500€-Garrison auf dem Koffer links im Bild abstellte und gegen das Bild an der Wand lehnte - mit dem eingesteckten Klinkenstecker als "Cello-Stachel" :eek: ...und ich dachte noch: "keine...gute...Idee!". Es kam wie es kommen musste, und beim Aussteigen aus der engen Keyboard-Ecke segelten Klampfe und Koffer gleichermaßen dahin, wo die Schwerkraft sie hinhaben wollte. Der Gitarre und dem Koffer war jeweils nichts passiert, aber der Schock war dann: keine Midi-Signale mehr vom unten platzierten Doepfer LMK.
Nun gut, alle Kabel kurz gecheckt, LMK neu gestartet (5 sec ;) ) - nüscht. But the show must go on, also erstmal den nächsten Song (I need a Dollar) direkt am Kronos gespielt, ging auch ganz gut. Dann kamen aber noch etliche Songs im Set, für die ich mühsam Sounds auf beide Manuale verteilt hatte, und zudem laufen Volume-Pedal, Lesliesteuerung und Sustain bei mir auch über das Doepfer. Ich hätte zwar als Notlösung nur auf dem Kronos spielen können, aber dafür jedesmal ein paar Dinge umprogrammieren müssen. Gut, wenn man dann Mitmusiker hat, die auf eine Ansage "Leute, bitte einen oder zwei Songs ohne Keys!" sofort reagieren und loslegen - zudem mit Nummern, die man "durchfeiern" kann, um dem Keyboarder gute 10-12 Minuten Luft zu verschaffen....
Was dann kam, war echt surreal: Kronos sicherheitshalber mal neu gestartet, nebenbei Leatherman und Lampe raus, der Sänger hält beim Singen nebenbei das Licht für mich, Doepfer-Elektronik aufgeschraubt (es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass sich da bei einem harten Schlag ein Pfostenstecker löst - schließlich war der Koffer vorne links genau da drauf geknallt). So hatte der Koffer "Tools & Spare", der da vorher geflogen war, dann doch im Nachhinein an genau der richtigen Stelle gestanden. Erstmal sah alles gut aus, doch immer noch kein Ton... Irgendwann beschleicht mich dann das Gefühl, dass die Platine in der Gegend der Midi-Buchse eigentlich anders aussehen sollte. Also letzter Versuch: Deckel wieder zuschrauben und beten, dass einer der anderen 3 Midi-Outs (das Doepfer hat ja zum Glück insgesamt 4) es noch tut. Sicherheitshalber aus dem prall gefüllten Koffer noch ein frisches Midi-Kabel gefischt, man weiß ja nie... Die letzte Schraube war gerade drin, da war dann der zweite improvisierte Song durch, noch schnell am Doepfer den zweiten Midi-Out aktiviert und - Bingo! Es läuft. Szenenapplaus, weiter im Text. puhhh...

Puls beruhigt sich wieder und wir haben die restlichen 60 Minuten Set noch unfallfrei zu Ende gespielt... ;) Aber das alles in 10 Minuten ohne Gigunterbrechung, das hatte ich auch noch nicht. Das ging aber auch nur, weil das Doepfer so schön wartungsfreundlich von oben verschraubt ist und ich die Innereien nach mittlerweile 20 Jahren und mehreren Reparaturen gut kenne. Ich glaube, ich behalte das Ding doch noch eine Weile - allerdings muss ich gleich erstmal schauen, was denn nun wirklich kaputt ist an der Möhre...
 
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Oh ha,

was nicht alles so passiert.

Kurze Frage in die Runde: Korg X50. Wenn man den für einen guten Preis bekommen kann, ist er dann für so spontane handliche Sachen brauchbar? Also mal einfach unter den Arm klemmen, wenn man nicht weiß, ob noch was kommt oder so?
 
Kurze Frage in die Runde: Korg X50. Wenn man den für einen guten Preis bekommen kann, ist er dann für so spontane handliche Sachen brauchbar? Also mal einfach unter den Arm klemmen, wenn man nicht weiß, ob noch was kommt oder so?

Wenn du mit der Tastatur leben kannst (die ist ... öhöm... nicht eidottergelb...) sicher nicht unbedingt die schlechteste Wahl. Triton-Power inside und handliche viereinhalb Kilo. Allerdings weder Batterien noch USB-Power, sondern eine hässliche Wandwarze als Saftspender (von wegen "spontan")


Apropos Korg:

Hab gestern ne X5D weggehen sehen in der Bucht - für zweihundert Tacken... Hab mich in den Arsch gebissen, da nicht mitgeboten zu haben...
 
Also Netzteil ist kein Problem. Es geht wirklich um so spontane Jams, oder wenn ich in der Kirche zum Flügel mal ein paar Begleitsounds brauche.
 
Was soll der X50 denn kosten, ist das der aus dem Flohmarkt? Für die Preisvorstellung würde ich aber mal das Yamaha MX49 ausprobieren!

Viele Grüße
HD
 
Würde ich auch! Die Tastatur des X50 finde ich nämlich wirklich ganz grottig.
 
Ne, sehr sehr deutlich da drunter, sonst würde ich nicht fragen ;)
 
Für 250.- ist das mehr als ein gutes Schnäppchen... für 300.- noch okay... aber wie gesagt... die Tastatur... die Tastatur...
 
Gestern war Hammer - das Salonteilchen....
Chef am Klavier, Chef 1&2 an Gitarre, Chef am Sax, - und danach noch Jam mit zum Teil Zuruf der Changes beim Spielen.
Selten so gut Scofield, Bill Evans, Monk und Davies gehört. Hammer.
Ich war der Cremant-Beauftragte....

a presto und Guten Rutsch!
ciao,
Stefan
 

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