Argh!
Mal wieder ein Aufreger von der Bühne gestern ...
War gestern zu einer Session, wo ich eigentlich ganz gern hingehe und auch so ein bis drei Stücke mitspiele. Diesmal warens fünf, die waren dafür um so mieser. Das Intro zu Cantaloupe Island war gleich mal das letzte, was ich für die nächsten zwei Stücke von mir hören sollte.
Heftiges Gestikulieren, meinen Monitor mehr aufzudrehen, wurde erstmal ignoriert. Ach ja, die Technik: Klavier, abgenommen. Da die unzähligen Blechjungs ebenfalls in ein Mikro geröhrt haben, hats das auch nicht mehr gebracht.
Was mich zu Punkt zwei bringt: Das Rückwärts-zur-Band-sitzen an einem Klavier. Gegen vier Blechbläser ists da reichlich schwer, überhaupt mal an ein Solo zu kommen. Wie will man das anzeigen? Klar, beim einzigen Song, wo ich
kein Solo spielen will, da bekomm ich förmlich eins aufgedrängelt.
Danach kam noch Blue Bossa, wo ich wirklich gern drauf soliere, da wurde es dann wieder nix. Nach einem einleitenden Lick zum Solo wurde mir eben mal das Thema entgegengehalten. Das wars dann. Dass bei drei der fünf Lieder mehrmals die Form flöten ging, ist auch nur mir aufgefallen, denn Recht haben ja die, die lauter sind. :screwy:
Wie gesagt, normalerweise ists dort recht nett, und ich bin keineswegs der Typ, der am Instrument festklebt (diesmal wollte außer dem Stammpianisten und mir halt keiner ans Klavier). Aber gestern waren die Blechis irgendwie eine geschlossene Gesellschaft. Normalerweise müsste man da nach dem ersten Stück wortlos die Bühne verlassen und die sollen mal zusehen, wie sie alleine spielen. Ist halt nur ein bisschen doof in einer Stadt wie München, wo solche Sessions ziemlich die einzige Möglichkeit sind für Dilletanten wie mich, auf die Bühne zu kommen.
Danke fürs Zuhören ...