Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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@Ribbon: Mich würde interessieren, ob der MX als Live Interface zu gebrauchen ist. Vielleicht kannst du mal ausprobieren, wie weit man die Latenz runterschrauben kann.
 
Wenn ich mich nicht täusche hat der MX doch immer noch mehr als der Motif Classic, oder? Und der klang doch schon nicht schlecht. Was ihr immer auf die Zahlen wert legt. Ich bezweifle, dass irgendjemand von euch das Keyboard raushören würde, wenn die User hier mal ihre Keys wechseln und vlt noch ein wenig schrauben.
Es gibt markante Sounds, wie das Yamaha EX5/7 Piano, das hört man raus und auch ein zwei andere, aber das wars in meinen Augen schon.

Jep, hat mehr als der Classic. Und dass der Speicher noch keinen Sound macht, ist spätestens seit der Kronuss eigentlich auch wieder allgemein bekannt, so hat gmaj seinen K ja auch wieder aus dem Bandsetup geworfen und durch eine 256-MB - Maschine ersetzt - und es tönt immer noch gut.

Beim "Sound raushören" geht, ähnlich wie bei der Gitarrenfraktion (die sind da noch viel schlimmer) wohl das meiste auch unter "Voodoo". Es gibt einige Unterschiede; meinen Novation mal eben durch einen Blofeld auszutauschen würde zumindest den Bandkollegen auffallen (nicht nur weil die Maschine extrem buggy ist und mit Vorliebe Töne hängen bleiben (deswegen hab ich meinen vertickt)), sondern weil es wohl gerade im VA Bereich die Unterschiede im Grundklang sind, die dann doch auffallen. Wohlgemerkt, bei gleichen Einstellungen. Von den Vögeln, die behaupten, man könnte die Unterschiede zwischen MicroKorg Classic und XL nahezu blind raushören, egal was da grad gespielt wird, halte ich generell aber weniger, genausowenig wie die "analog ist besser" - Fraktion, die alles digitale per se für schlecht abstempelt.

Hatte ja einige Zeit mal ein Mopho-Key-Leergehäuse auf der Bühne (Überbleibsel einer Bastelei von einem Bekannten, hat den Mopho in seinen Little Phatty mit eingebaut). Die Sounds kamen nach wie vor aus Juno und Nova und waren dieselben wie immer, trotzdem wurde ich von einem dieser Analog-Hippies für meinen "geilen Analogsound" gelobt, der - by the way - auch noch auf Wavetables und Samples basiert...

Es ist also immer wieder schön zu sehen, wie man eigentlich nur selbst das nicht vorhandene Quäntchen Sound an den Geräten vermisst und mehr Zeit in seinen Sound investiert, statt in die eigenen Fähigkeiten. Deshalb achte ich beim Equipmentkaufen auch auf andere Dinge als der Sound. Nicht zuletzt habe ich mit MX49 und MiniNova zwei Geräte auf der Weihnachtswunschliste, die ich soundmässig schon nahezu identisch hier habe, die aber in puncto Funktionsumfang und Handling in andere Richtungen gehen - deshalb kaufe ich das Zeug ja.


@Ribbon: Mich würde interessieren, ob der MX als Live Interface zu gebrauchen ist. Vielleicht kannst du mal ausprobieren, wie weit man die Latenz runterschrauben kann.

Könnte im Laden schwierig werden, zuhause steht das Ding jedenfalls noch nicht, mein Konto sagt "erst zu Weihnachten" (mal auf den Boardweihnachtsmann hoffen...). Werde ich anschauen, sobald möglich, zumal das auch eine meiner Anforderungen an die Maschine ist...
 
Oh ja, meine EX5 höre ich immer raus :) Beim Rest streiten sich die geister. Ich war einst enzückt über meinen Piano Sound auf dem XS8 und hab mich gefragt warum der heute wärmer ist. Hab lange nicht gemerkt das ich in der DAW den Fantom G6 angesteuert habe. Die Hammermechanik macht wohl den Unterschied. Mental, nicht akustisch :D

Ich würde mir zutrauen einen gig mit einer MX Preset kiste zu bestreiten. Ich würde aber eher noch eine WS dazu packen wollen.

Gruß
Cosmok
 
Der MX kann ja auch Wavs per USB abspielen. Das wäre die zweite Geschichte, die mich interessieren würde. Für Backings wär das schon was.
 
Der MX kann ja auch Wavs per USB abspielen. Das wäre die zweite Geschichte, die mich interessieren würde. Für Backings wär das schon was.

Das würde mich persönlich auch interessieren, allerdings hab ich da arg Bedenken, dass das in der Praxis wirklich klappt. Das Ding hat noch nicht mal einen zweiten Ausgang und kann auch keinen Click dazu ausgeben...
 
Klick kann man ja synchen und per Midi machen. Zumindest für Flächen und Atmos, wo es nicht so wichtig ist, dass es tight ist, kann man es verwenden.
 
Oh ja, meine EX5 höre ich immer raus :) Beim Rest streiten sich die geister. Ich war einst enzückt über meinen Piano Sound auf dem XS8 und hab mich gefragt warum der heute wärmer ist. Hab lange nicht gemerkt das ich in der DAW den Fantom G6 angesteuert habe. Die Hammermechanik macht wohl den Unterschied. Mental, nicht akustisch :D

Geht mir genauso. Die Klaviersound auf der G7 zu spielen oder per Masterkeyboard mit Hammermechanik, es klingt immer anders. Liegt wohl vorallem an der verbesserten Anschlagdynamik der Hammermechanik. Als ich dann im Laden die identischen Klaviersounds auf ner G8 angespielte, klang es wieder anders. :eek:
 
Nicht gut. Das ist ja fast so wie DX7 über eigene Tastatur oder via MIDI - letzteres klingt alleine schon aufgrund der erweiterten Dynamik externer Tastaturen anders, und selten gut. Sollte eigentlich heutzutage nimmer sein.

jaja, die Nords. Wenn ich das Wurly höre, was da rauskommt, werde ich jedesmal neidisch und will auch einen haben. Meinen PC361 geb ich trotzdem nicht her, und zudem müßte mir erstmal eine von den Tastaturen der Nords wirklich zusagen.

Es gibt Synths, die kann man raushören, aber das sind eher Analoge. Minimoog, Oberheims, Prophet, Arp und Konsorten, ebenso Analoghybride wie ESQ-1/SQ-80, PPG bzw Microwave, Prophet VS. Bei Volldigitalen sinds eher die Presets eines bestimmten Gerätes, die sich nachlaufen - ich sag nur Roland und die 90er.

EX5 raushören? Kommt sicher auf den Modus der Klangerzeugung an, oder meinst die Unterbrechungen durch "DSP full"?:D
 
Apropo Nords: ich war jetzt schon zweimal beim Store und habe beim Ausprobieren des Electro 3 (61 Tasten) beidesmal die Zeit vergessen und war heute kurz davor, einfach einen mitzunehmen. Mein PC3 ist zwar vielseitig aber ich finde einfach diese stramme Tastatur, die soviel Kraft beim Gedrückthalten der Tasten erfordert nicht so toll, da kommt bei mir kaum Spielspaß auf.

Für Clavia ist der momentane Ausverkaufspreis ja echt ein Schnäppchen. Ich habe dann auch noch mal kurz die Tastatur des Electro 4 HP ausprobiert, die mir aber gar nicht zugesagt hat und die Zugriegel fand ich auch nicht so toll, dass sich dafür die 500 EUR mehr lohnen. Was würde man denn beim 3er noch gegenüber dem 4er wichtiges verpassen?

Chris
 
MMn fast nichts. Ein bisschen mehr Speicher, Midi over USB (inkl. Class Compliant Support) und das neueste Orgel plus Leslie Modell. Eine genaue Gegenüberstellung findest du auf der Clavia Homepage.

Der 4er HP hat doch keine Zugriegel, oder? Die finde ich nämlich auch nicht so toll, ist eher ein Fader mit Zugriegelkopf.
 
Ja, der Kommentar zu den Zugriegeln (bzw. Fadern) und der Preisunterschied bezog sich auf den Electro 4 D. Beim Musicstore stehen alle drei Modelle zum Ausprobieren.
 
Und ich finde der Speicher beim NE3 reicht eigentlich aus.

Habe gestern auf der Clavia Seite ein neues Bright Grand Piano sowie ein neues Queens Upright entdeckt, ersteres setzt sich glaube ich sehr gut durch und zweiteres klingt wirklich irgendwie nach Queen ;-) Dazu habe ich fast alle Rhodes, den Wurlitzer, ein Harpsichord und noch ca. 25 Samples aus der Sample Library (Brass, Synths, ein nettes DX und FM Piano etc) drauf.
Wer möchte kann sich den Speicher natürlich auch mit einem einzigen Flügel vollballern, aber ob man die Unterschiede mit Band dann hört.....

Ich habe übrigens gestern mal den Sampletank auf meinem iPad von der Free-Version für 8,99 Euro auf die paid Version geupgraded und mittels meinem Alesis IO2 über den NE3 angespielt. Vom Sound her voll ok für ein bisschen Strings, Pads und Leeds. Bei den Key-Klassikern darf man nicht allzu viel erwarten. Aber immerhin bietet Sampletank sogar einen Multimode, in dem mehrere Instrumentenauf unterschiedlichen Midi-Kanälen gelayert und gesplittet werden können.
Aber extrem beeindruckt war ich von der Latenz: die konnte ich nämlich nicht feststellen!
Das Alesis IO2 hat ja so einen "direct monitoring" Drehknopf wo ich eingehendes Signal über die Klinkenbuchsen (mein NE3) mit dem USB-Signal "abmischen" kann (also stufenlos den Anteil einstellen kann). Damit kann man ja sehr schön hören ob es einen zeitlichen Versatz gibt wenn ich beim NE3 die Taste drücke, der NE3 Sound natürlich sofort erklingt und eben das via Midi in Sampletank angetriggerte Signal auch oder eben nicht.

Mit meinem Laptop und Brainspawn Forte samt dem gleichen Audio-Interface bekomme ich das nicht so hin, dass ich keinen minimalen Versatz höre.....

Heute will ich mal noch die App "midiBridge" ausprobieren und schauen, ob die in Sachen Midi-Routing mit Brainspawn EHCo mithalten kann.

Gruß und schönen Sonntag
HD
 
War gestern bei Deep Purple und bin sehr begeistert. Super Sound, Super Light Show, und jeder einzelne Musiker fantastisch. Don Airey hat Jon Lord alle Ehre erwiesen, ich muss zugeben, dass ich ihn bislang immer deutlich unterschätzt hatte. Steve Morse eh ein Gott, und Ian Paice, Glen Hughes und Ian Gillan, trotz ihrer mittlerweile knapp 70 Jahre tierisch, was sie noch bringen.
Hauptinstrument von Don war natürlich die Hammond, oben drauf hatte er einen PC3, der aber nur einmal kurz für einen Riff und ein paar Effekte zum Einsatz gekommen ist. Linke daneben eine 88er Workstation, keine Ahnung, und darüber ein Minimoog oder Voyager.
Soll wohl aber die letzte Tour der Alt-Hardrocker gewesen sein, aber das haben ja viele andere Bands auch schon mehrfach angekündigt...
 
War auch wiedermal in der Klangfarbe.

Besonders aufgefallen ist mir das Casio AP250. Da hat Casio mMn einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht. Vor allem was die Tastatur betrifft! Das ist das erste Casio Modell, das ich empfehlen würde. Die sind für mich jetzt um Klassen besser, als die Vormodelle und fast schon auf Augenhöhe! :eek:

Yamaha hat das neue P105 als Einsteigergerät auf den Markt gebracht. Da lohnen sich die 200€ gegenüber dem P85 auf jeden Fall. Bessere Tastatur und viel besseres Wiedergabesystem.

Außerdem hatte ich einen Direktvergleich zwischen Microkorg classic und MiniNova. Die nehmen sich klanglich mMn nicht wirklich viel. Am Korg hatte ich das Gefühl, dass man mehr direkt editieren kann, aber vielleicht liegt der Hund beim Novation in den Menüs begraben. Der riesige Cutoff Knopf beim Mini fand ich ein bisschen übertrieben, zumal am Mod Wheel auch oft der Cutoff belegt ist. Einen der beiden werde ich mir auf jeden Fall zu Weihnachten zulegen, jetzt heißt es Manuals studieren. Kennt hier irgendjemand die Novation Struktur besser? Ribbon hast du da nicht einen Test geschrieben?

lg
 
Habe gestern auf der Clavia Seite ein neues Bright Grand Piano sowie ein neues Queens Upright entdeckt, ersteres setzt sich glaube ich sehr gut durch

Ja, so ist es.

Das B'dorfer Grand Imperial ist nach wie vor mein Favorit. Daneben habe ich das Bright Grand YaS4, was sich m.E. gut für rockige Sachen eignet und sich -wie Du schon richtig anmerkst- gut im Bandgefüge durchsetzt. Es gab bislang für mich keinen Grund, diese Samples gegen andere aus der Piano Libary auszutauschen.

Da ich allerdings die Large-Versionen geladen habe, ist im Stage EX für das Queen Upright -neben den Rhodes und dem Wurli- kein Platz mehr.

Gruß
 
Außerdem hatte ich einen Direktvergleich zwischen Microkorg classic und MiniNova. Die nehmen sich klanglich mMn nicht wirklich viel. Am Korg hatte ich das Gefühl, dass man mehr direkt editieren kann, aber vielleicht liegt der Hund beim Novation in den Menüs begraben. Der riesige Cutoff Knopf beim Mini fand ich ein bisschen übertrieben, zumal am Mod Wheel auch oft der Cutoff belegt ist. Einen der beiden werde ich mir auf jeden Fall zu Weihnachten zulegen, jetzt heißt es Manuals studieren.
Kennt hier irgendjemand die Novation Struktur besser? Ribbon hast du da nicht einen Test geschrieben?

Ja, der Tesbericht zur Mininova... Den werde ich wohl irgendwann mal fertigstellen müssen, aber da kam mir leider u.a. ne Semesterarbeit in die Quere. Möchte mich eigentlich noch mehr mit der Maschine auseinandersetzen heute Abend, zumal das Wochenende nicht unbedingt so lief wie eigentlich geplant...

Was ich schonmal sagen kann: Im Vergleich mit dem MicroKorg classic ist die Novation definitiv der leistungsstärkere Synth. 3 OSCs, 2 Filter, 3 LFO's, Digitalwellen, Wavetables, PWM für alles und jenes, Sync & Sync Simulation... da muss das Körgchen passen. Dazu eine für einen Minisynth enorme Polyphonie von 18 Stimmen. Also wenn du da klanglich keine Überlegenheit feststellst, kannst du auch ruhig den MicroKorg nehmen, obwohl ich mal behaupten würde, die MiniNova hat einen ganz anderen Klangcharakter als das Körgchen. Insgesamt ist das wohl der stärkste Minisynth, der diesbezüglich je gebaut wurde. Okay, Multimode gibt's keinen, das hat der Miniak/Micron für sich, aber ansonsten ist alles drin.

Was ich an der Oberfläche der MiniNova wirklich mag: Da wurde richtig mitgedacht, wenn es ums Livespiel geht. Die Animate-Taster sind der Hammer, die Doppelbelegung für den Arp ist so simpel wie genial, die Dreifachbelegung für acht Favorite-Sounds ist für den Schnellzugriff eine Offenbarung, das gab's bei einem Minisynth so noch nie. Das Auswahlrad für Sound und Genre ist ebenfalls nicht so ein elendes Ding wie bei den Korgs, das ist nicht fest verknüpft mit den Speicherplätzen, sondern mit den Kategorien, kann also jeden Sound auf jeder Bank ansteuern, je nachdem wo das Ding zuweist. Wirklich gut überlegt. Auf den Filterknopf kann man übrigens auch anderes als das Filter routen, sogar die acht frei programmierbaren Regler, "Tweaks" genannt, hat man von der Ultranova übernommen, die sind jetzt die ersten beiden Reihen der 6x4 Matrix. Sehr geil gemacht.

Die Gegenseite davon ist, wie du es schon ahnst, wohl in den Menüs vergraben. Wenn es um Soundbearbeitung geht, wird die Mininova zum Parametergrab. Was bei der Ultra noch extrem leicht von der Hand ging, wird hier eine Miniak-mässige Odysse quer durch noch mehr Fähigkeiten als die Ultra selber. Richtig gelesen, die Mini kann mehr, u.a. ein erstklassiger Vocalist ist noch drin. Auch die Matrix ist da nicht wirklich hilfreich, denn da wurden nur die allernötigsten Dinge drauf gepackt (auch wenn es für live dank der programmierbaren Tweaks echt genug sein dürften...). Das wäre ja noch halb so schlimm, wenn man sich nicht mit einem dermassen grottig verarbeiteten (der Micron grüsst von fern) Datawheel und fünf kryptisch beschriebenen und vor allem ständig anders belegten Tasten durchs Menü kurbeln müsste. Und die Verarbeitung ist eh so n Thema. Teilweise richtig gut, andererseits hatte ich schon lange keinen Synth mehr hier rumstehen, bei dem ich so dermassen Angst hatte, irgendwas kaputt zu machen...
 
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War gestern bei Deep Purple und bin sehr begeistert. Super Sound, Super Light Show, und jeder einzelne Musiker fantastisch. Don Airey hat Jon Lord alle Ehre erwiesen, ich muss zugeben, dass ich ihn bislang immer deutlich unterschätzt hatte. Steve Morse eh ein Gott, und Ian Paice, Glen Hughes und Ian Gillan, trotz ihrer mittlerweile knapp 70 Jahre tierisch, was sie noch bringen.
Hauptinstrument von Don war natürlich die Hammond, oben drauf hatte er einen PC3, der aber nur einmal kurz für einen Riff und ein paar Effekte zum Einsatz gekommen ist. Linke daneben eine 88er Workstation, keine Ahnung, und darüber ein Minimoog oder Voyager.
Soll wohl aber die letzte Tour der Alt-Hardrocker gewesen sein, aber das haben ja viele andere Bands auch schon mehrfach angekündigt...

Spielt Glen Hughes wieder anstatt Roger Glover?
 
Ja, der Tesbericht zur Mininova... Den werde ich wohl irgendwann mal fertigstellen müssen, aber da kam mir leider u.a. ne Semesterarbeit in die Quere. Möchte mich eigentlich noch mehr mit der Maschine auseinandersetzen heute Abend, zumal das Wochenende nicht unbedingt so lief wie eigentlich geplant...

Was ich schonmal sagen kann: Im Vergleich mit dem MicroKorg classic ist die Novation definitiv der leistungsstärkere Synth. 3 OSCs, 2 Filter, 3 LFO's, Digitalwellen, Wavetables, PWM für alles und jenes, Sync & Sync Simulation... da muss das Körgchen passen. Dazu eine für einen Minisynth enorme Polyphonie von 18 Stimmen. Also wenn du da klanglich keine Überlegenheit feststellst, kannst du auch ruhig den MicroKorg nehmen, obwohl ich mal behaupten würde, die MiniNova hat einen ganz anderen Klangcharakter als das Körgchen. Insgesamt ist das wohl der stärkste Minisynth, der diesbezüglich je gebaut wurde. Okay, Multimode gibt's keinen, das hat der Miniak/Micron für sich, aber ansonsten ist alles drin.

Was ich an der Oberfläche der MiniNova wirklich mag: Da wurde richtig mitgedacht, wenn es ums Livespiel geht. Die Animate-Taster sind der Hammer, die Doppelbelegung für den Arp ist so simpel wie genial, die Dreifachbelegung für acht Favorite-Sounds ist für den Schnellzugriff eine Offenbarung, das gab's bei einem Minisynth so noch nie. Das Auswahlrad für Sound und Genre ist ebenfalls nicht so ein elendes Ding wie bei den Korgs, das ist nicht fest verknüpft mit den Speicherplätzen, sondern mit den Kategorien, kann also jeden Sound auf jeder Bank ansteuern, je nachdem wo das Ding zuweist. Wirklich gut überlegt. Auf den Filterknopf kann man übrigens auch anderes als das Filter routen, sogar die acht frei programmierbaren Regler, "Tweaks" genannt, hat man von der Ultranova übernommen, die sind jetzt die ersten beiden Reihen der 6x4 Matrix. Sehr geil gemacht.

Die Gegenseite davon ist, wie du es schon ahnst, wohl in den Menüs vergraben. Wenn es um Soundbearbeitung geht, wird die Mininova zum Parametergrab. Was bei der Ultra noch extrem leicht von der Hand ging, wird hier eine Miniak-mässige Odysse quer durch noch mehr Fähigkeiten als die Ultra selber. Richtig gelesen, die Mini kann mehr, u.a. ein erstklassiger Vocalist ist noch drin. Auch die Matrix ist da nicht wirklich hilfreich, denn da wurden nur die allernötigsten Dinge drauf gepackt (auch wenn es für live dank der programmierbaren Tweaks echt genug sein dürften...). Das wäre ja noch halb so schlimm, wenn man sich nicht mit einem dermassen grottig verarbeiteten (der Micron grüsst von fern) Datawheel und fünf kryptisch beschriebenen und vor allem ständig anders belegten Tasten durchs Menü kurbeln müsste. Und die Verarbeitung ist eh so n Thema. Teilweise richtig gut, andererseits hatte ich schon lange keinen Synth mehr hier rumstehen, bei dem ich so dermassen Angst hatte, irgendwas kaputt zu machen...

Na das ist ja schon mal was. :)

Insgesamt hab ich eher zum Mini tendiert, der Korg ist halt kultiger. Die Animate Taster sind witzig, allerdings ändert sich der Sound sehr abrupt. Wäre schön, wenn man da eine Art Hüllkurve einstellen könnte. Die Verarbeitung fand ich jetzt gar nicht so schlimm.

Danke und lg
 
Spielt Glen Hughes wieder anstatt Roger Glover?
Du hast recht, nicht Glen Hughes, sondern Roger Glover. Hatte mich schon gewundert, warum er kein Mikro vor der Nase hatte, weil er ja früher einiges an den hohen Stimmen supportet hat.
 

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