So ist es. Viele der Geräte, die ich mir damals anschaffte, hielten nichtmal annähernd das, was sie versprachen, da bin ich leider mehrfach diesem Kaufmich-Trickpresets auf den Leim gegangen, die sich zudem in keinem Arrangement unterbringen ließen. Die japanischen Hersteller übertrieben es da auch mächtig, am negativsten fiel mir Roland auf. Zu dieser Zeit muß sich wohl auch meine Vorliebe für amerikanische Synthesizer und meine Aversion gegen digitale Rolands manifestiert haben
Mit wenigen, aber ausgesuchten Geräten, die man wie seine Westentasche kennt, kann man viel mehr anstellen als ständig mit neuen Blendgranaten immer wieder bei Null anzufangen.
Im Laufe des Musikerlebens gibt's sicher auch mal Fehlentscheidungen, weil man ein bestimmtes Gerät verkauf hat und sich hinterher drüber ärgert. Das gehört dann halt auch dazu.
Von dem ganzen Plunder, der hier ein- und ausging, vermisse ich nur ganz Wenige: DX7II, SR-16, SQ-R, Vintage Keys und den TQ5. Letzteren angel ich mir vielleicht mal wieder, ebenso die Drumkiste, der Rest wird derzeit durch meinen PC361 sehr gut ersetzt. Lange Zeit haben mir auch die Sounds meines JX-10 gefehlt, die aber kann die GEM erstaunlich gut simulieren, und ein MKS-70 klingt trotz eigentlich identischer Hardware leider anders.
Man kann sicher endlos nach dem für sich idealen Equipment suchen, aber seien wir doch mal ehrlich: das ist letztlich nur eine von vielen Methoden, sich von Wesentlichen abzuhalten: Musik machen.