Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Der Horizont war schon immer tief und viele Leute wollen einfach nur ne MPC/FruityLoops/GuitarPro/EZDrummer - geht dann allerdings unter Kaufberatung, aber erklär das mal dem Volk...

Richtig Lesen und Hirn benutzen scheint inzwischen auch nimmer in zu sein, wenn ich hier so die Schilderungen der Inserat-Reaktionen lese, siehe Eingangsbeitrag von Daddel.

Bei den ganzen Egoproducern überall find ich es gut, wenn das zusammen musizieren immer noch nicht "out" ist.
 
Ich bin zur Zeit auch auf Drummersuche für ein Projekt...das wird wohl auch eine schwierige Sache. Finde mal einen Drummer, der für einen Stilmix aus ProgRock/Psychedelic/Jazz/Triphop/Breakbeat/Electro/Postrock/Klassik/MinimalMusic/Folklore zu haben ist und Lust auf die Vermischung von Natur- und Electrodrums hat :rolleyes:

Wenn ich ehlich bin, für sowas kann man nicht per Inserat jemanden finden. Da muss man jemanden haben, mit dem man befreundet ist, den man schon länger kennt und der seine Ambitionen und Egos zurückstellen kann. Ich persönlich habe das Glück, mit genau solch einem Drummer befreundet zu sein (und sorry, er wohnt 500+km von Darmstadt entfernt:redface:), wir gehen einfach alle 2 wochen zu ihm in den Keller und Jammen einfach drauflos was uns gerade gefällt (letztes mal wars Hit the road jack in einer Dubstep-version - OHNE Software:D), danach gibts ne Runde MarioKart^^....


Würd mich aber echt interessieren wie das bei dir klingen würde!:)
 
Was sollen eigentlich die ganzen MuSuGru Anzeigen, wo es heißt "Musikrichtung egal, bin für vieles offen" oder "Stil egal, hauptsache es groovt"? Haben die Leute einen so kleinen musikalischen Horizont dass sie denken, sie würden so gut wie alles kennen, mögen und spielen können?
So ein Typ hat bei uns auch mal vorgesungen, der suchte schon ewig eine Band und war deshalb bereit, alles mitzumachen. War aber auch ein eigenartiger Typ, außerdem hatte er kein Geld, kein Auto und wohnte irgendwo in der Pampa - den hätten wir nach jedem Gig nach Hause bringen müssen...

Mit Annoncen haben wir eher schlechte Erfahrungen gemacht, zumal der potentielle Mitmusiker nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich in die Band passen muss. Aber wie soll man sonst jemanden finden, wenn man nicht die richtigen Leute kennt?
 
Auf Sessions und kleine Konzerte gehen! Dort lernt man die Musiker kennen und kann sofort Fertigkeiten, Bühnenauftritt und Sympathie auschecken!
 
Interessantes Thema, da hat bestimmt jeder schon so seine Erfahrungen machen dürfen, und/oder wird es auch noch. Ich persönlich halte ja eh nichts von Anzeigen, sondern suche da lieber direkt, über bestehende Kontakte, Empfehlungen oder auch bei Projekten und speziellen Events.

Momentan überlege ich mir echt ne Tischhupe zu kaufen und als Alleinunterhalter durch die Gegend zu tingeln.
Ich dachte, Du wolltest nicht covern. Tischhupe + Alleinunterhalter = Covern ... mag vielleicht auch anders gehen, hab ich aber noch nie gesehen, und macht auch kaum Sinn.

@Inge: spätestens bei
Angerufen - sein Auto sei nicht angesprungen.
hätte ich genau wie Tim schon den Kontakt abgebrochen. Aber hier ging es ja auch um Sänger, und die sind üblicherweise weniger zuverlässig als Keyboarder, weil halt Diva (der wichtigste Mann am Set!) -> für die hab ich ich immer einen Vorrat an Snickers parat, nicht für sie, um sie wieder runter zu holen, sondern für mich als Nervenfutter!

@Soul4Life: reicht doch:
wir: bass-git-gesang-schlagzeug suchen Keyboarder für Coverband. Bei Interesse Tel.nr: xxx
jetzt muss nur noch das drumherum, wie Sympathy (harmoniert man), Einstellung (engagiert), Anspruch (Qualität oder Quantität), Ziele (kommerziell oder idealistisch) und vielleicht noch organisorisches wie Proberaum, Anlage etc. passen, und dann klappt das schon :)

@ribbon:
"Ihr habt gesagt, ihr macht Metal. Das muss IN DIE FRESSE GEHEN, ihr Deppen. Und das ist schon das dritte Lied mit diesen Keyboardsoli, diesem Klavier und diesen ruhigen Scheiss-Teilen
Metal und Keyboard geht doch gar nicht :D

@ToS:
Was sollen eigentlich die ganzen MuSuGru Anzeigen, wo es heißt "Musikrichtung egal, bin für vieles offen" oder "Stil egal, hauptsache es groovt"? Haben die Leute einen so kleinen musikalischen Horizont dass sie denken, sie würden so gut wie alles kennen, mögen und spielen können?
Ich kann solche Anzeigen gut nachvollziehen. Ich bin offen für neues, war in meinem Musikgeschmack bei dem, was ich höre, noch nie wirklich auf eine bestimmte Musikrichtung festgelegt, und bin lernfähig und liebe Herausforderungen. Viel entscheidender (für mich) ist, dass das drumgerum stimmt, dann kann ich mich mit vielen Musikrichtungen anfreunden. Ja, ich würde so nicht auf die Suche gehen, sondern, wenn ich morgen nette Leute treffen, die Folk machen - was ich eigentlich eher nicht höre - und ich hätte Zeit, und wir stellen fest, wir passen zusammen - warum nicht? Ob ich Dauer damit glücklich wäre, muss sich dann herausstellen.
Da sehe ich das ähnlich wie Musicflash, wobei, ob mir persönlich eine Musiker-"Fernbeziehung" über 500km was bringt, und vor allem lange hält, würde ich bezweifeln.

Wenn ich eine neue Band suche, würde ichd as genau wie Duplo machen:
Auf Sessions und kleine Konzerte gehen! Dort lernt man die Musiker kennen und kann sofort Fertigkeiten, Bühnenauftritt und Sympathie auschecken!
 
@Inge: spätestens bei ...Auto nicht angesprungen... hätte ich genau wie Tim schon den Kontakt abgebrochen.
Ich auch. Aber die Jungs waren anderer Meinung.

Sessions und kleine Konzerte - da geh ich davon aus, dass die Beteiligten zu viele andere Musiker kennen, als dass sie bei uns anfangen wollten.
 
War heute mal wieder beim Musikladen meines Vertrauens und habe mir spontan einen Laptop Ständer mitgenommen, konkret den hier http://www.musik-schmidt.de/gb-Adam-Hall-SLT003-Laptop-Stand-Black.html

Er wirkt sehr massiv, gut verarbeitet und reicht für ein kleines Pult, einen Expander oder halt einen Laptop. Mal schauen wie er sich in mein kleines Heimstudio integriert :) Preislich liegt er mit 30 Euro auch sehr angenehm...
 
Analoger Stepsequenzer oder als was könnte man sowas bezeichnen? Auf jeden Fall sehr geil!!
 
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Musikautomat :) sozusagen die Maschinenversion von Pfuri, Gorps & Kniri (die ü30er hier werden diese Band vielleicht noch kennen).

In Köln gib's oder gabs mal eine Kneipe (unweit vom Dom, kleinerer Platz), die hatten den Laden voll mit solchen Maschinen, die mit Walzen, gelochten Papierstreifen etc gesteuert wurden.

Ah, gefunden, ich meine das Papa Joe's am Alten Markt.
 
Die Maschinen hat womöglich dieser Herr mittlerweile alle aufgekauft:;)
 
Ich muss auch mal gerade berichten: Ich war gestern hier im lokalen Musikladen (eher zufällig, so eine "willste mit"-Aktion) und sie hatten einen Nord Stage 2 da. Auch einige andere nette Sachen, aber den Stage 2 habe ich mir mal etwas näher angeschaut. Und ich war wirklich begeistert, obwohl ich ja weiß, was mich bei Clavia erwartet und dementsprechend hohe Erwartungen/Ansprüche hatte.
Zunächst habe ich ein bisschen mit der Pianosektion herumgespielt, die fand ich ja schon immer toll. Für mich gibts kein Gerät auf dem Markt, das sich so "richtig" anfühlt, gerade bei den A-Pianos und ganz besonders bei den Uprights(!) - einfach großartig. Die E-Pianos machen natürlich zusammen mit der Effektsektion nochmal doppelt so viel Spass, und gerade die Amp-Simulationen (die ich ja auf meinem NE2 noch garnicht habe) fand ich wirklich sehr gut. Mangels Vergleichsmöglichkeit habe ich zwar keine Ahnung, ob sie besonders realistisch (= ihrem Vorbild entsprechend) klingen, aber ich fand den Klang äußerst stimmig und einfach wirklich gut. Der Kollege, mit dem ich da war, sah das anscheinend ähnlich und hatte auffällig viele Assoziationen ("Riders on the Storm!!!") bei den verschiedenen Sounds, die ich so angespielt hatte. Spätestens nach "gibts auch so'n total verstimmtes Western-Klavier" - "Sicher. :cool:" hatte ich ihn wohl überzeugt.
Dann gings an die Sample-Sektion. Auf dem Gerät dort waren hauptsächlich Strings und Chöre (davon locker die Hälfte vom Mellotron) und noch ein paar einzelne andere Samples (Mallets, ein paar wenige Bläsersounds und einige wenige Synths), d.h. einiges, was es in der Sample Library gibt, war garnicht dabei. Ich schätze einfach mal, dass das der unbearbeitete Auslieferungszustand war, ist ja auch okay. Aber auch die Samples haben mich (fast) durch die Bank überzeugt - in meinen Augen liegen die meisten jedenfalls deutlich über dem "falls man doch mal plötzlich Streicher braucht, reichts"-Niveau, das hier ja hin und wieder angedeutet wurde. Ich glaube sogar, dass die Samples so manchen Vergleich mit den aktuellen Workstations gewinnen würden - bis auf den der Auswahl natürlich.
Beim anschließenden Versuch, die Synth-Sektion ein bisschen mehr zu benutzen (vorher hatte ich ja quasi nur die trockenen Samples gespielt und ein bisschen an der Amp-Hüllkurve gedreht) merkte ich dann, dass man sich damit wohl ein bisschen intensiver auseinandersetzen muss. Ich habe zwar die klassischen Dinge hinbekommen, aber mit mehr Eingewöhnung ginge das sicherlich noch deutlich besser. Was nicht heißen soll, dass ich nicht klargekommen wäre, aber es ist eben doch etwas komplexer als die paar Bedienelemente der Orgelsektion oder so.
Schlussendlich musste ich dann natürlich auch nochmal eben diese testen und war auch da ziemlich überrascht: Ich habe zwar irgendwann mal kurz einen NE3 angespielt, muss da aber wohl taub gewesen sein. Damals dachte ich nämlich "joa, klingt doch genauso wie mein altes NE2" - dem würde ich jetzt nicht mehr zustimmen, denn besonders die (das?) Percussion hat mir sehr viel besser gefallen. Zwar fehlt mir immer noch ein wenig das Kreischen (Numa Organ, wann krieg ich dich endlich mal in die Finger?), aber trotzdem hatte ich diesmal den Eindruck, eine spürbare Verbesserung erlebt zu haben.
Und ansonsten, was soll man groß sagen. Ein Clavia-Gerät halt: Auch wenn durch die vielen Möglichkeiten die Bedienung doch spürbar komplizierter ist als bei meinem NE2 (Shift-Doppelbelegungen) kann ich immer noch die wichtigsten Einstellungen mit einzelnen (oder wenigen) Tastendrücken erledigen. Effekte an und aufdrehen, Zerre rein, Sound auswählen und zu/abschalten usw. So wünsche ich mir das eigentlich, auch und gerade nach der aktiven Nutzung meines PC3 in den letzten Jahren. Den mag ich zwar trotzdem sehr gerne, aber es ist einfach ein ganz anderes Arbeiten. Bzw. es ist überhaupt erstmal arbeiten, während es beim Nord irgendwie mehr ein "ich mach das mal beim Spielen nebenher" ist.
Also entweder bin ich (immer noch) total euphorisiert und übertreibe ein wenig, oder der Stage 2 ist einfach ein Meisterwerk, das des Namens "Nord" würdig ist. Ich vermute eine Kombination aus beidem.

Fazit: Wer schenkt mir 3500€?
 
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Ich fand den NE3HP genial. Den hätt ich mit dem nötigen Kleingeld auch sofort mitgenommen. Der NE2 hat mich auch restlos überzeugt!
 
Hallo Distance, Du sagst es: der Stage 2 ist einfach ein Meisterwerk! Ich spiele den Stage 2 (76) jetzt knapp 1 Jahr und kann aus Erfahrung sagen, dass sich die Nord Teile auch live einfach sehr direkt klingen, ohne erst am Sound zu schrauben. Ich hatte davor einen Motif XS 7 und auch einen Tyros 4 weil ich dachte 1 Keyboard was alles kann, aber die habe ich ganz schnell wieder verkauft. Für meinen Geschmack (und auch die Band war der Meinung) dass die Sounds zwar auch gut klingen, jedoch zu Hi-Fi-mäßig. Mir fehlte immer der gewisse Druck (die Eier). Ich kann nur jedem raten mal einen Nord mit zu einer Probe zu nehmen und in einer Band zu testen. Die Sounds schweben über Gitarren, ohne zu nerven. Genial. Diese Einfachheit wie Du beschreibst bestätigt sich absolut. Mal eben nebenher einen Split-Layer-Sound basteln bspw. ;-) Ich werde das Teil bis zum Nord Stage 3 nicht verkaufen. Klar hat der Stage 2 seinen Preis, aber dementsprechend ist auch die Verarbeitung im alltäglichen Probe-Gig-Getummel...
 
Was ist der Grund dass ich heute in der Bandprobe zu nichts zu gebrauchen war? Ich spiele einfach gern mit dem NE2 herum.... In diesem Sinne oute ich mich auch als Nord-Fan ;)

Zum Stage 2: Wäre der für einen Pianisten der täglich mehrere Stunden übt zu empfehlen (auch vom Tastenfeeling her)?.
Ich muss mir drum langsam Gedanken machen, mit was für Tasten ich in die erste eigene Bude ziehe und im besten Fall würde ich mit dem Stage 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen: ein Bühnen- wie auch ein Übe-Instrument. (natürlich werde ich schon regelmässig an ein Klavier kommen, es geht mir einfach ums mitternächtliche Üben in einem Wohnblock.)
 
@musicflash...so geht es mir auch! ich spiele auch gern herum! ;-) bzgl. Tastenfeeling bin ich leider raus...kein ausgebildeter Pianist...am besten antesten!
 
Tastaturen sind immer Geschmackssache, aber prinzipiell reicht die vollkommen aus.
 
Klingt wie geschaffen für mich. (Ja, ich bin gelernter Schlagzeuger, die Tasten kamen erst später dazu). Schreib mal PN mit mehr Infos. Tönt interessant.
Hast ne PM
Würd mich aber echt interessieren wie das bei dir klingen würde!:)
Songs sind in Mache :)

@ToS: Ich kann solche Anzeigen gut nachvollziehen. Ich bin offen für neues, war in meinem Musikgeschmack bei dem, was ich höre, noch nie wirklich auf eine bestimmte Musikrichtung festgelegt, und bin lernfähig und liebe Herausforderungen.
Naja zwischen "nicht auf eine Sache festgelegt sein" und "Richtung egal" is für mich doch noch ein feiner Unterschied ;)
Oder könntest du dir bei allen folgenden Stilen vorstellen, sie zu spielen: Hardcorepunk, Salsa, Dancehall, Grindcore, Bebop, Zeuhl, Drumnbass, Gypsyjazz, BlackMetal, Dixieland, Mathmetal, EBM, Industrial, RIO, Italoschlager?
Und bei den "Richtung egal" Leuten hab ich das Gefühl, dass sie gar nicht wissen oder dran denken, dass es neben (im weitesten Sinne) Pop/Rock/Blues/Funk auch solche Stile gibt.
 

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