Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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vorgestern habe ich mir auf einem Schützenfest in unserem Ort eine Band angeschaut :rolleyes:
Besetzung waren Keys(Motif 7, CME mit Laptop) , Drummer (Irgend eines aus dem Roland Fundus, also ein E-Drum..), E-Gitarre, Weibl. Vocals. Haben TOP40 gespielt...... also wenn man Midifiles abfeuern, spielen nennen kann :mad:
Ich war ehrlich gesagt sprachlos, wie man so straight die Files abfeuern kann und auf Halbplayback dazu singt. :bad:
Ich war am Wochenende auch in der Nähe auf Schützenfest und habe eine Top40-Band gesehen. Die haben live gespielt, und ich bin mir nicht so sicher, ob das wirklich eine gute Idee war. Der einzige von denen, der halbwegs vernünftig spielen konnte war der Drummer. Vielleicht auch noch der Basser, aber den hat man leider nur (halb) gesehen, nicht gehört... :nix: Zwei Bläser hatten sie auch noch, die lagen aber (tonal) immer beide nebeneinander und zusätzlich auch noch neben den anderen Instrumenten. Der schlimmste war aber echt der Keyboarder: Überhaupt kein Timing, aber wenigstens hat er die passenden Akkorde getroffen. Meistens.
Nun ist es natürlich so, dass ich nicht besoffen war, denn dann hätte ich das vermutlich auch nicht mehr mitbekommen. Aber damit war ich natürlich die Ausnahme, insofern war die Stimmung doch ganz gut. Job erfüllt?
 
...Nun ist es natürlich so, dass ich nicht besoffen war, denn dann hätte ich das vermutlich auch nicht mehr mitbekommen. Aber damit war ich natürlich die Ausnahme, insofern war die Stimmung doch ganz gut. Job erfüllt?

Klar Job aerfüllt.
Ich lasse diese Veranstaltungen egtl. so gut es geht aus, da ich immer wieder auf sowas treffe.
Einziger Ausweg ist gnadenlose Druckbetankung :D

Die Menschen wissen wohl nicht mehr was gute Musik ist oder hören es auch nicht.
Hauptsache es wird "Ein Stern" gespielt und der Bass wummert einem um die Ohren und man kann den Refrain mitgröhlen.
Und der Pegel der Zuhörer ist meistens auch so hoch, dass es sowieso keinen interessiert ;-)
Je länger der Abend desto geringer wird die Akustische-Schmerzgrenze...das trifft auch manchmal auf andere Grenzen zu ;)

Aber auch Veranstalter buchen wohl auch lieber günstig und nehmen sowas dann in Kauf.
 
Dabei gibt's (zumindest bei uns) 'ne Menge gute Bands, die für lau spielen. Aber dann natürlich nichts zum Mitgrölen...

Aber ich muss sagen, auf den Dresdner Stadtteilfesten ist das musikalische Niveau recht hoch. Sind natürlich keine Schützenfeste...
 
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Klar Job aerfüllt.
Ich lasse diese Veranstaltungen egtl. so gut es geht aus, da ich immer wieder auf sowas treffe.
Einziger Ausweg ist gnadenlose Druckbetankung :D
Ich bin da aus den offensichtlichen Gründen ja auch nicht gerade der Fan von. Aber wenn man von zu vielen zu netten Leuten genötigt wird, mitzukommen... :rolleyes: :D

Die Menschen wissen wohl nicht mehr was gute Musik ist oder hören es auch nicht.
Hauptsache es wird "Ein Stern" gespielt und der Bass wummert einem um die Ohren und man kann den Refrain mitgröhlen.
Und der Pegel der Zuhörer ist meistens auch so hoch, dass es sowieso keinen interessiert ;-)
So isses. Gut, irgendwo kann man das ja auch akzeptieren. Zumindest habe ich Schützenfest bisher immer so verstanden, dass man sich volllaufen lässt und dabei immer mal wieder von (leidlich) Discofox tanzenden Leuten angerempelttorkelt wird - da wäre Qualitätsmusik ja auch irgendwie Perlen vor die Säue. Aber andererseits denke ich, dass es der Stimmung trotzdem gut tun würde, wenn Nummern, die grooven sollen, auch wirklich grooven würden.

Aber auch Veranstalter buchen wohl auch lieber günstig und nehmen sowas dann in Kauf.
Vor allem hat man glaube ich zur Schützenfestsaison durchaus auch mal Probleme mit der Verfügbarkeit guter Bands: Zu viel Nachfrage für zu wenig Angebot...

Dabei gibt's (zumindest bei uns) 'ne Menge gute Bands, die für lau spielen.
Also für lau spielt hier glaube ich niemand. Würde ich auch nicht tun. Allein schon, weil man sich ja nicht selber wegballern kann, wenn man als Band da ist - da geht die Gage dann schon als Schmerzensgeld durch :D

Aber ich muss sagen, auf den Dresdner Stadtteilfesten ist das musikalische Niveau recht hoch. Sind natürlich keine Schützenfeste...
Wenn du die Frage "Was macht man da, außer Bier trinken?" wahrheitsgemäß mit etwas anderem als "Joah, Schnaps trinken" beantworten kannst, dann wohl nicht ;)
 
Hallo Leute !

Interessante Diskussion. Ich habe hier in der Gegend aber auch genau gegensätzliche Erfahrungen gemacht. Ich komme ja hier aus einer Wein-Gegend und der Trend hier geht eindeutig zur Verknüpfung von gutem Wein und guter Musik. In den letzten Jahren in denen viele jüngere Winzer die Leitung der Höfe übernommen haben und diese mittlerweile wirklich hervorragende Wein-Qualität produzieren, hat sich vermehrt die Überzeugung durchgesetzt, dass die Präsentation solcher Weine durchaus mit Musik jenseits der 08/15-Songs durchgeführt werden sollte. Natürlich findet man auf den Festen immer noch die Hit-Bit-Combo, genau wie die Party-Rock-Band auf eher nierdrem Niveau und das auch völlig zurecht, trotzdem setzt sich Qualität vermehrt durch - sonst würde man nicht immer mehr gute bis sehr gute Bands auf den Festen finden, dich auch nicht nur die 3-S-Songs spielen - nein die dieses sogar geradzu verweigern.
Ihr seht es geht auch "in gut".

Viele Grüße

Micha
 
Wenn du die Frage "Was macht man da, außer Bier trinken?" wahrheitsgemäß mit etwas anderem als "Joah, Schnaps trinken" beantworten kannst, dann wohl nicht ;)
Vermutlich wird auf solchen Veranstaltungen auch nichts anderes als Top 40 und der Schein von Live-Atmosphäre erwartet. Gute Bands, die eigenes Zeug spielen, würde daher kein Veranstalter nehmen, nichtmal für lau :bang:

Ihr seht es geht auch "in gut".
Sach ich doch...
 
Klar geht es auch "in gut".
Keine Frage.

Aber manchmal frag ich mich doch, wo denn der eigene Anspruch von einem jeden liegt.

Oder (...nur Vermutung...) die Leute sind darauf aus einfach ein bisschen Kohle zu machen mit ihren 3 Wochen Klavierunterricht.
Oder feuern im besten Falle einfach nur Midis/Mp3/Sequenzen etc ab.
Am besten finde ich es, wenn irgendwo auch noch steht, dass die Sängerin bei DSDS o.ä. war...und das dann auch noch als Referenz dienen soll...:gruebel:
habt ihr das auch schonmal gehabt?

Aber es geht auch wirklich gut.
Ich wähle das (Schützen-)Fest auch oft danach aus wer welche Mukke da spielt und mach mir da nen Bild vorher von.
Zumindest wenn ich mir wirklich die Musik anhören möchte.
Falls ich da bin um den Vogel abzuschiesen, dann ist mir die Band auch wurscht und Hauptsache das Bier ist immer voll ;)
Letzteres ist bei Schützenfesten eher der Fall :D
 
Aber manchmal frag ich mich doch, wo denn der eigene Anspruch von einem jeden liegt.
Naja, du musst erstmal genügend Leute finden, die den gleichen Anspruch haben. Und dann brauchst du noch einen Veranstalter, der auf eurer Wellenlänge liegt und euch spielen lässt. Und im Idealfall auch noch Publikum, dem's gefällt. Da ist Top 40 mit einer passablen Sängerin und Midi-Unterstützung wahrscheinlich das einfachste, darauf sind die Leute per Radio konditioniert, da kann nicht viel schief gehen. Eine Profiband kann sich die Sängerin von ihrer Gage nicht leisten und gute Amateure, die ihren Kram spielen, kennt sie nicht.

Ich habe übrigens auch schon Dorffeste in einem Kuhkaff in Mecklenburg erlebt, da wurde richtig gute Musik gespielt. Alles eine Frage der Organisatoren - in diesem Falle ortsansässige Berliner Exil-Künstler, nicht der Schützenclub oder die Freiwillige Feuerwehr...
 
ja interessante Diskussion. Man muß m.E. einfach, wie bereits geschrieben den Zweck sehen. Auf Festen, die mit Ballermann-Musik die Leute zufrieden stellen, geht es eben nicht um irgendeinen musikalischen Anspruch. Da ist man als Musiker Umsatz-Erfüllungsgehilfe. Jetzt kann man natürlich auch solche Musik gut spielen, ich behaupte aber, wir reden dann nicht mehr über die Mehrheit der Bands. Viele der schwächeren Bands verwenden dann in der Hoffnung es damit zu verbessern Midiseqeunzen.
Gute Bands, die eigenes Zeug spielen, würde daher kein Veranstalter nehmen, nichtmal für lau :bang:
Diese Bands sind ja noch rarer als ordentliche oder gar gute Coverbands. Ich möchte jetzt niemand zu nahe treten, aber längst nicht jede Band mit eigenem Songmaterial ist deswegen gut. Ich bin ja auch immer noch viel unterwegs, spiele selbst teilweise auf Festivals oder auch mal nur auf einer Jamsession, jedenfalls hört man ja viele Bands und Musiker-Kollegen. Und wenn ich Bands mit eigenem Material höre, stelle ich oftmals fest, manche Band hat nicht nur ein Problem, neben fehlenden handwerklichen Dingen, sind oft auch die Songs nicht prickelnd. Natürlich gibt es auch gute und teilweise sehr gute Bands mit tollen Songs darunter, aber es ist ähnlich wie bei den Coverbands es ist die Minderheit.
@bluebox:
interessant finde ich Deine Beobachtung, ich nenn es mal mit gut gemachter Musik. Und irgendwie ist es auch logisch, dass Veranstalter, in dem Fall Weinbauern, die ein qualitativ hochwertiges Produkt anbieten, ein ebensolches Rahmenprogramm haben wollen. Ihr werdet diesem Anspruch offensichtlich gerecht- Glückwunsch. :great:

Gruss Helmut
 
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Ich möchte jetzt niemand zu nahe treten, aber längst nicht jede Band mit eigenem Songmaterial ist deswegen gut.
Behaupte ich auch nicht. Es gibt aber Bands, die trotz "minderwertigen" Songmaterials (und manchmal auch mit beschränktem technischen Können) eine tolle Live-Atmosphäre erzeugen und Spaß an der Musik haben - und die finde ICH gut. Dagegen erschließt sich mir oft nicht, was so viele Leute an gewissen Top-40-Sachen finden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich spiele eigentlich ungern "Muckerpolizei". ;)
Die Diskussion hier sieht ja mehr die Sichtweise des musikalisch gebildeten Zuhörer. Es wird - nach meiner Meinung - unterschätzt, dass viele einfach den Unterschied zwischen "gut" und "schlecht" nicht wahrnehmen. Auch bei der Frage, was ist "live" gespielt und was kommt von Einspielungen, wissen die meisten Zuschauer nicht, was da überhaupt passiert. Ich habe Top40-Bands gesehen, da hat der Gitarrist beim Solo die Gitarre gestimmt und alle jubeln ihm zu. Spielt halt der zweite Gitarrist das Solo, der mit den weniger Saiten am Instrument.

Teilweise ist man als "Top40-Party-Cover-Stimmungs-Gute Laune- Band" einfach Dienstleister. Da wird erwartet, dass irgendwann einer der großen "S"-Songs (Sommer of 69, Smoke on the water, Simply the best) gespielt wird, oder das alle bei "Narcotic" die Bühne stürmen und anfangen zu hüpfen. Tut man das nicht, ist das Publikum irritiert/enttäuscht und schon ist man eine "schlechte" Band, die "keine Stimmung macht". Da kann der Drummer noch so geil 32tel auf der Hihat spielen, oder der Keyboarder die stundenlang nachgeschraubten Sounds und Sequenzen einsetzen. Man wird danach einfach nicht mehr gebucht.

Natürlich ist das ein Teufelskreis, keine Frage. Darauf muss man sich - teilweise - einlassen, wenn man als Top40-Coverband unterwegs ist. Mit etwas Geschick bei der Titelauswahl, kann man das aber in Grenzen halten und natürlich sollte man auch ein gewisses "musikalisches" Niveau mitbringen, dann kann auch "Ein Stern" witzig sein. Auch wenns SEEEHR schwer fällt.

Zum Thema "Sequenzer oder nicht":
Das ist für mich immer abhängig vom Einzelfall. Es gibt Songs, die brauchen einige zusätzliche Sequenzen und andere leben vom "freien" Spiel. "A night like this" aktuell ist da so ein Beispiel. Die Nummer muss für mich erstmal "grooven". Da ganze Bläser/Streicher/Harfenzeugs ist erstmal sekundär. Die Pianofigur ist maßgeblich am Groove beteiligt. Sowas würde ich NIEEE mit Sequenzer spielen. Ich lasse hier einfach das ganze Zeugs weg, spiele das Piano und im Zwischenteil einen Vibraphone/Epiano-Klang...fertig ist die Sache. Anderes Beispiel, welches ich gerade aktuell bearbeite: "Hello" mit dem gitarrenarten Sound der klingt, als würde die Platte springen. Ohne eben DIESEN Klang verliert die gesamte Nummer ihren Charakter. Hier muss also Sampler und elektronische Spielhilfe her.

Wer natürlich aus dem Netz gezogene MIDIs einsetzt, dem ist in keinster Weise zu helfen ;)

Grüße Dennis
 
Leute so muss ein Schützenfest aussehen :D

 
Es gibt aber Bands, die trotz "minderwertigen" Songmaterials (und manchmal auch mit beschränktem technischen Können) eine tolle Live-Atmosphäre erzeugen und Spaß an der Musik haben - und die finde ICH gut. Dagegen erschließt sich mir oft nicht, was so viele Leute an gewissen Top-40-Sachen finden...
Die Frage, die hier m. E. wichtig ist, welche Erwartungshaltung das Publikum hat. Top40 ist die Musik die gerade "In" ist und genau das bedienen die Top40-Bands - siehe das youtube Beispiel.
Von dem ganzen Partygeschehen mal abgesehen würde mich interessieren, wie eine tolle Live-Atmosphäre erzeugt werden kann, wenn nicht durch gut gespielte hand-gemachte Musik, oder durch gute und/oder originelle Songs (was immer sich dahinter verbirgt). Der Spaß ist, wie Du auch schreibst, ganz wichtig, der überträgt sich ein Stück auf das Publikum. Nur um sich wirklich positiv von anderen abzuheben gehört, dass eine Band nicht beliebig ist - anders ausgedrückt im positiven Sinne unverwechselbar ist. Und das geht auch mit nachgespielten Sachen. Mein früherer Chef pflegte immer zu sagen: "es gibt halt nicht besseres, als etwas Gutes" ;)

Gruss Helmut
 
Hey, das ist ja witzig. Habt Ihr da am Samstag gespielt? Wir waren da am Freitag. Ja Bröckel ist echt der Knaller. Die feiern nur alle drei Jahre, aber dann richtig. Klar ist Schützenfest-Mucke angesagt, Rudern zu Achim Reichel's abgedroschenen Aloha he - wie hier auf dem Bild zu sehen ist - oder auch "Schatzi, schenk mir ein Foto" was wir gleich dreimal spielen mussten. Ich hab da ein paar aufblasbare E-Gitarren zum Luftgitarre spielen verteilt, die haben sie extremst maltretiert, und am Ende musste ich sie noch unterschreiben und als Erinnerungsgeschenk überlassen.
 
Glückwunsch zum HFU! Ist mir gar nicht aufgefallen :rolleyes:
 
Leute so muss ein Schützenfest aussehen :D
Oder so :p


Der Spaß ist, wie Du auch schreibst, ganz wichtig, der überträgt sich ein Stück auf das Publikum. Nur um sich wirklich positiv von anderen abzuheben gehört, dass eine Band nicht beliebig ist - anders ausgedrückt im positiven Sinne unverwechselbar ist. Und das geht auch mit nachgespielten Sachen.

Wie man sieht:
 
Gebt's zu: in Wirklichkeit gefällt euch das ja doch allen! ;) :D

(Ich bin allerdings froh, wenn ich das sehe, dass ich in 'nem Ballungsgebiet und nicht total auf dem Land aufgewachsen bin :eek:)
 
Wien, seit meiner Geburt. Solche "Feste" pack ich nicht. :D
 
Dabei gibt's (zumindest bei uns) 'ne Menge gute Bands, die für lau spielen. Aber dann natürlich nichts zum Mitgrölen...

Aber ich muss sagen, auf den Dresdner Stadtteilfesten ist das musikalische Niveau recht hoch. Sind natürlich keine Schützenfeste...

Kann ich beides bestätigen, auch wenn ich jetzt länger nimmer dort war.

Wenn ich mir da hier meine Gegend so anschaue, gibts da 3 große Veranstaltungen: Stadtfest, die bundesweit bekannten "Golden Oldies" im Nachbarort mit der Burg, auf die ich meist eine gute Sicht habe :) und "3Tage Marburg" in der nördlichen Nachbarstadt. Die Stadtfeste haben hier sehr abgebaut und wahrscheinlich aufgrund der Struktur ist das alles nicht so ganz einfach, aber es gab und gibt immer ein sehr vielseitiges Musikprogramm (sogar die Weather Girls traten hier schon auf, aber das war kein Ruhmesblatt) incl Coverbands (zB Superphonix mit Forumsmitglied gmaj7) und doch etlichen Bands, die eigenes Material bringen. Auf der Webseite wird auch jedes Jahr ein Band-Poll durchgeführt, den man sich allerdings auch schenken kann, da er keinerlei Konsequenz hat, denn die dort als Sieger gekürte Band wird im Jahr drauf garnicht erst gebucht. Die Oldies sind mir zu überlaufen, Stadtfest tu ich mir meist nimmer an, außer es ist was Interessantes dabei (wie vor ein paar Jahren dieser Herr hier), meist guck ich mal in Marburg wenns zeitlich hinhaut.

Manchmal stolpert man aber auch durch Zufall über gute Livemusik mit eigenen Sachen wie vor ein paar Wochen in Kiel, als wir durch den Sophienhof gingen. Sicher nicht die dankbarste Umgebung und die beste Akustik, aber es bildete sich sehr schnell eine kleinere Ansammlung von Menschen, die dann auch länger verweilten, um sich Valentine & The true believers anzuhören. Wir ebenso, angelockt durch einen Song mit französischem Text, und direkt die CD eingesackt. Oder vor ein paar Jahren beim Solothurner Spitalfest, wo Anshelle auftraten, auch sehr nett, aber alles keine Schützenfeste (zum Glück).

@strogon14: sei froh drum, daß Du nicht aufm Land aufgewachsen bist - ich fands schrecklich, vor allem mit den ganzen Vereinen, bei deren Festen ohne Bier grad garnix geht, von eventuellen Musikkapellen will ich erst garnicht reden, in der Stadt hat mans da einfacher :)
 
Naja, in der Stadt bin ich auch nicht aufgewachsen, da bin ich eigentlich auch ganz froh drum, sondern in der Peripherie, an der hessischen Bergstraße. Der Kerwwe dort bin ich aber schon mit 13 entwachsen gewesen. Zum Glück hat Darmstadt eine ganz aktive Musikerszene und in der Goldenen Krone gab's auch immer gute Konzerte für wenig Geld. Und in den letzten 10+ Jahren hat sich ja auch das Schlossgrabenfest als überregionales Musikereignis etabliert. Ich war allerdings schon lange nicht mehr da, eben weil es mir zu riesig wurde.
 

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