Key-Stammtisch

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Eine allgemeine Sache zu dem Kaufberatungsfragebogen...mir ist da aufgefallen, dass vor allem Anfänger da häufig "[ x] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)" ankreuzen weil sie da was falsches drunter verstehen (zB mit der Sequenzeraufnahmefunktion bei Keyboards verwechseln) oder glauben, dass das eine nützliche Beigabe bei ihrem 300€ Budget wäre. Ich würde das vielleicht in " [ x] Sampler (importieren von fremden Sounds oder Audiodateien in das Gerät)" oä ändern. Selber am Hardwaregerät sampeln zu können ist eh eine sehr sehr seltene Anforderung heutzutage, die man imho nicht im Fragebogen erwähnen muss.
Vielleicht könnte man auch kurz erwähnen, dass so gut wie kein Gerät unter 1000€ diese Funktion bietet. Meines Wissens nach ist die V-Machine das einzige derzeitige Gerät unter 1000€, das (mit entsprechender Software) einen Sampler für spielbare Importklänge bietet...ok vielleicht der Blofeld noch aber das is ja wieder eine andere Baustelle und kein "vollwertiger" Sampleplayer.
Leider liest man daraus keinen Unterschied zwischen dem Import von Soundprogrammen auf Basis interner Samples oder Wellenformen und dem Import komplett neuer Samples. Und das newbiefreundlich rauszustellen, damit nicht mehr alle Newbies "Ja, unbedingt will ich 'n Sampler, ich weiß zwar nicht, was das ist, aber immer her damit, wenn ich dann geile neue Sounds in meinen Synth laden kann" schreien, halte ich für unmöglich.

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Sonnabend hatten wir den Gig des Wahnsinns. Ich hatte deswegen schon so'n komisches Gefühl, aber das hatte ich nicht erwartet.

Ort: Ein Campingplatz an der Ostsee in der tiefsten Wallapampa. Die Bühne war draußen, ein seltsames Holzteil mit teilweise nachgebenden Sperrholzplatten als Boden, keine 6×4 Meter groß, etwa 80 cm überm umgebenden Boden. Als ich Fotos von der Bühne sah, hatte ich schon Bedenken, daß wir da überhaupt drauf Platz haben werden. Das Ganze wurde mit einem zeltartigen Etwas, Giebelhöhe etwa 2,50 m, überdacht, das geringfügig kleiner war als die Bühne selbst. An den Seiten waren Teile aufgerollt, die konnte man mit Reißverschlüssen schließen. Nebenan stand ein Getränkeausschankhänger, der mit uns an einer Leitung hing, womöglich sogar alles an derselben 230er. Folglich sackte die Spannungsanzeite an meinem Phonic auch schon mal auf unter 190 V.

Außer genügend Saft gab's nicht:
  • Eine PA. Die mußten wir stellen. Für open air ist unsere Band-PA allerdings grenzwertig.
  • Licht. Nicht nur gab's kein Bühnenlicht (wie auch bei der Höhe, und als wenn man an diesen Zeltstangen Lampen hätte anhängen können), es gab im Umkreis von locker 20-30 m keine einzige Lichtquelle. Wir sollten übrigens bis nach Sonnenuntergang spielen.
  • Einen wie auch immer gearteten Backstagebereich. Umziehen mußte die Band sich auf'm Restaurantklo. Wenigstens das gab's.
  • Eine Treppe auf die Bühne. Eine Klappbank mußte dafür herhalten. Wacklige Angelegenheit, denn die Bank stand auf Rasen.

Für Hamburg hatte der Wetterbericht Gruselwetter vorhergesagt, also rechnete ich mit grauem Himmel und nochmals geringeren Temperaturen, 14°C vielleicht, zumal die Bühne keine 100 m vom Wasser weg war. Was war? Viel Blau am Himmel und bikinitaugliche Temperaturen. Die Jacke konnte also im Kofferraum bleiben, und mein Hemd war vielleicht sogar zu dick, zumindest für die Zeit des Aufbaus. Gut, wir waren reichlich früh da, weil wir mit heftigen Staus gerechnet hatten, aber so hatten wir vorher genug Zeit, was zu essen (à la carte, ging aufs Haus). Sofort mit Aufbau loslegen konnten wir sowieso nicht, weil eine Tanzgruppe, die den Nachmittag auftrat, gnadenlos überzog. Juckte uns nicht, wir hatten reichlich zeitlichen Spielraum, aber eine gute Stunde vor offiziellem Auftrittsbeginn mußten wir doch darauf bestehen, daß die mal fertig werden. Immerhin hatten wir nicht nur Instrumente aufzubauen, sondern auch noch die ganze PA, also fiel auch ein erweiterter Soundcheck an.

Langsam ging das Drama los. Wie gesagt, als ich mein Rack unter Strom setzte, zeigte der Phonic nur so 180-190 Volt an. Aus irgendeinem Grunde kam von mir ein ziemliches Rauschen am Bandmischer an. Das waren aber weder meine Kabel zum Bandmischer noch mein Submixer, also die Kanäle durchschalten. Der Kurze stellte sich als die Rauschquelle heraus. Vielleicht zickte er wieder rum. Ausgeschaltet, neu gestartet, nicht nur rauschte er weiterhin, sondern obendrein ließ sich die Festplatte nicht ansprechen. Anscheinend mochte sie die zu geringe Spannung nicht bzw. bekam vom Netzteil nicht genug Saft. Gut, die ist ein ziemlicher Stromfresser, wahrscheinlich werde ich sie demnächst durch meine Quantum Trailblazer ersetzen. Rückfallebene hatte ich nicht, um die Samples in den Kurzen zu laden. Kacke. Beim dritten Start des Kurzen machte die Platte wieder mit, aber es rauschte immer noch. Am Ende stellte sich heraus, daß ich ja ausnahmsweise über die Mikro-Preamps ins Bandmischpult ging, also mit einigen dB zuviel reinkam. Eigenen Mainregler runter, schon war Ruhe.

Während wir dann soundcheckten, zog es sich allmählich zu. Folglich wurden schon mal ein paar Maßnahmen gegen den Regen getroffen, so wurden die PA-Boxen, die seitlich neben der Bühne standen, unter die mit Gaffa befestigten Seitenklappen des Zeltdachs gesteckt. Dann ging's los. Um den dritten Song herum tat sich vor uns im Süden ein epischer Doppelregenbogen auf, den ich (ich stand hinten) von der Burg aus kaum sehen konnte. Wenigstens hatte ich so aufgebaut, daß ich rausspazieren und mal was sehen konnte.

In der zweiten Hälfte des ersten Sets setzte dann ebenso epischer Platzregen ein. Daß wir innerhalb von wenigen Minuten kein Publikum mehr hatten, das uns noch hören konnte, abgesehen von den paar, die am Getränkestand ausharrten (und in der Setpause von da verschwanden), war eine Sache. Eine ganz andere war, daß die ganze Geschichte auf solche Regenmengen nicht ausgelegt war, besonders unser Zeltdach nicht. Das heißt, das Dach selbst war eine separate Plane, die konnte aber nicht straff genug gezogen werden, so daß irgendwann die Wassermengen nicht mehr abliefen und sich in Wasserblasen sammelten. Wenn die voll waren, ergossen sie sich auf den Bühnenrand, und wir hatten die Bühne bis an alle Ränder mit Elektronik vollgestellt. Der Wind kam zwar von hinten und blies uns nicht den Regen von vorn oder von der Seite auf die Bühne, aber auch so mußte das Wasser irgendwohin. Da kam es zugute, daß das Dach so niedrig war, denn wir mußten alle Naselang die Wasserblasen entleeren. PA-Boxen, Monitore und teilweise mein Submixer wurden mit Müllsäcken geschützt, derweil es lustig auf meine (kindergesicherte und somit einigermaßen regenresistente) Steckleiste regnete.

In der ersten Setpause wurde dann umgebaut. Seitenklappen von den PA-Boxen runter, und zumindest auf der Seite der Bühne, wo die Keyboards standen, haben wir sie zugezogen mit dem Nebeneffekt, daß wir die Box (und wegen noch auf Probenraumverhältnisse eingestellter Monitore den Gitarristen) kaum mehr hörten. Es wurde auch schon langsam duster, so daß zwei Scheinwerfer organisiert werden mußten. Als unser Drummer mit einer Kanne angerückt kam, stand ich kurz vor der Krise: Wo sollen wir für das Ding (und noch eine von derselben Sorte) noch Strom hernehmen? Wir hingen so schon mit den Instrumenten und der PA zusammen mit der Bierbude an einer zu schwachen Leitung, jetzt sollen da auch noch Scheinwerfer ran? Waren zum Glück LED-Lampen. Die wurden einfach an den vorderen Ecken auf die Bühne gestellt, damit wir überhaupt Licht haben. Ich hatte schon die Laternen am Phonic rausgezogen und aufgedreht, die Setlist lag zu Füßen meines Racks auf dem K&M-Tisch (hellste Stelle meiner Keyboardburg), und ansonsten gab's nur Licht vom Scheinwerfer stage left am Zeltdach reflektiert.

Als das zweite Set anfing, goß es immer noch unverändert aus Eimern. Folglich hatten wir praktisch null Publikum. Am Getränkestand auf 9 Uhr war keiner mehr, am Kiosk etwa 50 m entfernt auf 11 Uhr konnte man unsere Spiddel-PA nicht sehr gut hören und im Restaurant auf 2 Uhr erst recht nicht. Egal, wir haben trotzdem gespielt.

Nach etwa zwei Stücken wurde der Regen dann weniger und hörte ziemlich schnell ganz auf. Und oh Wunder - ausgerechnet bei You To Me Are Everything (was haben die Leute eigentlich mit der Nummer) kamen wieder Tanzpaare auf die betongepflasterte Tanzfläche. Unsere LeadsängerInnen konnten endlich wieder mit ihren Funkmikros von der Bühne und sich unters (wenn auch nicht zahlreiche) Volk mischen. Wurde also doch noch lustig.

Gegen halb elf, es war wieder Setpause, hieß es dann, wir sollen nur noch bis elf spielen. Reicht wohl. Na ja, spontan das dritte Set um zwei Stücke gekürzt, keine Zugabenpause eingebaut und von vier geplanten Zugaben nur drei gespielt. Wurde dann zwar 10-15 Minuten später, aber egal, an einem Sonnabend auf einem Campingplatz JWD ohne jegliche Wohnsiedlung in Hörweite ist das Wurscht. Je näher wir dem Ende kamen, desto mehr Leute kamen, um uns doch noch zu hören (sehen war mangels Licht etwas schwierig) und evtl. zu tanzen.

Der Abbau wurde dann wieder ein Abenteuer für sich. Zum einen kam der nächste Wolkenbruch, weshalb wir mit dem Transporter bis ganz an die Bühne ranfahren mußten (trotzdem goß es wie irre in den Transporter rein). Zum anderen die Lichtsache. Das Restaurant wollte die Kannen wiederhaben, weil sie schlossen, also blieben an Bühnenbeleuchtung nur zwei Notenpultlampen, die wir dann auch ziemlich als letzte abbauten, um überhaupt noch Licht zu haben.

Dann blieb nur noch die Frage, wie man von einem Campingplatz runterkommt, der um 22.00 Uhr schließt, und dessen Kassenhäuschen (Schranken an Ein- und Ausfahrt) nach Mitternacht nicht mehr dauerhaft besetzt ist. Zum Glück mußten wir nicht lange warten, bis uns geöffnet wurde.


Martman
 
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hui, klingt ja spaßig :D
gabs dafür wenigstens noch ne gute Gage oder wars ein schlecht bezahlter Fehler, aus dem man lernt?
 
hui, klingt ja spaßig :D

Na ja, der äußere Betrachter mag hier und da schmunzeln, für die Betroffenen mir fällt dazu eher ein: Herzliches Beileid! ;)

Die Frage ist halt, ob so etwas nicht vorhersehbar ist bzw. ob und ggf. in welchem Maße man auf so widrige Verhältnisse vorbereitet ist; und damit mein ich jetzt nicht nur das schiet Wetter.

Ich persönlich hab' nichts gegen ein bischen Improvisieren hier und da, kommt immer mal wieder vor. Aber bestimmte Voraussetzungen müssen einfach im Vorfeld stimmen, dazu gehört die Technik (hier: Ströme und Licht), die Sicherheit (Bühnenbereich) und organisatorische Zeitabläufe. Wenn das gegeben ist und der Rest stimmt, nehme ich auch gerne mal in Kauf, dass Restaurant-WC und Umkleidebereich dasselbe sind -lol-.

Bleibt die Frage, ob man der ganzen Sache trotzdem was positives abgewinnen konnte, in welcher Hinsicht auch immer. Dein Bericht enthält hierzu leider kein Fazit. Wir bitten um Aufklärung! :gruebel: :D
 
Bernard Edwards
http://www.youtube.com/watch?v=3APd0sPqR7U&feature=player_embedded
I love him so much

---------- Post hinzugefügt um 02:07:18 ---------- Letzter Beitrag war um 02:02:57 ----------

Ganz genau hinhoeren !
Diese 16tel vom Bass sind kaum von einem Menschen spielbar :
http://www.youtube.com/watch?v=vHt1t-GxNWw
Der Bass ist vom Sequenzer ? Ich hab Gino in Saarbruecken und Koeln erlebt.
Beides mal ohne Bassist.
Bitte keine Kommentare wegen der Frisur.

Demnaechst, nachdem unser Bassist bei einem Tauchunfall verstorben ist :
Glashaus mit Bass vom Sequenzer.
 
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Gino Vanelli Brother to Brother GROßARTIG!
 
Auf den steh ich auch. Mörder Band!
 
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Auf den steh ich auch. Mörder Band!

Yeah. Das Video oben ist auch noch eins mit dem 2005 verstorbenen Mark Craney an den Drums - gigantisch.

Zum Bass: ich kenn das Video, wenn der vom Sequenzer käme, hätte der Drummer einen Kopfhörer für Clicktrack auf, aber ich seh keinen. Da neben Ginos Bruder Ross noch ein zweiter Tastenmann am Set rumturnt, spielt dieser wahrscheinlich diese Läufe.

Scheinbar gehts aber auch mit einem echten Basissten, wie dieses Video von 2002 (mit Orchester) zeigt:

http://www.youtube.com/watch?v=JSJFuVQXoBY&NR=1

da hört man deutlich einen Bass (auch wenn ich keinen Bassspieler sehen konnte), und wenn mich nicht alles täuscht ist es ein Fretless.

Mein Favo von ihm ist immer noch die neuere Live-Version von "People gotta move", die auch auf dem Live-Album aus Montreal zu finden ist. Diese Version ist auch auf YouTube, aber hier nimmer ansehbar, daher mal eine leicht andere Version:

http://www.youtube.com/watch?v=FzDmDqKMt58

Herrlich knurriges Wurli-Imitat von einem Yamaha S-90. Die alte Version, aus dem gleichen Konzert wie das Video oben, mag ich nicht so, die neue fetzt IMHO mehr.
 
Naechste Woche wollern wir das mit dem Bass vom Japaner mal praktisch ausprobieren. Unser Drummer hat soundso immer mit click gespielt, von daher bin ich recht optimistisch. Er kriegt einfach Bass mit einem Shaker vom Koepfhoererausgang eines Keys in seinen eigenen kleinen Mixer. Irgendwie muss es ja weiteregehen. Ansonsten wollen wir zweigleisig fahern, also auch Biobass dazu. Ich werd berichten wie das funktioniert. Die Akkorde von Vanelli sind auch klasse. Haben mich immer bei eigenen Songs inspriert.

Hi microbug
Die Orchesterversion hat auch was fuer sich, aber die Montreal liveersion kann man im Grunde ich nicht mehr verbessern. Und die war damals schon der Maßstab fuer den perfekten livesound. Beim Orchester sehe ich uebrigendsa auch keinen Bassisten. Da hoert man diese 16 tel auch im Kopfhorerer fast gar nicht mehr. Die Halle ist da auch einfach zu hallig :) Ahhh dafuer beim dritten Video das grosse Jubelholz :)
Der Auftritt von Vanelli in Saarbruecken war total irre, denn das war in einem Club mit knapp 150 Leutchen. Hinterher konnte man sich sogar wenigstens mit Ross Vanelli noch bischen unterhalten.
Hmm vielleicht hat Gino Vanell deshalb danach Deutschland sehr lange gemieden. Bei Joachim Fuchsberger war er mal in irgendeiner Show. Mit Wildhorses oder black cars. So mehr als Schlagersaenger praesentiert :))))
 
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Achja, Bernard Edwards. Das Video müßte vom 96er Auftritt sein, bei dem er trotz Krankheit spielte und danach tot im Hotel gefunden wurde. R.I.P. Hat immer wieder geile Mucke gemacht, der Bursche.

Einer der Keyboarder hat übrigens einen Ensoniq TS-12 im Set, damit kommen die Vintage-Sounds prima rüber:)

BTW: Graham Maby kann da durchaus mithalten: http://www.youtube.com/watch?v=98Rm4D0x1GU
 
Hi microbug
Die Orchesterversion hat auch was fuer sich, aber die Montreal liveersion kann man im Grunde nicht mehr verbessern meine ich . Und die war damals schon der Maßstab fuer den perfekten livesound. Hatte ich staendig im CD Player. Beim Orchester sehe ich uebrigendsa auch keinen Bassisten. Da hoert man diese 16 tel auch im Kopfhorerer fast gar nicht mehr. Die Halle ist da auch einfach zu hallig :) Ahhh dafuer beim dritten Video das grosse Jubelholz :)
Der Auftritt von Vanelli in Saarbruecken war total irre, denn das war in einem Club mit knapp 150 Leutchen. Hinterher konnte man sich sogar wenigstens mit Ross Vanelli noch bischen unterhalten.
Hmm vielleicht hat Gino Vanelli deshalb danach Deutschland sehr lange eher gemieden. Bei Joachim Fuchsberger war er mal in irgendeiner Show. Mit Wild horses oder Black cars. So mehr als Schlagersaenger praesentiert :))))

Zu Edwards :
Natuerlich spielen heute alle Bassisten noch sehr viel virtuoser. Aber dieser coole Groove von Edwards halte ich fuer einmalig. Und dass in dem Song in der Strophe die Eins auf die Drei gedreht wird finde ich raffiniert geplant. Unser Drummer hat mir gerade ein interessantes Video geschickt. Raoul Midon

Der spielt am WE mit richard bona hier in Ka. Ich meine fast da muss ich hin :)
Gruesse
 
Ja, der Auftritt bei Fuchsberger war wohl zu den Zeiten, als er als Popstar gehandelt wurde (Black Cars und White Horses). Ich finde, daß man gerade bei der Orchesterversion den Baß gut hören kann.

Von "People gotta move" mal hier ein Playbackauftritt mit der Originalversion, frühe 70er: http://www.youtube.com/watch?v=YmM1tid2AkM leider nicht mit so sehr chacha-mäßig wie die Montreal-Version, aber trotzdem geil.

Komplett ohne Gitarre und Bass. Lustiges Ding, was Ross da spielt, irgendne olle Orgel. Das Rhodes mit Synthie (alter Korg?) und dem Phaser steht ungenutzt daneben:)

Der spezielle Groove, den macht Edwards keiner so schnell nach, wohl wahr.

Wow, der Typ ist ja ziemlich genial und in KA kulturell immer was los, ich sag nur: Oriente, sonntags. Müßt ich auch mal wieder hin ...
 
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Ich finde, daß man gerade bei der Orchesterversion den Baß gut hören kann.
Das wichtigste schon. Den Drive macht die zweite Achtel aus. Die ist zusammen mit der Snare off beat. Bumm Tscha Bumm. Die Dreierbloecke sind ueber 16 tel miteinander verbunden und das hoere ich nur in der Live Version ueber Kopfhoerer. Manchmal drei manchmal vier Stueck. Bumm Tscha Bumm (di) da del di (del) Bumm Tscha Bumm. In der Orchesterversion hoere ich selbst mit Kopfhoerer die "da del di del" nicht mehr. Liegt wohl an der Aufnahmeakustik So sehr wichtig sind sie nicht, aber die geben nochmal einen extra Drive und runden ab. Die Version scheint mir auch bischen langsamer
Auf welcher LP war "People gotta move" eigentlich drauf ? Die duempeln bei mit magels Plattenspieler in Kartons rum.
Der Song hat etwas von dem Gist of Gemini Album aber da war er nicht drauf. Gist of Gemini war mir fast bischen zu wenig kommerziell. Nightwalker klasse. Die Roehrenglocken :)
Wow, der Typ ist ja ziemlich genial und in KA kulturell immer was los, ich sag nur: Oriente, sonntags.
Gibt es da noch die Session ? Ja man kann das unmoeglich alles anschauen, anhoeren. Gerade wenn man die Workshops vom Rockshop noch hinzunimmt. Das am Freitag ist im Tollhaus. Wahrscheinlich zu teuer fuer mich.
Guresse


@Tim
unglaublich was und wie er das alles spielt.
Das ist die andere Seite der Medallie. Wenn ich solche Leute gesehen habe bin ich immer wieder hoch motiviert.
"Mensch ein Bild koenntest du mal wieder malen" "Malen nach Zahlen hat dir doch immer Spass gemacht." Oder eine Vase oder Aschenbecher topefern. :)
Dennoch mal als Info
http://www.tollhaus.de/de/data/termin/528/
Hmm ich koennte meinen Tapeziertisch verkaufen.
 
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Auf welcher LP war "People gotta move" eigentlich drauf ? Die duempeln bei mit magels Plattenspieler in Kartons rum.

Powerful People (1974) erster Track.


Gibt es da noch die Session ?

Meines Wissens nach schon. Immer wieder nett und für Fotografen Motive frei Haus mit guter Beleuchtung.

Bona ist sehr geil, hab den bei Arte mal irgendwann gesehen nachts.
 
RICHARD BONA & RAÚL MIDON 24 EUR Abendkasse.
Naja das sind 12 EUR pro Kuenstler. Das geht ja eigentlich.

Steppin out : So ein guenstiges Fender (Xylophon) hatte ich in den 80 ern auch mit auf der Buehne. Der Bass spielt in dem Stueck schon sehr straight. Klingt aber vom Sound her gut.

Powerful People (1974) erster Track.
Ah siehste die Platte hab ich nicht. Bei mir fing Vanelli mit Gist of Gemini an.
Ich lag da nicht daneben. Man hoert das ganz einfach, dass People gotte move im "Gist of Gemini" Style produduziert ist. Mir war das wie gesagt fast etwas zu abgehoben. Und vielleicht noch eine Info an die Juengeren. Dieser Gino Vanelli hat als erster polyphone Synths verwendet als es die noch gar nicht gab. Mittels Mehrspurtechnik. Und spaeter MIDI in Live Performance.
Und hinsichtlich dieser innovatien Technik ist vor allem der Wiki Eintrag der Musiker die hierbei mitgewirkt haben doch bescheiden rot.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gino_Vannelli
Mal abgesehen von Vinnie Colaiuta auf der Nightwalker LP
Das ist auch so ein genialer Song der in Asien anscheined sehr viel bekannter ist als Deutschland. BTW Ich mag es ab und zu auch mal mit eine asiatischen Saengerin auftreten zu duerfen. Ein anderes und sehr lockeres Fealing, das ich sehr mag. Bin ich echt dankbar dafuer. Ueberhaupt fuer die vielen unterschiedlichen Menschen mit denen ich Musik machen darf.
http://home.arcor.de/richardon/intern/visitors.htm
Danke.
I walk the night
http://www.youtube.com/watch?v=Hs6L1rlBwTc&feature=related
Wer hat nen original Vanelli Live Link ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jungs !

Hier eine neue Info von mir. In Kürze startet unser neues Projekt "Motel Califonia" bei dem wir ausschließlich Eagles-Songs präsentieren.
Hiervon gibt es vorerst 3 Konzerte (hauptsächlich für Leute wie den richy interessant.....)

Näheres siehe www.motel-california.net

Falls jemand Lust hat vorbeizukommen - einfach melden.

Viele Grüße

Michael
 
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Wenn das nicht so weit weg wäre Michael...

Ich wünsche euch aber viel Erfolg!
 
hier noch nen cover link von einer japanischen band. gar nicht schlecht.

http://www.youtube.com/watch?v=-rFz3xC5D7Q

an gino vanelli trauen sich eh nicht viele ran. eine wirklich gute version von Brother to Brother hab ich in den frühen 80ern in München von einer Band die
Fresh Air hies gehört. Guillermo Marchena am Schlagzeug den viele von diesem Anna Song kannten. mit weiteren sauguten Musikern

vor allem der Gitarrist Antonio Koudele der das Lied auch gesungen hat, nebenbei noch Imre Bajka Bass und Gert Wilden JR Rhodes und Minimoog.

nebenbei war Gino Vanelli in den Staaten schon eher ein Teenyidol Mitte der 70er, da kreischten die Mädels wie verrückt.
Ich hab mal ein paar Konzertausschnitte die mal vor langer Zeit in einer Reportage über Westcoastmusik u.a mit Stevie Nicks, Eagles etc.
im WDR glaub ich kam.

deshalb nicht so abwegig dass er dann bei uns eher so die Popschiene bedienen sollte.




---------- Post hinzugefügt um 12:59:42 ---------- Letzter Beitrag war um 12:58:06 ----------

@michael - bluebox

sehr interessant.......viel erfolg und viel glück.

und ich finds gar nicht so schlecht dass ihr soweit weg seid ;)

gruss
michael
 
Steppin out : So ein guenstiges Fender (Xylophon) hatte ich in den 80 ern auch mit auf der Buehne. Der Bass spielt in dem Stueck schon sehr straight. Klingt aber vom Sound her gut.

Eben. Hör Dir mal das Original dazu an, da kommt der Baß vom Synth, ist sequenzt und die Drums sind aus der Maschine. Aktuell spielt er eine sehr entspannte Lounge-Version davon live, auch sehr nett.
Diesen Auftritt hab ich damals im TV gesehen und von da auch aufgenommen, gibts in guter Qualität sogar im Netz zum runterladen. Sehr geil mit den beiden Prophet-Synthis, deren Spieler sich dann bei der Medley-Zugabe "I'm a man" daran austoben durften.

Dieser Gino Vanelli hat als erster polyphone Synths verwendet als es die noch gar nicht gab. Mittels Mehrspurtechnik.

Da muß ich Dich leider enttäuschen: Das hat Walter/Wendy Carlos schon vor ihm gemacht, und zwar bei Switched-on Bach, ein damals revolutionäres Album. Nicht nur, daß er per Mehrspur seinen Moog Modular polyphon aufnahm, sondern es wurden auch kleine Schwankungen in der Lautstärke etc nachträglich eingebaut, um das Ganze lebendiger wirken zu lassen. Nach diesem Album wollte plötzlich jeder einen Moog haben. Gershon Kingsley kaufte gleich 2 und produzierte damit "Popcorn" - der Rest ist Geschichte.


Und hinsichtlich dieser innovatien Technik ist vor allem der Wiki Eintrag der Musiker die hierbei mitgewirkt haben doch bescheiden rot.

Vergiß die deutsche Wikipedia in dieser Hinsicht, immer die englische nehmen wenns um Musikthemen geht. Die vielen Lücken in der deutschen Wikipedia wundern mich nicht, ich würde da auch nix schreiben wollen, so wie ein bestimmter Teil der Leute da drauf ist - ein sehr deutsches Phänomen/Problem übrigens.


BTW Ich mag es ab und zu auch mal mit eine asiatischen Saengerin auftreten zu duerfen. Ein anderes und sehr lockeres Fealing, das ich sehr mag. Bin ich echt dankbar dafuer. Ueberhaupt fuer die vielen unterschiedlichen Menschen mit denen ich Musik machen darf.

Sehr nett. Ja, da ist schon was dran, hab ich früher beim Rumjammen auch immer gemerkt, ebenso bei den Sessions im Oriente, die ja sehr bunt gemischt sind. Zum Glück hatte ich mit der Kamera zu tun und konnte verhindern, daß Aldo (u.A. von Leon&Aldo, beide in KA) mich mit auf die Bühne zerrt:)

Dort treibt sich auch ein sehr guter, asiatischer Saxophonist rum, so ein junger Kerl, immer Mütze auf, dürfte bekannt sein denke ich. Müßte mal schaun, hab sicher ein Bild.

Wer hat nen original Vanelli Live Link ?

Nur einen, der hier wg Rechten nicht geht:(

@mdccclx: an Vanelli trauen sich wenige ran, jedenfalls an die guten Sachen von ihm (nicht die Popsongs), ist das Gleiche wie bei Saga, Rush oder Dream Theater - ist halt kein einfacher Stoff.

Von "people gotta move" hab ich mehrere Cover gefunden, zB ein recht gutes aus Holland, was insbesondere stimmlich dem Original durchaus nahekommt:

http://www.youtube.com/watch?v=GGc8zrHQjjU

Der Keyboarder sieht ein bissl aus wie Ton Scherpenzeel, ist es aber sicher nicht. Scheint ne reine Coverband zu sein, btw.

Apropos Rush: wer mal ein geiles Rush-Cover sehen will, der klicke das hier an und achte auf den Drummer: http://www.youtube.com/watch?v=Et_r1l-ViGg
Hier eine neuere Version davon aus den 90ern, gleicher Drummer und nur Gitarren: http://www.youtube.com/watch?v=uLbxeTBky9s
 
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