Hier mal eine Kurzform und wild durcheinander:
Keyboards & Synths:
- Die meisten neuen Synths konnte man nicht selbst anspielen, also Kronos und Jupiter 80.
- Yamaha Mox konnte man anspielen, sieht gut aus und klingt gut (Motif XS halt) aber das Panel ist übersät mit Knöpfen, was ich sehr verwirrend fand. Die Präsentation mit Bert Smorenburg war lustig aber mir wurde dadurch nicht klar, was das Besondere an dem Synth ist. Ist halt eine Sparversion des Motif, die ganz schick aussieht.
- Waldorf Zarenbourg konnte man anspielen, bin ich aber leider nicht dazu gekommen. Sieht aber sehr schick aus das Teil. Der Preis macht es aber wohl nur für Liebhaber interessant.
- Von Waldorf gibt's demnächst ein neues Plug-in, den "Lector", einen 100-Band Vocoder mit eingebautem Synth. Nach meiner Erfahrung mit der neuen Waldorf glaube ich das aber erst, wenn er wirklich im Laden zu haben ist.
- Beim Anspielen des M-Audio Venom hat sich für mich der Eindruck bestätigt, den ich schon von den Videos bekommen hatte: das Ding klingt dünn und nach Plastik.
- Der Klang des Novation Ultranova hat mir schon viel besser gefallen, ich hatte allerdings nicht genug Zeit, um tief in die Parameter-Editierung einzusteigen. Ein einfaches Filtersweep-Pad habe ich aber leicht hin bekommen.
- Der Kurzweil-Stand war echt traurig. In einer kaum besuchten Ecke der Piano-Halle, Hostessen, die keine Ahnung hatten, ansonsten keine Ansprechpartner zu finden, nur ein PC3K8 zum Ausprobieren da (der in Halle 5.1. bei Sound Service hatte noch OS 1.0 drauf). Und die Live-Vorführung des PC3K war auch lieblos, schlecht organisiert und zu leise. Ich bin gegangen, bevor ich erfahren konnte, ob irgendwas zu den speziellen Features des K-Modells gezeigt wurde (i.e. Laden von Sounds der K-Serie, Samples laden etc.).
- Die Moog Guitar spielt sich ganz gut und die Synth-Sounds werden mit nur minimaler Verzögerung getriggert. Ich habe allerdings nicht verstanden, was jetzt der Unterschied zu anderen MIDI-Gitarren wie die von Roland ist.
- Modularsynths und Highend "Boutique" Analogsynths waren ein großes Ding. Die "Superbooth" von Schneiders Büro war immer gut belagert. Ist aber nicht so mein Ding, deshalb kann ich dazu nicht viel sagen.
- Ein sehr interessantes Produkt ist
CopperLan, eine Cross-Platform MIDI-Netzwerk Lösung inklusive netzwerkgesteuertes Routing und Fernsteuerung von VST-Plugins. Kann man sich als Privatanwender kostenlos runterladen und installieren. Leider komplett proprietär und natürlich wieder keine Linux (oder Android) Unterstützung (iOs wird aber auch nur partiell unterstützt).
Gitarren:
- Die Demos bei Hughes & Kettner von Thomas Blug und Jeff Waters (Annihilator) waren erwartungsgemäß toll. Der neue "Coreblade" Metal Amp klang auch sehr gut, wenn man auf eher aggressiven Trash-Metal-Klang steht.
- Bei Yamaha gibt's neue hochwertige Pacifica-Modelle, unter anderem die Pacifica 611H, die mir sehr gut gefallen hat. Leider war keien Amp in der Nähe, an dem man die Gitarre hätte richtig ausprobieren können.
- Der neue BOSS BR 80 MicroBR ist ein interessantes Update des alten MicroBR mit vielen neuen Features. Das Ding ist praktisch ein kombinierter Phrase-Trainer / Kopfhörer-Übungsamp, 8-Spur Digitalrekorder (2 Tracks gleichzeitig aufnehmbar), Amp-Modeller, Field-Recorder und 2-Inputs/44.1Khz Audio-Interface und das Ganze nicht viel größer als eine Zigarettenschachtel. Endlich kann man auch bei BOSS auf SDHC-Karte und unkomprimiert aufnehmen. Für mich wesentlich interessanter als der BR-800, der zwar richtige Fader hat, aber diese seltsamen Folientasten.
Sonstiges:
- Ich habe beim Musik Media Verlag ein Jahres-Abo der "Keyboards" gewonnen, obwohl ich dem Mädel am Stand, das mir kurz vorher noch eins verkaufen wollte, gerade erzählt hatte, dass ich sowieso kaum noch Musik-Print-Erzeugnisse lese und insbesondere die Keyboards nur noch ein Schatten ihrer früheren Klasse ist.
- Es war nett, sich am Rhodes-Stand kurz mit HammondToby, Jentz und FantomXR zu unterhalten!
- Das beste war die Bratwurst und der Ebbler auf dem Markt an der Konstablerwache am Samstag!
Chris