Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
  • Erstellt am
Gerade diesen Montag kam wieder das Thema "Immer einen und denselben Bläsersound benutzen" auf. Das Argument war dieses Mal, daß Bands, die echte Bläser haben, ja auch immer einen und denselben Bläsersound haben, die Bläser gehen ja nicht bei jedem Song von der Bühne und werden durch andere ersetzt.

Ein ziemlich lächerliches Argument - jeder 3-köpfige Bläsersatz ist Soundtechnisch wesentlich flexibler als irgendein Key-Sound aus der Dose. Ein Saxophon ist ja nicht nur ein und der selbe Saxophon-Sound in verschiedenen Tonhöhen.
Spielen Posaune, Trompete, Tenor- und Baritonsax, müsste man ja schon wieder vier verschiedene Sounds spielen. Welcher Bläsersatz besteht schon aus vier Trompeten oder vier Saxophonen oder allen acht, von denen immer ein Sax und eine Trompete den selben Ton spielen?;)
Bläser spielen ja auch selten genau im temperierten, gleichschwebendem Stimmungsraster - und das auch noch mit Recht.:eek: Feintuning, Dynamik, usw... sowas zu kopieren ist schon eine große Herausforderung. Bläser-Presets können immer nur ein Kompromiss sein - als Keyboarder kann man sich bestenfalls ein Soundgefüge basteln, das speziell auf ein bestimmtes Arrangement zugeschnitten ist.
 
Sehr sehr schön! Genau das macht finde ich am meisten Spass (wenn's vielleicht auch nicht die Hammer-Gagen bringt). Geile Stücke gut interpretiert. Man schaue sich z.B. auch Jamie Cullem mit Don't Stop the Music an. Selbst Profis machen sowas ;-)

Diese Festzeltgeschichten wiederum bringen gute Gagen, aber vom musikalischen her reizt mich das weniger. Trotzdem muss ich genau damit heute abend ran. 20:00 Polterabend. Und es pisst am Laufenden Meter hier...:(

Berichte mal bitte, was Besetzung, Setlist, dein Equipment, Rahmen wie Zuschauergröße...

Ich bin gespannt. :D
 
Zum anderen, weil es geht.

Das Argument finde ich ebenso lächerlich, um es auch mal mit diesem krassen Wort zu sagen. Ich könnte mir auch alles mögliche hinstellen, weil ich eben Geld habe.

Für mich ist das ganze einfach nur pure Unerfahrenheit mit einem deutlichen: Ich weiß es eh besser als du, weil ich schon 25 Jahre lang an Synths schraube. Wenn du das toll findest und spaß da dran hast, ist ja in Ordnung. Jedem sein recht. Aber dann wie schon mal gesagt an die eigene Nase packen, wenn es bei dem einen mal im Jahr auf der Bühne, nicht so hinhaut.

Meine Meinung ist, dass du dich ziemlich in deine Meinung festgefahren hast, was man auch immer wieder an deinen Posts erkennt, die länger als 20 Zeilen sind. Da steht nämlich fast überall ähnliches, wenn nicht sogar gleiches drin.

Um aber noch kurz auf den restlichen Post einzugehen:

Was einem Song Charakter verleiht ist für jeden unterschiedlich würde ich sagen. Als mein Lieblingsbeispiel sei hier mal das allseits unbeliebte (was ich nicht verstehen kann ;)) Jump genannt. Ist es der Synthsound, der Gitarrensound, das Riff? Was ist der Charakter? Wir haben es schon A Capella, nur mit Klavier und es kam immer gut an, obwohl wir dem Song doch jede Grundlage genommen haben um bei unseren Parts zu bleiben.
Genauso haben wir den Song auch schon mal fast ohne Gitarre gespielt, weil das gerade ein technisches Problem war. War eigentlich bis auf das Solo gar nicht weiter tragisch muss ich sagen. Es ist also alles vielmehr eine Frage des Wollens in meinen Augen.

Ich denke der Vergleich mit Oberheim, Prophet und Minimoog hinkt extrem. Dabei handelt sich schon um technische Gerätschaften und jede Workstation kann Soundtechnisch näher da dran gebracht werden, als an eine Saxophon, eine Flöte oder einen Streicher. Dabei geht es weniger um den Sound ansich, sondern mehr um die Möglichkeit des Ausdrucks, der bei den erst genannten genauso bescheiden ist wie heute und bei zweitgenannten Naturinstrumenten eben extrem vorhanden und kaum umsetzbar ist.

Es ist doch so: Wer das Handwerkszeug zur Hand hat, will es doch auch benutzen.
Da sagst du mal was, was ich genauso unterschreiben kann. Will es benutzen. Das ist aber wirklich kein muss, welches irgendjemand oder gar ein Song vorgibt.

Man merkt schon wieder, daß ich weder vom Klavier komme noch in einer Rockband spiele...

Ich komme auch nicht vom Klavier und was eine Rockband ist, ist relativ. Das ganze ist fließend in meinen Augen. Der Satz ist einfach nur eine Ausrede.
 
So, mein kleines Projekt lebt noch. Dazugekommen ist ein Minimalmodus, der lediglich auf der Konsole läuft. Damit lassen sich zwar keine Module zusammenklicken, aber fertige Gebilde ausführen. Selbst auf alten PCs und vielleicht eines Tages auch auf anderen Betriebssystemen.

Könnte ich mir gut vorstellen für PCs ohne Schnickschnack z.B. in einer live Situation oder als Bestandteil eines Scripts. Leider, leider ist mein Projekt immer noch weit davon entfernt benutzbar zu sein. Im Moment fehlen die wichtigsten Module, Bedingungen und Modifikatoren. Ist das geschafft, kann das eingehende Midi Signal analysiert und verändert werden. Damit läßt sich dann eine Menge anstellen, umso wichtiger ist es, daß die Module möglichst einfach und trotzdem flexibel sind.
Ich habe da ein paar Ideen - mal sehen ob sie in der Praxis auch so leicht umsetzbar sind wie auf dem Papier.

Es bleibt spannend... ;)
 

Anhänge

  • midi-p.png
    midi-p.png
    19,5 KB · Aufrufe: 109
  • midi-p-con.png
    midi-p-con.png
    12,3 KB · Aufrufe: 77
@Tim Crimson:
B flat wäre unser B
B wäre unser H
wie würde dann die enharmonische Verwechselung von unserem Hes und his lauten?
 
Hä? Hes = Bb -->Ais ?
His -->C --> Deses

:D
 
es gibt kein "unser Hes"...da das "B" heißt....

also nochmal....

In Deutschland gilt:
die weißen Tasten auf dem Klavier heißen: A, H, C, D, E, F, G
die schwarzen Tasten auf dem Klavier heißen: ais/b, cis/des, dis/es, fis/ges, gis/as
H mit "b" als Vorzeichen -> B
H mit "#" als Vorzeichen -> His (auf dem Klavier klingend wie C, theoretisch aber ein anderer Ton!!!)

International gilt:
die weißen Tasten auf dem Klavier heißen: A, B, C, D, E, F, G
die schwarzen Tasten auf dem Klavier heißen: A#/Bb, C#/Db, D#/Eb, F#/Gb, G#/Ab
(gesprochen jeweils "A-sharp" oder "B-Flat")

das deutsche "H" ist also ein "B"
mit "b" als Vorzeichen wird es zum "Bb" [B-Flat]
mit "#" als Vorzeichen wird es zum "B#" [B-sharp] und damit ebenfalls auf dem Klavier zum C
 
hab ich durchschaut und endsprechend die oben gestellte Frage beantwortet. Ich hoffe, auch einigermaßen korrekt.
 
H mit "#" als Vorzeichen -> His (auf dem Klavier klingend wie C, theoretisch aber ein anderer Ton!!!)

Echt? Ein #H ist kein C? Ich dachte # = Halbton dazu, b = Halbton weg, wenn ich zum H einen Halbton addiere, bin ich doch beim C... Zumindest habe ich so den Aufbau der Tonleiter verstanden, 2 Tetrachorde ala 1 - 1 - 1/2 Tonschritte ergeben unsere Tonleiter.

Code:
Erster Tetrachord
C   D   E     F
 |1| |1| |1/2| 

Zweiter Tetrachord
G   A   H     C
 |1| |1| |1/2|

Wieso ist also (theoretisch) ein #H kein C? :confused:
 
Dazu darfst du eben nicht gleichstufig denken :) Das ist das Pythagoreische Komma!
 
Naja, in der gleichschwebenden Stimmung ist das His schon praktisch ein C, pythagoreisches Komma hin oder her. Aber eben nur praktisch, da der Ton His theoretisch nun mal eine andere Bedeutung hat - praktisch erst dann, wenn ich mit Stimmungen arbeite, die das 12-Ton-Raster verlassen. Bei Blas- oder Streichinstrumenten z.B. spielt es dann schon eine Rolle.
 
So ich hab mir jetzt heute ne Akai MPC 5000 geschossen. Wenn jemand nen Bericht haben will soll er mir Bescheid sagen.
 
Mein Gas gibt keine Ruhe, hab mir die Arturia Analog Factory 2.5
geholt und drück mich grad durch 3500 presets durch :eek: *bum* *wähhh* *pling* *plong* *uhh* *ahh* *tsching* Unglaublich was da alles drin ist und klingt auch noch fett.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Arturia-Sachen sind schon sehr fein, das stimmt. Hab ich auch ab und an mit geliebäugelt, über die MiniMoog-Software V1 ist es aber nie rausgekommen ;)

Ich freue mich schon, in 10 Tagen meine Rhodse zum Jenzz zu bringen und mal zu sehen, was er da noch machen kann ... wenn überhaupt. Bei einem hab ich so ziemlich meine Zweifel, dass da noch was zu retten ist :(

Grüße vom HammondToby
 
komm grad ganz aufgeregt aus der probe, da sagt mir doch ein alter bandkollege, den ich lange nicht gesehen hatte, er hätte noch ein "altes Rhodes" im Keller :great:. Das könnt ich haben, steht seit 20 Jahren da und
keiner spielt mehr drauf. Ist in einem Flightcase verstaut. Ich hatte vor gefühlten 50 Jahren schonmal auf dem Teil gespielt, weiss aber auch nicht mehr was für ein modell es war (er spielt sax und hat keine ahnung von sowas), ich meine ein kleines mk2 suitcase. Was meint ihr, stehen die chancen gut, das das teil noch gut spielbar ist oder sind 15 jahre im flightcase+ (trockener) Keller nicht so förderlich? kann es erst nächste woche anschauen.
 
Nun das kommt ganz drauf an wie der Keller so aussieht,...aber im Flightcase sollte das ganze eigentlich ganz gut "konserviert" worden sein.
Wieso habe ich nicht so Schätze im Keller?
 
Wenn der Keller wirklich trocken war, dann sollte es keine Probleme geben. In feuchten Räumlichkeiten korrodieren gerne die feinen Drähte zwischen Pickup-Spule und Lötpunkt. Die kann man zwar wieder leitend löten, ist bei 73 Pickups aber eine Wahnsinnsarbeit. Vielleicht hat's etwas Flugrost, aber eigentlich sollte es funktionieren ... und wenn du's nicht magst, ich nehm's ;)

Da fällt mir ein, dass ich noch 2 Revox A77 auf'm Dachboden habe, die ich mal wieder in Betrieb nehmen wollte ...

Grüße vom HammondToby
 
Wieso kenn ich denn nicht solche Leute :confused:

Falls du es nicht nehmen solltest würde ich mich auch anbieten.
Der Toby braucht das nicht, der hat genug :p
 
Ich würde es sogar Kaput nehmen und selbst reparieren.^^
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben