Key-Stammtisch

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Mal ein paar persönliche Eindrücke von der Messe:

Roland:
Die VR700 V-Combo hat mich mal schwer enttäuscht. Der Orgelsound war dünn und steril, Percussion klang nach Plastik, Lesliesim klang auch bescheiden (und lief beim Wechsel von langsam auf schnell viel zu langsam an...kann man hoffentlich in nem Untermenü einstellen). Die anderen Sounds haben auch kein will-ich-haben Gefühl ausgelöst.


Kurzweil:
Schnurstracks auf den PC3irgendwas zu und mal drauflos gespielt...beim Klavierklang erlaub ich mir mal kein Urteil, der Kurzweil Pianosound is ja bekannt dafür, seine Stärken erst im Bandgefüge richtig auszuspielen. Schöne Presets, als Freund von 60er/70er Vintage Klängen läuft einem natürlich das Wasser im Mund zusammen wenn man sich so manche Presetnamen durchliest ;)
Enttäuschend fand ich allerdings den KB3 Orgelmodus. Hab zwar keinen Direktvergleich aber so aus der Erinnerung raus würd ich mal behaupten, dass mir die Orgelpresets vom Yamaha S90ES/XS deutlich besser gefallen haben. A propos S90XS - als Keyboarder einer Doors Tribute Band hab ich da beim Vox Continentalpreset besonders die Ohren gespitzt und wurde positiv überrascht. Endlich mal ein guter Continentalsound in einem Standardrompler. Dagegen klingt der entsprechende Sound im PC3 einfach nur nach billiger Piepsorgel.


Fatar:
Holla was ist denn das? Ein konsequentes einmanualiges Hammondclone Masterkey? Das wär wirklich perfekt für mich...hmm aber warum hat das Ding Klinkeoutputs? Schade, kein Masterkey sondern ein Hammondclone mit eigener Klangerzeugung => wohl preislich uninteressant für mich (hat sich dann später bewahrheitet, siehe Thread im Newsforum). Beim anspielen ist mir auch aufgefallen, dass sich der grundsätzliche Frequenzgang nicht ändert, wenn man die Lesliesim ausschaltet - komisch.

Memotron:
Ein sehr interessantes Gespräch mit dem Mellotronguru von Manikin (Klaus Hoffmann-Hoock) gehabt. Mannomann, der Kerl kennt bestimmt jedes zweite Mellotron Europas persönlich :D
Das Memotron is natürlich nur etwas für absolute Mellotronfreaks (2000€ für die Tastatur- und 1000€ für die Rackversion) aber jetzt kann ich wenigstens etwas nachvollziehen, dass so ein Gerät absolut seine Daseinsberechtigung hat. Wer wirklich absolut super Mellotronsounds haben will und sich nicht mit Samples von irgendeinem abgerockten Mellotron zufrieden gibt, kommt wohl am Memotron nicht vorbei. Is halt schade, dass man für die Sounds noch für teures Geld das Rackgerät drumherum kaufen muss - is ja schließlich auch nichts anderes als ein auf Mellotronsounds zugeschnittener einfacher Sampler.

Muse Research:
Ich warte ja schon sehnsüchtig auf die neue Musebox (Muse Receptor in klein). Am Peaveystand in der Gitarrenhalle stand ein Gerät (Prototyp) in irgendeiner Ecke verlassen rum. Mehrere Knackser in der Plastikfront, nicht angeschlossen, Anschaltknopf sah auch recht kaputt aus. Sowas kenn ich sonst nur von den Behringer Gitarreneffekttretern, die schon nach einem Tag Musikmesse halb kaputt sind.
 
Hatten wir das schon irgendwo genannt? Roland bringt ganz paar Sachen raus. http://www.rolandconnect.com/product.php?p=sh-01

http://www.youtube.com/watch?v=_wYoDvYFyUY

Gefällt mir gut. 3 Oktaven VAs sind sexy. Micron & Miniak lassen grüßen ;)
Heh, 3 Minimal-VAs in einem Gehäuse. Hab ich was verpaßt, und die 80er mit ihren 1-Oszillator-Sounds sind wieder in? (Disclaimer: Ja, ich hab gesehen, daß er Super Saw hat, aber ich will auch was zwischen 1 Oszillator und Trancebrett haben. Na ja, zumindest kann man ihn als GX-1-mäßige Oszibank mißbrauchen und extern noch einmal filtern, z. B. im Virus.)

Wenn sie wenigstens eine Keytaroption beigefügt hätten, wäre das Ding vielleicht ein wirklich würdiger SH-101-Nachfolger geworden. Denn ansonsten hat das Ding wirklich was von einer 101-Neuinterpretation (reihenweise Fader mit minimalem Taster-Space darunter, kurze Tastaturen, nur 1 Oszillator pro Voice).

Dazu noch eine mini Keytar. Wenn der Preis stimmt schnall ich mir vielleicht auch mal eine um.
Zwar kein VA, sondern wieder ein Rompler, und Aftertouch gibt's wieder nicht, aber immerhin. Hoffentlich wird das Ding bedeutend billiger als der AX-Synth und gebrauchte AX-1/AX-7. Wobei, kann man da die Sounds auch umbauen?

Argh, schon wieder GAS...

Im übrigen spendier ich dem ersten, der die V-Link-Funktion an dem Teil wirklich benutzt, nicht nur einen Keks, sondern eine ganze Prinzenrolle.

Ein weiterer microsynth..

hier

..mit 61 mini-keys! :eek:
Jetzt auch noch 'ne Miniatur-Workstation? OMG... (Das Ding ist wirklich eine Workstation, das kann mehr, als der X50 je konnte.)

Wozu braucht man zwingend interne Lautsprecher? Verstehe ich gerade gar nicht....
Stimmt, wegen mir braucht eine Keytar nicht mal einen internen Rompler. Entweder VA oder ein reines Masterkeyboard.

Laut Roland Preisliste liegt das Lucina AX09 bei 605EUR, also ne Ecke günstiger als das AX.
Und das ist UVP. Weiß noch jemand die UVP vom MicroKorg? Na?


Martman
 
499? :p

Hihi, das ist ja scharf. Ich hab gerade mal gegoogelt und offenbar nennt jeder Händler nen anderen UVP. Habe von 430 bis 549 alles gefunden. Cool.

Mal was ganz anderes, der Yamaha MM8 scheint ja wegzugehen wie warme Semmeln. Kostet knapp 600. Dafür gibts ein etwas besseres PSR und ne feine Klaviatur. Schick.
 
D
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Für sowas gibts den Flohmarkt (allerdings: Regeln beachten!)
Heute mal wieder in meinem Lieblingsmusikladen gewesen. AKAIPRO MINIAK angespielt. Was soll ich sagen. Ich bin enttäuscht.

Zuerst mal das Handling und die Verarbeitung. Ich bin mit der Erwartungshaltung herangegangen, daß sich gegenüber dem Micron einiges verbessert hat. Dem war leider nicht so. Die Klaviatur als solches hinterläßt als ersten Eindruck ungewichtetes Plastefeeling. Aftertouch ist auch keiner drin. Sie ist zwar stabil und hat wenig Spiel zur Seite hin, aber wenn ich sie z.B. mit meiner Novation X-Station oder der des Roland XP30 vergleiche - dazwischen liegen Welten.

Nun die neuen Pitch und Mod Wheels. Naja zuerstmal sind sie RIESIG. Das sieht man auf den Internetfotos gar nicht so, sie wirken viel kleiner. Die Bedienung geht soweit ganz gut, aber an die Größe muß man sich erstmal gewöhnen. Dann leuchten sie leider permanent. Und irgendwie sieht das Gelb zwar witzig aus, aber so richtig schick nicht. Beim Micron leuchtet das Pitch Wheel ja in Abhängigkeit von der Aussteuerung - das ist cool.

Ein großer Kritikpunkt finde ich ist das neue LCD Display. Egal was ich am Kontrast eingestellt habe, so richtig gut zu sehen und scharf war es irgendwie nie. Die Hintergrundbeleuchtung hat eher geblendet als den Kontrast verbessert.

Die Anordung der restlichen Bedienelemente ist schlüssig und intuitiv. Wobei mich sagen muß beim Micron komme ich genausogut klar.

Nun zum Sound. Da habe ich keine rechte Meinung dazu. Gespielt habe ich den MINIAK über irgendwelche HiFi Kopfhörer dir mir in die Hand gedrückt wurden. Bässe und Höhne übersteuert, Mitten fast ganz weg. Juhu.

Zuerst fällt auf, daß die Presets stark ausgesiebt wurden. Z.B. hat der Micron Setups "Analog World 01" bis "Analog World 10", beim MINIAK konnte ich nur 6 und 8 oder so finden. Dazwischen neue Sachen mit einem Kürzel am Ende (vermutlich vom Sounddesigner). Also erstmal durch die bekannten Presets gespielt, ich habe relativ genau im Ohr wie sie vom Micron her klingen sollten. Soweit konnte ich keine Verbesserung in Klang feststellen, aber auch keine Verschlechterung. Es ist einfach ein Micron neu verpackt. Punkt. Bei den neuen Presets sind ein paar richtig coole Sachen dabei, aber nichts was man nicht auf dem Micron nachbauen könnte.

Mein Fazit: Schick, aber mir absolut keine 540 Euro Wert. Dann lieber einen blauen Micron für 370 Euro :great:

Nebenbei noch die DPs angespielt und ich war überrascht vom Yamaha YDP-140 C Arius. So ein schickes Instrument, besonders für den Preis!
Extrem Wohnzimmertauglich, Klaviatur sehr angenehm und die Sounds die ich gespielt habe klangen auch brauchbar.

Also wenn ich mal Geld über habe und ein schönes Stück fürs Wohnzimmer bräuchte, das wäre ein heißer Kandidat :D
 
Ich hab auch mal wieder einen kleinen Bericht, da ich heute kurz im Store zu Köln war, um mir ein paar Dinge anzuschauen. Beispielsweise:

Das Korg SV-1 hat mich irgendwie nicht so begeistert. Wobei das jetzt wörtlich gemeint ist: Es war völlig in Ordnung, aber der "Woahhh"-Effekt blieb einfach aus. Klar, das Rhodes ist schon sehr gut, aber für meinen Geschmack immer noch ein wenig zu hart. Dem A-Piano fehlt gerade im Bass völlig die Power. Und die restlichen Sounds sind allesamt nicht mehr als "okay". Wenn ich mir dann überlege, dass ich zu dem Preis auch schon fast ein PC3 (und demnächst sogar für noch weniger ein PC3LE) bekomme, lohnts sich irgendwie nicht, außer man hat wirklich den Fokus ganz deutlich auf den A-Pianos - dann wäre aber wiederum das SV-1 nicht mein Favorit, sondern irgendein "normales" Digitalpiano.

Das Yamaha CP-1 ist ein Klotz. Ich hatte es ja schon befürchtet, von Yamaha kennt mans ja nicht anders, aber das Ding ist ja echt mal sowas von riesig, unfassbar. Wer das tragen soll, naja... Davon abgesehen fand ich den Pianosound eigentlich ziemlich überzeugend. Vielleicht lag es daran, dass ich nicht so viel direkt im Vergleich gespielt habe, aber er kam mir ausgewogener und natürlicher vor, als ich es früher bei Yamaha empfunden habe. Einen gigantischen Schritt vorwärts habe ich dabei allerdings nicht gemerkt, also ich empfinde die neue Klangerzeugung nicht als Revolution. Sie ist gut, keine Frage, klingt aber doch irgendwie noch "so wie immer". Die Möglichkeit, durch ein kleines Drehen die Intonation zu verändern, ist aber natürlich schon irgendwie :cool:. Die anderen Sounds fand ich weitestgehend leider nicht so toll. Das CP80 war noch wirklich Klasse, und natürlich die DX-Pianos, aber schon das Rhodes war mir irgendwie zu mupfelig. Da kann man vermutlich auch noch durch Schrauberei was rausholen, aber irgendwie ging das selbst nachdem ich da alles mögliche gedreht hatte noch nicht in die Richtung die ich wollte. Und sowas wie Wurly war eher noch schwächer. Schade, dass die Qualität so ungleichmäßig verteilt ist...

Wonach ich eigentlich schauen wollte war ein halbwegs simpler VA-Synth, da ich mir auf lange Sicht gerne einen solchen zulegen würde. Viel Schnickschnack will ich dabei garnicht, sondern vor allem eine möglichst direkte Bedienung (also das berühmte 1-Knopf-für-jede-Funktion-Konzept). Ich hab natürlich auch früher schonmal VAs ausprobiert, aber eben bisher noch nie einen besessen, was sich aber (zumindest irgendwann) ändern soll ;)
Der Virus TI hat mich wie üblich eher verwirrt als alles andere. Ich weiß nicht, wie es mit den älteren Viren (Generation A bis C) aussah, also ob die auch schon so viele Menüs usw. hatten, aber irgendwie gefiel mir das nicht. Klingt fett, keine Frage, aber zum "Einstieg" scheint es mir einfach ein wenig zu viel zu sein. Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr über die älteren Modelle?

Der Nord Lead 2x schien da schon eher meinen Anforderungen zu entsprechen. Damit kam ich wesentlich schneller zurecht, auch wenn man vielleicht damit nicht so die Trance-Bretter hinkriegt wie mit dem Virus(?). Auf jeden Fall hat der NL Spass gemacht und ich hab auch einige seltsame Sounds rausbekommen. Allerdings fand ich die Tastatur ziemlich schäbig, sodass es, wenn ich mich tatsächlich für ihn entscheiden sollte, möglicherweise eher die Rack-Version wird. Positiver Nebeneffekt wäre, dass sie nochmal deutlich günstiger ist :redface:

Außerdem habe ich mir aus Spass noch den DSI Prophet 08 angesehen, den fand ich auch ziemlich nett. Auch gut verständlich und natürlich großartiger Klang, aber genauso natürlich auch teuer... :redface:

Joa, soweit erstmal von mir und meinem heutigen Tage. Falls jemand den Drang verspürt, das irgendwie zu kommentieren, möge er dies tun ;)
 
Hat zufällig schonmal jemand das Teil gespielt oder kann mir sagen was man überhaupt mit so einem Stylophon machen kann? Das "Beatbox" Kürzel macht mir etwas Sorgen, habe ich dort etwa irgendwelche Drums anstatt chromatische Sounds?
Die Klangerzeugung des (Ur-)Stylophones besteht nur aus einem VCO, dessen Signal direkt an den Lautsprecher geht (also keine Filter o. ä.). Die Tastenkontakte auf dem "Keyboard" sind über Spannungsteiler mit dem VCO verbunden; der Stylus schliesst den Stromkreis, so dass der Oszillator mit einer bestimmten Frequenz schwingt. Das besondere an dem Instrument sind der rohe Klang und die Möglichkeit, sehr schnelle Glissandi zu spielen; mehr ist da nicht. Eine ähnliche Eingabemethode verwenden z. B. auch der Gakken SX-150 oder der Korg DS-10 (Software für Nintendo DS); entsprechende Apps gibt es natürlich auch.
Bei der Stylophone Beatbox basiert die Klangerzeugung auf ROM-Samples, die mit dem Stylus abgespielt werden. Drei Sample-Sets stehen zur Verfügung (Beatbox, Percussion, Bass). Man kann damit auch aufzeichnen, loopen und scratchen. Es wird als Spielzeug verkauft ("for ages 7+") und viel mehr ist es wohl auch nicht.

Wonach ich eigentlich schauen wollte war ein halbwegs simpler VA-Synth, da ich mir auf lange Sicht gerne einen solchen zulegen würde. Viel Schnickschnack will ich dabei garnicht, sondern vor allem eine möglichst direkte Bedienung (also das berühmte 1-Knopf-für-jede-Funktion-Konzept). Ich hab natürlich auch früher schonmal VAs ausprobiert, aber eben bisher noch nie einen besessen, was sich aber (zumindest irgendwann) ändern soll ;)
Der DSI Prophet'08 ist natürlich ein echter Analoger und daher schon etwas aufwändiger zu produzieren. Als polyphoner Analog-Synthesizer z. Z. auch fast konkurrenzlos.
Ansonsten haben sich die VAs der ersten Generation (vor ~2000) noch eher auf die "basics" beschränkt; mit steigender Rechenleistung wurden dann auch immer mehr Funktionen hinzugefügt. Recht einfach aufgebaut sind z. B. Clavia NordLead (1/2/2x), Novation (Super)Nova, Roland JP-8000 (schlechte Tastatur), JP-8080 oder Yamaha AN1x (evtl. auch Waldorf MicroWave XT, der über eine klassische subtraktive Klangerzeugung verfügt und dessen Oszillatoren u. a. auch die Standard-Wellenformen erzeugen können). Access Virus (A/B/Classic) und Waldorf Q bieten bereits zwei Filter mit unterschiedlichen Routings.
 
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Wonach ich eigentlich schauen wollte war ein halbwegs simpler VA-Synth, da ich mir auf lange Sicht gerne einen solchen zulegen würde. Viel Schnickschnack will ich dabei garnicht, sondern vor allem eine möglichst direkte Bedienung (also das berühmte 1-Knopf-für-jede-Funktion-Konzept). Ich hab natürlich auch früher schonmal VAs ausprobiert, aber eben bisher noch nie einen besessen, was sich aber (zumindest irgendwann) ändern soll ;)
Der Virus TI hat mich wie üblich eher verwirrt als alles andere. Ich weiß nicht, wie es mit den älteren Viren (Generation A bis C) aussah, also ob die auch schon so viele Menüs usw. hatten, aber irgendwie gefiel mir das nicht. Klingt fett, keine Frage, aber zum "Einstieg" scheint es mir einfach ein wenig zu viel zu sein. Vielleicht weiß ja jemand von euch mehr über die älteren Modelle?
Beim B-Virus geht's auch schon nicht ohne Menüs, allerdings nicht grundlos. Der B ist ja seinerzeit als Featuremonster gezüchtet worden, um dem Featuremonster Supernova nicht das Feld ganz allein zu überlassen. Ich will's mal so sagen: Die Viren können ganz einfach zuviel, als daß man wie bei einem 70er-Jahre-Analogsynth jeden Parameter mit jeweils genau einem eigenen Controller auf die Oberfläche legen könnte. Beim B hat man schon pro Stimme vier Oszillatoren, davon ein Suboszillator und einer zu- und auf Suboszillator umschaltbar, zwei separate Multimodefilter mit variablem Shaper dazwischen, drei Patches, eins mit 1 Target, eins mit 2 Targets, eins mit 3 Targets, dann noch die ausgefuchste Effektsektion, theoretisch müßte auch der Vocoder eigene Bedienelemente kriegen und nicht über die der Filter gesteuert werden, usw. usf. Und jetzt stelle man sich den ganzen Bedienelementesatz pro Multimodepart einmal vor mit der Begründung, daß das beim CS-80 (zweifach multitimbral und ohne MIDI) ja auch ging.


Martman
 
Der DSI Prophet'08 ist natürlich ein echter Analoger und daher schon etwas aufwändiger zu produzieren. Als polyphoner Analog-Synthesizer z. Z. auch fast konkurrenzlos.
Klar, ich hab ihn auch mehr "außer Konkurrenz" angetestet, weil er gerade da war. Wäre für mich derzeit natürlich ein ziemlicher Overkill, auch preislich, aber ich würd mit dem Prophet sicherlich besser klarkommen als mit manch anderem Gerät. War mir halt irgendwie sympathisch, das gute Stück ;)

Ansonsten haben sich die VAs der ersten Generation (vor ~2000) noch eher auf die "basics" beschränkt; mit steigender Rechenleistung wurden dann auch immer mehr Funktionen hinzugefügt. Recht einfach aufgebaut sind z. B. Clavia NordLead (1/2/2x), Novation (Super)Nova, Roland JP-8000 (schlechte Tastatur), JP-8080 oder Yamaha AN1x (evtl. auch Waldorf MicroWave XT, der über eine klassische subtraktive Klangerzeugung verfügt und dessen Oszillatoren u. a. auch die Standard-Wellenformen erzeugen können). Access Virus (A/B/Classic) und Waldorf Q bieten bereits zwei Filter mit unterschiedlichen Routings.
Das Problem bei solchen Gebrauchtgeräten ist leider immer, dass man sie vorher kaum wirklich testen kann. Und ich kaufe auch relativ ungern gebraucht, weiß nicht genau, wieso. Den NL2x würds jedenfalls noch neu geben :D
Von Novation habe ich leider gar keine Ahnung, ich glaub das war einfach noch vor meiner Zeit. Ich hab sowas jedenfalls nie irgendwo gesehen, geschweige denn ausprobiert... Schade eigentlich, es scheint ja durchaus zahlreiche Anhänger zu geben.
Den AN1x find ich übrigens von der Bedienung her schon zu... digital. :nix:

Beim B-Virus geht's auch schon nicht ohne Menüs, allerdings nicht grundlos. Der B ist ja seinerzeit als Featuremonster gezüchtet worden, um dem Featuremonster Supernova nicht das Feld ganz allein zu überlassen. Ich will's mal so sagen: Die Viren können ganz einfach zuviel, als daß man wie bei einem 70er-Jahre-Analogsynth jeden Parameter mit jeweils genau einem eigenen Controller auf die Oberfläche legen könnte.
Im Prinzip sind also beide nichts für mich ;)
Was ich will ist ja eigentlich ziemlich genau ein etwas modernisierter Synth im 70s-Style, nur eben polyphon (sonst würd ich mir bspw. die MFBs mal genauer ansehen) und mit Midi. Wenn ich dann eines Tages der totale Schauber-Pro bin, kann ich mir ja immer noch einen Virus kaufen :p
 
Kleiner Nachtrag, mir ist dort auch ein Stylophon aufgefallen, dieses Modell hier http://rockshop.de/produktca-1071136-1-Stylophone+Beatbox-FroogleRS.html?&campaign=Froogle

Hat zufällig schonmal jemand das Teil gespielt oder kann mir sagen was man überhaupt mit so einem Stylophon machen kann? Das "Beatbox" Kürzel macht mir etwas Sorgen, habe ich dort etwa irgendwelche Drums anstatt chromatische Sounds?
Hier gibt es ein yoube-Demo dazu:
http://www.youtube.com/watch?v=EuGUFadY41o&feature=related

und hier sind ein paar Virtuosen auf dem Stylophone zu hören und zu sehen, nicht ganz unlustig:D:
http://www.youtube.com/watch?v=hELTtsBRie4

sogar Rossinis "Wilhelm Tell"-Ouvertüre ist damit spielbar:):
http://www.youtube.com/watch?v=0t7q5VKN03g
 
Zuletzt bearbeitet:
Männer,

ich habe gerade "Kultur" gemacht und war im Schauspielhaus :) Ich war echt skeptisch, aber es war super gut. Blues Brothers lief. Sehr schön. Auf die Musik. Klavier, Nord Electro 2 und Micro Korg als Master für unterwegs.

Das ganze klang sehr cool und war auch schön anzusehen.

Gruß
 
Ihr dürft mal raten, was mir heute ins Haus geflogen ist :D Gespielt wurde über die Filter und Effekte des Microns, der auch den Beat beisteuert. Ein geniales Teil :great:

http://www.box.net/shared/eo8v0mk3lz
 
Eben von einer Firmen-Party im Schloss Eller in Düsseldorf (echt nett da, übrigens) zurückgekommen und wer steht da verschämt bei der Partyband hinten an der Gitarre? Mister "Masters of Rock Guitar" Peter Fischer persönlich! Naja, ich schätze, Schreiben hat noch noch nie viel Geld gebracht und so Firmenfeiern bringen immer am meisten Kohle.

Ach so, merke gerade, das ist ja hier das Keyboarderforum und nicht für Gitarristen. Aber da gibt's irgendwie nicht so 'nen netten Plauderthread...

Chris
 
Gestern Abend ein wahnsinns Konzert gespielt. Ich, genötigt mal wieder zu Singen hab diesmal aus Platzgründen nur mit Korg EMX, Korg Polysix gespielt.

Der Techniker war so gut, die Menge skandierte "Schmeißt den Mischer raus, schmeißt den Mischer raus."!!

Nachdem dieser dann seinen Platz räumte und unser eigener "Tour-Techniker" diesen einnahm, gefiel er der Menge durchaus besser.
 
So, mein Projekt nimmt langsam Form an. Ich hoffe, daß ich bald soweit bin und es hier im Forum vorstellen kann :D
Im ersten Schritt ist es lediglich ein einfacher Signalprozessor, später sollen Algorithmen, Logik und Lichtsteuerung via DMX dazukommen. Ein spannendes Projekt, wenn ich nur mehr Zeit dafür hätte... :(

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Nabend zusamm - hab mal ne Frage an alle Dienstleistungsmucker hier.
Nu geht wieder die Bierzelt-Saison los und ich frage mich mal wieder, wie lang eigentlich bei solchen Sachen die durchschnittliche Standard-Spielzeit ist (falls es sowas überhaupt gibt:rolleyes:).

Wir haben dieses Jahr wieder einen Haufen Schützenfeste, Sportfeste... usw - letztes WE eine Tanz-in-den-Mai-Veranstaltung, bei der wir für 6 Std. (von 22-4Uhr) gebucht waren. Ist das normal?
Was habt Ihr für Erfahrungen bezüglich maxi-/minimaler Spielzeit? Wie ist das Spielzeit/Pausen-Verhältnis so bei euch?

Von Gala-Events höre ich auch schon mal sowas wie "3 Sets a 45 Min." - von anderen habe ich auch schon mal gehört, das für Top40-Gigs eher 5 anstatt 6Stunden gängig sind. Klar hängt es auch immer von der Veranstaltung ab - Schützenfeste gehen ja auch gerne schon mal um 20 Uhr los.:redface:

Gruß, Andreas
 
Kenn ich. Früher wurde man bei Schützenfesten und ähnlichen Veranstaltungen grundsätzlich von 20-3Uhr gebucht, jede weitere Stunde anch hinten wurde extra berechnet. Heute - na ja, manche auch schon länger - buchen die Musik erst ab 21/22Uhr, weil ja vorher eh noch keiner da ist, also warum for nothing löhnen. Das dumme ist nur, je später die BAnd anfängt, umso später kommen auch erst die Gäste. Demnächst werden sie dann wohl erst um 24:00 aufschlagen :eek:
Was zudem noch nicht passt, ist, dass wir trotzdem um 20:00 mit dem Soundcheck fertig sein sollen, um nicht die Veranstaltung zu stören. Wer sich drazuf einlässt, bitte - ich nicht. Bei mir läuft grundsätzlich die Zeit, ab wann ich spielbereit auf der Bühne stehen soll, also ab Ende Soundcheck. Genauso machen wir's bei Hochzeiten oder anderen VAs, wo es einen Empfang gibt, wegen dem wir auch zeitig mit allem fertig sein müssen.
Ansonsten haben wir auch eine Mindestgage im Vertrag, die sich auf 6 Stunden Spielzeit bezieht, wer uns also für nur 4 Stundne buchen will, zahlt in jedem Fall für 6 Stunden - Aufwand vs. Spielzeit. Dafür berechnen wir ja auch nur die reine Spielzeit, und nicht die Zeit für Auf- udn Abbau.

Bei der Coverband oder Bluesband ist das anders. Da geht es z.B. um 3-4 Sets a 45min. Trotzdem ist die effektive Zeit, die man für solche Gigs verbringt, meist nicht weniger als ein 6 Stunden Tanzmucke Gig. Dafür aber leider schlechter bezahlt...
 
Jo, später als 22 Uhr anzufangen wäre auch nicht in unserem Sinne. Daß man ab ca. 20 Uhr i.d.R. mit allem fertig ist, planen wir auch grundsätzlich mit ein - länger als 2 Stunden Däumchen drehen muß aber nicht sein. Ich frage mich nur ob es auch allgemein üblich ist, dann auch von 22 bis 4 Uhr - also 6 Stunden Musik zu machen.
 
von 22-4, man bin ich froh das ich kein Tanzmucke mache. Im Galabereich fällt oft um 1h der Hammer, wenn man Glück hat ist man um 2h im Hotel. Tw sogar schon früher. Allerdings hat man da anderen Nerv....

Neulich, Industrieevent. Beim Load in, der Venue-Manager, "Bloss nicht mit euren Schuhen auf den Bühnenteppich beim Ausladen treten. Also erst mal alles mühsam vor der Bühne gestapelt, dann fein die Schühchen abgewischt und dann alles nochmal angefasst. Naja im Prinzip ja ok, man will ja selber keinen Schweinstall als Bühne und es hat wirklich viel geregnet. Allerdings hat dann die Feuertanz Gruppe, mit der wir ein kurzes Set gespielt haben, bei ihrer Performance FETTE Brandflecken in den Teppich gebrannt....... :) Der sah danach aus wie nach nem Bombenangriff. Das Gesicht von dem Typ war gold wert.
Anmerkung 1. Probentag, es folgten noch 4 Showtage...... Die Teppichfirma hats gefreut....

Gruss

M
 
Für alle aus der Region bzw. die es interessiert:

Bernd Kistenmacher gibt am 12.06. ein Konzert im hiesigen Planetarium, welches seit neuestem mit einem hochmodernen Projektionssystem ausgestattet wurde (und das in Zeiten klammer Haushaltskassen :gruebel:)

Das dürfte audiomäßig und visuell ein Leckerbissen werden.

Hier eine Kostprobe aus 2009.

Gruß
 

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