So, Gig vorbei und relativ gut gelaufen, dafür, dass ca. die Hälfte des Programms nur angespielt war und auf der Bühne zum ersten mal durchgezockt wurde (wie war der Schluss da gleich noch mal?).
Zu erst aber mal: er hat sich gleich beim ersten Treffen für seinen Ton entschuldigt und auch die (privaten) Hintergründe genannt. Macht es nicht besser, aber verständlich und meine Grundstimmung ihm gegenüber sehr viel positiver.
Technisch haben wir's dann so gelöst, dass der zweite Sänger am Freitag einfach ne MIDI-Spur programmiert hat und bei 6 Songs ein Sequencer mitlief, der die Bläser und ein paar Strings getriggert hat. War OK, das meiste hab ich ja spielen können, nur eben ohne Bläsersounds. Und es stimmt irgendwo schon, dass man Earth Wind & Fire ohne Bläser nur schlecht hinbekommt, ich denke immer nur: dann sucht euch welche! ;-) Publikum war glücklich und zufrieden, der Veranstalter auch ... ich verbuche es unter: nächstes Mal mit mehr Zeit und Proben, aber nicht mehr spontan.
So, und jetzt zu der einen oder andere Frage ;-)
Ich hab das nicht nur aus reiner Freundlichkeit getan, es gab immerhin ne gute Gage und unter der Voraussetzung, das man in 5 Tagen eigentlich nur 5 Songs vorbereiten muss, war das eigentlich ne sichere Sache, ich wusste ja nix vom Aushilfssänger. Dass es dann in 4 Tagen 23 Songs wurden ... naja, jetzt weiss ich, wie schnell ich arbeiten kann und was dabei auf der Bühne raus kommt.
Der Gig an sich war nicht schlecht, immerhin 400 Leute im Publikum, was die Location auch gut gefüllt hat. Dass da mit Aushilfen gearbeitet wurde ... hm ... kann ich schon verstehen, war ja auch im Großen und Ganzen OK.
Wieder was gelernt (vor allem Songs
), teilweise noch mal die Kommunikation nachbessern und sich ein dickeres Fell zulegen... und KEINE fiesen George-Benson-Soul-Jazz-Nummern mehr ohne anständige Vorbereitung... will sagen, ohne sie ein Mal vorher mit der Band komplett durchgespielt zu haben.
Grüsse vom HammondToby
p.s.: ich bin drauf und dran, die Initiative 'say no to sampled horns' wieder ins Leben zu rufen.