Key-Stammtisch

  • Ersteller bluebox
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Das sollte keine Ausrede sein. Ich sage ja, dass in 80% der Fälle am Menschen hinter den Keys, also mir liegt...

Aber ich komme öfter mal dazu, mir das ganze von unten anzuhören, weil unsere Sängerin und der zweite Gitarrist beide auch spielen können und das ab und an auch gerne mal zeigen.

So, Ende jetzt!

Was macht eigentlich die Grippe bei euch? Ich bin heute und morgen krank geschrieben :( Man sollte meinen, es wäre schön, mal zuhause bleiben zu können, aber irgendwie nicht so wirklich.
 
Also, der Fantom ist auch in meinen Augen ein eher zwiespältiger Genosse in einer Rockband.
Er läßt im Bassbereich was vermissen, gerade im direkten Vergleich zu Kurzweil oder alten Roland-Geräten klingt er mir nicht durchsetzungsfähig genug. Irgendwie eher mittig und HIFI-mäßig ausgerichtet. Wenn man die Sounds selbst programmiert, dann wird es besser, aber ist immer noch nicht optimal, zudem er keinen Master EQ hat.

Dafür ist er optimal zu programmieren und hat eine enorme Bandbreite. Er macht alles recht gut, aber eben nicht so richtig sehr gut. Vielleicht liegt es an den Samples, oder der internen Abstimmung, ich weiß es nicht. Zu sehr auf sauberen Mix in Workstation-Manier ausgelegt...
Was ein bißchen Schub bringt, aber vielleicht auch eher subjektiv, sind symmetrische Kabel an den Outputs ggü. unsymmetrisch... Aber selbst wenn ich den digitalen Ausgang nehme und dann nen anderen Wandler dran hänge, ist es nicht wirklich besser. Das Problem liegt also in der Tonerzeugung, nicht in den Ausgangswandlern, denke ich.
 
Wird mal wieder Zeit für ein Treffen ;)

Was verstehst du unter Bassbereich? Ich hatte es schon zweimal, dass ich da deutlich zuviel hatte. Der Sound insich, klang eigentlich stimmig. Tief, aber für mich in Ordnung. Das hat radau gemacht.

Mit dem Hifi gebe ich dir recht. Mich würde mal ein X gegen G Test interessieren. Gerade, wo ja einige Samples noch die gleichen sind. Ich kann mich nicht erinnern, dass diese Probleme mit dem X vorhanden waren.
 
Ups, sorry, ich meinte eigentlich den X! Stimmt, du hast den G! Interessant! Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß Roland da so viel verändert hat. Die Tonerzeugung ist ja immer noch die Gleiche.

Also:
Mein Vergleich war gegen JV90, JD990 als alte Roland-Geräte sowie K2000. Allesamt druckvoller. Ich weiß, das Roland damals hervorragende Wandler im JD990 verbaut hat, der den Fantom X an die Wand drückt in manchen Bereichen. Aber insbesondere der K2000 setzt sich in der Band im Mix besser durch. Der Fantom X hat halt diesen Hifi-Charakter und klingt nicht roh, sondern etwas overpolished... Studio-mäßig halt.

Interessant finde ich, daß über meine kleinen KRK Monitore im Studio alle anderen Geräte fett klingen, der X aber eher etwas handzahm. Er macht wohl mehr im Tiefbassbereich wett über ne PA. Schwer zu beschreiben.. Man müßte das mal messen anhand einer Rechteckwelle der einzelnen Geräte. Klingt in meinen Ohren so, als ob irgendwo über 100Hz was fehlt..
 
Wir hatten heute die zweite Probe in unserem neuen Proberaum (sind umgezogen von einem Multifunktionsraum bei unserem Sänger in den Keller unseres Bassers) und ich bin echt begeistert.
In dem Raum steht, weil da auch eine andere Band probt, eine kleine Yamaha-Kombi (zwei 10''er Aktivboxen und ein kleiner MG-Mixer) und ich hätte nie gedacht, dass sich diese kleinen Dinger als so eine Offenbarung erweisen würden. Im alten Raum hatten wir zwei 15''er Laneys, die aber auch ein Vielfaches so alt sind wie die Yamahas. Und der Powermixer war mono :rolleyes:
Naja, auf jeden Fall habe ich jetzt einen viel besseren Klang bei dem was ich so spiele - vor allem ist mir aufgefallen, dass der Keyclick beim Orgeln viel besser durchkommt, wodurch das ganze irgendwie definierter klingt. Sehr feine Sache. Und in Stereo fährt der Ventilator natürlich erst so richtig zu Höchstform auf, da hatte ich richtig Spass :D
Aber abgesehen von meiner eigenen Begeisterung kam das wohl auch bei den Kollegen gut an. Die Reaktionen begannen mit "das klingt aber fett heute", gingen über "oh, das spielst du an dieser Stelle??" bis dahin, dass unser Basser nach einem Song, bei dem ich den Basspart übernehme (er spielt dort was anderes) den Rest der Probe irgendwie leicht unzufrieden mit seinem Sound war... :engel:

Alles in Allem eine äußerst positive Entwicklung. Und ich habe gelernt, dass man im Bandkontext mit 10''ern für Keyboards völlig auskommen kann, zumindest wenn man nicht ganze Hallen damit beschallen will. Als Monitoring würde mir das auf jeden Fall auch reichen, und ich bin sicher wenn man statt der wohl eher mittelpreisigen Yamahas zu sowas wie RCF greifen würde käme da nochmal nen ordentliches Pfund mehr...
 
Vll. liegt es an der Einstellung der PA, vll. hat der Mixer unabsichtlicht EINEN Sound perfekt gemixt, dadurch sind alle anderen kaputt gegangen.

Ich bin auch net so toll im Programmieren, außerdem würde ich explodieren wenn meine Sounds auch nach der 3. oder 4. daheim gut klingen aber auf der Bühne nicht!

@osc: Es ist und bleibt ein grundsätzliches Problem, was man nur schwer in den Griff bekommen kann, dass man üblicherweise seine Sounds unter anderen Abhörbedingungen programmiert, als man sie zum einen im Proberaum zur Verfügung hat, daher bei der Probe meist das erste Nachbessern angesagt ist, und letztlich über die PA noch wieder anders klingen, was man aber letztendlich nicht zur Zufriedenheit regeln kann, weil man a. meist über verschieden PAs spielt, die alle unterschiedliche Charakteristiken haben, und hier noch die Raumakkustik eine große Rolle spielt.
Als ich die ersten Male im Studio Aufnahmen gemacht habe, konnte ich ein ähnliches Phänomen bei den Tonmischern beobachten. Da wurde zum einen der Analyzer beobachtet, dass das Frequezspektrum ausgewogen war, worauf man sich natürlich nicht alleine verlässt. Da werden zwischendurch immer wieder einmal Vergleiche mit verschiedenen Abhör-Monitoren vorgenommen. Einen hatte ich mal, der hat sogar den Endmix auf eine CD gezogen, sich dann damit in sein Auto gesetzt zum Querhören und dann nochmal in sein Wohnzimmer in die HIFI-Anlage. Auf die Fragezeichen in unseren Augen hat er dann geantwortet, dass er das sogar noch in die Mini-Anlage seiner Tochter stecken müsste, sowie in das Küchenradio. Letztlich sollte es eine Aufnahme werden, die überall klingen muss.

Ich bin der überzeugten Meinung, dass man seine Sounds möglichste neutral programmieren muss. Sie müssen über Kopfhörer genauso klingen, wie über die kleinen Abhör-monitore zu Hause, genau wie über die kleinen 10/2" Boxen im Proberaum. Wenn Du gut bist, hast Du irgendwann einmal die Erfahrung, wie der Sound bei Dir zu Hause klingen muss, dass er auch auf der Bühne in den Rahmen passt. Es kann nicht funktionieren, dass der PA-Mischer die Klangregelung des Keyboard-kanals anpasst, denn dann ist zwangsweise vorprogrammiert, dass Deine Sounds nicht mehr aufeinander abgestimmt sind. Das höchste der Gefühle, was noch akzeptabel wäre, ist eine leichte Absenkung der Tiefbässe oder Höhen über 15k, wenn die PA zu Bass- oder Höhenlastig ist. Ansonsten gehört der EQ in der Klangregelung AUS.
 
Was macht eigentlich die Grippe bei euch? Ich bin heute und morgen krank geschrieben :( Man sollte meinen, es wäre schön, mal zuhause bleiben zu können, aber irgendwie nicht so wirklich.

Hallo Thorsten,
zum Glück noch keine Anzeichen von Grippe bei mir oder in meiner näherer Umgebung. Hier gibt's nur die neverending Diskussion, ob man sich impfen lassen sollte oder nicht.

Wünsche Dir auf jeden Fall baldige Genesung :)
 
Normale Grippeimpfung oder die Tierimpfung?

Ich will keine Diskussion los treten, aber die Tierimpfung halte ich für extrem überflüssig. Da habe ich gestern von einem Arzt auch noch lustige Sachen gehört, was da so alles nettes drin sein soll.

Interessant dabei ist, das Schwangere nochmal eine andere bekommen.
 
Heute mal im lokalen Musikgeschäft gewesen, sie hatten ne Menge da.

Roland Fantom G6/7 - fett!! Ein Sound, ein Druck, einfach irre! Sofort verliebt.
Korg M3 - stark enttäuscht. Bedienung trotz Touch Screen genauso fummelig wie ne TR. Sounds sehr dünn.
Korg microX - begeistert. Bedienung gut und flüssig, Display gut zu lesen, Klang genau wie ein TR und Tastatur auch OK. Ich denke den schieß ich mir mal gebraucht zum Jammen :)
MicroKorg - naja, klingt ganz gut, aber da bekomme ich für weniger Geld mehr im Micron. Bedienung arg fummelig. Optik jedoch schön.
MicroKorg XL - ach du sch... soundmäßig zwar okay, aber was soll dieser Mist mit Stylekategorie / Soundkategorie / Preset A | B? Sehr fummelig durch die Sounds zu testen... Gehäuse grausam, sieht aus wie billigstes Plastespielzeug. Bedienung überhaupt nicht verbessert zum MK.
Korg Radias - ich stand verloren davor. So viele Knöpfe, so viele LEDs... aber klang sehr ausgewogen, nicht irgendwie besonders kalt oder warm, von allem was dabei.

Dann standen dort noch V-Piano, Kurzweil PC3X, Nord Wave / Stage, zig Keyboards, das Ketron AUDYA, Yamaha S90XS, ein Korg Pa500 Musikant etc. Habe ich aber nicht getestet. Ich bin nur um den Fantom geschlichen. Wirklich scharf das Teil.

Den AKAI MINIAK hatten sie leider nicht da, das war mein eigentlicher Grund für den Besuch :D
 
Willst du meinen haben :D,

der Sound hat mich im Laden auch überzeugt und zuhause auch. Mein Bruder hat direkt gesagt, nimm die Kiste mit, lass den Kurzweil zuhause...

Soviel dazu, wenn man ihn alleine hört.
 
ich darf ergänzen: vor allem im Laden gaaanz schlecht...

Denn meistens sind es dort Kopfhörer und keine guten Monitore.
Wenn doch, dann welche die man nicht kennt...

Die einzige echte Option ist die, das Ding nach Hause kommen zu lassen, im direkten Vergleich auf den bekannten Monitoren und zum alten Synth zu hören, danach auf ne Bühne zusammen mit den alten Teilen zu schleppen und vorher im Proberaum auch noch nen Vergleich zu machen.... und dann zu entscheiden...

Aber wer macht schon sowas...
 
ich darf ergänzen: vor allem im Laden gaaanz schlecht...
Denn meistens sind es dort Kopfhörer und keine guten Monitore.
Das ist richtig, es waren HiFi Kopfhörer, die Bässe haben geknallt, die Mitten waren raus. Allerdings habe ich alle Geräte über diese Kopfhörer gespielt und im Vergleich war der Fantom einfach fetter als der Rest. Ich weiß auch nicht.

toeti, prinzipiell ja. Aber ich glaube nicht, daß wir uns einigen können.
Ich will natürlich das Schnäppchen und du maximalen Werterhalt. :(
 
Ohne dir jetzt die Kauflaune und toeti keinesfalls den Deal vermasseln zu wollen, aber auf die Bewertung des Signals mit Kopfhörern würde ich nicht zuviel setzen. Die Hersteller wissen, dass der Haupteinsatz der Kopfhörerausgänge der Geräte eigentlich dieser ist: das Probespielen im Laden. Also wird dieser einfach ziemlich "heiß" ausgeführt (damit der Pegel ordentlich drückt) und der Frequenzgang in Bässen und Höhen angepasst (damit es "fett" klingt).

Einen Synth fett klingen zu lassen, ist kein Problem - vor allem, wenn er alleine gespielt wird. Im Kontext sieht das dann schon anders aus: erst wenn du nämlich übertriebene Bässe und Höhen rausnehmen und Effekte reduzieren musst, bewahrheitet sich die Qualität des Grundsounds.

Beim Nord beispielsweise war ich zu Beginn sehr verunsichert, was den Sound anbelangte. Das war weit weg von "Liebe auf den ersten Ton." Aber wenn man dann mal im Bandkontekt spielt, wird deutlich, was man rausholen kann, wie durchsetzungsfähig der Sound ist und wie gut er auf die eigene Spielweise und Dynamik reagiert. Fett mit absolut flachem EQ.

Ich würde den Fantom daher definitv in deinem dir gewohneten Umfeld testen. :great:
 
*grins*

ach, wer redet den hier von Deal? Ich muss sagen, dass ich seit letzter Woche deutlich mehr am Gerät gemacht habe und mich einfinde ;)
 
Ohne dir jetzt die Kauflaune und toeti keinesfalls den Deal vermasseln zu wollen, aber auf die Bewertung des Signals mit Kopfhörern würde ich nicht zuviel setzen. Die Hersteller wissen, dass der Haupteinsatz der Kopfhörerausgänge der Geräte eigentlich dieser ist: das Probespielen im Laden. Also wird dieser einfach ziemlich "heiß" ausgeführt (damit der Pegel ordentlich drückt) und der Frequenzgang in Bässen und Höhen angepasst (damit es "fett" klingt).

Beim Nord beispielsweise war ich zu Beginn sehr verunsichert, was den Sound anbelangte. Das war weit weg von "Liebe auf den ersten Ton." Aber wenn man dann mal im Bandkontekt spielt, wird deutlich, was man rausholen kann, wie durchsetzungsfähig der Sound ist und wie gut er auf die eigene Spielweise und Dynamik reagiert. Fett mit absolut flachem EQ.

Ich würde den Fantom daher definitv in deinem dir gewohneten Umfeld testen. :great:

So ist das... Übrigens meine Erfahrung mit dem Nord NL2 auch. Anfangs eher etwas enttäuscht von der Klangrichtung, aber je mehr ich ihn eingesetzt haben, desto interessanter und "passender" wurde er.
Der Fantom ist auf Hochglanz poliert. Der hat keine "Balls" wie man so schön sagt. Die Dynamik und Durchsetzungsfähigkeit reicht mir da manchmal nicht. Aber das Gleiche gilt auch für Korg Workstations. Yamaha gleicht das etwas mit nem recht spitzen Sound aus, das ist mir dann wieder nicht warm genug, da ist der Roland eindeutig besser. Tja, schwierige Sache... :redface:
 
namd!

mal kurz was anderes:

http://www.youtube.com/watch?v=PTSUR3RHh9M&feature=related

Das ist Reyn Ouwehand, toller Keyboarder und Musiker, hat viel Computer-Musik gemacht (c64 und so). Sein Markenzeichen ist die "One-Man-Band", das er auch ziemlich perfekt beherrscht, find das bewundernswert.

Aber meine Frage: der hat nen schwarzes Stage? :eek:

selbst lackert? oder gabs da mal ne special edition?

das ist fast mein favorite:

http://www.youtube.com/watch?v=EZArVHswYUw

Last Ninja vom C64, nostalgie pur :)


gruß

daniel
 
http://www.youtube.com/watch?v=PTSUR3RHh9M&feature=related

Das ist Reyn Ouwehand, toller Keyboarder und Musiker, hat viel Computer-Musik gemacht (c64 und so). Sein Markenzeichen ist die "One-Man-Band", das er auch ziemlich perfekt beherrscht, find das bewundernswert.
Seeehr beeindruckend, richtig gut. Und das, obwohl das Grundpattern was die ganze Zeit läuft eigentlich nur aus zwei Akkorden besteht. Danke für diesen Link!

Weiß jemand wie man sowas TECHNISCH macht?

Aber meine Frage: der hat nen schwarzes Stage? :eek:

selbst lackert? oder gabs da mal ne special edition?
Ich würd mal schätzen, dass er es hat lackieren lassen, außer er ist zufällig selbst ein Experte auf dem Gebiet ;) Man will ja schließlich auch die Beschriftungen wieder drauf haben und so. Es gibt da ja auch Firmen, die sich nur auf das Umlackieren von Keyboards spezialisiert haben. Ich hab irgendwann mal die Seite von so einem Laden gefunden, aber das ist leider schon ein paar Jahre her, hab ich also nicht mehr... :redface:
 
Die Technik heisst Overdubbing, das benötigte Gerät ist ein Looper; in seinem Fall der Gibson/Oberheim Echoplex, gesteuert über Fusstaster.
Danke, das Prinzip Overdubbing war mir grundsätzlich schon bekannt, aber ich hatte eben noch nie Hardware-Geräte gesehen, das das macht. Aber ich nehme mal an, wenn man nicht gerade so eine (offenbar schon ältere?) Kiste hat, würde man das heute mit Software machen?
Finde ich aber einen sehr interessanten Ansatz, auf diese Weise Musik zu machen. Man muss ja nicht gleich so ein riesiges Setup auffahren wie der Kollege Reyn, wir haben ja zum Glück ohnehin Zugriff auf alle möglichen Sounds :D
 

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