Kemper Profiling Amplifier

  • Ersteller dirtybanana
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Hat er einen Loop, wenn man die eingebauten Effekte nicht verwenden will und statt dessen lieber ein G-Systems oder einen Axe FX einschleifen will?
 
Hat er einen Loop, wenn man die eingebauten Effekte nicht verwenden will und statt dessen lieber ein G-Systems oder einen Axe FX einschleifen will?

Ja :)

---------- Post hinzugefügt um 08:53:36 ---------- Letzter Beitrag war um 08:26:37 ----------

Hallo hoss, Bilder sagen mehr als Worte :D Hier mal ein Scan aus dem Katalog.
Denke vom Urheberrecht ist das ok, da der Katalog frei verfügbar ist?



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Viele Grüße
Pit
 
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Und Midi, danke Dir!
 
Denke vom Urheberrecht ist das ok, da der Katalog frei verfügbar ist?
Eigentlich nicht; Urheberrecht hat nichts damit zu tun, ob etwas Geld kostet. Aber an dieser Stelle ist das wohl egal.

Hmm, nach dem Loop hätte ich mal fragen sollen. Weil rein technisch verstehe ich nicht ganz, wie das funktionieren soll. Im prinzip kann ich mir ja aussuchen, wovon ich ein Profil erstelle. Ich kann ja auch Zerrpedal profilen, oder eine ganze Vorstufe, oder eben ein komplettes System inklusive Cabinet und Mikrofon. Wenn ich aber nun eben letzteres mache, dann ist das ja sozusagen ein Effekt - wie soll ich das für einen Effektweg "aufspalten"? Ich müsste stattdessen doch zwei Profile erstellen: Einmal nur für die Vorstufe, und einmal für den Rest. Dazu bräuchte ich dann zwei Kemper Amps. Mit der Gitarre gehe ich in Kemper 1, von da aus ins Effektgerät, und von diesem in Kemper 2.

Es sei denn in so einem Kemper Profiling Amp sitzen zwei komplette unabhängig Einheiten, mit jeweils der gleichen Rechenpower usw., so dass ich da zwei unabhängige Profile laufen lassen kann. Und das kann ich mir nicht ganz vorstellen. Bzw. habe ich irgendwo weiter vorne in diesem thread sogar die Idee gehabt, dass das dann ja ein Feature für die nächste Generation bzw. für eine teurere Variante wäre.

EDIT: Ich bemerke gerade erst, dass der Kemper ja tatsächlich eigene Effekte eingebaut hat, und hoss ja gerade fragt, ob man stattdessen andere einsetzen kann. Also die von mir genannten bedenken würden ja auch auf interne Effekte zutreffen. Die können meiner Meinung nach dann ja auch nur vor den Amp oder hinter dem Mikro eingesetzt werden - aber nicht an der Stelle, wo ein echter Amp seinen Effektweg hätte. Wobei man ja sogar eben schon Gainregler und EQ hat, die sich so verhalten wie beim einem echten Amp, was ja dann auch schwierig wäre :gruebel:
 
... Ich bemerke gerade erst, dass der Kemper ja tatsächlich eigene Effekte eingebaut hat, und hoss ja gerade fragt, ob man stattdessen andere einsetzen kann. Also die von mir genannten bedenken würden ja auch auf interne Effekte zutreffen. Die können meiner Meinung nach dann ja auch nur vor den Amp oder hinter dem Mikro eingesetzt werden - aber nicht an der Stelle, wo ein echter Amp seinen Effektweg hätte. ...

Ich denke die Effekte und der Loop kommen ganz zum Schluß. Bei diesem Konzept müssen die doch nicht zwischen Vor- und Endstufe liegen wie bei einem richtigen Amp. Im Studio wird doch auch erst das fertige Signal (mikrofonierter Amp) mit Effekten versehen.

Bei einem richtigen Amp liegen die Effekte ja nur deshalb vor der Endstufe, damit sie auch mitverstärkt werden. Genauso könnte man einen richtigen Amp mit Mikro abnehmen, das Signal durch die Effekte schicken und dann mit Fullrangemonitoren verstärken.
 
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Hmm, da hast du wohl recht. Ehrlich gesagt habe ich mich auch bei Modellingsoftware (also solcher, wo man wirklich die komplette Kette aus einzelnen Modulen frei zusammenbauen kann) gefragt, ob dass denn so logisch und richtig ist, dass bei vielen presets z.B. ein Reverb ganz am Ende sitzt, also noch nach dem Mikrofon - und nicht da, wo man es bei einem "echten Amp" machen würde. Oder ob das nicht egal ist. Wenn aber Cabinet/Mikro (oder gar auch die Endstufe) ein klangformendes Element ist, müsste es dann nicht zumindest theoretisch bei gewissen Effekten durchaus einen Unterschied machen?
 
Also obwohl ich es mangels Erfahrung und fehlendem Euipment zum überprüfen nicht weiß, bin ich mir sicher, daß es einen gewissen Unterschied macht.

Bevor es Effektloops gab, mußte man einen Reverb oder Chorus ganz vor den Amp schalten, so daß der Effekt mitverzerrt wurde. Wäre das klanglich befriedigend gewesen, bräuchte man keine Effektloops.
Ich glaube aber nicht, daß z.B. zwischen einem Reverb im Loop oder hinter dem Mikro ein so großer Unterschied liegt wie zwischen "vor-dem-Amp" und Loop (sofern die Endstufe nicht mitzerrt).

Und nochmal wegen deinem "wo man es bei einem "echten Amp" machen würde"-Argument: Wie anders willst du die Effekte ansonsten mitverstärken?
 
Hallo zusammen,

nach dem Messebesuch will ich meinen Eindruck vom neuen Kemper Profiling Amp schildern.

Also denn - Um es mit einem Satz zusammenfassend zu sagen, das Konzept ist prima, in der Praxis ist das Ding - glaube ich - noch nicht ganz ausgereift.
Vorgeführt wurde der Kemper von keinem Geringeren als Peter Fischer (Autor, Gitarrenlehrer, Studiogitarrist). Peter ist nett, eloquent, umgänglich, ein sympathischer Typ halt. Er erklärte, dass mit dem Kemper u.a. sein alter AC-30 geprofiled wurde. Und der klang wirklich überzeugend. Auch ein Marshall (JPM oder Plexi) klang sehr authentisch. Allerdings schaffen das viele andere Geräte auch.
Wo mir allerdings die Haare zu Berge stehen, wenn ein Sound aus einem "Verstärker" über eine Hifi Anlage (Bose System) wiedergegeben wird. Christof Kemper (wohl der Chef) versuchte mir dann auch verzweifelt zu erklären, dass man es beim Kemper mit "Studiosounds" zu tun hat und - so schließe ich - keinesfalls praxistaugliche (Proberaum oder Bühne) Sounds erwarten darf.
Für den "normalen" Gitarrero hatte man am Kemperstand einen Profiling Amp über KRK Aktiv Boxen zum Testen aufgebaut. Keinerlei Anleitung, rudimentäre Erklärungen, keine Hilfe bei den Displaynamen, mit einem Satz: Service, 6 - setzen! Stattdessen jede Menge Phrasen, Aussagen und Details zum Kemperkonzept, die man alle so oder so ähnlich schon im Netz, auf der Namm und von Kemper selbst gehört hatte. Und die Sounds im Vorführgerät waren gelinde gesagt eine Frechheit. Die mangelhalfte Vorführung und Präsentation des neuen Amps (Peter Fischer nehme ich von der Kritik ausdrücklich aus) führe ich darauf zurück, dass das ganze Konzept noch nicht ausgereift und markttauglich ist. Von einem Amp, der andere Verstärker kopieren können will, erwarte ich, dass als Referenzamp auch ein Fender Amp (Blues Jr, Hot Rod, Twin Reverb, was auch immer) geprofiled wird und zum Vergleich bereit steht. Nichts davon - rein gar nichts. Vielleicht deshalb noch nicht, weil sie es noch nicht können? Noch mal: Geiles Konzept, aber noch längst nicht fertig. Und ob ich jemals einen Komboamp mit den Profiling Möglichkeiten zu Gesicht bekomme, wage ich zum heutigen Zeitpunkt noch stark bezweifeln.

Vielleicht habe ich zu viel erwartet, mag sein, aber unter verkaufstechnischen und kundenbezogenen Gesichtspunkten war die Präsentation und Demonstration auf der Messe in Frankfurt eine Katastrophe. Und da ich nicht wirklich nachvollziehen konnte, wo und wie die Sounds herkommen und es nur beim Profi richtig gut klang, bleibt eine große Portion Skepsis.

Gruß, Klaus
 
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du scheinst jetzt aber ziemlich viele persönliche (enttäuschte) Erwartungen des Messestandes auf die Technik und das Gerät zu projezieren... das finde ich so nicht schlüssig.
 
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Eben, die in deinen Augen schlechte Präsentation zeugt eher von Organisationsschwierigkeiten einer neuen Firma, denn von mangelnder Technik. Vielleicht ist das Unternehmen selbst unausgereift oder mit zu wenig Erfahrung, aber nicht der AMp selber.
 
Eben, die in deinen Augen schlechte Präsentation zeugt eher von Organisationsschwierigkeiten einer neuen Firma, denn von mangelnder Technik. Vielleicht ist das Unternehmen selbst unausgereift oder mit zu wenig Erfahrung, aber nicht der AMp selber.

Auch wenn Six PAck´s Analyse für mich einige offenen Fragen zu seiner Erwartungshaltung offenlässt..... Christoph Kemper ist seit 15 Jahren im Geschäft (mit Axcess Virus) und sollte wissen, was Kunden wollen und potentiell erwarten. Aber woher weisst Du, dass der Amp ausgereift ist? Hast Du ihn in Ruhe selbst getestet?
 
Das war keine Feststellung, sondern eine Annahme. Das Wörtchen "vielleicht" macht den Unterschied
 
Hallo zusammen,

da mein Beitrag für Anregungen gesorgt hat, präzisiere ich noch mal meine Eindrücke: Ich glaube, dass die Technik im Kemper Profiling Amp nicht wirklich so weit ist, wie die Verantwortlichen vorgeben. Ich bin seit 25 Jahren regelmäßiger Gast auf der Musikmesse in Frankfurt. Ich habe Thomas Blug am H&K Stand gesehen, da hatten die gerade mal 10 qm Ausstellungsfläche. Ich habe Strömungen, Trends und Entwicklungen im Gitarrenbereich kommen und gehen sehen. Und ich habe dieses Jahr die Vorstellung von Kemper erlebt.

Ihr habt recht - das sind "gefühlte" Argumente und keine nachvollziehbaren, objektive, technische Fakten. Ich bin auch kein Techniker, ich bin Gitarrist - "Verbrauchsgitarrist", wenn man so will. Und wenn man die vollmundigen Ankündigungen bezüglich des Kempers seit etwa einem halben Jahr gehört, gelesen und gesehen hat, dann kann man nur enttäuscht sein. Von der Revolution im Ampsektor (profile Dir jeden nur erdenklichen Amp und mache ihn soundmässig noch besser) hin zu einem nur im Studio oder Recordingbereich einsetzbaren "Verstärker", der (zugegebenermaßen saugute) vier verschiedene Sounds kann.

Die Vorstellung, ich besitze einen Kemper, gehe zu meinem Musikerkollegen, setze ein Mikro vor seinen Amp und kopiere mir 1:1 dessen Sound, ist reine Illusion. Vielleicht noch. Vielleicht ist das ja wirklich irgendwann machbar. Stand heute glaube ich, dass das nicht machbar ist. Auch die Erläuterungen am Kemper Stand, dass die Sounds von Peter Fischer in einem "aufwändigen" Verfahren geprofiled wurden, spricht eigentlich gegen die Annahme, Sounds seien mit einem SM 57 einfach mal so eins zu eins zu kopieren.

Und noch mal: Wenn ich das Rezept für so einen Superamp tatsächlich hätte, warum habe ich dann nicht vier oder fünf der gängisten Amps (Fender, Boogie, Engl, H&K, etc.) als Referenzamps auf der Messe dabei? Antwort: Weil sie es noch nicht können. Sie können in einem aufwändigen Verfahren die drei Leiblingsamps von Peter Fischer, das Teil als Wunderwaffe für alle - davon ist der Kemper glaube ich Lichtjahre entfernt. Wie gesagt: Vielleicht muss ich Ende Juni Abbitte leisten und meine Kritik revidieren. Stand heute ist das aber mein Eindruck.

Ach, noch eins: Selbstverständlich habe ich die Gelegenheit genutzt und den Kemper selbst ausprobiert. Dass ich mit dem Ergebnis mehr als unzufrieden war, hatte ich bereits beschrieben. Die Sounds, die mir da zur Verfügung standen, waren schlechter als die Presets jeden Multieffektgeräts, das für 300,- Euro den Besitzer wechselt. Gar grauselig! Mir war auch bewußt, dass ich diese Sounds nicht geprofiled / programmiert habe und trotzdem: Grausam :)

Gruß, Klaus
 
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Die Frage ist doch nicht, wie gut die Sounds waren sondern wie nah sie am Original waren.
Auch die Erläuterungen am Kemper Stand, dass die Sounds von Peter Fischer in einem "aufwändigen" Verfahren geprofiled wurden, spricht eigentlich gegen die Annahme, Sounds seien mit einem SM 57 einfach mal so eins zu eins zu kopieren.
Natürlich nicht. Abmikrofonieren ist ne Wissenschaft für sich.
 
Hi, ich bin soeben von der Messe zurück und habe ebenfalls auf den Moment mit dem Kemper hingefiebert. Was ich dann sah war schon entäuschend. Es fehlte komplett der Druck. Das ein Rectifier über eine Randall Isobox und eine Bose besser klingt hat sich hier bewahrheitet. Das war nicht 1:1, sondern 1: irgendetwas. Mir gefällt das Teil noch nicht. Ich schreibe absichtlich noch nicht, weil ich denke, dass hier drin wohl dieZukunft liegen kann.
Ein Vergleichsfile, aufgenommen mit meinem Zoom Q3HD lade ich gerade hoch. Den Link werde ich dann veröffentlichen.

Ciao ROman
 
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bin gespannt
 
Die Grundcharakteristik fängt der Kemper sicher ein und mit ein bisschen tweaken kommt auch sicher der Druck.
Aber warten wir mal erste unabhängige Tests ab.
 
löschen pls.
 

... wie kann man sich nur überall und auf die verschiedensten Arten aber immer auf die gleiche Weise nur so "Wichtig" nehmen oder besser "Wichtig" darstellen - da wird mir speiübel ... Du kommst jetzt nun endlich mal bei mir auf die "Ignorieren"-Liste - es wurde höchste Zeit ...:bad::bad::bad:
 

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