Kemper Blindtest von Andertons

Also ich habe bislang sehr gute Erfahrungen mit dem Kemper gemacht.
Ich muss selbst gestehen, dass ich ein Verfechter der Röhren-Amps war.

Es ist einfach in den Köpfen der Leute, dass es einfach eine Röhre sein muss, um einen guten Sound zu erzeugen. Selbst ich erwische mich selbst oft noch mit dem Gedanken, bis ich meinen Kemper mal wieder höre und begeistert bin.

Was fehlende Dynamik und Sound angeht, so kann ich dies nicht bestätigen. Ich bin überzeugt, dass fast keiner in der Lage ist, den Unterschied rauszuhören.

Allein live gibt es meiner Meinung nichts besseres. In die PA und gut ist.

Ich habe den Kemper mit der Endstufe und das Teil drückt und schiebt (Proberaum) über meine Box, wenn ich mal rein über diese spielen möchte. Unglaublich.

Ich besitze nen JVM und nen ENGL Fireball 100 und selbst meine Bandkollegen sagen, dass der Kemper über die Gitarrenbox sogar `besser`klingt.

Einziger Kritikpunkt ist wirklich die Optik. Hässlich ist das Teil ohne Ende. Aber was interessiert mich diese, wenn er genau das bringt, auf was es ankommt... einen guten Sound.

Grüße
 
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Ich bräuchte keine Preset-Schleuder ;)

Ich glaube, so lang der Verkauf nicht massiv stagniert, wird es keine Änderung geben.
Wie schon oben gesagt, ist glaube ich nicht die Hardware so teuer, sondern die Entwicklung, die jetzt wieder reingeholt werden muss.

ein "normaler" Amp ist ja im Grunde auch nur eine Preset-Schleuder mit veränderbaren Parametern - nur eben stark eingeschränkt, da nur ein Amp Model.

Bei der Idee geht es ja eher darum, Käufer abzuholen denen der Kemper
a) zu teuer
b) oversized ist

ähnlich wie eben Fender / Squier etc.

Das ist ein großes Feld an potentiellen Käufern, die aus o.g. Gründen nie einen Kemper kaufen würden, die man aber dadurch erschließen kann.
Diejenigen, denen es ums eigene Profiling geht, würde ohnehin nicht zur "abgespeckten" Version greifen.

Eine Kannibalisierung dürfte es aus diesem Grund nicht in nennenswertem Umfang geben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nein, ist nicht geplant. Wäre auch unsinnig, weil die eh die gleiche interne Hardware bräuchten. Und zwei verschiedene Programmcodes zu pflegen ist ja eher deutlich mehr Aufwand.

Es gibt gerade im Softwarebereich eine Menge Anbieter, die verkaufen auch nur eine Software, aber in verschiedenen Upgrade Varianten. Will ich mehr Funktionen, muss ich kostenpflichtig updaten - bekomme aber grundsätzlich die gleiche Software
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Genau, Hardware-Seitig ist das Profiling ja nur eine Out- und Input Funktion. was sollten die da auch einsparen!? Die Anschlüsse sind vorhanden und es würde auch keinen Sinn machen da nun einfach Buchsen wegzulassen, da diese ja auch für andere Zwecke genutzt werden. Auch an den Knöpfen ließe sich nix einsparen, weil auch diese ja noch anderweitig genutzt werden.

Ich weiß ja nicht was dort Soft- und Hardware seitig dahinter steckt und wie die Profile gespeichert werden. Brauche ich z.B. die Analyse methode um ein vorhandenes Profil nutzen zu können ? Das kann ich nicht beantworten
 
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Brauche ich z.B. die Analyse methode um ein vorhandenes Profil nutzen zu können ?

Nein, das braucht man nicht. Der Chickenhead Schalter hat eine Position "Profiler", dahinter verbergen sich alle Funktionen fürs Profiling. Gut, die könnte man dann weglassen, dann könnte man keine Profile erstellen. Aber nun ein neues Gerät zu entwerfen, um sich diese eine Schalterstellung zu sparen, ergibt nicht viel Sinn. Man braucht ja nicht darauf zu schalten, dann kommt man mit diesen Funktionen gar nicht Berührung.

LG Kay
 
Nein, das braucht man nicht. Der Chickenhead Schalter hat eine Position "Profiler", dahinter verbergen sich alle Funktionen fürs Profiling. Gut, die könnte man dann weglassen, dann könnte man keine Profile erstellen. Aber nun ein neues Gerät zu entwerfen, um sich diese eine Schalterstellung zu sparen, ergibt nicht viel Sinn. Man braucht ja nicht darauf zu schalten, dann kommt man mit diesen Funktionen gar nicht Berührung.

LG Kay

das meinte ich - bestimmte Signalwege nicht zuzulassen langt ja, man muss dafür ja kein eigenes bzw. anders konstruiertes Gerät bauen
 
Bei der Idee geht es ja eher darum, Käufer abzuholen denen der Kemper
a) zu teuer
b) oversized ist

ähnlich wie eben Fender / Squier etc.

Das ist ein großes Feld an potentiellen Käufern, die aus o.g. Gründen nie einen Kemper kaufen würden, die man aber dadurch erschließen kann.
Diejenigen, denen es ums eigene Profiling geht, würde ohnehin nicht zur "abgespeckten" Version greifen.

Eine Kannibalisierung dürfte es aus diesem Grund nicht in nennenswertem Umfang geben.
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Es gibt gerade im Softwarebereich eine Menge Anbieter, die verkaufen auch nur eine Software, aber in verschiedenen Upgrade Varianten. Will ich mehr Funktionen, muss ich kostenpflichtig updaten - bekomme aber grundsätzlich die gleiche Software
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Wissen tun wir es wohl alle nicht. Ich glaube da aber überhaupt nicht dran. Da hinkt einfach auch der Vergleich zu reinen Softwarelösungen. Der Kemper ist eben ein Bundle aus Soft- und Hardware und keine reine Software.

Wie andere schon schrieben wäre zudem der Aufwand recht hoch da eine ´abgespeckte´ Variante zu entwickeln. Außer man streicht wirklich ´nur´ die Profilingfunktion. Dann wüsste ich aber nicht wieso der `abgespeckte` Kemper dann irre billiger sein sollte. In der Produktion dürfte diese Variante nahezu gleiche Kosten erzeugen. Den kann man dann eventuell für ein-, zweihundert Euro weniger anbieten - wenn überhaupt, das war es dann aber auch. Macht also wenig Sinn. Eine Kempervariante für 500€ oder so ist nach meiner Einschätzung einfach ein etwas sehr naiver Traum... .
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das meinte ich - bestimmte Signalwege nicht zuzulassen langt ja, man muss dafür ja kein eigenes bzw. anders konstruiertes Gerät bauen

Genau. Und damit wäre es in der Produktion kein bisschen billiger... .
 
über einen Kemper Mini würde ich mich auch sehr freuen, eine kleine winzige Box, oder 1HE 19" Rack :)
Ein und Ausgänge wie das Original
kleines Display, eine handvoll Regler, keine FX Regler und dafür komplett steuer und einrichtbar digital via USB vom Rechner aus oder übers Kemper Midiboard :)
würde ich mir sofort holen :)
 
ein "normaler" Amp ist ja im Grunde auch nur eine Preset-Schleuder mit veränderbaren Parametern - nur eben stark eingeschränkt, da nur ein Amp Model.
Na eben nicht, wenn Du nicht grad n Marshall JMP-1 Preamp hast, hast Du eben keine Presets zum schalten.
Nimm mal als Extrem n Plexi, Du hast eben was ich meinte, einen Amp der theoretisch mehrere Sounds kann, aber diese nicht durchschalten kann.
 
Wissen tun wir es wohl alle nicht. Ich glaube da aber überhaupt nicht dran. Da hinkt einfach auch der Vergleich zu reinen Softwarelösungen. Der Kemper ist eben ein Bundle aus Soft- und Hardware und keine reine Software.

Wie andere schon schrieben wäre zudem der Aufwand recht hoch da eine ´abgespeckte´ Variante zu entwickeln. Außer man streicht wirklich ´nur´ die Profilingfunktion. Dann wüsste ich aber nicht wieso der `abgespeckte` Kemper dann irre billiger sein sollte. In der Produktion dürfte diese Variante nahezu gleiche Kosten erzeugen. Den kann man dann eventuell für ein-, zweihundert Euro weniger anbieten - wenn überhaupt, das war es dann aber auch. Macht also wenig Sinn. Eine Kempervariante für 500€ oder so ist nach meiner Einschätzung einfach ein etwas sehr naiver Traum... .
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Genau. Und damit wäre es in der Produktion kein bisschen billiger... .

Das die Produktion billiger ist, wäre nicht der Punkt.
Ich weiß nicht, wie man bei Kemper kalkuliert, aber es gibt in sehr vielen Segmenten nahezu identische Produkte oder Lösungen, bei denen es nur darum geht, verschiedene Käuferschickten zu bedienen.
Die Produktionskosten sind sowieso meist der kleinste Faktor.

Exemplarisches Beispiel:

"Top Modell"
Produktionskosten 100 €
Verkaufspreis 500 €
Marge / Stk 400 €
Absatzmenge 1000 Stk ( mehr wird es nicht, weil weniger bemittelten Interessenten das Geld fehlt, oder Interessenten ein Funktionsumfang geboten wird, den sie nicht benötigen )
Marge gesamt: 400.000

"Light Variante"
Produktionskosten 100 € ( da es eigentlich das gleiche Produkt ist )
Verkaufspreis 250 €
Marge / Stk 150 €
Absatzmenge zusätzliche 1000 Stk
Extramarge gesamt: 150.000 €

Es ist absolut üblich das gleiche Produkt unter anderem Namen oder auch mit vermindertem Umfang günstiger anzubieten um eben Käufer zu generieren, die man so niemals erreicht hätte, weil die sich z.B. mit einem Fender Mustang begnügen (müssen). Apple iPhone mini oder iPad mini sind da nur ein Beispiel ( und hier ist es ja sogar tatsächlich andere Hardware ).
Konsumentenrente abschöpfen heißt das Zauberwort :) https://de.wikipedia.org/wiki/Konsumentenrente


Und ich sehe die Chance einen Kemper oder kemperähnlichen Amp günstig(er) zu bekommen nicht als naiv an.
Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen.

Aber andere Produzenten sind nicht blöd - und wenn sich ein Produkt als erfolgreich herausstellt, gibt es schnell Nachahmer. Und wie werben sie Marktanteile ab ? Richtig - über den Preis.
Gerade WEIL es in der Hauptsache um Software und auch um Rechenpower geht, stehen die Chancen sogar sehr gut, dass es günstige Alternativen geben wird.

Die "paar" Schaltkreise und Platinen und Potis sind ja wesentlich günstiger als z.B. Röhren und Trafos.

Meinst du, dass beim Fender Mustang in der günstigen Variante ( nur EQ Potis für Bässe und Höhen ) und der teureren Variante mit dem zusätzlichen Mitten EQ die Differenz tatsächlich dem Wert des Extra Potis entspricht ?
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Na eben nicht, wenn Du nicht grad n Marshall JMP-1 Preamp hast, hast Du eben keine Presets zum schalten.
Nimm mal als Extrem n Plexi, Du hast eben was ich meinte, einen Amp der theoretisch mehrere Sounds kann, aber diese nicht durchschalten kann.

Du hast bei einem normalen Amp, egal ob Röhre oder nicht, genau 1 Preset - und das ist der Amp. Dessen grundsound kannst du durch EQ, Gain und Presence Parameter verändern.

Hast du einen Modeling Amp oder irgend ein anderes Preset, kannst du dort auch den Grundcharakter durch Parameter ändern.

Der Vergleich hinkt ggbf etwas. Mir ging es nur darum zu sagen, dass man bei einem Preset oder einem analogen Amp auch nur EINE Grundform hat - und diese verändern kann.
Aber du machst aus einem JCM keinen Bassman.

Du darfst nur nicht den Begriff Preset als Menupunkt verstehen, sondern als das was HINTER dem Programmpunkt liegt. Es geht nicht um die Speicherbarkeit einzelner bearbeiterer Einstellungen ( also das Ablegen einzelner Presets ), sondern darum, das du beim Kemper eben nicht nur den EINEN Grundsound hast, sondern beliebig viele verschiedene Grundmodelle erstellen und ablegen kannst.

Die kannst du von Grund auf erstellen und speichern ( also viele Presets )
oder du erstellst gar nichts und nutzt nur fertige Grundsounds, die du nur verändern und wieder speichern kannst.
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über einen Kemper Mini würde ich mich auch sehr freuen, eine kleine winzige Box, oder 1HE 19" Rack :)
Ein und Ausgänge wie das Original
kleines Display, eine handvoll Regler, keine FX Regler und dafür komplett steuer und einrichtbar digital via USB vom Rechner aus oder übers Kemper Midiboard :)
würde ich mir sofort holen :)


wie wäre es z.B. mit NUR der Softwarelösung ? Also quasi ohne die Profiling Funktion und ohne Hardware ...
Aber das würde momentan whrscheinlich als Nativ Plug-In aufgrund der benötigten Rechenleistung nicht gehen.
Wahrscheinlich nur über eigene Karten mit Prozessoren wie z.B. bei Pro-Tool Plug-ins.
Oder aber einem Mehrkern CPU, bei dem ein Kern nur dem Plug zugeordnet ist.

Aber so etwas wie Amplitube - nur eben mit Kemper Profilen wäre auch schick :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und ich sehe die Chance einen Kemper oder kemperähnlichen Amp günstig(er) zu bekommen nicht als naiv an.
Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen.

Ja nu, also irgendwie müssen wir uns nun schon einigen worüber wir reden. Geht es um eine Variante von den Kempermachern selbst für ein Drittel des Preises? Geht es darum, dass in unbestimmter Zukunft (und seien es 10 oder 20 Jahre) einmal von irgendeiner Firma ein Gerät produziert werden wird, das zumindest in Sachen Klang und Spielgefühl vergleichbar ist? Oder oder oder... .

Und - ich wiederhole mich da - an eine Variante von den Kempermachern selbst zum Schleuderpreis in absehbarer Zeit glaube ich nicht. Und falls eine andere Firma in nächster Zeit in Funktionsumfang und Klang etwas vergleichbares herstellt, tippe ich da günstigstenfalls auf einen Preis um z.B. 1200€. Und vermutlich kann er dann irgendetwas entscheidendes nicht, was der Kemper kann. Was eventuell aber etlichen egal ist....

Ergänzung:

Schau dir doch einmal die Preise für z.B. Line6 Helix oder AXE- Varianten an.... .
 
Zuletzt bearbeitet:
wie wäre es z.B. mit NUR der Softwarelösung ? Also quasi ohne die Profiling Funktion und ohne Hardware ...
Aber das würde momentan whrscheinlich als Nativ Plug-In aufgrund der benötigten Rechenleistung nicht gehen.
Wahrscheinlich nur über eigene Karten mit Prozessoren wie z.B. bei Pro-Tool Plug-ins.
Oder aber einem Mehrkern CPU, bei dem ein Kern nur dem Plug zugeordnet ist.

Aber so etwas wie Amplitube - nur eben mit Kemper Profilen wäre auch schick :)
oder auf UAD-2 Basis, würde mir sehr gefallen, könnte man dann auch quasi live und ohne latenz via Apollo Console spielen :)
halte ich aber für grosses Wunschdenken, aber man darf ja träumen ;)
 
Es ist absolut üblich das gleiche Produkt unter anderem Namen oder auch mit vermindertem Umfang günstiger anzubieten um eben Käufer zu generieren, die man so niemals erreicht hätte

Marketing technisch gesehen hast du natürlich recht, aber die Jungs von Access waren ja schon immer sehr speziell was deren Firmenphilosophie anging. Die haben ja schon immer eher die Produktauswahl minimalistisch gehalten und dafür auch immer nur mit einem sehr kleinen Team gearbeitet. Fractal wäre wahrscheinlich schon Kemper 3 XL Revision 2 und Line6 Hätte das Teil in 3 verschiedenen Formaten rausgebracht.
 
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Ja nu, also irgendwie müssen wir uns nun schon einigen worüber wir reden. Geht es um eine Variante von den Kempermachern selbst für ein Drittel des Preises? Geht es darum, dass in unbestimmter Zukunft (und seien es 10 oder 20 Jahre) einmal von irgendeiner Firma ein Gerät produziert werden wird, das zumindest in Sachen Klang und Spielgefühl vergleichbar ist? Oder oder oder... .

Und - ich wiederhole mich da - an eine Variante von den Kempermachern selbst zum Schleuderpreis in absehbarer Zeit glaube ich nicht. Und falls eine andere Firma in nächster Zeit in Funktionsumfang und Klang etwas vergleichbares herstellt, tippe ich da günstigstenfalls auf einen Preis um z.B. 1200€. Und vermutlich kann er dann irgendetwas entscheidendes nicht, was der Kemper kann. Was eventuell aber etlichen egal ist....

Ergänzung:

Schau dir doch einmal die Preise für z.B. Line6 Helix oder AXE- Varianten an.... .

Danke für den Tipp. Ich bin selbst gar nicht auf der Suche. Ausgangspunkt war nur meine Frage ( aus Neugier ) ob bekannt ist, dass eine Variante gibt, ganz ohne die Option, eigene Profiles zu erstellen.

Daraus hat sich dann das "Hin und Her" entwickelt.

Klar, ich würde auch nicht daran denken, dass Kemper selbst in den nächsten Monaten eine solche Version zur Verfügung stellt.

Aber - die (Amp) Platzhirsche dürften auf kurz oder lang schon merken, dass immer mehr Leute zu einer Profiling Lösung greifen, weil das Konzept und der Sound einfach stimmen.
Spätestens dann werden sie so etwas auch anbieten - weil ihr Kuchen sonst immer kleiner wird.
Und weil mit Massenherstellern und immer besseren Prozessoren auch die Preise purzeln dürften, gehe ich fast davon aus, dann mittelfristig der Absatz von Röhrenamps stark zurückgehen könnte.

Schaue dir die Preise von Röhrenamps vor 20 Jahren an. Da war an so etwas wie Blackstar oder JetCity gar nicht zu denken. Heute bekommst du ein Röhrentop für schmales Geld. Und das bei einer Technologie, die von den Bauteilen her vermutlich teurer ist als ein Prozessor und Leiterbahnen.

Im Computer Sektor ist die Preisentwicklung noch rasanter ( nach unten ).

Wer hat um die 90er ausser POD noch ge-modelt ? Fender / Marshall hat das damals als "Firlefanz" abgetan, klangen die Dinger doch noch bescheiden.
Heute haben beide Modeling Amps - auch sehr günstige und verkaufen sie massenhaft. Der Mustang ist die erfolgreichste Amp-Linie bei Fender.

Natürlich wird es "nach oben" immer etwas geben was als Option dazu kommt, oder NOCH authentischer klingt - und das wird dann das Top Modell sein.

Aber ist der Zug erstmal erfolgreich losgefahren, kommt der Preisverfall.

Vielleicht ist der Kemper heute noch eine Nische, die den Fenders und Marshalls dieser Welt noch zu klein ist - fragt sich nur wie lange.

Schau doch mal die "Metal-Kids" heute ... warum sollten die sich für 2500 € einen Diezel holen ? Viele Ihrer Heros spielen einen Kemper und damit haben sie sogar den Diezel, den Bogner, den XYZ.
Top 40 Musiker ... was gibt es da nahliegenderes als einen Profiler ?

Und so werden immer mehr "Guitar-Heros" die solch einen Amp spielen dafür sorgen, dass immer mehr davon gekauft wird, von daher glaube ich, dass Röhrenamps nicht mehr soooo lange das "Will haben Produkt" in dem Bereich bleiben werden.

Ist aber nur meine Einschätzung :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Marketing technisch gesehen hast du natürlich recht, aber die Jungs von Access waren ja schon immer sehr speziell was deren Firmenphilosophie anging. Die haben ja schon immer eher die Produktauswahl minimalistisch gehalten und dafür auch immer nur mit einem sehr kleinen Team gearbeitet. Fractal wäre wahrscheinlich schon Kemper 3 XL Revision 2 und Line6 Hätte das Teil in 3 verschiedenen Formaten rausgebracht.

Wenns genauso cool klingt, ist mir egal ob da Kemper oder Hans Werner Olm drauf steht ;-)
 
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Super!Jetzt fehlt nur noch ein externer Kemper Boxensymulator der dir aus deiner 1x12 Box eine 4x12 oder 2x12 mit allen erdenklichen Speakern und Mikrofoneinstellungen macht..... für die ,die keinen Kemper wollen....
 
Und ich sehe die Chance einen Kemper oder kemperähnlichen Amp günstig(er) zu bekommen nicht als naiv an.
Vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen.
Ich glaube mit einem Kemper, der nur die Profiling-Funktion hat, würde man sich viele Kunden vom Original-Kemper abziehen. Gerade im Privatbereich gibt es denke ich viele Leute, die nicht selbst Profile erstellen. Der abgespeckte Kemper müsste dann schon deutlich weniger können, z.B. keine Effekte haben oder so, damit nicht zu viele auf die günstigere Variante umsteigen würden, sondern wirklich hauptsächlich neue Kunden gewonnen werden würden.

Ich glaube nicht daran, dass das in absehbarer Zeit passiert.
 
Super!Jetzt fehlt nur noch ein externer Kemper Boxensymulator der dir aus deiner 1x12 Box eine 4x12 oder 2x12 mit allen erdenklichen Speakern und Mikrofoneinstellungen macht..... für die ,die keinen Kemper wollen....
Sowas wie die TwoNotes Produkte?
 
der kemper klingt auf jedenfall besser als dieser unnötige china fender und der überteuerte victory amp ;)
 
Super!Jetzt fehlt nur noch ein externer Kemper Boxensymulator der dir aus deiner 1x12 Box eine 4x12 oder 2x12 mit allen erdenklichen Speakern und Mikrofoneinstellungen macht..... für die ,die keinen Kemper wollen....

Gibt es es doch alles schon und es wird mehr auf den Markt kommen. Das günstigste Hardware-Teil ist mWn das Pangaea von AMT. Das ist ein Impulsloader/Player, der super funktioniert. Eine Loadbox ist da aber nicht bei. Fractal Audio entwickelt angeblich auch etwas mit Loadbox.

Die ganzen Software Impulsloader lassen wir mal außen vor. Irgendwann werden Amps mit IR-Playern im DI-Out kommen, schätze ich....
 
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Gibt es es doch alles schon und es wird mehr auf den Markt kommen. Das günstigste Hardware-Teil ist mWn das Pangaea von AMT. Das ist ein Impulsloader/Player, der super funktioniert. Eine Loadbox ist da aber nicht bei. Fractal Audio entwickelt angeblich auch etwas mit Loadbox.

Die ganzen Software Impulsloader lassen wir mal außen vor. Irgendwann werden Amps mit IR-Playern im DI-Out kommen, schätze ich....

Genau, da gibt es schon einen ganzen Haufen guter Lösungen. Wenn man eine Load Box will würde ich mir das Torpedo Live holen. Das klingt wirklich super und ist flexibel mit anderen IRs bestückbar. In Verbindung mit echten Amps imo die perfekte Lösung.
 

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