Keine Jagd mehr nach Equipment

  • Ersteller Dr_Martin
  • Erstellt am
die in einer anderen Zeit aufgewachsen sind, wenig nachvollziehbar sind. Und was den Sound angeht: nö, ich kenne niemanden, der wie Harrison 1964 klingen möchte und jünger als 40 ist :D und selbst ich kann damit nix anfangen.
Ich bin um einiges nach der Zeit aufgewachsen, also noch "jung" :) Und der Sound von Harrison (Gretsch/Vox), den würd ich sofort nehmen-mir fehlen aber die Finger dazu. Geschmackssache.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Weniger Gear = mehr Experiment = eigenständig = man kann sich mit identifizieren .... wäre meine Formel.
Japp:great:
 
Man hat sich halt vorher Gedanken gemacht ... statt im Nachgang in 100 Spuren rumzuwerkeln. Dann musste die Spur aber halt auch +/- so bleiben, wie sie aufgenommen war. Bei der Vorstellung durften wir die Original-Spuren von David (ohne Instrumente) hören. Extrem rau und roh ... und fast an der Schmerzgrenze. Mit Instrumenten aber eine tolle Nummer :great:

Gut, die mussten eben vor der endgültigen Aufnahme rumprobieren, bis sie ein Ergebnis hatten. das gefällt. Aber dann musste es so bleiben.
Gibt ja auch genug "First Takes" die etwas eingefangen haben, was dann der 32. Take nicht mehr schafft.

Generell finde ich, dass immer etwas dabei sein muss, was Aufmerksamkeit schafft, was interessant ist. Charakter schlägt Können ... und manchmal fällt beides zusammen.

Es gibt ja unterschiedliche Betrachtungsweisen, warum neues Equipment interessant ist. Der eine mag einfach eine gewisse Vielfalt, der andere sucht nach einem "Extra" das vielleicht gerade wieder ein wenig Begeisterung freisetzt. Aber all das hilft eben nix, wenn man keine Idee hat, wie man es interessant einsetzt.

Ohne Idee hilft das ganze Equipment nichts -aber manchmal kann Equipment auch neue Ideen anstoßen....

Einen großen Teil von Steve Vais Sound macht zB das Eventide Harmonizer Zeug aus. Aber es eben so einzusetzen, dass es so klingt wie es klingt .... dazu muss man eben auch in der Llage sein.
 
Weniger Gear = mehr Experiment = eigenständig = man kann sich mit identifizieren .... wäre meine Formel.

Eigenständigkeit macht Heros :D
... das lässt sich aber genauso gut realisieren ohne den ersten Punkt in der Kette :D
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der Sound von Harrison (Gretsch/Vox)
... nur mal so zu meiner Orientierung, gib mir mal einen Song dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht findest du hier was:
... ich brauche nix zu finden :D es ging mir eher darum, herauszufinden, was DU denn wohl im Ohr hast. Ich habe die Tage mal quer durch deren Material gehört und war erstaunt, wie belanglos der Gitarrensound in den ersten Jahren war. (natürlich für meinen Geschmack :D ) deshalb ja auch die Jahreszahl zu meiner Bemerkung ;)
 
Ah ok. Geschmackssache, wie du sagst. Ich habe mir letztes jahr ein live album gekauft, kam von denen irgendwas raus. Wenn man zwischen dem Geschreie mal hinhört, haben die schon nen coolen Klang gehabt. Finde ich :) Aber auch die Stones. Und noch viele andere 60/70er Bands. Leider keine vernünftige PA damals. Die gibts heute - Gott sie dank - ja immer mehr. Es tut nicht mehr so weh, sondern der Sound wird besser-manchmal.
Aber: Die Bands haben damals eben meist mit wenig Gear nen geilen Sound gehabt, live vor allem. Im Studio gabs vermutlich auch schon Tricks. Ob die Beatles z.b. heute auch noch so klingen würden ? Ich glaube, sie würden sich schon mehr an Pedalen etc bedienen. Obwohl ich Paul MC in den letzten Jahren schon 2x live gesehen habe, das hörte sich schon sehr erdig und rockig an. Er spielt dann vermutlich doch mit weniger, weil er es eben so gewöhnt ist.
Heute gehts dann in beide Richtungen: Einige "Lager" sind eben oldschool unterwegs. Wollen Röhrenamps, wenige Treter und nen straighten Sound (ich). Andere genau das Gegenteil, die stehen vielleicht auf Kemper und co und was weiß ich noch. Es ist eben für alle Geschmäcker was da. Jeder jagt in seine Richtung nach Gear. Am Ende kommt hoffentlich gute Musik raus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier bitte, passt auch zum Thema weniger ist mehr:

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
, wie belanglos der Gitarrensound in den ersten Jahren war. (natürlich für meinen Geschmack :D ) deshalb ja auch die Jahreszahl zu meiner Bemerkung ;)
hat nur am Rande mit dem Thema zu tun. Für mich wurden die Beatles interessant mit "Revolver". Vorher haben sie im Grunde das aufgenommen, was Sie auch live gespielt haben. "Revolver" wurde so 65`, 66`aufgenommen, (dann doch zum Thema) und da gab es im Studio schon wesentlich mehr Möglichkeiten,
Mehrspurverfahren, diverse Effekte usw.. Ab dem Zeitpunkt, denke ich, konnten Sie die Sachen auch nicht mehr live spielen. Eine Ausnahme war dann noch das legendäre Londoner Dachkonzert, mit dazu gehöriger "LP".

Und der Sound von Harrison (Gretsch/Vox),
Vox hat er wohl hauptsächlich gespielt, an Gitarren aber wohl alles, was es so gab damals:rolleyes:.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
.. das deckt sich mit meiner Wahrnehmung ganz gut, da kamen SG-Riffs ins Spiel, saftigere Klänge und überhaupt prägnantere Sounds. Das vorher war eigentlich mehr rhythmisches Plopp-plopp, was die Gitarren da von sich gaben :D Was da anders wurde: ab da wurden Equipmentanteile nicht nur vielfältiger, sondern auch gleichzeitig experimentierfreudiger eingesetzt ...
 
Mir ist irgendwann mal "Beatles gear" zugeflogen, sehr lesenswert!
 
Oft musst du auch nur das "richtige" Instrument finden, was auch immer das für dich persönlich bedeutet. Seit ich diese lange gesuchte geile Goldtop gefunden habe, ist mein Drang nach weiteren Gitarren erloschen (zumindest temporär...).

50 Gibson Les Paul Historic Collection Goldtop 1996 26_ji.jpg


Selbst meine anderen guten Les Pauls fristen seither ein Dasein als Nebendarsteller, sogar die andere R7 Goldtop.
Diese fühlt sich für mich einfach noch besser an, macht die schöneren Töne und gibt mir das bessere Feeling. Mehr kann man von einer Gitarre nicht verlangen.
Die anderen werde ich jetzt deswegen nicht gleich hergeben, aber die Lust, noch eine dazu zu kaufen, ist derzeit überschaubar.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Das hab ich auch öfter, hält leider nicht ewig :)
Stimmt...ich hab bei mir einen jährlichen "Ich BRAUCHE (was auch sonst) ne neue Gitarre" Gas-Intervall festgestellt.
Bei Effektgeräten und Amps bin ich garnicht so anfällig. Zum einen hab ich eh keinen Platz (noch nicht :evil:) für mehr als meine 2 Amps und bei Effektpedalen bin ich eh nur an den günstigeren (unter 100€NP) interessiert...weil ich nicht einsehe für so einen kleinen in Großserie gefertigten Kasten Unsummen zu bezahlen.
Außerdem muss ich/will ich erstmal für mich ausloten was ich überhaupt brauche und was ich wie einsetze.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da Sind wir wohl ca gleich gestrickt, Was Equipment angeht. Bei Effekten bin ich auch eher sparsam, kaufe am liebsten gebraucht. Mistens bleiben die aber nicht lange, weil ich eigentlich das habe, was mir gefällt und alles andere/neue schwer dagegen ankommt. Einen neuen Amp hab ich mir gegönnt, nen Princeton Klone, ich denke das war es jetzt in der Richtung auch :) Da bin ich aber - wie du - nicht so anfällig. Amps und Treter etc müssen funktionieren, sind Mittel zum Zweck. Bei Gitarren ist es auch die Schönheit, die mich oft anlacht :)
 
Da Sind wir wohl ca gleich gestrickt, Was Equipment angeht.
Das ist durchaus möglich. Die Gitarren interessieren mich irgendwie mehr, die hab ich in der Hand also immer direkter Kontakt. Die Effekte trete ich ja nur mit den Füßen:rolleyes:. Außerdem sehen die schick aus. Da hab ich noch einige auf meiner Wunschliste.
Auch bei den Amps schaue ich immer mal hier oder da lese hier mit was es so gibt. Aber ich hab ein für mein Empfinden schönes 4 Kanal Top und einen kleinen Bugera G5 als Reserve....was will ich denn mehr. Und vor allem da ich echt keinen Platz habe noch eins anzuschaffen.
Bei Effektpedalen hab ich auch viel gebrauchtes Zeug, und vorrangig OD/Booster/Dist. Damit experimentiere ich viel....aber auch hier decke ich irgendwie alles ab was mir so vorschwebt...also bin ich da auch nicht sonderlich neugierig was es noch so für Zerrer gibt.
Mit dem WahWah muss erst noch lernen vernünftig umzugehen. Reverb nutze ich gern, aber da mag ich den Federhall vom Amp sehr gern und das TC HoF macht auch gute Arbeit (nehm ich aber nur wenn ich zum Backingtrack spiele und nicht will das der Rhythmussound auch noch ein Reverb bekommt)...was soll ich da großartig suchen.:nix:
Und Delay sowie Flanger hab ich günstige von Palmer (die Pocket-Serie) günstig,einfach und robust und tun was sie sollen. Bei dem Flanger war ich wirklich einfach mal neugierig,möglich das der irgendwann wieder verschwindet.
Ich glaub bei zu viel Effekten verzettel ich mich nur....das überlasse ich denen die Gitarre spielen können.
 
Was Pedale /Effektgeräte betrifft , so bin ich auch absolut einfach gestrickt , "Tretminenfelder" vor meinen Füssen brauch ich keine , ich hab ein Effektboard und da sind immer nur so 6-7 effekte (Incl. Volumepedal ) drauf
Delay (aber bitte nicht ständig ..)ist für manche sachen was tolles , Verzerrer hab ich 3 verschiedene (BE-OD , OCD von Fulltone , als Booster des Verzerrtkanals , oder Crunch im Clean) und einen Mesa Boogie Flux Five (mit EQ), ich mag Distortion und Crunchige Sounds , weniger HighGAin
Phaser , ebenfalls nicht immer für manche sachen Passt es
Wha (aber nicht nur als typisches whawha , sondern auch mal als tonformung bei Solos
Chorus und Hall (Hall find ich schon Wichtig aber auch nicht immer , ich hab einen Holy Grail + und einen Zakk whylde Chorus )
Das hat sich in meinen 26 Jahren eben zusammengetan ..
Ich find es wichtig seinen Sound nicht mit effekten zu zukleistern

Weniger Gear = mehr Experiment = eigenständig = man kann sich mit identifizieren .... wäre meine Formel.
So würd ich das auch sehen .., ich hör gerne die Dynamik und die Physik des Players heraus :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das ist durchaus möglich. Die Gitarren interessieren mich irgendwie mehr, die hab ich in der Hand
Ich übe sehr oft nur mit der Strat oder anderen Gitarre ganz ohne Verstärkung , weil man einfach direkt hört was man falsch macht (oder nicht )
Vor allem bei filigranen sachen hört man was abgeht und kann sein Spiel verbessern , es klingt dann verstärkt umso besser finde ich

Auch bei den Amps schaue ich immer mal hier oder da lese hier mit was es so gibt.
Hab hier zum ersten mal was von Friedman Amps gehört und mich letztendlich von dem "hype" (der er Definitiv NICHT ist) anstecken lassen .
Allerdings muss ich sagen dass es eben nICHT der Amp ist (zumindest nicht alleine) der die Magie entstehen lässt , es ist der Player , extrem ausgedrückt ein bescheidener Gitarrist auf einem Teueren edelen Friedman klingt nicht annähernd so Geil wie ein Bonamassa auf einem Marshall Class 5 Amp :

Ich hatte den Class 5 auch mal :great:, wirklich netter Amp
 
Dieses ganze GAS hab ich nie verstanden... Die Szene hat sich auch sehr Richtung Konsum verändert. Es wird sich über das definiert, was man hat. Nicht, was man kann. Das scheint nebensächlich geworden zu sein?!

Das scheint mir auch der wichtigste Aspekt zu sein. Obgleich GAS ja eigentlich nix besonderes ist. Jeder in einer saturierten Gesellschaft gibt halt für das Hobby die (zumeist überschüssige) Kohle am ehesten für das aus, welches ihn am meisten interessiert. Der eine für Autos, andere für Reisen, andere für gutes Essen oder auch des Zubereitens selbiges, gute Weine, für Heim und Garten, für Wellness, Kleidung, Religion, Kino, fürs Fußballstadion, für gute Taten, etc. die Liste ist schier endlos - und das ist eigentlich ganz schön frappierend, es zeigt einen geradezu aberwitzigen Überfluss. Wirklich gebraucht wird davon das wenigste, selbst gemessen am Mittelmaß. Die Ethik interessiert hier nicht, es geht ja zunächst mal darum welche Ästhetik den einzelnen am meisten triggert (für mich ist ein Auto in erster Linie nur ein Gerät, das mich einigermaßen zuverlässig von A nach B bringen soll, bei Gitarren sieht das schon ganz anders aus). Ergo: Zig Gitarren Kaufen ist nur eine Form der Ästhetikbefriedigung von vielen.

Aber der Grund, mit dem Gitarrespielen anzufangen war sicher zu mehr als 90 % ein ganz anderer, nämlich das Musikmachen. Dazu bedarf es im Grunde nur eines ordentlichen Instruments und je nach Karriereentwicklung der Verstärkung, vielleicht ein paar Effekten. Ich interessiere mich im Grunde sehr wenig für die Gitarrensammlungen anderer Kollegen, und ich gehe nicht davon aus, dass diese sich wirklich sehr für meine interessieren. Was mich aber interessiert und - ja da bin ich irgendwie gleichermaßen anerkennend aber zugleich auch egoistisch - für mich selbst motiviert, ist, was sie spielen und wie sie das machen. Richtig aufgegangen ist mir das, seit ich keine Rockmusik mehr mache. Zu 80 % spiele ich meine alte Hanika, versuche noch mal neue (alte) Wege (wieder) einzuschlagen und verlege mich größtenteils auf klassische Gitarre, die anderen 20 % gehören dem Fingerstyle. Ich mache das für mich und trete (jedenfalls zur Zeit) nicht damit auf, aber es gibt mir mehr Erfüllung als mein Equipement.
 
Ich übe sehr oft nur mit der Strat oder anderen Gitarre ganz ohne Verstärkung , weil man einfach direkt hört was man falsch macht (oder nicht )
Ja, mach ich auch manchmal. Wenn ich mich "vorbereite", also wenn mal ein Gig ansteht, dann übe ich vorher nochmal grob alles durch. Dann gerne einfach nur mit E-Gitarre ohne alles.
der die Magie entstehen lässt , es ist der Player ,
Das ist ja bekannt und immer so. Dei Finger.....
Ich nutze eigentlich nur meine beiden MXR GT OD und den Rest dann speziell für 1-2 Lieder. Mal der Reverb ausm Princeton, dann der Chorus, Delay 1-2 Lieder. Das war es. Mein WahWah nutze ich selten bzw immer seltener. Dann hab ich noch ein Solo-Boost, ein LPB-1. Den nutze ich aber auch nur selten, da ich meistens mit beiden MXR-an beim solieren laut genug bin.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben