@gitarrenaxl erzählt uns was zum Amp und seinen Soundwelten. Und wie es sich für ordentlich Rock gebietet, starten wir mit den 2 vor Ort befindlichen Les Paul.
Auch hier wieder an die Runde ...
a) zum Amp
b) zu den Gitarren
Eure Eindrücke ...
Zu den Paulas bin ich leider nur sehr begrenzt aussagefähig - beide sahen sehr alt aus, obwohl sie es gar nicht sind, beide strahlten eine sehr vornehme Aura aus. Ich hatte das von Florian Jäger überarbeitete Exemplar in der Hand und war vom relativ geringen Gewicht überrascht und vom getätigten Invest beeindruckt. Ansonsten ist das Thema Les Paul bekanntlich nicht meine Baustelle und deswegen wandte ich mich den anderen, aus Tirol mitgebrachten Preziosen zu. Und zwar hatte ich das Vergnügen, den Bogner Ecstasy Pandora von
@gitarrenaxl auszuprobieren, mit einer vertrauten Gitarre und einer vertrauten Box, nämlich meiner Oversized Mono-Kai mit Redback. Es ist mir immer sehr daran gelegen, beim Testen von Gear an möglichst wenigen Freiheitsgraden in der Soundkette zu drehen, denn nur dann kann man meiner Meinung nach den Testkandidaten wirklich bewerten. Auch wenn die von
@gitarrenaxl mitgebrachte Knaggs Steve Stevens Signature eine großartige Edel-Rockgitarre ist und ausstattungsmäßig viel zu bieten hat, war ich mit ihr am Amp etwas "lost" und kam irgendwie nicht zu Streich. Stattdessen konnte ich mit meiner liebgewonnen Ibanez Paisley Saber mit nur wenigen Tweaking-Eingriffen an den Potis und den verschiedenen Tone-Shaping-Minischaltern am Amp einen tollen Wohlfühlsound einstellen, der mir großen Spaß gemacht hat. Es stellte sich ein spürbarer Wiedererkennungseffekt ein - wo Ecstasy draufsteht, ist auch Ecstasy drin. Im direkten Vergleich zu meinem daheimgebliebenen XTC 101B (sorry
@Prozac) fiel mir sofort auf, dass der Pandora ein besseres SNR (Signal-to-Noise Ratio) in den verzerrten Kanälen hat - will sagen, er produziert deutlich weniger Nebengeräusche. Im Nachhinein ist mir noch eingefallen, dass das womöglich auch damit zu tun haben könnte, dass beim Pandora-Test im Gegensatz zu meinem Setup zuhause der Einschleifweg gar nicht in Betrieb war. Die vielen Optionen des Amps stellen eine interessante Spielwiese dar und zahlen sich garantiert in Studiosituationen aus, wenn es beispielsweise darum geht, das Mehrfach-Tracking effizienter zu gestalten. So können die einmal gefundenen Mikrofon-Sweet-Spots vor dem Lautsprecher unverändert bleiben und man kann von Spur zu Spur mit den Schaltern variieren.