Eine Kammler ist nie der falsche Ansatz.
Ja, ich spiele aufgrund der Wohnsituation wirklich nur Zimmerlautstärke, "ausfahren" wie @hack_meck funktioniert echt nicht.
Ich tue mich physikalisch schwer damit ihre Leistung zu beschreiben. Schafft sie durch die 250 und 200 Watt Speaker 450 Watt? Oder zählt die Leistung des schwachen Lautsprechers?
Mein Eindruck ist, dass mein Amp (Amp 1 Iridium Edition) aber auch nicht aufgerissen werden muss, damit der Ton gut ist.
Ich verweise für Dich auf Post #429 und dessen Verlinkung. Aufnahme mit Großmembranmikro, ich war im selben Raum, ca. max. 2 m von der Box entfernt.
Zum Thema raumfüllender Höreindruck einer 4×12 gegen eine 3D eintragende 1×12 Box (eines Mitbewerbers) folgende Erfahrung: Richtig ist, dass in einem Fall vier pulsierende Membran Moleküle bewegen, im anderen Fall nur eine. Es ist aber ein Unterschied, wenn bei der einen Konstruktion nur nach vorne gewirkt wird, bei der anderen auch gezielt nach hinten.
Die kleine wirkte frequenzreicher als die große. Bei klassischen Boxen, deren Konstruktion vermutlich nie großartig berechnet wurde, sondern nur dazu diente, Lautsprecher geschützt zu befestigen, kann Materialauswahl und Dimensionierung dazu führen, dass sie anderes schwingen als der Speaker, also Wellen u. U. verstärkt oder aufgehoben/abgeschwächt werden. Das bedeutet noch nicht, dass es nicht gut klingen kann. Somit mag der raumfüllende Höreindruck zufällig am Raum selber mit günstiger Größe und passender Reflektion und Refraktion der eingetragenen Schallwellen liegen.
Die Mitbewerberbox hat auch nur einen freischwingenden Speaker. Auch sie braucht reflektierende/refraktuierende Wandscheiben.
Bei Kammler ist das nun gänzlich anders und sie braucht sowas meinem Verständnis nach nicht. Dietmar bezeichnet es als monolitische Bauweise (Einstein, haha). Das massive Gehäuse, das Einspannen des Speakers an die Schallwand und mittels Tunator an beide Wand-, die Decken- und Bodenscheibe, die Innenlackierung, selbst die Bespannung ist optimiert. Nicht nur vorne kommt was raus (hinten durch die grundsätzliche Öffnung sowieso), sondern das ganze wirkt wie eine schwingende Klangschale.
Die beim Kammlertreffen anwesende Big-Bi war auch nicht von schlechten Eltern. Zudem zeigte sich, dass der Amp, der grundsätzlich mit dieser Box Töne macht, ohne Justierung des EQ auch über meine Box Wohlklang lieferte.
The Best of both Worlds wäre eine Fusion, bei der man bei Bedarf auch getrennt und mono den 10" oder 12" Speaker nutzen kann.
Ich war so kompromisslos, dass ich nur die Kombination der gewählten 10" und 12" haben wollte.