K(r)ampf der DAWs

@preci55ion: Ja, die Leute gibt es... die haben dann immer die allerneusten Filme (in "top" Qualität :kotz: ), eine 150GB Musik-Sammlung, ungeordnet, voll mit 96kbps mp3s, in der alles 5mal doppelt vorkommt etc etc... Lass die Spielkinder spielen - wie schon geschrieben wurde: Die schaden der Wirtschaft nicht wirklich.

Dass Leute auf PT etc. schimpfen weil sie sich PT nicht leisten können, halte ich für eine sehr weit an den Haaren herbeigezogene Unterstellung - kommt mir vor wie ein Argument aus dem PT-Stammtisch, um möglichst die eigene Meinung zu verteidigen. Irgendwie hab ich allgemein den Eindruck, dass du dich hier um Kopf und Kragen redest - und ich versteh gar nicht, warum. Es wurden objektive und subjektive Kritiken an PT vorgebracht. Aber niemand spricht dir ab, das Ding gut zu finden.
Lass doch den andern Leuten ihre eigene Meinung...


Ich hab tatsächlich nicht das Geld für PT (bzw. will es nicht aufbringen - irgendwie würde es schon gehen). Ich brauche es auch nicht - mein qualitatives Level ist viel zu niedrig, als dass ich mir darüber Gedanken machen würde, ob ich mit einer teureren Software weiter kommen würde. Die Kritiken an PT, Cubase und wie sie alle heißen, hör ich mir an - und zucke mit den Schultern. Manchmal verzieh ich die Augenbrauen und denke: Hm, da hätte ich bei so einem Preis als User mehr erwartet. Aber mehr juckt es mich nicht. Manche DAWs hab ich gesehen, andere hatte ich selbst mal länger mal weniger lang unter den Fingern.


By the way: Das einzige was ich für meinen Audio-Rechner bezahlt hab, waren bisher die Hardware, die Reaper-Lizenz und NI Session Strings. Win hab ich über die MSDNAA bezogen - ich betreibe noch kein Gewerbe und bin damit auch sonst nicht irgendwie kommerziell tätig. Aber eines kann ich dir versprechen: Es sind nicht die Werkzeuge mit denen ich arbeite, die den Workflow oder die Qualität einschränken. Und obwohl ich oben schrieb, dass ich auf einem - relativ - niedrigen Level bin: Qualität ist mir wichtig und ein bisschen was krieg ich schon zusammengeschustert.


MfG, livebox


Tobse schrieb:
 
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Moin!

@preci55ion: Ja, die Leute gibt es... die haben dann immer die allerneusten Filme (in "top" Qualität :kotz: ), eine 150GB Musik-Sammlung, ungeordnet, voll mit 96kbps mp3s, in der alles 5mal doppelt vorkommt etc etc... Lass die Spielkinder spielen - wie schon geschrieben wurde: Die schaden der Wirtschaft nicht wirklich.

Doch die schaden der Wirtschaft schon, denn wenn die ihre Dinge bezahlen würden und sich das Zeug nicht irgendwo ziehen, dann könnte das eine oder andere Produkt evtl. auch etwas billiger angeboten werden. Wer sowas macht ist einfach nur assozial, weil hinter den Produkten Leute stecken die dafür arbeiten und damit ihr Geld verdienen, sei es die Entwicklung von Software oder das Produzieren von Musik.

Aber darum geht es ja hier nicht. Ich verstehe warum die Industrie ihre Dongels erfunden hat, aber ich kann es nicht für gut befinden. Ich selber mache auch um Software einen Bogen die mit Dongeln behaftet ist und das nicht wegen des Geldes. Ich mag es einfach nicht und wenn ich mir vorstelle das ich hinter dem Produktionstisch gleich ganze USB Hubs voll mit Dongeln zu liegen habe.:eek:

Presonus wirbt in einem Film, mit einem Foto von Digital Domain (Bob Katz), als wäre Studio One schon in der Liga der grossen angekommen wie Seqouia, Pyramix, Soundblade, Sadie, Wavelab. Das ist schon sehr daneben.

Was ist daran daneben? Was Du meinst ist höchstwarscheinlich die Erklärung zum K System Metering K20, K14, K12 und die kommt nun einmal von Bob Katz u.a. und das hat man eben als Analysetool in S1 integriert. Mit Zustimmung, denn sonst hätte das schon einen auf die Mütze gegeben.

Es geht doch beim Mastering nicht nur darum ein paar Tracks mit einfachen Crossfades zu verbinden und genau das ist was Studio One nur kann. Die Analyse Werkzeuge sind doch nicht wirklich ernst zu nehmen.

Nur Crossfades also?

Sorry aber ich komme immer mehr zu dem Schluss, das Du noch nie in die Nähe einer Studio One Software gekommen bist

Wenn man sich die Videos anschaut bei Presonus, dann merkt man sehr schnell, dass um den heissen Brei geredet wird.

Das scheint die Quelle zu sein wo Du dein angebliches Wissen her hast! Ist mir auch egal, Du mußt ja diese Software nicht gut finden. Du arbeitest lieber mit PT, ist ja okay wenn es für Dich passt und beim Mastering arbeitest Du mit Software von Flux. Ist auch okay, Flux baut ja Qualität und nebenher eine von den wenigen Firmen die die Zeichen der Zeit erkannt haben und auch auf die 64 Bit Schiene vollkommen eingestiegen sind. Der einzigste Nachteil - sie arbeiten mit Dongle!:mad:

Greets Wolle
 
Doch die schaden der Wirtschaft schon, denn wenn die ihre Dinge bezahlen würden und sich das Zeug nicht irgendwo ziehen, dann könnte das eine oder andere Produkt evtl. auch etwas billiger angeboten werden.
Ohne das zu sehr in die Richtung ausweiten zu wollen.

Ich hab auch mal dazu gehört. Als ich angefangen habe Gitarre zu spielen hat mir mein Gitarrenlehrer mal einen Datenträger mit Cubase in die Hand gedrückt - keine Ahnung welche Version das war damit ich das mit dem Aufnehmen auch mal ausprobieren kann. Also schön über die interne Soundkarte Riffs eingestoppelt, kam natürlich nie was vernünftiges bei raus. Wenn ich natürlich damals als 15 jähriger ein Cubase bezahlt hätte was mehr gekostet hätte als mein komplettes damalige Instrumentenaussattung hätte Steinberg mehr Geld gehabt. Aber ich habs als besseren Wave Recorder genutzt und du kannst dir denken was ich getan hätte wenn anstatt der CD eine Empfehlung gekommen wäre die Software zu kaufen...

Wer sich jetzt einen verpassten Kauf ausrechnet weil irgendein Gitarrenlehrer einen seiner Schüler ein paar Bits in die Hand gedrückt hat damit der mal zur nächsten Stunde ein Riff in den Rechner kloppt sollte besser nie die betriebswirtschaftliche Planung in irgendeinem Softwareladen machen. Das geht garantiert in die Hose. Wir können auch alle so mal ein paar hundert Euro an Steinberg senden, dann könnten die ihr Cubase auch günstiger verkaufen, das ist eine ähnlich realistische Aussage. ;);)

Bei Musikern die minderjährige ohne Geld als Zielgruppe haben, da kann ich es ja sogar fast noch verstehen wenn sie jammern dass ihnen durch nicht lizenziertes benutzen ihres Contents Verluste entstehen. Bei Anbietern von Profisoftware im höheren Preisbereich ist das absurd. Gäbe es wirklich einen wirksamen Kopierschutz könnte Steinberg immer noch keinen nennenswerten Marktanteil bei den ehemaligen Crackern erreichen, da würde ich eignes drauf wetten.


Aber bei den Dongles sind wir uns ja einig. :)
 
Doch die schaden der Wirtschaft schon, denn wenn die ihre Dinge bezahlen würden und sich das Zeug nicht irgendwo ziehen, dann könnte das eine oder andere Produkt evtl. auch etwas billiger angeboten werden.
Du kaufst doch viele Dinge nicht, oder? Du schadest damit auch der Wirtschaft. Wenn du auch mal Dinge kaufen würdest, anstatt das geld zu spenden, zu sparen, weniger zuarbeiten, für irgendwas anderes auszugeben.... dann würden die entsprechenden Produkte auch billiger werden. Es geht doch darum, dass diese Leute sich diese Sachen eben gar nicht kaufen würden; auch dann nicht, wenn es die illegalen Wege nicht geben würde.

Naja, eventuell schaden sie Open Source oder günstigen Alternativprodukten. Microsoft ist es auch lieber, wenn man ein illegales Windows, anstelle von Linux oder OS X benutzt. Gehe ich zumindest von aus, alles andere wäre zumindest dumm.
 
Was wird das hier? Ein Aufruf, wer das Geld nicht übrig hat oder übrig haben will benutzt einfach gecrackte Produkte? Wie krank ist das denn?:eek:

Du bist nicht wirklich der Meinung das es Windows lieber ist eine gecrackte Version zu benutzen oder? :gruebel: Gegen die Benutzung von Open Source habe ich absolut nichts einzuwenden, aber Kaufprodukte zu rippen oder weiterzureichen und zu knacken ist in meinen Augen kein Kavaliersdelikt mehr. Und ich habe keine gecrackten Produkte, noch hatte ich welche gehabt. Gut zu meiner Jugendzeit gab es noch keine Software für sowas, oder es fing im Profisektor erst an. Da hat man eben mal 2 Jahre jobben müssen um sich ein abgerocktes Instrument oder Gerät kaufen zu können. Heute ist es nur noch, ich habe kein Geld gerade, okay dann ziehe ich mir es eben irgendwo.

Genau wie mit der Musik, da wird gedownloadet auf dubiosen Seiten, per Bluetooth von Handy zu Handy schnell mal die gesammte Sammlung an den Freund weiter gegeben. Früher habe ich als Jugendlicher ein / zwei Monate lang Zeitung ausgetragen um mir die neueste Langspielplatte von den Stones zu kaufen und das hat mir auch nicht geschadet. Warum soll das heute nicht mehr gehen?

Da sitzen zig Programmierer an einer Studiosoftware und arbeiten fast ein Jahr daran um eine neue Version auf den Markt zu bringen. Die Arbeitskosten nur allein für die Programmierer sind etliche Zehntausend Euros plus alles was noch dazu kommt, und dann wird ein Teil davon illegal genutzt. Weil nun die Verbreitung immer mehr wird, verkauft die Firma ihre Produkte nicht mehr richtig und macht keinen Gewinn. Die Programmierer die an der nächsten Version basteln, können nicht mehr bezahlt werden weil kein Geld mehr rein kommt. Die Produktion wird eingestampft und weil man die Geiz ist Geil Gesellschaft mitbekommen hat, verlagert man die Produktion in ein Drittewelt - Land, die bauen für nen Appel und nen Ei das Teil zusammen, das in einem anderen 3. Welt Land entwickelt wurde, und verkauft das dann hierzulande für einen Ramschpreis. Das kann sich aber der ehemalige Programmierer der entlassen wurde nicht leisten, weil er mittlerweile Hartz Fünf bezieht.:bad:


Aber egal das nur am Rande. Weiter mit DAWs!

Greets Wolle
 
Was wird das hier? Ein Aufruf, wer das Geld nicht übrig hat oder übrig haben will benutzt einfach gecrackte Produkte?
Das habe ich nirgends getan. Ich wollte nur sagen, dass wenn ein 14jähriger mit seiner Onboard-Soundkarte und seinem 5€-Headset HipHop machen will und dazu ein gecracktes Nuendo nutzt, der Schaden für Steinberg nicht etwas bei 1600€ liegt, sondern bei Null €. Weil wenn es diese Möglichkeit des Crackens nicht geben würde, der Junge irgendeine Freeware benutzen würde. Herrjee, mich wundert es etwas, dass man immer noch erklären muss, dass eine illegale Kopie nicht mit einem entgagengen Kauf gleichzusetzen ist. Und das Urheberrechtsbruch oder "nicht-lizensierte Nutzung" was andere als Diebstahl ist.

Und ich habe keine gecrackten Produkte, noch hatte ich welche gehabt.
Hmm, bei mir fliegen in den SChubladen wohl noch gebrannte CDs und DVDs mit Software im Wert von vielen tausend Euro rum, und ich hab da auch kein schlechtes Gewissen bei. Warum sollte ich? Der Schaden entsteht erst ab dem Punkt, wo man die Software wirklich nutzt und sagt: Yo, gute Software, nutze ich, würd ich mir auch kaufen.

Du bist nicht wirklich der Meinung das es Windows lieber ist eine gecrackte Version zu benutzen oder?
Doch, klar. Wenn Du eine Bäckerei hättest die teure Brötchen verkauft, jemand dein Brötchen klaut, dann kannst du in der Tat sagen "Wenn du dir meine Brötchen nicht leisten kannst, dann geh zum billigeren Bäcker nebenan". Denn ein geklautes Brötchen bedeutet im Gegensatz zum "ein Kunden an die Konkurrenz verloren" tatsächlich einen Verlust. Aber stell dir doch mal vor du arbeitest stattdessen bei Microsoft. Wenn Du da tatsächlich den Leuten sagen würdest "Bitte benutzt doch Linux, wenn euch Windows zu teuer ist, aber bitte klaut nicht unsere Software", dann wäre das einfach nur dumm. Für Microsofts Bilanz ist es zunächst mal völlig egal, ob jemand ein geklautes WIndows oder Ubuntu benutzt. Sie bekommen da nichts von mit, machen zunächst mal weder Gewinn, noch Verlust. Microsoft lebt aber davon, dass sie der Betriebssystem-Standard sind und wollen weiter standard bleiben. Und da ist es zunächst mal gut, dass die Leute Windows benutzen, ob sie nun dafür bezahlen oder nicht. In Computer-Entwicklungsländern werden sie auch kaum dagegen vorgehen, wenn arme Leute illegales Windows benutzen. Wichtig ist, dass auch dort Windows der Betriebssystem-Standard wird, und sich nicht eine Alternative entwickeln. Im Rahmen des MSDAA-Programms verschenkt Microsoft übrigens Software an Studenten, ich hab mein Windows XP auch daher. Anfixen nennt man sowas ;)

Ähnlich ist es wahrscheinlich bei Adobe und Photoshop. Da werden wohl auch beide Augen zugedrückt, wenn irgendwelche Teenies geckrackte Photoshop-Versionen nutzen. Würde sich niemand privat kaufen, weil viel zu teuer. Da kann man lieber ohne zusätzliche Kosten den Nachwuchs rekrutieren und in Photoshop ausbilden und dafür sorgen, dass es Industriestandard bleibt. Und das Cubase für ganz viele Newbies ein Begriff ist und als Profistandard gilt, liegt meiner Meinung nach auch durchaus an der hohen Raubkopierverbreitung.

Früher habe ich als Jugendlicher ein / zwei Monate lang Zeitung ausgetragen um mir die neueste Langspielplatte von den Stones zu kaufen und das hat mir auch nicht geschadet. Warum soll das heute nicht mehr gehen?
Es erscheint eher absurd das tun zu müssen, wenn man von allen Seiten auf legale Weise kostenlos mit Musik zugeballert wird.

Da sitzen zig Programmierer an einer Studiosoftware und arbeiten fast ein Jahr daran um eine neue Version auf den Markt zu bringen. Die Arbeitskosten nur allein für die Programmierer sind etliche Zehntausend Euros plus alles was noch dazu kommt, und dann wird ein Teil davon illegal genutzt.
Mir ist schon klar, dass Softwareentwicklung Geld kostet. Es geht aber doch darum, dass nur relevant ist, wieviele Lizenzen verkauft werden. Die Anzahl der illegalen Installationen aber sagt aber zunächst mal kaum was über irgendwelche Möglichen "Verluste" aus.

Aber egal das nur am Rande. Weiter mit DAWs!
OK, Reaper ist mir auch deshalb so sympathisch, weil Cockos mal so schlau und "weise" ist (oder sagen wir mal : zeitgemäß) und weiß, dass sich illegale Nutzung eh nicht verhindern lässt. Dass Software eben kein materielles Gut ist, und man das auch nicht so behandeln kann. Dass zunächst mal nur der Verkauf von Lizenzen Gewinn bringt, und nicht das verhindern von nicht-lizensierter Nutzung. Eigentlich finde ich das noch nicht mal besondern cool, alternativ oder RobinHood-mäßig von Cockos, sondern einfach nur betriebswirtschaftlich sinnvoll.
 
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Nur noch mal soviel dazu:

Wenn Du eine gecrackte Version benutzt, dann hast Du damit auch ein Brötchen geklaut, sozusagen, denn der Hersteller hat ja eine Version weniger verkauft! Und da führt auch kein Weg dran vorbei, gecrackte Software ist und bleibt illegal und wer sie benutzt macht sich strafbar und derjenige schädigt die Firma die diese Ware herstellt.

Und es sind immer noch 2 Welten, wenn eine Firma hingeht und den armen Studenten Software zu Niedrigpreisen oder umsonst zur Verfügung stellt, das ist dann nämlich Werbung und man gewinnt auf lange Sicht einen Kunden wenn er denn Geld hat kauft der vielleicht Produkte deren Firma, oder ob man sich illegalerweise Software zieht ohne Wissen der Firma.

Und Musik bekommt man auch nicht umsonst, es sei denn unter Musikern in einschlägigen Börsen nicht Gemapflichtig, ansonsten muß man dafür auch bezahlen, alles andere ist auch illegal. Wenn Du eine CD herausbringst möchtest Du für Deine Arbeit auch einen Lohn erhalten oder etwa nicht? Oder kannst Du von Luft und Liebe leben?

Greets Wolle
 
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denn der Hersteller hat ja eine Version weniger verkauft!
Woher willst du das wissen? Das ist einfach eine Behauptung, von der man nicht sagen kann, in wievielen Fällen das wirklich zutrifft.

gecrackte Software ist und bleibt illegal und wer sie benutzt macht sich strafbar
Das ist zunächst mal sachlich richtig :) Wobei die Bezeichnung "gecrackte Software" etwas missverständlich ist, weil es einfach um "illegale Nutzung" geht. Wer Reaper nach 30 Tagen benutzt ohne eine Lizenz zu kaufen handelt genauso illegal.

und derjenige schädigt die Firma die diese Ware herstellt.
Zumindest wenn die Firma keine billigen Alternativen im Programm hat, dann würde ich sagen, dass die illegale Nutzung eher der günstigeren Konkurrenz schadet.

Und es sind immer noch 2 Welten, wenn eine Firma hingeht und den armen Studenten Software zu Niedrigpreisen oder umsonst zur Verfügung stellt, das ist dann nämlich Werbung und man gewinnt auf lange Sicht einen Kunden wenn er denn Geld hat kauft der vielleicht Produkte deren Firma, oder ob man sich illegalerweise Software zieht ohne Wissen der Firma.
Rechtlich schon, aus Sicht der Firma bzw. strategisch nicht unbedingt.

Und Musik bekommt man auch nicht umsonst, es sei denn unter Musikern in einschlägigen Börsen nicht Gemapflichtig, ansonsten muß man dafür auch bezahlen, alles andere ist auch illegal.
Komisch, ich zahle weder für Privatfernsehen noch für Privatradio Sender Geld, und da läuft ständig die neuste Musik. Und zum Beispiel auf mtv.de kann ich mir alles möglich auf Abruf anhören. Und es wäre sogar legal, wenn ich mir was aus der CD-Sammlung von meinem Mitbewohner bediene.
 
Wenn Du eine gecrackte Version benutzt, dann hast Du damit auch ein Brötchen geklaut, sozusagen, denn der Hersteller hat ja eine Version weniger verkauft!

Eben nicht! Das hat Ars doch mit dem Beispiel genau erklärt. Vielleicht in wenigen Fällen haben sie wirklich eine weniger verkauft. Aber bei den meisten Noobs ist es doch so, wenn es keine gecrackte Version gäbe, dann würden sie trotzdem nicht das Produkt kaufen.

Ich bin wirklich total gegen Raubkopien. Ich wünschte, es gäbe keine. Ich musste auch mit dem Geld haushalten und konnte mir z.B. EZDrummer, obwohl nur 99€ nicht leisten. Ich wollte es unbedingt haben, hab aber tatsächlich erst zwei Jahre später zugeschlagen, als ich eben mal das Geld dafür übrig hatte. Und ich dachte nicht einmal daran, mir eine Raubkopie zu ziehen. Genau das gleiche mit Recording Software, wo ich ewig mit Ableton Lite gearbeitet habe, das bei meinem Interface dabei war, obwohl die Beschränkung auf vier Spuren wirklich übel war und das Bouncen die ganze Zeit echt nervig.
Weil ich aber eben wirklich gegen Raubkopieren bin, habe ich halt damit gearbeitet, bis ich mir was anderes leisten konnte.

Trotzdem find ich es völlig lächerlich und fühle mich total verarscht, wenn mir jemand einreden will, dass JEDER der eine gecrackte Version benutzt, sich eine Originalversion gekauft hätte, wenn es keine gecrackte Version geben würde. Das ist absolut lachhaft und grenzt schon an Größenwahn.
Und mich als ehrlichen Käufer, der wirklich lange spart, um sich was zu kaufen, nervt das irgendwie fast noch mehr.

Mein Bruder sammelt DVDs und gibt dafür wirklich ordentlich Geld aus und die ganze Zeit kommen nur drecks Ermahnungen auf dem Bildschirm. Als derletzt bei "Despicaple me" stattdessen ein riesen "Thank you" bunt auf dem Bildschrim erstrahlte haben wir uns richtig gefreut.

Was ich damit sagen will, ich bin total gegen Raubkopien und praktiziere komplette Raubkopie-Abstinenz, aber ich fühle mich verarscht, wenn man gecrackte Versionen im Umlauf 1:1 als verlust umrechnet.
 
Wenn Du eine gecrackte Version benutzt, dann hast Du damit auch ein Brötchen geklaut, sozusagen, denn der Hersteller hat ja eine Version weniger verkauft!
Das ist sachlich vollständig falsch und die Metapher "Nicht lizenzierte Benutzung = Diebstahl von Dingen" ist auch nach jahrelanger Wiederholung nicht richtig geworden.

Wenn du in deinem Studio sitzt und ein gecracktes Cubase benutzen würdest, dann wäre das ein entgangener Kauf. Und eine gigantische Sauerei, nebenbei. Wenn irgendein 14 jähriger seine ersten Gehversuche macht und die teuerste Software dafür runterläd weil er von allen Seiten hört dass man das bräuchte dann ist das vllt nicht legal, aber Steinberg hätte an ihn niemals eine Kopie verkauft, hat keinen Verlust gemacht und der ganze Vorgang ist die Aufregung nicht wert da niemanden weh getan wurde.


Und um wieder auf die allgemeine Diskussion zu kommen: Cubase hätte niemals den Stand den es jetzt hat wenn es nicht jeder Anfänger cracken würde. Stell dir mal jeder der in den letzten Jahren losgelegt hätte würde mit Reaper anfangen. Meinst du einer von denen würde heute dann noch auf Cubase umsteigen weil er älter geworden ist, ein wenig vernünftiger und mit dem nötigen Kleingeld ausgestattet?


Was mich aufregen würde ist wenn Leute wirklich professionell mit gekekster Software arbeiten. Aber irgendwelche Schüler für zu hohe Softwarepreise verantwortlich machen wollen ist total nicht zielführend.
 
Und um wieder auf die allgemeine Diskussion zu kommen: Cubase hätte niemals den Stand den es jetzt hat wenn es nicht jeder Anfänger cracken würde. Stell dir mal jeder der in den letzten Jahren losgelegt hätte würde mit Reaper anfangen. Meinst du einer von denen würde heute dann noch auf Cubase umsteigen weil er älter geworden ist, ein wenig vernünftiger und mit dem nötigen Kleingeld ausgestattet?

Naja, du darfst aber auch nicht vergessen, dass nahezu bei jedem Interface (abgesehen von Mbox und mittlerweile Presonus) ein Cubase LE dabei lag. Wo wir wieder bei der Werbung wären.
Gehalten hat mich aber da nix. Ich habe mich kurz danach über DAWs kundig gemacht, und bin bei Reaper hängen geblieben. ;)
 
Wann und wo werden Schüler für zu hohe Preise verantwortlich gemacht?

Meines Wissens nach ist illegal im Internet erworbene Datenmenge als Diebstahl bewertet. Es geht in dem Moment um die Beschaffung, nicht um die spätere, nicht lizensierte Nutzung. Das ist ein weiterer Punkt. Du kannst sie ja auch downloaden und später gar nicht benutzen, dann hast du sie zu Mindest illegal erworben.

Derjenige, der kein Geld aufbringen kann für die Software wird nicht entsprechendes Gerät zur Verfügung haben die Software ordnungsgemäß zu fahren.
Sprich die können damit gar nichts anfangen. Also ist es kein Verlust wenn es diese Nische nicht gibt, oder?

So erworbene Software ist mit keinem Satz zu rechtfertigen. Selbst wenn sie vielleicht nicht direkt zu schaden scheint, das bleibt nie ohne Folgen.
 
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Meines Wissens nach ist illegal im Internet erworbene Datenmenge als Diebstahl bewertet.
Nö, es ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht. Das ist etwas völlig anderes.

Es ist dazu noch weniger Raub als es Diebstahl ist. Der Begriff Raubkopie ist ja auch nichts weiter als ein Kampfbegriff.


Daneben rechtfertigt das auch niemand. Es wird nur der These dass hohe Softwarepreise und Verdongelung durch die Cracker nötig geworden sind. Und das stimmt nicht.
Ich verdiene aktuell mein Geld übrigens auch mit dem Schreiben von Software, und zwar für den professionellen Bereich. Von mir aus könnten es daneben noch drei Milliarden Privatanwender das Zeug für Umme benutzen, wenn sie nur etwas damit anfangen könnten. Das schmälert den Gewinn genau Null, solange die Zielgruppe bezahlt.
 
illegal im Internet erworbene Datenmenge als Diebstahl bewertet

Nein, Diebstahl ist, wenn ein beweglicher Gegenstand entwendet wird, hier wird eine Kopie angefertigt, man nimmt niemandem etwas weg. Es ist allerdings illegal und verstößt gegen das Urheberrecht der Firma XY.

Versteht mich nicht falsch, ich benutze auch nur legal erworbene Software, weil ich den Entwicklern dankbar dafür bin, dass sie "mir" das geschrieben haben und ich die Weiterentwicklung unterstützen will. Aber wenn es um meine Produktionen geht, lieber hörens alle und die denen es gefällt spenden was, als dass es auf meinem Rechner "verstaubt" und irgendwann nur noch lahmer Zehnerjahre-Kram ist.
 
@ Wolle

Wie schon erwähnt, habe ich mir Studio One 2 angeschaut. Habe mir die Testversion heruntergeladen und bin der Meinung, dass es nichts mit professionellem Mastering zu tun hat. Die Tools und Möglichkeiten sind mager. Wenn Du mir zeigst, wo man bei Studio One z.B. Spectral Repair anwenden oder einbinden kann, dann habe ich echt keine Ahnung davon.
Wie gesagt fehlt einiges, nicht nur Fades und Spectral Repair. Schaue dir doch die Paltzhirsche mal näher an und frage dich, warum diese einen viel höheren Preis haben. Wenn du sagst, Studio One ist ein guter Sequencer, dann ist es ok für mich, aber als Mastering Software eben nicht (ist für den niedrigen Preis auch nicht möglich). Es gibt nun mal bessere Werkzeuge.

@tonfilter

Wow, der link haut mich von den Socken... Du glaubst wirklich das es Avid schlecht geht? Ja, es geht denen so schlecht, dass sie weiterhin arrogant bleiben, weil sie so dumm sind, nicht den Ernst der Lage zu erkennen.
Ich mache dir mal ein verständlicheres Beispiel:
Ein Wursthersteller im Norden integrierte in seinem Betrieb einen kleineren Betrieb. Diese kleine Betrieb hiess etwas mit Meister... Alle Leute die für den Meister arbeiteten, bekamen einen kleineren Gehalt. Am Ende des Jahres machte der grosse Betrieb etwas weniger Umsatz(logisch, da der kleine Betrieb mitmischte). Der kleine Betrieb machte aber sehr wohl guten Umsatz. Als es um Lohnerhöhungen des grossen Betriebs ging, hiess es: wir haben dieses Jahr ein schlechtes Jahr gehabt. Unser Umsatz ging verglichen zum letzten Jahr zurück. Der Umsatz des kleinen Betriebs zählte nicht, da es ja eine eigenständige Firma ist. Der gleiche Besitzer, aber zwei verschiedene Firmen.

Lass dich von Zahlen mal nicht blenden. Die Geier wissen schon was sie tun.


and now to something completely different...

Mir scheint, dass Crack-User immer gerne als Schüler hingestellt werden, um das ganze zu verharmlosen. Es sind aber zum grossen Teil Erwachsene die auch sehr viel Zeit mit dieser Software verbringen. Es sind nicht Menschen die nur ab und zu mit Cubase (by Dynamics) arbeiten. Bei einem bestimmten Podcast konnte man den Startton von Avax hören. Bei diesem Podcast waren nur Leute anwesend, welche mit Musik Geld verdienen. Diese Schüler Geschichte ist weit vom Ziel entfernt.
Waves machte mal bei einem grossen Studio "Hausbesuch" und mussten feststellen, dass da sehr viel illegal erworbene Waves Software im Einsatz waren. Wie war es damals noch mit den Microsoft Tönen? Da wurden auch Cracks benutzt. Ich glaube nicht, dass der Sound-Designer kein Geld von Microsoft bekam. Es wird immer alles harmlos hingestellt:"Diese Leute schaden den Firmen ja sowieso nicht"
Gut, dann gehe ich morgen in den Lidl und esse einen halben Becher Joghurt, stelle den wieder ins Regal. Ich schade ja niemanden, weil ich es sowieso nicht gekauft hätte.
 
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Waves machte mal bei einem grossen Studio "Hausbesuch" und mussten feststellen, dass da sehr viel illegal erworbene Waves Software im Einsatz waren.

Keine zehn Minuten, nachdem diese Meldung raus war, hatte sämtliche Waves-Software deinstalliert und die Datenträger irreparabel zerstört. Eine Firma, die mit derartig üblen Gestapo-Methoden gegen potentielle Kunden vorgeht, lasse ich garantiert keine Software auf meinem Rechner installieren. Wer weiß, zu was die sonst noch fähig sind denn Skrupel sind da wirklich nicht zu erkennen. Dazu ist mir meine Privatsphäre heilig.
 
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Du glaubst wirklich das es Avid schlecht geht? Ja, es geht denen so schlecht, dass sie weiterhin arrogant bleiben, weil sie so dumm sind, nicht den Ernst der Lage zu erkennen.
ich lese hier ein klitzeklein wenig Ironie / Sarkasmus heraus. Wenn ich das falsch interpretiert haben sollte, ist folgender Kommentar hinfällig.

Lass dich von Zahlen mal nicht blenden. Die Geier wissen schon was sie tun.

Okay - hab ich das richtig verstanden: Du vertraust darauf, dass die Firmen-Bosse ganz genau wissen, was sie vorhaben. Dass sie die Eventualitäten überblickt und im Griff haben. Dass Entscheidung nicht getroffen werden, weil jemand in der Führungs-Etage einen dem Apple-Marketing ähnlichen Erfolg auf seine Fahne schreiben will und Angst hat, nen zu kurzen zu haben. Das glaubst du? Dann grüß ich mal herzlich aus irgend einem Parallel-Universum 'rüber - denn dann leben wir definitiv nicht in der selben Welt.

Es sind schon viel zu viele Firmen den Bach runter gegangen, nur weil die, die was zu sagen hatten, ein zu großen Ego hatten. Ich hab da grade eine Firma vor Augen, die hat zwar die Wende gerade noch so geschafft, nachdem sie schon lang im roten Bereich war - aber der Grund war da auch einfach der, dass man so unglaublich sehr von sich überzeugt war, gleichzeitig mit einer Verachtung, Ignoranz und Überheblichkeit an Kunden herantrat, dass es nur so gestunken hat. Und in ihrem Selbstlob haben sie die Zeichen der Zeit nicht gesehen oder verkannt. Die waren früher mit Abstand Weltmarktführer in ihrem Bereich. Waren inzwischen wieder dort hingekommen, sind vor 'ner Weile auf den zweiten Platz "gefallen". Aber verglichen mit deren Umsatz ist Avid nicht mal ne Fliege auf der Windschutzscheibe.
Geschafft hat man den letzt möglichen Umbruch, indem man den größten Teil des Managements ersetzt hat. Wie gesagt, es sind nicht wenige Firmen - auch Staaten - wegen Größenwahn den Bach runter gegangen. Imho steuert Avid gerade genau auf diesen Kurs zu.



Zum Thema Copyright: Von MatthiasT und Don Rollo weiß ich, dass sie aus dem IT-Bereich kommen. Ich selbst auch. Ich möchte nicht mehr weiter auf dem Thema herum reiten - finde es aber irgendwo bezeichnend, in welche Richtungen die Meinungen welcher Personen gehen.

MfG, livebox
 
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Gut, dann gehe ich morgen in den Lidl und esse einen halben Becher Joghurt, stelle den wieder ins Regal. Ich schade ja niemanden, weil ich es sowieso nicht gekauft hätte.
Klar, oder ich lass nachts eine Bombe im Lidl hochgehen, ich schade ja niemanden, weil ich den Laden sowieso nicht gekauft hätte... Boah Leute, was sollen denn diese schwachsinningen und völlig unpassenden Vergleiche? Wenn du schon einen Joghurt beim Lidl als Beispiel heranziehst, dann wäre vergleichende Situation eher folgende: Du hast zuhause einen Replikator aus StarTrek. Dann gehst du in den Lidl, scannst den Joghurt mit so einem StarTrekScanner (dazu musst du den Joghurt noch nicht mal in die Hand nehmen), das Profil dieses Joghurts lädst du in de Replikator, und du erzeugst der erzeugt dir dann einen Joghurt. Oder in der Praxis ist es wahrscheinlich eher so, dass sich irgendjemand tatsächlich einen Joghurt beim Lidl gekauft hat, den zuhause einscannt, und das Profil übers Internet verbreitet, so dass sich dann ganz viele den Joghurt zuhause selbst replizieren.

Nur weil mal irgendwelche Leute den fragwürdigen Begriff "Geistiges Eigentum" erdacht haben, muss man ja nicht selbst so tun, als wenn "Geistiges Eigentum" das gleiche wäre wie richtiges Eigentum. Der Strafbestand bei Softwarenutzung lässt sich wohl eher mit Erschleichung von Dienstleistungen vergleichen, und da gibt es dann auch Situationen, wo man abwägen muss, ob da nun ein Schaden entsteht. Als Beispiel fallen mir da immer Führungen von Touristengruppen ein. Als ich mal übers Forum Romanum lief waren da auch welche. Die standen auch mal zufällig neben mir. Und ich habe es sogar mal gewagt, dem Reiseführer zuzuhören. Bin ich da jetzt auch ein gemeiner Dieb? Hätte ich mir die Ohren zuhalten sollen? Muss ich ein so schlechtes gewissen haben, dass ich dem Herren geld zustecken sollte? Ich denke nicht. Anders sieht das aus, wenn ich mich wirklich heimlich so einer Gruppe anschließe und die Führung mitmache.

Dass es auch Leute gibt, die dauerhaft oder gar professionell illegal Software einsetzen, ist mir schon bewusst. Und so ein Verhalten verteidige ich hier auch nicht. Es ging ja eher darum, dass die quantiative Verbreitung von illegal installierte Software keine Rückschlüsse drauf erlaubt, wieviele das ernsthaft nutzen oder was verkauft worden wäre, wenn die illegale Nutzung nicht möglich wäre. Vor allem aber regt mich bei der Diskussion immer auf, wenn da kaum zwischen Legalität und Legtimität unterschieden wird - blinde Gesetzeshörigkeit find ich eh schlimm, aber gerade in diesem Bereich ist die Diskrepanz recht groß. Und zwar finde ich das auch umgekehrt schlimm, also wenn Leute stolz legal Dinge tun, aber sich nicht fragen, ob das so korrekt ist. Ich erinnere mich, dass die ComputerBild mal dick auf der Titelseite "Millionen von Songs kostenlos und legal" oder so ähnlich stehen hatte. Es ging um eine Software, die automatisiert zig Webradios mitschneidet, Songs erkennt und rauschneidet, und man so gezielt gewünschte Lieder bekommen konnte, man musste nur etwas warten. Das ist also legal und gut und richtig? Aber wenn man sich das Lied stattdessen irgendwo bei Rapdishare runterlädt ist man ein böser Dieb?

Oder zwei andere Situationen:
a) Passend zum Thread suche ich nach einer DAW. Tenor ist hier ja oft: Geschmackssache, ausprobieren. Also installiere ich mir die vollwertigen Testversionen von Samplitude, Reaper und StudioOne. Von Cubase gibt es aber keine vollständige Trial, nur mit eingeschränkter Funktion, oder ich brauche einen Dongle. Doof. Also bin ich stattdessen so frei und installiere mir eine "inoffizielle Testversion". Nach einem Monat testen entscheide ich mich für eine, kaufe diese, und schmeiße alles andere runter.

b) Ich habe ein Buch gelesen, was ich sehr gut finde, erzähle einem Freund dass das toll ist ist. Er sagt "Hört sich gut an, kauf ich mir auch". Ich sag drauf "Brauchst du nicht, kannst meines lesen, wenn ich es durch habe".

Nach geltendem Recht ist Situation a illegal, Situation b aber legal. Objektiv betrachtet aber füge ich Steinberg in Situation a keinen Schaden zu, auch keinen entgangenen Kauf, während in Situation b tatsächlich ein Buch weniger verkauft wurde. Irgendwer hier im Forum, der in der Computerspieleindustrie arbeitet, schrieb übrigens auch noch vor kurzem, dass der groß angelegte Gebrauchtmarkt tatsächlich genauso ein Problem ist wie die Raubkopiererei. Diverse Contentanbieter versuchen daher ja auch zunehmend, den Weiterverkauf zu erschweren.
 
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Zum Thema Copyright: Von MatthiasT und Don Rollo weiß ich, dass sie aus dem IT-Bereich kommen. Ich selbst auch. Ich möchte nicht mehr weiter auf dem Thema herum reiten - finde es aber irgendwo bezeichnend, in welche Richtungen die Meinungen welcher Personen gehen.
Ich denke dabei können wir es dann auch belassen. Wenn man selber aus dem Bereich kommt ist man in der Tat meist ein wenig entspannter. Ich möchte auch wetten dass der Dongle Wahnsinn eher nicht aus der technischen Ecke dieser Unternehmen kommt.


Was Avid angeht gebe ich dir recht. Es ist immer wieder erstaunlich wie bescheuert sich manche Unternehmen verhalten. Ein paar Leute die etwas nicht gecheckt haben an der falschen Stelle und das komplette Unternehmen kann auf die Schnautze fliegen.
Um so schlimmer wird es wenn sich der Markt verändert.
 
@ars

Bei deinem Beispiel b) mit dem Buch finde ich es nicht wirklich schlimm, weil dieses Buch zumindest einmal gekauft wurde. Bei Software ist es ja so: man lädt sich ein Buch als PDF herunter und verteilt es weiter. Der Autor hat nichts verdient.
Wenn ich dir meinen iLok Dongle ausleihe, dann ist das kein Betrug an irgendeiner Firma. Es ist ja meine Sache ob und wo ich meine gekaufte Lizenz habe. Es heisst ja nicht: nur preci55ion darf diese Software benützen, sondern es kann immer nur ein Computer damit arbeiten.

Würde ich eine Kopie meines Dongles dir geben, dass sieht es wieder anders aus und genau das ist was Cracks sind. Nicht gekauft, sondern kopiert und verbreitet.
 

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