K(r)ampf der DAWs

Boar, ich fange an, die Reaper-Community zu verachten.
Kaum sagt man mal, dass die Themes fast alle scheiße Optisch und Haptisch sind, und Reaper deswegen ewig das Homerecordingspielzeug bleiben wird, beschreien sie dich gleich als Troll und beschimpfen dich per PN. :ugly:

Ich glaube, wenn S1 sich ein wenig macht, und ein paar Formate versteht, die ich brauche, bin ich der erste der wechselt...
 
Die Community macht ja den Reaper nicht kaputt, aber warum die bei so viele Themes jubeln die alle :ugly: so aussehen, verstehe wer wolle, ich tus nicht :nix:
 
Das Avid sich warm anziehen muss ist nur Wunschdenken, leider. Solange Avid mit HD bzw. HD X konkurrenzlos bleibt, ändert sich nichts an deren Politik und Preise.

Deshalb haben sie auch 200 Leute entlassen,weil das ja alles so prima läuft und es keine Mitbewerber gibt. :rolleyes:
Übrigens geht es aus Produzentensicht auch um sowas wie Verlässlichkeit.


Ich erinnere dich mal an ein paar deiner eigenen Aussagen.

Preci55ion schrieb:
Steinberg würde wohl niemals eine "Erweiterung" für den 3fachen Preis wie die eigentliche DAW anbieten. So was gibt es nur bei Avid...

Preci55ion schrieb:
Pro Tools alleine, ist aber unvollständig. Wer Pro Tools kauft, sollte noch etwas investieren.

Preci55ion schrieb:
Pro Tools ist stabil und das hat Pro Tools so manchen DAW voraus. Diese Grundfunktion bieten manche DAWs nicht,leider.

Und genau diese Stabilität kostet bei Avid Geld,Geld und nochmals Geld.

Das kann schon mal garnicht sein,dass man sich Verlässlichkeit erkaufen muss,und sich als Produzent nur noch wie ein Investor eines Herstellers vorkommt ohne realen Gegenwert.

Denn wir sind keine Avid Aktionäre sondern immer noch Kunden!
 
Weisst Du wie viele bis Mitte 2007 noch 1000€ für Logic zahlten und dann 1 Monat später kam Logic 8 für 500€? Das ist verarsche. Vor allem für die, welche sich noch die Instrumente einzeln kauften.
Preise für Softwarelizenzen sind eh immer völlig willkürlich. Das hat wenig mit dem Produkt und viel mit der angepeilten Kundschaft zu tun.
Ich sehe dass das ärgerlich ist, aber Verarsche? Wenn jemand das Programm 1000 Euro wert ist sollte es ihm einen Monat später genau so viel wert sein, auch wenn es sich dann andere Leute kaufen denen es nur 500 wert ist.
Die Software wird dadurch nicht schlechter.

Wie viele haben den Oxygen Crack von Cubase SX2 benutzen müssen, weil Cubase andauernd wegen dem SyncroSoft Dongle abstürzte? Auch das war eine verarsche an ehrliche Käufer wie mir z.B.
Wer so blöde ist sich einen derartigen Kopierschutz andrehen zu lassen wenn es auch nur irgendeine Alternative dazu gibt ist imo selber schuld. Für mich stände das vollständig außer Frage sowas zu benutzen, selbst wenn es nicht ständig deswegen abstürzt.
 
@Wolle
Es wäre, als ob ich sagen würde: Fruity Loops ist genau so gut wie Studio One. Mit Fruity Loops kann man auch Musik machen, aber Automationen wie bei Studio One sucht man vergeblich. Studio Ones Mastering Sektion ist eben nett.

Presonus wirbt in einem Film, mit einem Foto von Digital Domain (Bob Katz), als wäre Studio One schon in der Liga der grossen angekommen wie Seqouia, Pyramix, Soundblade, Sadie, Wavelab. Das ist schon sehr daneben.
Es geht doch beim Mastering nicht nur darum ein paar Tracks mit einfachen Crossfades zu verbinden und genau das ist was Studio One nur kann. Die Analyse Werkzeuge sind doch nicht wirklich ernst zu nehmen. Schau dir mal Ircam oder ähnliches an, das sind Welten.
Auch sind die Funktionen des Audio Editor unzureichend. Und von den Crossfades Möglichkeiten möchte ich gar nicht erst reden.

Wenn man sich die Videos anschaut bei Presonus, dann merkt man sehr schnell, dass um den heissen Brei geredet wird.

@tonefilter

Entlassungen sind immer vorprogrammiert, sobald eine Firma aufgekauft wird. Glaubst Du das bei Emagic oder Steinberg alles schnuckeliger lief? Nokia hat auch Leute entlassen und nun? Das hat wohl eher was mit dem Hals nicht voll bekommen.

Und wie gesagt, ich liebe die Politik von Avid nicht, aber man kann nun mal nichts daran ändern, dass Firmen wie Presonus, Steinberg nicht selbst mal auf die Idee kommen ein latenzfreies System zu entwickeln. Stattdessen gibt es bei Steinberg den xten blöden Controller und Loop Mash...genau das wonach alle schreien :bang:

Stabilität ist für mich sehr wichtig. Ich habe keinen Bock mehr auf "Cubase wurde unerwartet beendet"...oder "Systemüberlast...Logic konnte nicht..."

Auch habe ich keine Lust auf Funktionen, welche nicht funktionieren. Cubase: Hitpointserkennung...Jahre lang war das Mist. Performer: Timestretching...Müll usw. usw. usw.

@matthias

Zu dieser Zeit hatte man nicht viel Auswahl an DAWs. Cubase und Logic waren der Standard. Und beide hatten Dongles. Reaper gab es ja damals noch nicht ;-) und Studio One auch nicht...und Cakewalk 8 konnte mit Audio Daten nicht wirklich umgehen.
Blöd ist nur der, welcher immer Cracks benützt. Ein paar Cracks weniger und Steinberg wäre vielleicht Steinberg geblieben und Emagic gäbe es heute noch...
 
Blöd ist nur der, welcher immer Cracks benützt. Ein paar Cracks weniger und Steinberg wäre vielleicht Steinberg geblieben und Emagic gäbe es heute noch...
Andere Firmen kommen ganz wunderbar damit aus ohne ihre Kunden durch Dongles und ähnliches quälen. Imo machen es sich die Hersteller zu einfach beschissene Produktpolitk auf Raubkopierer zu schieben.

Wir ärgern unsere zahlenden Kunden ja nur weil andere nicht gezahlt haben, und deswegen sorgen wir dafür dass die die nicht zahlen ein besseren Produkt haben... die Logik soll mal einer verstehen ;)
DRM und Kopierschutz geht gar nicht, egal ob auf Musik oder Software. Wenn man keine Wahl hat bleibt einem nichts anderen übrig, aber für mich ist ein Dongle (gerade noch einer der schlecht funktioniert) ein dermaßen Downer bei einer Software dass sie wirklich allem andere in jeglichem Belang überlegen sein muss damit ich auch nur darüber nachdenke.
 
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Boar, ich fange an, die Reaper-Community zu verachten.
Kaum sagt man mal, dass die Themes fast alle scheiße Optisch und Haptisch sind, und Reaper deswegen ewig das Homerecordingspielzeug bleiben wird, beschreien sie dich gleich als Troll und beschimpfen dich per PN. :ugly:

Ich glaube, wenn S1 sich ein wenig macht, und ein paar Formate versteht, die ich brauche, bin ich der erste der wechselt...

was hast du erwartet? Das sind Fundamentalisten eines Nischenproduktes:D
 
Andere Firmen kommen ganz wunderbar damit aus ohne ihre Kunden durch Dongles und ähnliches quälen. Imo machen es sich die Hersteller zu einfach beschissene Produktpolitk auf Raubkopierer zu schieben.
Eben. Meinem Gefühl nach ist es doch jeweils nur eine Frage der Zeit, bis die jeweils neu vorgestellte Cubase-Version geknackt ist (lässt sich hier im Forum immer sehr gut beobachten, wenn plötzlich auffallend viele Anfängerfragen zum neusten Cubase kommen ;)) Folglich bringt der Kopierschutz eh nichts. Würde Steinberg wirklich mehr Lizenzen verkaufen, wenn sie auf diese Art des Kopierschutzes verzichten würde? Auch ganz ohne irgendwelche ethischen Raubkopierdiskussionen frage ich mich ob es aus rein betriebsswirtschaftlichger Sicht überhaupt sinnvoll ist so einen Kopierschutz einzusetzen, der Steinberg zunächst mal Geld kostet, ehrliche Käufer nervt, aber den Raubkopierer dann doch nicht daran hindert das Programm zu nutzen ohne zu zahlen.

---------- Post hinzugefügt um 09:43:50 ---------- Letzter Beitrag war um 09:42:14 ----------

Ach so, dass mit dem "unprofessionell" aussehenden Skin bei Reaper kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehn.
 
Auch ganz ohne irgendwelche ethischen Raubkopierdiskussionen frage ich mich ob es aus rein betriebsswirtschaftlichger Sicht überhaupt sinnvoll ist so einen Kopierschutz einzusetzen, der Steinberg zunächst mal Geld kostet, ehrliche Käufer nervt, aber den Raubkopierer dann doch nicht daran hindert das Programm zu nutzen ohne zu zahlen.
Interessant ist in dem Zusammenhang dass Apple im Grunde gar nicht mehr kopierschützt. Und wenn jemand Ahnung vom Geldverdienen hat dann ja wohl die. ;)

Ich halte derartigen Kopierschutz für völlig bescheuert. Hätte ich da was zu entscheiden wäre es mir doch egal ob die Kiddies das gecrackt benutzen. Die könnten sich das eh nie leisten. Sollten die aber dabei bleiben fällt ein paar Jahre später dann eine Lizenz ab. Selbst wenn man es ihnen abgewöhnen könnte weil ein Kopierschutz wirklich mal funktionieren sollte (...) dann nutzen sie halt ihr Reaper illegal. Nur ist da die Schwelle das ordnungsgemäß zu lizenzieren deutlich geringer und sie sind auf immer an den Konkurrenten verloren.
 
@tonefilter

Entlassungen sind immer vorprogrammiert, sobald eine Firma aufgekauft wird.

Die Entlassungen von 200 Leuten betrifft das 3. Quartal 2011 ,von welchem Aufkauf in aller Welt sprichst du?
 
Ach so, dass mit dem "unprofessionell" aussehenden Skin bei Reaper kann ich irgendwie nicht ganz nachvollziehn.

Unprofessionell ist ein falsches Wort, weil es so schwammig heut zu Tage verwendet wird.
Wenn ich darf zitiere ich hier mal aus dem Reaper-Forum-Thread

Avatar44 schrieb:
All serious DAWs on a market have a clear interface no matter if I like the colors or not.
All are clear enough for the eyes. It's all about color, contrast, layout and element design and where you placing it.

This is still lacking somehow in Reaper, at list in the default theme. For me the contrast is wrong with the vague green color scheme that tend to be on a saturated color side witch is not a good thing in my opinion for designing a interface. No offence, but a good interface for a long hours working, must be more on a neutral color side. And this is a real concept. Think about Adobe products like Adobe Premiere, Photoshop etc. They all have a neutral environment to work with, for a reason.

Too much color in elements (such as buttons for ex.), distract and keep your mind busy. + the interface it will look to sparse. There is a composition witch helps with this, to fight with the flat aspect, when repetitive object are involved. It is not enough to achieve a good color scheme for a good and cohesive design interface. For me, there is still a lot of room left for improving the Reaper interface.

Das trifft es ziemlich exakt, was ich meinte, und nicht so recht formulieren konnte, bzw. etwas härter vorgegangen war.
 
Interessant ist in dem Zusammenhang dass Apple im Grunde gar nicht mehr kopierschützt. Und wenn jemand Ahnung vom Geldverdienen hat dann ja wohl die. ;)
nicht mehr ?
den letzten Apple Kopierschutz gab's in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts... :D
Dennoch haben Apple Kunden (bei optimistischen 10% Marktanteil) den mindestens 10-fachen Software-Umsatz im Vergleich zu Intel/M$ Kunden erzeugt - zumindest in dem Laden, in dem ich mal war...
Den 'PC Kollegen' blieb jedesmal die Kinnlade unten, wieviel Privatleute(!) sich eine (damals) 400 DM Software zum Rechner dazukauften.
Bei den 'betrieblichen' war's eh kein Thema.
Dass Apple seinerzeit die PC Version von Logic wie eine heisse Kartoffel fallengelassen hat, kann ich gut nachvollziehen.

cheers, Tom
 
Ist aber wirklich interessant, wie sehr sich auch meine Meinung zum bezahlen geändert hat, seit ich Apple User bin.
Eine Software wird einfach gekauft, wenn ich sie brauche, und wenn nur privat zum "rumspielen".

Zu meinen windows Zeiten wurde eigentlich alles nur gecrackt. Mittlerweile habe ich nur noch legale Versionen. Insofern finde ich es nicht so schlimm, und brauche eigl. nicht mehr.

Dass Apple-Produkte am Ende irgendwo mehr kosten - und sei es ein Adapterkabel von zB. Thunderbold auf irgendwas mit DVI für 60€ :eek: - als ein äquivalent am PC ist aber komisch. Apple hat alles richtig gemacht beim Marketing. :D
 
@tonfilter

Ich mache mal ein Beispiel eines aufgekauften Familienbetrieb in meiner Heimatstadt. Zuerst kam die grosse Firma mit viel Versprechungen wie sie den Betrieb vergrössern werden.
Am Schluss wanderte die Firma nach Rumänien, die lieben deutschen Mitarbeiter wurden entlassen. Diese Prozedur dauerte ca. 4 Jahre. Entlassungen kommen meist nicht von heut auf morgen. Dies war von Anfang an so geplant. Sich nur auf Quartale zu stützen ist etwas kurzsichtig wie ich finde, aber das ist wohl Ansichtssache.

@Matthias

Was für Programme benützt du, wenn du nicht einen Dongle (Syncrosoft oder iLok) hast? Ich versuche mir das gerade vorzustellen, dass ich um jedes Plugin einen Bogen mache, nur weil ein Dongle benötigt wird. Also ich denke nicht das ein Dongle darüber entscheiden soll, ob ich mir ein Plugin kaufe oder nicht. Ich mag meinen Sonnox Kompressor, der ist vielseitig und spart mir viel Zeit, da ich alles in einem Plugin habe. Sollte ich jetzt wegen dem iLok diesen boykottieren?

Mir ist eines Aufgefallen in den letzten 10 Jahren. Alle die über Dongles oder Pro Tools schimpfen, sind die, welche kein Geld dafür haben. Es sind meist die, welche irgendwo im stillen Kämmerlein sich ein Crack nach dem anderem herunter laden. Gerade gestern habe ich wieder diesen Typ Mensch erlebt:

Zeigt mir Tonnen an Cracks. Sehr stolz auf sein Symphobia, LA Scoring, Morphestra usw usw usw. Als ich dann fragte, ob er schon was damit machte, kam nichts. Kein Projekt, keine Musik. Sprüche wie:" Geil, die haben Waves geknackt!" oder "Cubase läuft stabil, Steinberg soll sich mit Syncrosoft f.cken!" Das ist alles was ich zu hören bekommen und der ist kein Einzelfall. Ich habe seit Bockwurst Zeiten mindestens 40 solcher Leute kennen gelernt, alle gleich dumm. Ich nenne sie immer "Besitzer", weil mehr als etwas besitzen bekommen die nicht Zustande.

Mir kommt so langsam das Kot.en, wenn ich diese Leute sehe.

@.s

Wenn dich die Optik von Reaper so sehr stört, dann mache es doch besser. Ich finde Reaper nach wie vor gut, auch wenn ich mit Pro Tools arbeite. Betonung liegt auf Arbeiten.
 
Mir kommt so langsam das Kot.en, wenn ich diese Leute sehe.

Naja, im Prinzip schaden diese Leute der Wirtschaft auch nicht. Die, die damit Geld verdienen oder es "sinnvoll" nutzen, die kaufen es auch.


@.s
Wenn dich die Optik von Reaper so sehr stört, dann mache es doch besser. Ich finde Reaper nach wie vor gut, auch wenn ich mit Pro Tools arbeite. Betonung liegt auf Arbeiten.

Naja, diese Diskussion gab es im Reaper Forum auch. Aber ich muss sagen: Schön, dass ich das machen KÖNNTE, aber ich sehe nicht ein, dass ich in eine DAW, die mich - wenn auch wenig - Geld gekostet hat, Zeit investiere um die Unkenntnis der Designer auszubaden. :nix:
Das std. Theme und zB. Rado Vox Light sind ziemlich gut, aber halt nicht das, womit man stundenlang arbeiten kann.
 
Doch, diese Leute schaden schon der Wirtschaft: Geiz ist geil...

Also Creator Notator fand ich von der Optik schlimmer. Ich finde den Sonnox Dynamics super, aber wenn es diesen nicht geben würde, dann würde ich trotzdem weiter arbeiten, dann muss ich halt mit weniger komfortablen Plugins arbeiten.
 
Und wie gesagt, ich liebe die Politik von Avid nicht, aber man kann nun mal nichts daran ändern, dass Firmen wie Presonus, Steinberg nicht selbst mal auf die Idee kommen ein latenzfreies System zu entwickeln. Stattdessen gibt es bei Steinberg den xten blöden Controller und Loop Mash...genau das wonach alle schreien :bang:
Das geht allerdings nur mit entsprechend aufwändiger Hardwareintegration die dann auch gleich die Anschaffungskosten in die Höhe treibt. Das macht bei Pro Usern natürlich absolut Sinn, aber Presonus zum Beispiel versucht nun mal die breite Masse abzufischen zu der auch ein ganz großer Teil Hobby und Gelgenheitsanwender gehört. Natürlich werben sie damit, dass man damit so gut arbeiten kann wie "die Großen", ist doch durchaus legitim, Beweise, dass klangliche Qualität und eingesetzte Software nicht zwingend in Abhängigkeit zu setzen sind gibt es ja mittlerweile genug.

Ich gehe auch so weit zu behaupten, dass du mit einer neuen Software, die ihr Hauptaugenmerk auf den Pro Bereich (also diejenigen Endanwender die damit ihre Miete bezahlen und damit wirtschaften) legt heute überhaupt keine Chance hast. Gehen wir mal davon aus, dass du für diese Leute nahezu (denn 100% gibt es nicht) perfekte Stabilität, Qualität und Performance anbieten möchtest mit ausgereifter Hardwareintegration usw. dann stecken da dermaßen hohe Entwicklungskosten drinnen. Du musst ja nicht nur den Stand von heute erreichen, sondern auch den Stand, den die Konkurrenz haben wird, wenn du dein Produkt veröffentlichst. Und nicht nur das, du musst diesen Stand dann auch noch übertreffen.
Warum soll irgendein Studio, dass seit XX Jahren mit einem über die Zeit hervorragend etablierten und in die eigene Umgebung integrierten System auf ein neues Produkt umsteigen. Dann doch nur wenn es qualitativ so herrausragend ist, dass eine Umrüstung auch einen wirtschaftlichen Vorteil bringt. Da du als Entwicklerfirma ja auch irgendwie deine Kosten wieder reinholen willst muss der Preis dementsprechend hoch angesiedelt sein, damit klammerst du natürlich schon diejenigen aus, die sich das schlicht und einfach nicht leisten können. Willst du diese nun mit einbeziehen und gleichzeitig noch eine Version für den weniger betuchten Markt herausbringen musst du schon fast einen zweiten Entwicklungsstrang fahren, was die Kosten nur noch weiter in die Höhe treibt. Die Pro Version einfach im Umfang zu beschneiden bringts nicht. Was will man machen? Auf 10 Spuren beschränken? Damit holt man auch keinen Kunden hinterm Ofen vor, solange es Konkurrenzprodukte gibt die einen hohen Funtkionsumfang haben bei entsprechend guter Qualität und attraktivem Preis.
Das alles und das Risiko damit ordentlich gegen die Wand zu fahren, wird sich (wenn überhaupt) nur eine sehr etablierte Firma leisten können. Wie gesagt, ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das zur Zeit möglich ist.

Kurze Ergänzung zum Thema: Dongle Aufwand und Kosten ... Die Einbindung eines Hardwaredongles in eine Software ist nicht sonderlich aufwändig und die entsprechenden Kosten dafür halten sich für die Entwicklerfirma auch in Grenzen, vor allem bei großen Stückzahlen. Ich muss von Zeit zu Zeit auch Dongles in meine Software integrieren um die vereinbarten Arbeitsplatzlizenzen zu regeln und als ich das zum ersten Mal gemacht hab war es ein Implementierungsaufwand von ca. 30 Minuten. Für den Hersteller ist es in meinen Augen eine wirklich kostengünstige Möglichkeit, da ja auch die Infrastruktur wie Lizenzserver und Verwaltung von einem anderen Anbieter zur Verfügung gestellt wird, der dann natürlich auch für Nachbesserungen und Weiterentwicklungen verantwortlich ist, wenn der Schutz geknackt wird.

Persönlich habe ich noch mit keinem meiner beiden iLok Dongles je Probleme gehabt. Ich klopfe dabei auf Holz, von den meisten Problemen, von denen man so liest bin ich bisher verschont geblieben.
 
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Doch, diese Leute schaden schon der Wirtschaft: Geiz ist geil...
Wie soll das gehen, wenn dadurch keine Versionen weniger verkauft werden? Die Plugins werden dadurch auch nicht schlechter. Es schadet einzig und allein dem Ego der Käufer, denen durch die freie Kopie ihr Alleinstellungsmerkmal "mein Haus, mein Auto, mein Plugin" abhanden kommt.

Ich kaufe auch nie wieder Dongle-Software, da ich hier mittlerweile einen ordentlich fünfstelligen Euro-Turm in Form von wertlosen Dongles liegen habe, die nicht mehr zum Laufen zu kriegen sind weil entweder der Dongle-Hersteller Pleite ist oder einfach den Support eingestellt hat. Das waren auch keine exotischen Sachen; auf den Stöpseln sind neben großen CAD-Herstellern auch Namen wie Steinberg und Emagic zu finden.

Der Witz dabei ist: Die gecrackten Versionen der jeweiligen Programme laufen wunderbar selbst unter den allerneuesten Betriebssystemen, während man die Originale in die Tonne treten kann.
 
@tonfilter

Ich mache mal ein Beispiel eines aufgekauften Familienbetrieb in meiner Heimatstadt. Zuerst kam die grosse Firma mit viel Versprechungen wie sie den Betrieb vergrössern werden.
Am Schluss wanderte die Firma nach Rumänien, die lieben deutschen Mitarbeiter wurden entlassen. Diese Prozedur dauerte ca. 4 Jahre. Entlassungen kommen meist nicht von heut auf morgen. Dies war von Anfang an so geplant. Sich nur auf Quartale zu stützen ist etwas kurzsichtig wie ich finde, aber das ist wohl Ansichtssache.

Was redest du die ganze Zeit von Firmenaufkauf? Was soll der Unfug?

Es ging hier lediglich um deine Aussage.

Das Avid sich warm anziehen muss ist nur Wunschdenken, leider.
Solange Avid mit HD bzw. HD X konkurrenzlos bleibt, ändert sich nichts
an deren Politik und Preise.

Du hast die Zusammenhänge bei Avid überhaupt nicht verstanden zumal man
gerade heute nicht mehr konkurrenzlos ist und fast jährlich Leute entlassen werden,weil die Avid Führung eine Katastrophe ist.

Fakt ist das es Avid schlecht geht,und das nicht ohne Grund.

Das hat weder was mit dem Softimage 2008 verkauf zutun,und auch nicht mit dem 20 Jahre alten Aufkauf von Digidesign.

Und bevor du dir weiter irgendwas zur Avid politik erfindest,solltest du dich vielleicht mal mit den Fakten von Avid auseinandersetzen.

http://www.sonicscoop.com/2011/10/27/avid-announces-restructuring-lays-off-10-of-workforce/
 
Was für Programme benützt du, wenn du nicht einen Dongle (Syncrosoft oder iLok) hast? Ich versuche mir das gerade vorzustellen, dass ich um jedes Plugin einen Bogen mache, nur weil ein Dongle benötigt wird. Also ich denke nicht das ein Dongle darüber entscheiden soll, ob ich mir ein Plugin kaufe oder nicht. Ich mag meinen Sonnox Kompressor, der ist vielseitig und spart mir viel Zeit, da ich alles in einem Plugin habe. Sollte ich jetzt wegen dem iLok diesen boykottieren?

Mir ist eines Aufgefallen in den letzten 10 Jahren. Alle die über Dongles oder Pro Tools schimpfen, sind die, welche kein Geld dafür haben.
Ob du das boykottierst ist deine Entscheidung. Wenn es dich nicht stört und das für dich in Ordnung geht, dann lebe halt mit dem iLok Dongle.

Ich tue es nicht. Und das liegt nicht an zuwenig Geld, auch wenn ich nicht ganz verstehe warum "Pleite sein" jetzt auf einmal ein Vorwurf ist. ;)

Ich benutze auch keine Software wenn der Entwickler mit zu dem Verkauf vor die Haustür kackt, und ähnlich dreist (und noch nerviger im Umgang) empfinde ich dieses iLok Gedöns. Ich sehe es einfach nicht mir so etwas bieten zu lassen wenn ich für die Software bezahlt habe. Und ich verdiene zum Glück meine Kröten mit was anderem so dass ich mich da auch entscheiden kann.
 

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