K(r)ampf der DAWs

Studio One finde ich sehr intuitiv und fand mich fast auf Anhieb damit zurecht. Jedoch habe ich ein Problem damit, dass es sehr VSTi-orientiert ist, da ich ausschließlich Hardware-Instrumente benutze.
Das Verstehe ich nicht ganz. In jeder DAW muss man die Externen Instrumente ja irgendwie einbinden.
Was genau meinst du damit? Meinst du das Einbinden des Audiorücklaufes des Instrumentes oder das Midiansteuern. ?
 
Das Verstehe ich nicht ganz. In jeder DAW muss man die Externen Instrumente ja irgendwie einbinden.
Was genau meinst du damit? Meinst du das Einbinden des Audiorücklaufes des Instrumentes oder das Midiansteuern. ?
Ich meine die Ansteuerung der Hardware aus Studio One. Erstens ist die Einbindung unlogisch: Einen DAW-Controller bindet man als Keyboard ein und ein Keyboard als Instrument - will man einen Synthi sowohl zum Einspielen als auch zur Wiedergabe verwenden muss er zweimal eingebunden werden (als Keyboard UND als Instrument). Zweitens kann man einen Program-Change nur mit den Nummern 0 - 127 durchführen, die meisten Synthis und Keyboards benutzen andere Zahlenformate an der Oberfläche. Das kann man in Studio One auch nicht manuell anpassen.

Gruß
Raven
 
Zweitens kann man einen Program-Change nur mit den Nummern 0 - 127 durchführen, die meisten Synthis und Keyboards benutzen andere Zahlenformate an der Oberfläche. Das kann man in Studio One auch nicht manuell anpassen.

Das ist in allen DAWs so, weil Teil des MIDI-Standards. Eine Soundbank kann halt nunmal "nur" 128 ( = Programmnummer 0 bis 127) Klänge beherbergen, werden merh bereitgestellt werden diese in weiteren Soundbanks organisiert, wenn diese Organisationsstruktur nicht auch auf der bedienoberfläche eines Synths angezeigt, dann liegt der Makel eher bei diesem als bei der DAW.
 
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Auf eine solche Antwort von Dir habe ich schon gewartet.

Das ist in allen DAWs so, weil Teil des MIDI-Standards. Eine Soundbank kann halt nunmal "nur" 128 ( = Programmnummer 0 bis 127) Klänge beherbergen, werden merh bereitgestellt werden diese in weiteren Soundbanks organisiert, wenn diese Organisationsstruktur nicht auch auf der bedienoberfläche eines Synths angezeigt, dann liegt der Makel eher bei diesem als bei der DAW.
Das ist, mit Verlaub, großer Blödsinn. Erstens bezweifle ich, dass Du "alle" DAWs kennst. Zweitens kennt Cakewalk seit mindestens zwanzig Jahren "Instrument Definitions", mit denen genau dieses Problem gelöst wird. Drittens sind GS- und XG-fähige Keyboards (GS und XG sind Erweiterungen des MIDI-Standards) mit Sound-Nummern von z. B. 1 - 700 ausgestattet - übrigens von Roland und Yamaha, die die Erweiterungen entwickelt haben. Viertens hat lange nicht jedes Gerät 128 Sounds pro Bank; der Casio CZ-3000 hat 32 Sounds pro Bank, Korg DW-6000 und Yamaha SY22 haben jeweils 64 Sounds pro Bank, Alesis Fusion hat bis zu 200 Sounds pro Bank. Dass der MIDI-Standard nur 128 Sounds pro Bank vorsieht und dass diese in den Werten 0 - 127 dargestellt werden ist mir auch klar, danke, die Grundrechenarten beherrsche ich. Dass die Sounds bei den allermeisten Synthis und Keybords an der Oberfläche eben nicht über die Nummern 0 - 127, respektive 1 - 128 ausgewählt werden ist kein Makel sondern macht die Soundauswahl bedienbarer. Die meisten DAWs, die ich kenne unterstützen dies: Cakewalk/Sonar nannte ich bereits, Reaper unterstützt Cakewalk Instrument Definitions, Cubase löst das über XML-Dateien, bei Logic sind es afair ebenfalls XML-Dateien. S1 ist die erste, von mir getestete, DAW, die nichts dergleichen unterstützt.

Gruß
Raven
 
Cakewalk als Problemlöser... der ist echt gut... :D
die Sache ist einigermassen trivial (midi PC-9 auf PC-54 oder was auch immer ersetzen), das dürfte auch Studio One irgendwo können
allerdings (heute, aktuell) mehr als exotisch
für 1% der potentiellen Anwender eine hübsche Grafik drumrum zu legen - so was ist wirklich teuer (Zeit)
ich würde annehmen, dass da mehr als genug Dinge mit höherer Priorität auf der Liste stehen

cheers, Tom
 
@Sir Raven: bitte bleib bei der Sache und lass das Persönliche außen vor. Das gilt für alle anderen natürlich auch;)

Banjo
 
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Moinsen!

Ich meine die Ansteuerung der Hardware aus Studio One. Erstens ist die Einbindung unlogisch: Einen DAW-Controller bindet man als Keyboard ein und ein Keyboard als Instrument - will man einen Synthi sowohl zum Einspielen als auch zur Wiedergabe verwenden muss er zweimal eingebunden werden (als Keyboard UND als Instrument).

Was ist daran unlogisch? Ein Keyboard bezeichnet auch ein Eingabegerät wie eine Tastatur und wenn man es genau nimmt ist ein Controller ein Eingabegerät und damit also auch im Sinne eines Keyboards. Und das was landläufig als Keyboard (Instrument) bezeichnet wird ist und bleibt ein Instrument und wird also als Instrument eingebunden. Völlig logisch wie ich finde. Und das man ein Instrument 2 mal einbinden muß ist auch logisch, denn du willst ja auf dem einen Weg ja etwas in den Rechner / die DAW hineinbringen und auf dem anderen Weg wieder heraus. Machst Du das im Analogsektor, dann benötigst Du dort auch 2 Kabel mindestens.

Zweitens kann man einen Program-Change nur mit den Nummern 0 - 127 durchführen, die meisten Synthis und Keyboards benutzen andere Zahlenformate an der Oberfläche. Das kann man in Studio One auch nicht manuell anpassen.

Die Antwort hat dir Signalschwarz schon gegeben, die hast Du aber als Nonsens abgetan:

Eine Soundbank kann halt nunmal "nur" 128 ( = Programmnummer 0 bis 127) Klänge beherbergen, werden merh bereitgestellt werden diese in weiteren Soundbanks organisiert,

Studio One organisiert genauso, und warum willst Du daran etwas verändern und manuell anpassen? Man sollte dabei nicht vergessen, das in S1 die herkömmlichen MIDI Strukturen gar nicht mehr so vorhanden sind. Das rührt daher, das MIDI eben total veraltet ist und man mit diesen Anwendungen in heutiger Zeit eben nicht mehr weit kommt. Will man so wie S1, etwas total neues bauen, kommt man nicht umhin solche Strukturen zu ersetzen und dabei gibt es eben auch Schnittstellen die vielleicht auf den 1. Blick nicht optimal sind. Das macht aber im Nachhinein Sinn, wenn man eben wie Studio One eine völlig neue Schnittstelle wie ARA, erfindet und diese dann integrieren kann. Die meisten DAW Hersteller scheuen sich davor das althergebrachte Gedöns endlich mal auszumisten. Schau Dir Cubase und Co an, was die so bei jeder neuen Version an Altlasten mitschleppen. Aber ich will das auch nicht vertiefen.

Das Zauberwort bei S1 heißt dort eben Controll Link und ich finde das absolut cool, da man nicht eben wie früher beim MIDI erst das Ganze Gedöns studieren muß damit man es verbunden bekommt.

Greets Wolle
 
@Sir Raven: bitte bleib bei der Sache und lass das Persönliche außen vor. Das gilt für alle anderen natürlich auch;)
Sorry, aber wenn jemand Andere am Thema vorbei belehren will nervt mich das. Ich werde mich in Zurückhaltung üben.

Cakewalk als Problemlöser... der ist echt gut... :D
Ja, Sonar ist nicht die problemloseste aller DAWs, deshalb suche ich verzweifelt etwas intuitiveres. S1 gefällt mir wahnsinnig gut, abgesehen von der nicht konfigurierbaren Soundauswahl. Die widersinnige Einbindung externer MIDI-Geräte/-Interfaces wäre ich bereit in Kauf zu nehmen. Bei Presonus wurde der Punkt in die Todo-Liste aufgenommen, mir jedoch gleichzeitig zur Anschaffung einer anderen DAW geraten.

die Sache ist einigermassen trivial (midi PC-9 auf PC-54 oder was auch immer ersetzen), das dürfte auch Studio One irgendwo können
Laut Presonus kann S1 das nicht.

allerdings (heute, aktuell) mehr als exotisch
für 1% der potentiellen Anwender eine hübsche Grafik drumrum zu legen - so was ist wirklich teuer (Zeit)
Äh, Grafik? Welche Grafik? Es geht mir darum, dass ich die Programmnummern (0 - 127) in andere Werte bzw. Text übersetzen und darüber die Sounds auswählen kann. Bsp: MIDI-Sound-Nummer 15 heißt im Synthi "U03 Glockenspiel", dann will ich nicht zuerst die MIDI-Nummer (hier 15) ermitteln müssen sondern in der DAW "U03 Glockenspiel" auswählen können. Im Übrigen bezweifle ich stark, dass das Feature nur von einem Prozent genutzt wird. Jeder Musiker, den ich kenne nutzt es. Und jeder, der elektronische Hardware-Klangerzeuger benutzt braucht es theoretisch.

ich würde annehmen, dass da mehr als genug Dinge mit höherer Priorität auf der Liste stehen
Ja, wurde mir so mitgeteilt, ist auch verständlich. Aber für mich als potenziellen Kunden spielt das letztendlich keine Rolle. Ich sehe mir an, ob eine Software all das hat, was ich brauche, wenn nicht, fällt sie leider durch. Obwohl S1 seit langem die intuitivste DAW ist, die ich gesehen habe. Wenn ich Presonus allerdings mitteile, dass ich wirklich gerne mit S1 arbeiten würde, mir nur dieses kleine Feature fehlt und mir als Antwort zum Kauf einer anderen DAW geraten wird, kommen mir doch Zweifel.

Gruß
Raven
 
nun gut... wenn sich Presonus soooo weit von Midi entfernt, hätte ich im DAW Kontext nicht erwartet
(weil es eben keine wirklich 'schwierige' Funktion ist)
'Benutzer-Interaktion' findet die immer auf Ebene der Grafik statt, selbst wenn nur zwei Ziffern oder Buchstaben eingegeben werden.
... im Gegensatz zum Hardware-Display, das sind wirklich ASCII-Zeichen.
was du als 'kleines feature' bezeichnest, ist konsequent zuende gedacht alles andere als trivial
dazu müsste das Programm mit dem externen Modul kommunizieren.
da kann ich mir gut vorstellen, dass sie da keine Lust zu haben...
ich hätte da keine Hemmungen eine schnöde Tabelle daneben zu legen und es einzutragen - wenn das Programm ansonsten richtig gut ist. (ich hab das nicht)

cheers, Tom
 
Was ist daran unlogisch? Ein Keyboard bezeichnet auch ein Eingabegerät wie eine Tastatur und wenn man es genau nimmt ist ein Controller ein Eingabegerät und damit also auch im Sinne eines Keyboards. Und das was landläufig als Keyboard (Instrument) bezeichnet wird ist und bleibt ein Instrument und wird also als Instrument eingebunden. Völlig logisch wie ich finde. Und das man ein Instrument 2 mal einbinden muß ist auch logisch, denn du willst ja auf dem einen Weg ja etwas in den Rechner / die DAW hineinbringen und auf dem anderen Weg wieder heraus. Machst Du das im Analogsektor, dann benötigst Du dort auch 2 Kabel mindestens.
Verhalten sich dann Sonar, Cubase, Logic, Reaper ... unlogisch weil man EIN Gerät nur EINMAL einbindet? Aber das finde ich an S1 ja nichtmal so schlimm und wäre absolut gewillt, mich daran zu gewöhnen, v. a. da es eine einmalige Einrichtung ist.

Die Antwort hat dir Signalschwarz schon gegeben, die hast Du aber als Nonsens abgetan:
Und mehr als ausführulich begündet.

Studio One organisiert genauso, und warum willst Du daran etwas verändern und manuell anpassen?
Wenn mein Synthi die Programmnummern A1 bis D8 hat ist es offensichtlich einfacher zu handhaben wenn ich in der DAW für diesen Synthi ebenfalls A1 bis D8 auswählen kann, so wie es andere DAWs zugunsten der Benutzbarkeit auch ermöglichen. Eine Software, die auch zur Kommunikation mit Hardware-Instrumenten designt wurde sollte diese auch nach Möglichkeit unterstützen.

Man sollte dabei nicht vergessen, das in S1 die herkömmlichen MIDI Strukturen gar nicht mehr so vorhanden sind. Das rührt daher, das MIDI eben total veraltet ist und man mit diesen Anwendungen in heutiger Zeit eben nicht mehr weit kommt.
MIDI ist alt aber nicht veraltet. Nach wie vor kommt kein elektronisches Musikinstrument um MIDI herum. Und solange es keinen adäquaten Nachfolger gibt ist MIDI weit davon entfernt veraltet zu sein. Natürlich hätte der Standard eine Auffrischung nötig (besonders, was die 7-Bit-Einschränkung angeht und das fehlende Prg-Up/-Down), solange sich die Hersteller jedoch nicht einigen können ...

Will man so wie S1, etwas total neues bauen, kommt man nicht umhin solche Strukturen zu ersetzen und dabei gibt es eben auch Schnittstellen die vielleicht auf den 1. Blick nicht optimal sind. Das macht aber im Nachhinein Sinn, wenn man eben wie Studio One eine völlig neue Schnittstelle wie ARA, erfindet und diese dann integrieren kann. Die meisten DAW Hersteller scheuen sich davor das althergebrachte Gedöns endlich mal auszumisten. Schau Dir Cubase und Co an, was die so bei jeder neuen Version an Altlasten mitschleppen. Aber ich will das auch nicht vertiefen.
Sehe ich nicht anders. Die Altlasten, die ich als unnötig empfinde sind auch ein Grund für meine erneute Suche.

Das Zauberwort bei S1 heißt dort eben Controll Link und ich finde das absolut cool, da man nicht eben wie früher beim MIDI erst das Ganze Gedöns studieren muß damit man es verbunden bekommt.
Control Link funktioniert nur leider nicht immer so wie man es erwarten würde. Beispielsweise sendet einer meiner Synthis bei Betätigung eines Potis sechs verschiedene Werte, S1 Control Link macht daraus sechs Potis, was eine Ansteuerung von S1 aus unmöglich macht. Aber auch damit könnte ich zur Not leben.

Gruß
Raven

- - - Aktualisiert - - -

'Benutzer-Interaktion' findet die immer auf Ebene der Grafik statt, selbst wenn nur zwei Ziffern oder Buchstaben eingegeben werden.
Aso, Du meinst die dafür notwendige UI-Erweiterung, Dank bereits vorhandener Klassen dürfte das noch den geringsten Aufwand darstellen. Die Verwaltung und Realtime-Übersetzung der Definitionen ist imo der deutlich größere Posten, obwohl auch das vergleichsweise wenig Aufwand darstellen sollte. Ich gehe davon aus, dass bei Presonaus allerdings jede Menge solcher Kleinigkeiten auf der Liste stehen.

Gruß
Raven
 
Moin!

Wenn mein Synthi die Programmnummern A1 bis D8 hat ist es offensichtlich einfacher zu handhaben wenn ich in der DAW für diesen Synthi ebenfalls A1 bis D8 auswählen kann, so wie es andere DAWs zugunsten der Benutzbarkeit auch ermöglichen. Eine Software, die auch zur Kommunikation mit Hardware-Instrumenten designt wurde sollte diese auch nach Möglichkeit unterstützen.

Verstehe ich völlig, wenn Du sowas schreibst, aber bedenke was ich geschrieben habe, es gibt innerhalb von Studio One kein MIDI mehr! Und eben deswegen muß man eben auch mal auf Althergebrachtes verzichten, wenn es die Programmstrukturen einfach nicht mehr her geben. Ich weiß nicht in wie weit Du Dich mit Programmierung auskennst, aber Linking Control ist ein ganz anderes Protokoll und hat ganz andere Adressen und Einbindungsverhalten wie MIDI. Ich bin jetzt nicht in die Umwandlung von MIDI Adressen ins Linking involviert, aber wenn es nicht die A oder D oder E 1 bis 10 hergibt, bleibt man dann beim Alten, wenn es besseres Neues gibt?:gruebel:

MIDI ist alt aber nicht veraltet. Nach wie vor kommt kein elektronisches Musikinstrument um MIDI herum. Und solange es keinen adäquaten Nachfolger gibt ist MIDI weit davon entfernt veraltet zu sein.

Sorry, aber da sind wir wohl beide verschiedener Meinung, denn MIDI ist heillos veraltet! Was will man in der heutigen Zeit mit einem 70er Jahre Standard der nur ein paar Bit übertragen kann wo doch heute schon die kleinste Klingelanlage mehr Daten überträgt wie dieses uralte MIDI Gedöns. Sorry aber wir leben im 22. Jahrhundert, wir haben Standardmäßig schon Mehrkernchips in unseren Telefonen und tragbaren PCs, und Du willst mir hier weis machen das MIDI nicht veraltet ist. Es wird langsam Zeit, das man ein neues brauchbareres Protokoll für diese Schnittstellen einführt. Man könnte noch viel mehr mit den Geräten anfangen wenn man sich endlich mal von dem 70er Jahre Kram verabschieden würde. Und genau das macht S1, und will den renommierten DAW Herstellern zeigen, das es auch anders geht. Und es geht auch, nur muß man dann von alt hergebrachten Dingen auch mal Abstand nehmen. Aber davor haben die meisten Hersteller Schiss, deswegen bauen sie auch in ihre modernsten DAWs immer noch die Krücken von vor 40 Jahren ein mit allen erdenklichen Brücken, damit das bloß irgendwie funktioniert, und bloß kein Protokoll auslassen, wer weiß was dann im ach so tollen Cubase / ProTools /Reaper und Co passiert.

Natürlich hätte der Standard eine Auffrischung nötig (besonders, was die 7-Bit-Einschränkung angeht und das fehlende Prg-Up/-Down), solange sich die Hersteller jedoch nicht einigen können ...

Du erkennst es ja auch schon. Frage mich wann endlich die Hersteller aufwachen?

Control Link funktioniert nur leider nicht immer so wie man es erwarten würde. Beispielsweise sendet einer meiner Synthis bei Betätigung eines Potis sechs verschiedene Werte, S1 Control Link macht daraus sechs Potis, was eine Ansteuerung von S1 aus unmöglich macht. Aber auch damit könnte ich zur Not leben.

Auch dafür gibt es Lösungen, indem Du manuell die Werte zuweisen könntest und S1 das erlernen lassen könntest. Das sollte eigentlich funktionieren. Schon mal über die Funktion mit den vielen Reglern gestolpert? Damit sollte sich das eigentlich lösen lassen. Die meisten Leute verstehen eben auch nicht, das Studio One ganz neue Wege geht und das man auch mal alles Alte über Board werfen muß, dann würden viele auch mit Studio One viel besser klar kommen. Komisch die Einsteiger die sonst nix anderes kannten, kommen in Null Komma Nix, mit der Software klar - Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

Greets Wolle
 
Verstehe ich völlig, wenn Du sowas schreibst, aber bedenke was ich geschrieben habe, es gibt innerhalb von Studio One kein MIDI mehr!
Dass S1 intern kein MIDI verwendet wusste ich bereits, hat jedoch nicht das Geringste mit der Kommunikation nach außen zu tun.

Und eben deswegen muß man eben auch mal auf Althergebrachtes verzichten, wenn es die Programmstrukturen einfach nicht mehr her geben.
Wenn Programmstrukturen etwas nicht hergeben, worauf jeder angewiesen ist, dann liegt das an den Programmstrukturen und nicht am User. MIDI braucht einfach jeder, der elektronische Musikinstrumente benutzt. Oder wie verbindest Du Deine Synthis mit dem PC?

Ich weiß nicht in wie weit Du Dich mit Programmierung auskennst
Bin Informatiker

aber Linking Control ist ein ganz anderes Protokoll und hat ganz andere Adressen und Einbindungsverhalten wie MIDI. Ich bin jetzt nicht in die Umwandlung von MIDI Adressen ins Linking involviert, aber wenn es nicht die A oder D oder E 1 bis 10 hergibt, bleibt man dann beim Alten, wenn es besseres Neues gibt?:gruebel:
Es gibt ja leider nichts besseres neues. Um mich zu wiederholen: Oder wie verbindest Du Deine Synthis mit dem PC? Control Link (nicht Linking Control) ist eine S1-exklusive und nur programmintern verwendete Schnittstelle, die Kommunikation nach außen geschieht weiterhin über MIDI, geht auch überhaupt nicht anders. Control Link ist bei S1 vergleichbar mit ACT bei Sonar und ist kein MIDI-Ersatz und auch garnicht als solcher konzipiert und vorgesehen.

Sorry, aber da sind wir wohl beide verschiedener Meinung
Das ist offensichtlich.

denn MIDI ist heillos veraltet!
Wie verbindest Du nochmal Deine Synthis mit dem Computer?

Was will man in der heutigen Zeit mit einem 70er Jahre Standard
80er

der nur ein paar Bit übertragen kann wo doch heute schon die kleinste Klingelanlage mehr Daten überträgt wie dieses uralte MIDI Gedöns.
Wie gesagt, eine Überarbeitung tut not aber solange sich die Hersteller nicht einigen können ...

Sorry aber wir leben im 22. Jahrhundert
Wirklich? Ich glaube, Du siehst zu viel Star Trek ... ach nee, die sind ja schon im 23.

wir haben Standardmäßig schon Mehrkernchips in unseren Telefonen und tragbaren PCs, und Du willst mir hier weis machen das MIDI nicht veraltet ist.
Das Eine hat mit dem Anderen überhaupt nichts zu tun. Genauso könntest Du hier erzählen, das Internet Protokoll sei veraltet, da es auch bereits über dreißig Jahre auf dem Buckel hat. Und erst die Automobile mit ihren über hundert Jahren. Und Häuser ...

Es wird langsam Zeit, das man ein neues brauchbareres Protokoll für diese Schnittstellen einführt.
Das ist richtig, aber solange sich die Hersteller nicht einigen können ...

Man könnte noch viel mehr mit den Geräten anfangen wenn man sich endlich mal von dem 70er Jahre Kram verabschieden würde. Und genau das macht S1
Tut es, wie oben erklärt, nicht.

und will den renommierten DAW Herstellern zeigen, das es auch anders geht. Und es geht auch, nur muß man dann von alt hergebrachten Dingen auch mal Abstand nehmen. Aber davor haben die meisten Hersteller Schiss, deswegen bauen sie auch in ihre modernsten DAWs immer noch die Krücken von vor 40 Jahren ein mit allen erdenklichen Brücken, damit das bloß irgendwie funktioniert, und bloß kein Protokoll auslassen, wer weiß was dann im ach so tollen Cubase / ProTools /Reaper und Co passiert.
Protools mit einem offensichtlich unfertigen Programm als Vorreiter für alle anderen, die Jahrzehnte längere Erfahrung in dem Bereich haben. Es ist nicht daran zu rütteln, dass die "Großen" viele Altlasten in Ihren Programmen erhalten, auch um keine Stammkunden zu vergraulen, was, wie gesagt, auch ein Grund für meine erneute Suche ist.

Du erkennst es ja auch schon. Frage mich wann endlich die Hersteller aufwachen?
Und es alle so machen wie Protools, schon klar.

Komisch die Einsteiger die sonst nix anderes kannten, kommen in Null Komma Nix, mit der Software klar
Weil ihnen die Erfahrung fehlt und das Wissen um die vielfältigen Möglichkeiten, die S1 nicht bietet.

Aber ich sehe schon: Alles, was Protools in S1 macht ist perfekt, alle Anderen machen nur Mist ...

Gruß
Raven
 
Genauso könntest Du hier erzählen, das Internet Protokoll sei veraltet, da es auch bereits über dreißig Jahre auf dem Buckel hat. Und erst die Automobile mit ihren über hundert Jahren. Und Häuser ...
...geschweige denn die 1000 Jahre alte, Deutsche Sprache. Ich mein wir übertragen heut zu Tage drahtlos mehrere MB/s und das über zig Kilometer. Dabei bietet die verbale (deutsche) Sprache umgerechnet theoretisch gerade mal ein paar Bit. Und das, ohne Hilfslmittel über eine wirklich lächerliche Distanz!! Also ein heillos überalterter Kommunikationsstandard?? Wohl nicht, so lange es keinen besseren Standard als Alternative gibt... ;)
 
Wohl nicht, so lange es keinen besseren Standard als Alternative gibt... ;)

Da liegt der Punkt. Es gibt Alternativen, zumindest die Konzepte, aber solange sich der alte Standard hält, ist es so, dass man damit umgehen muss. MIDI ist ganz einfach veraltet, es ist Technik und die ist ja schon nach 10 Jahren hoffnungslos veraltet - zumindest im Computermarkt. Solange die Ansprüche aber in der Midi-Ecke nicht wachsen und man "alles" machen kann, wird sich nix ändern.
Und LTE/UMTS/... mit Sprache zu vergleichen? Autovergleich, ick hör dir tapsen... :nix:
 
LTE, UTMS, Verbalität... Letztendlich alles Überragungsformen für Informationen! Es geht eben nicht um die Sprache ansich, sondern um die Art der Übertragung. Wobei genau genommen auch die deutsche Sprache ansich ein Übertagungsstandard ist. Wie auch immer... Wir verwenden seit Menschehit Gedenken die verbale Sprachübertragung. Ich bin jedoch vollkommen überzeugt davon, daß sofern anstatt ständiger Gewinnmaximierung genügend Geld in Forschung geflossen wäre, im Sinne dafür für alle eine Lösung zu finden, wir heute bereits anstatt der Mund->Luft->Ohr-Übertragung, mittels implantierten Chips kommuniziren könnten! ;) (Das meine ich allerdings ganz wertfrei, pragmatisch. Denn gerade als Musiker bin ich ein Fan der verbalen Sprache. ;))
Es heißt immer der Kapitalismus fördert die Wirtschaft und somit Entwicklung. MIDI ist jedoch ein gutes Beispiel (eines von vielen), daß die Profitgier einer jeden Firma, die am liebsten jede ihre eignen Standards profilieren (und natürlich lizensieren) wollen die Entwicklung eines modernen (und abwärtskompatiblen!!) Standards verhindern. Und wer leidet wieder mal drunter? Genau! Wir, die Konsumenten! Respektive in diesem Falle wir Musiker, Produzenten, mit einem Wort kreativ Schaffende...
 
Verstehe ich völlig, wenn Du sowas schreibst, aber bedenke was ich geschrieben habe, es gibt innerhalb von Studio One kein MIDI mehr! Und eben deswegen muß man eben auch mal auf Althergebrachtes verzichten, :gruebel:
Sorry aber ich sehe den innovativen Fortschritt in Direct Music nicht. Wo ist denn die Verbesserung, wenn ich Programmpatches eines externen Synth, die ich aus S1 ansteuere, nicht mehr schlüssig benennen kann. Ist das für dich eine Arbeitserleichterung?
So wie sich das für mich darstellt, geht Studio One den Weg, altbewertes auszumerzen, aber nix adequates, neues anzubieten.
Wenn also Verzicht auf Dinge und ständige Workaround, die nix mit albackenen Altlasten zu tun haben sondern einfach eine praktische Arbeitserleichterung sind, für dich die Innovation in S1 sind, dann weiß ich auch nicht mehr. :redface:


Darf ich fragen, was genau du mit S1 eigentlich machst? :)
 
Moin!

Sorry aber ich sehe den innovativen Fortschritt in Direct Music nicht. Wo ist denn die Verbesserung, wenn ich Programmpatches eines externen Synth, die ich aus S1 ansteuere, nicht mehr schlüssig benennen kann. Ist das für dich eine Arbeitserleichterung?
So wie sich das für mich darstellt, geht Studio One den Weg, altbewertes auszumerzen, aber nix adequates, neues anzubieten.

Nun ganz so ist es ja nun auch nicht. Wie bitte will denn Studio One oder vielmehr PreSonus allein auf weiter Flur neu Konzepte bauen, wenn keiner mitmacht und das als neuer Standard eingesetzt werden kann. Sie fangen eben mal klein an. Als man sich 2009 hinsetzte und diese DAW schrieb hat man sich das auch alles noch anders vorgestellt. Man hat ein neues Konzept, aber man muß sich mit den Altlasten beschäftigen, weil ja eben immer noch alles über MIDI etc. funzt. Und das sie nix neues bringen stimmt ja nun mal überhaupt nicht. Was ist mit ARA und der Melodyne Integration? Hatte bisher noch keiner! Hat auch keiner gesagt, das alles super toll ist, bei S1, aber das ist es bei den anderen DAWs auch nicht. Und dafür das es S1 erst einen Wimpernschlag lang auf dem Markt gibt, gegenüber den renommierten Anbietern, dafür haben sie schon eine Menge geschafft. Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut.:D

Darf ich fragen, was genau du mit S1 eigentlich machst? :)

Von der Aufnahme bis zum Mixing alles.

Greets Wolle
 
Ok falsch ausgedrückt. Ja ARA ist klasse. Ich meinte damit, dass es zu den Dingen, die S1 nicht kann oder nicht gut managed keinen adequaten, innovativen Ersatz gibt. Control Link ist auch ansich gut, aber keine Neuerfindung des Rades. Letzendlich ist es eine Midi Lern Funktion, die es in gewisser Weise auch schon bei Cubase gibt. Ja bei S1 ist es deutlich konsequenter umgesetzt.

Trotzdem löst Control Link nicht Sir Ravens Problem. :)

Arbeites du auch mit Midi? Und wie sehen bei dir die Audiobearbeitungen aus?
 
Moin!

Ok falsch ausgedrückt. Ja ARA ist klasse. Ich meinte damit, dass es zu den Dingen, die S1 nicht kann oder nicht gut managed keinen adequaten, innovativen Ersatz gibt. Control Link ist auch ansich gut, aber keine Neuerfindung des Rades. Letzendlich ist es eine Midi Lern Funktion, die es in gewisser Weise auch schon bei Cubase gibt. Ja bei S1 ist es deutlich konsequenter umgesetzt.

Ja da muß ich zustimmen, aber ich bin mir sehr sicher, das PreSonus daran schon werkelt, denn denen ist das ja bekannt. Ich verstehe auch manchmal nicht, warum manche Dinge immer noch nicht umgesetzt oder ausgemerzt sind, dafür aber irgendwelche Integrationen für Plattformen geschrieben werden. Ich weiß nicht was die Amis den Köpfen von S1 da alles vorschreiben. Ich kenne auch nicht die weltweiten Gesamtanforderungen der User, kann mir aber vorstellen, wenn ich die amerikanische PreSonus - Plattform so sehe, daas die Amerikaner doch noch andere Anforderungen und Wünsche haben als wir Europäer. :nix:

Arbeites du auch mit Midi? Und wie sehen bei dir die Audiobearbeitungen aus?

Außer manchmal ein Keyboard für Klaviersounds oder ab und an ein E-Drumset, habe ich mit MIDI nicht besonders viel zu tun. Meine Audiobearbeitungen sind eher konventioneller Art. Das abmikrofonierte Material ordnen, polieren und ein wenig Effekthascherei und das Ganze dann Mastern. Manchmal aber bloß arrangieren weil ich auch viel im Klassiksektor mache.

Greets Wolle
 
Ich bin jedoch vollkommen überzeugt davon, daß sofern anstatt ständiger Gewinnmaximierung genügend Geld in Forschung geflossen wäre, im Sinne dafür für alle eine Lösung zu finden, wir heute bereits anstatt der Mund->Luft->Ohr-Übertragung, mittels implantierten Chips kommuniziren könnten!

Möglich ist vieles, und gibt es auch als Prototyp ...
Es geht aber auch um Effizienz und Nutzen, sonst gibt es keinen Gewinn um eine Entwicklung zu finanzieren.

Ähnliche Chips werden momentan getestet und weiter erforscht um Informationen des Gehirns zu speichern um sie in einem anderen Bereich abrufbar zu machen (Alzheimer). Auch Protesen werden mit Nerven verbunden etc.. und nehmen Impulse vom Gehirn entgegen.
Auch Chips als bessere Hörgeräte gibt es bereits.

Das sind hilfreiche und notwendige Entwicklungen, aber sich einen chip aus Luxus einzupflanzen, weil das neueste Smartphone immer noch nicht genug ist, ist Dein ganz persönliches Luxusproblem, was ich persönlich für totalen Schwachsinn halte, und sich aus sehr verständlichen Gründen kein Gewinn mit machen lässt.

Aber crowd funding ist ja in, vielleicht kann Dein Kommunikationsproblem andere überzeugen, die das finanzieren.

- - - Aktualisiert - - -

Und um nochmal auf Effiienz und Leistung zurück zukommen. Wer will schon E-Plus wenn er die Wahl zu D1 hat, oder wer braucht schon ein LTE Phone, wenn die Möglichkeiten es zu nutzen so selten sind wie Wasser in der Wüste. :rolleyes:

Bei DAWs ist es ähnlich, aber wurde hier schon ausgiebig diskutiert was sich verbessert hat und was davon einen Nutzen für Produzenten hat.
Die DAW Neulinge der letzten Jahre haben durchaus gute Entwicklungen vorzuweisen, deshalb wird aber eine ältere DAW nicht ihre Architektur aufgeben, nur weil es mittlerweile "bessere" Alternativen gibt, weil das nämlich irgendeiner bezahlen muss.

Du brauchst Dir aber keine Sorgen machen, denn es wird immer eine Parallelentwicklung geben, die vielleicht auch irgendwann mal Luxusprobleme wie Deine löst.
 

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