K(r)ampf der DAWs

Und btw. es gibt Profis, die bereits das iPad für professionelles, mobiles Multitrack Recording verwenden!

Mir stößt das Wort professionell immer sehr auf. Ich glaube nicht, dass jemand damit wirklich aufnimmt um damit ernsthaft Geld zu verdienen. Ein bisschen mit Synthies rumspielen, oder wie du meintest, im Bus/U-Bahn vormischen, aber mehr? Ich denke nicht. :redface:
 
Tja, glauben heißt eben nix wissen sagt man in Wien und ist mehr des Pfaffns Gschicht. ;) Also erbrich einfach dein Aufgestossenes und sag Amen, denn Andrew Levine von Blumlein Records verdient sein täglich Brot primär mit mobilen Recording von Orchestern, Chören, usw. Und btw. er versteht sein Handwerk! Er ist gerade dabei mobiles Recording ausführlich mit dem iPad zu testen. Auch aus Umwelt-technischen Gründen ist er primär mit der Bahn unterwegs und hat zum Bleistift einen Golftrolley als Transportwagen für Mikroständer usw. umfunktioniert. Und wenn man mehrere Stunden in der Bahn sitzt (ich weiß ja nicht, wie du das U bei der Bahn dazu fantasiert hast. Hab ich selbst nämlich nicht geschrieben), und Zeit gleich Geld bedeutet, so wie es im professionellen Bereichn eben nun mal der Fall ist, dann würde ich zumindest kluger Weise diese Zeit genau für das von mit geschriebene eben sinnvoll nutzen.

Nix für ungut, aber das iPad wird hier (immer noch) pauschal und undifferenziert verspielzeugt. Des Weiteren wird jemand (konkret ich), der kein Mod ist, oder hier im Forum keinen "Namen" hat, wenn er das Wort professionell in den Mund nimmt abgeschaselt nach dem Motto, "Geh bitte. Du hast doch eh keine Ahnung, was das eigentlich bedeutet..."! :confused: Diese Art von Vorurteilen und diese Engstirnigkeit bin ich gerade vom Musikerboard eigentlich garnicht gewohnt. Und sorry, aber das NERVT! :bad:

Ich habe jedenfalls anfänglich das iPad ebenso als pseydomusikalisches Werkzeug belächelt. Aber konkrete Entwicklungen und mein Instinkt sagen mir nun, daß das Teil gerade am Weg ist sich von diesem Stadion heraus zu entwickeln. Beispiels Weise, daß es mittlerweile überhaupt Recordingsoftware gibt, oder daß konkret Software in Arbeit ist um Audio innerhalb des iPads zu verknüpfen, sodaß Synths endlich mit einer Recordingsoftware verwendet werden können, sind meiner Einschätzung nach u. A. Schritte in eben genau diese Richtung. Dann wäre da auch noch die native Unterstützung aller USB und Core-Audio tauglichen Interfaces. Aber bitte. Es soll jeder glauben, was er will. ;) In ein paar Jahren wissen wir mehr...
 
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wo ist das Problem ?
stellst' dir ein Fireface UFX irgendwohin, das iPad mit der Klapphülle obendrauf, am USB-Ladekabel den CCK Zwischenstecker...
die Daten werden auf der Flunder nicht schlecht, gewandelt wird mit dem Interface in derselben Qualität wie am MB Pro ;)
(das Ganze ist platzsparend und gut zu bedienen)

die Sachen mit dem Audiobus ist noch ein wenig frisch, und hakelt stellenweise...
aber solche Konzepte (von einem 'kleinen' Entwickler') sucht man bei den Etablierten leider vergeblich.
Ich glaube das haben die innerhalb von einem halben Jahr aus dem Boden gestampft.
Im Prinzip so als hättest du 3 (oder mehr) Asio Anwendungen und kannst mit minimaler Latenz Daten durchschleusen.
Das Teil konnte sogar eine Schleife vom Ziel zur Quelle zurück ohne sich zu verabschieden.

ich habe eine Gitarre mit JamUp (Ampsim) im 'Effektslot' auf das Ziel Looper geschickt, ein paar loops aufgenommen
aus Spass den Looper gleichzeitig im Quell-Slot aktiviert, und die vorher aufgenommene Spur 're-ampt' und wieder aufgezeichnet.
Ohne weiteres Zutun als zeitsynchrone Variante. Insgesamt 2 Bassloops, 2 Gitarren live, eine re-ampt
... innerhalb von 15 Minuten ohne jede Vorabinformation. Versuch das mal mit Asio oder mit Jack unter Linux. ;)

wie wär's mit diesem user interface... genial nicht ? man sieht nix... :D
wenn du langsdam mit 1 Finger über die Spur schiebst, erhöht oder vermindert sich die Lautstärke
mit 2 Fingern über die Spur gewischt löscht sie. 1 Finger Tip auf eine Spur startet die Aufnahme auf derselben.
2 Finger irgendwo getippt Stop, nochmal entspricht weiter etc
Ist durchdacht und prägt sich schnell ein.

Ich sehe da durchaus Potential und auch Tendenzen, dass sich solche Dinge mal in 'grossen' Systemen wiederfinden.
Ganz entscheidend ist dabei die erstaunliche Sensibilität der Oberfläche und ihre Reaktionsgeschwindigkeit.

cheers, Tom
 
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. Des Weiteren wird jemand (konkret ich), der kein Mod ist, oder hier im Forum keinen "Namen" hat, wenn er das Wort professionell in den Mund nimmt abgeschaselt nach dem Motto, "Geh bitte. Du hast doch eh keine Ahnung, was das eigentlich bedeutet..."! :confused: Diese Art von Vorurteilen und diese Engstirnigkeit bin ich gerade vom Musikerboard eigentlich garnicht gewohnt. Und sorry, aber das NERVT! :bad:

Huch, das kam in den falschen Hals :eek: Ich bin der Letzte, der sich sowas anmaßen würde. Is mir doch Wurst, ob jemand grün oder blau oder rosa ist .... Entschuldigung dafür. Auch für das U, das dichtet sich irgendwie manchmal dazu - auch wenn ich mich daran nicht aufhängen würde. Vielleicht Gedankenkontrolle :redface:

Ich wollte eigentlich nur betonen, dass das Wort professionell bedeutet, dass man damit Geld verdient, sprich seinen Lebensunterhalt verdient. Und das kann ich mir als Ex-iPad (1&2) Besitzer einfach nicht vorstellen, die die Musotalk- und Gearsluts-Tests belegen ja, dass das Aufnehmen mit dem iPad noch nicht so weit ist, dass man damit viel auf einmal aufnehmen kann. Aber es ist auf einem guten Weg.
Andrew Levine's Folgen verfolge ich auch mit großem Interesse, ich war auch mal mit ihm in Email Kontakt. Er benutzt eine Metric Halo MIO 2882 am MacBookPro mit Reaper. Als Backup läuft da ein Microtrack 24/96, der via SPDIF angesteuert wird.
Und da ist der Punkt. Zuverlässigkeit und Backup bzw. Datensicherheit, und dass ist (bisher) mit einem iPad nicht möglich. Da ich persönlich auch mobiler Recorder beruflich bin, allerdings auf Akkubasis, und somit mit Sounddevices 788t uÄ. kenne das Problem der Datensicherheit und Zuverlässigkeit sehr gut und traue dem iPad da nicht über den Weg.
 
Und der andere Punkt ist, dass man fürs Recorden per Tablet (egal ob iOS oder Android) trotzdem ein Dutzend Kabel, Adapter, Hubs, Netzteile und so weiter mit herum schleppen muss, was das Wort "mobil" völlig ad absurdum führt. Dann kann man gleich sein Notebook anschliessen.

Und ob ich in der Bahn nun ein Tablet oder ein Notebook aus dem Rucksack fummeln muss, macht auch keinen großen Unterschied. Bei derart rechenintensiven Sachen, kommt man bei beiden ohne Steckdose nicht sonderlich weit.
 
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das ist korrekt - manche Audiosachen lutschen den Akku aus wie nix... :D

cheers, Tom
 
Wie gesagt. MMn stehn die Dinge eben erst gerade mal am Anfang. Klar, daß es da noch viel zu verbessern gibt/gilt. Kabelsalat, Datensicherheit, Akkulaufzeit, etc. sind auch in meinen Augen Schwachstellen, die jedoch lösbar sind. Ich hatte nur den Eindruck, daß das iPad hier generell abgewurstelt wird. Und somit auch das zwar entwicklungsbedürftige, jedoch definitiv vorhandene Potential verkannt wird. Und glaub mir, wenn man Tag für Tag einen Hauffen Zeugs herum schleppt, dann können auch schon 1-2 Kg einen Unterschied machen. Meinen EeePc hatte ich seinerzeit jedenfalls selten mit dabei. Mein 8" Tab jedoch nun immer öfter... Schade ist allerdings, daß sogar mir als Laie auffällt, daß bei Android diese Entwicklung gerade absolut verschlafen wird und auch absolut garnix auf ein Aufwachen hinweist...
 
daß bei Android diese Entwicklung gerade absolut verschlafen wird und auch absolut garnix auf ein Aufwachen hinweist...

Das hat mMn andere Gründe. Im Gegensatz zu OS X und iOS wären für jedes Interface Android-Treiber nötig. Außerdem ist die interne Struktur nicht auf geringe Latenz ausgelegt - ähnlich wie bei Windows, wo noch ASIO benötigt wird.

Hauptgrund ist aber, glaube ich, die (nicht vorhandene) Standardisierung. Jeder Hersteller nimmt Android und kocht sein eigenes Süppchen oben drauf. Im Idealfall sehen die auf Treiberebene noch gleich aus, aber spätestens auf Applikationsebene unterscheiden die sich. Interne Fensterverwaltung, Energiesteuerung, Displaygröße,... da wird man als Entwickler verrückt, wenn man alles unterstützen soll. Kommt der im Vergleich zu iOS kurze Zyklus für Versionsupdates bei Android.

Bei Apple gibts pro iPhone-Generation genau eine Hardware, ein allesumfassendes Softwaresystem (was Treiberarchitektur, Betriebssystem, Energie- und Applikationsverwaltung etc. angeht). Alle 100 kalten Winter gibts mal ein Systemupdate, mehr oder weniger überraschend neue oder andere Hardware (Docking beim iPad 4 z.B.), der Rest bleibt im großen und ganzen gleich.

Für Anwendungen, die a) sehr latenzsensitiv sind und b) keine Datenverluste haben dürfen würde ich auch nicht auf Android setzen. (So sehr ich Apple auch nicht mag.)

MfG, livebox
 
Wie gesagt. MMn stehn die Dinge eben erst gerade mal am Anfang. Klar, daß es da noch viel zu verbessern gibt/gilt. Kabelsalat, Datensicherheit, Akkulaufzeit, etc. sind auch in meinen Augen Schwachstellen, die jedoch lösbar sind. Ich hatte nur den Eindruck, daß das iPad hier generell abgewurstelt wird. Und somit auch das zwar entwicklungsbedürftige, jedoch definitiv vorhandene Potential verkannt wird. Und glaub mir, wenn man Tag für Tag einen Hauffen Zeugs herum schleppt, dann können auch schon 1-2 Kg einen Unterschied machen. Meinen EeePc hatte ich seinerzeit jedenfalls selten mit dabei. Mein 8" Tab jedoch nun immer öfter... Schade ist allerdings, daß sogar mir als Laie auffällt, daß bei Android diese Entwicklung gerade absolut verschlafen wird und auch absolut garnix auf ein Aufwachen hinweist...

Die Geräte werden aber niemals "professionellen" Ansprüchen genügen, auch wenn man ein damit ein wenig mehr machen können sollte als ein wenig auf Facebook rumzutüddeln.

Man muss das mal aus Herstellersicht betrachten: Der primäre Zweck eines jeden(!) Tablets (egal welches aktuelle OS) ist es, ohne viel nachzudenken möglichst viel vorgefertigten Content an möglichst viele Leute zu verhökern. Der zweitwichtigste Zweck ist es, jedes neue Jahr ein neues Gerät an möglichst viele Leute zu verhökern, die dann wieder neuen vorgefertigten Content kaufen. Die Content-Erzeugung ist dagegen ein sehr sehr exotisches Nutzer-Szenario (was auch Googles "Interesse" an Low-Latency-Audio erklärt).

Auch die Begriffe "langfristige Investitionssicherheit", "Uptime-Garantien", "Werterhalt", "Road-tauglich", "Offene Standards" etc kommen bei allen Herstellern von Tablets/Smartphones absolut nicht vor. Ganz im Gegenteil, die Begriffe lauten da eher "Planned Obsolescence", "Innovationszyklen", "Platformbindung", "DRM" etc.

Alleine die Qualität der Anschlusse wird niemals auf einem Niveau sein, dass man sie als "professionell" bezeichnen würde.
 
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Huch...da habe ich ja wieder was angerichtet :redface:


Naja, die Geschichten mit "in der Bahn produzieren " halte ich für einen Lacher, denn welche Musik kann man schon mit nur einem iPad produzieren.
Man braucht zumindest ein Masterkeyboard, also ist Producing in der Bahn ein Aberglaube. Loops zusammenschieben vielleicht ein Drum Pattern, aber mehr geht nicht.
Vorab mischen in der Bahn ist auch quatsch, wie soll man mit Kopfhörern seine gewohnte Umgebung ersetzen.

iPad ist für den täglichen Gebrauch zum surfen etc. eine tolle Sache, aber eine DAW auf so einem Teil zu betreiben eher Spielerei.

Um es präziser zu sagen: selbst ein Laptop in der Bahn halte ich für Quatsch. Da zocke ich lieber Assasins Creed bevor ich eine DAW starte...
 
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Ganz so drastisch würde ich das nicht sehen. Ich kann mir schon vorstellen, in der Bahn schon mal miese Takes auszusortieren, Samples zu schneiden, Skripte zu entwerfen und solche Sachen. Allerdings würde ich dann auch schon direkt zum Notebook greifen, alleine schon um nicht diesem Wahnsinn mit iTunes oder ähnlichem Müll ausgeliefert zu sein nur um an irgendwie die eigenen Daten zu kommen.
 
Die Geräte werden aber niemals "professionellen" Ansprüchen genügen, auch wenn man ein damit ein wenig mehr machen können sollte als ein wenig auf Facebook rumzutüddeln.
Soso. Leute, die ihr Geld damit verdienen und bereits das iPad als Recording Device nutzen haben also automatisch keine professionellen Ansprüche?? *kopfkratz* Dann definiere doch mal bitte "professionelle Ansprüche"! Btw. weißt du eigentlich, daß das erste Foo Fighter Album, nur um ein Beispiel von vielen zu nennen, letztendlich auf Tape produziert wurde? Ist das jetzt unprofessionell? Und/oder ist es deswegen jetzt schlecht?? Sorry, aber das ist für mich echt Nonsense! Letztendlich ist es doch schei*egal was für ein Equipment man benutzt, solange es seinen Zweck erfüllt und das Ergebnis stimmt!

Alleine die Qualität der Anschlusse wird niemals auf einem Niveau sein, dass man sie als "professionell" bezeichnen würde.
Ähm... USB?? Ein Metric Halo, daß ich über einen USB-Hub ans iPad Anschließen kann ist also kein professionelles Niveau?? Sorry, aber... Nein, was soll ich da noch sagen...

Naja, die Geschichten mit "in der Bahn produzieren " halte ich für einen Lacher, denn welche Musik kann man schon mit nur einem iPad produzieren...
Absolut. Davon sprach ja auch keiner. Höchstens eine gute Idee festhalten.

Vorab mischen in der Bahn ist auch quatsch, wie soll man mit Kopfhörern seine gewohnte Umgebung ersetzen...
Kommt drauf an was du mischst und was du unter einem PreMix verstehst. Ich denke ganz grob ein paar Pegel einstellen und ein paar Takes vorsondieren ist da allemal drin. Das schaff ich wirklich auch mit einem Paar Kopfhörer.

iPad ist für den täglichen Gebrauch zum surfen etc. eine tolle Sache, aber eine DAW auf so einem Teil zu betreiben eher Spielerei.
Hhm... Irgendwie hat mit dir zu diskutieren, etwas wie mit einer Wand zu sprechen. ^^ Es gibt ja eben bereits Leute, die damit mehr machen als nur spielen! Wurde hier ja jetzt bereits schon mehrfach erwähnt!

Da zocke ich lieber Assasins Creed bevor ich eine DAW starte...
Tja, da unterscheiden wir uns wohl sehr. Das würde ich zum Bleistift niemals tun. Der Sound ist mir beim zocken viel zu wichtig! Gscheid gezockt wird bei mnir nur über mein HeimKino Surround-System und never ever auf einem popeligem Läppi! ;)
 
Soso. Leute, die ihr Geld damit verdienen und bereits das iPad als Recording Device nutzen haben also automatisch keine professionellen Ansprüche?? *kopfkratz* Dann definiere doch mal bitte "professionelle Ansprüche"! Btw. weißt du eigentlich, daß das erste Foo Fighter Album, nur um ein Beispiel von vielen zu nennen, letztendlich auf Tape produziert wurde? Ist das jetzt unprofessionell? Und/oder ist es deswegen jetzt schlecht?? Sorry, aber das ist für mich echt Nonsense! Letztendlich ist es doch schei*egal was für ein Equipment man benutzt, solange es seinen Zweck erfüllt und das Ergebnis stimmt!
Das ist imo ein schlechter Vergleich. Und dass etwas auf Tape produziert wird ist generell ein Qualitätsmerkmal. Also darauf mit einem Ipad im Zug etwas zu mixen hätte ich keine Lust. Aber als mobiler Multitrackrecorder wärs praktisch. Geht das? Aber da würd ich letztendlich einen Multitrack Recorder kaufen, kein Ipad.
 
Was soll das sein? Ein PreMix?

Ich arbeite mit einer Trackball Mouse um präzise etwas cutten zu können, da fange ich doch nicht an auf einem Display herum zu schmieren.
Grobe Pegel einstellen? Auch diese 5 min. kann ich auch noch am Desktop erledigen, auf 5 min. kommt es nicht an beim Mischen.

Mit dem iPad ist es das gleiche wie mit dem Controller Hype vor Jahren, auch da stürzten sich alle drauf und Musotalk wirbelte es mit ihrer Sendung noch weiter auf. Und nun? Wo sind denn die tollen Controller?
 
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Man braucht zumindest ein Masterkeyboard, also ist Producing in der Bahn ein Aberglaube. Loops zusammenschieben vielleicht ein Drum Pattern, aber mehr geht nicht.
Das kannst du aber auch nur auf deine eigene Arbitsweise beziehen.
Es gibt nunmal auch Leute wie mich, die ohne Keyboard und oft nur mit einem Software-Sequencer arbeiten (in meinem Fall Reaktor Akkord- ich habe zwar mehrere Hardware-Sequencer, aber "komplett itb" hat halt schon einige Vorteile).
Das zeitaufwendigste ist nunmal nicht das mischen, sondern das Songwriting, die Melodie etc., und ich wüßte nicht, warum man DAS nicht auf einem Pad erledigen könnte- das ging ja auch schon mit alten 386ern, die viel weniger Leistung hatten.
Bis es eine gute DAW und einige gute Klangerzeuger fürs Ipad gibt, wird es wohl auch nicht mehr lange dauern.
 
Ähm... USB?? Ein Metric Halo, daß ich über einen USB-Hub ans iPad Anschließen kann ist also kein professionelles Niveau?? Sorry, aber... Nein, was soll ich da noch sagen...

Ja, das machst Du vielleicht ein paar mal und dann ist der USB-Port hinüber - vor allem Live. Ich meinte nicht die Art des Anschlusses sondern die Bauteilqualität. Und die ist nun einmal unter aller Sau bei der billig produzierten Consumer-Hardware von heute (inklusive dem iPad).
 
Ähm... USB?? Ein Metric Halo, daß ich über einen USB-Hub ans iPad Anschließen.....
Das will ich sehen:D
Sowohl das du ein Interface stabil an einem Hub betreibst, als auch das du ein Metric Halo (egal ob ULN8, ULN2 oder Pre I/O) an einem USB Anschluss betreibst:hail:
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, so schlimm kann ich es mir nicht vorstellen, dass ein Connector am iPad so schnell kaputt geht.

@Pimpifax: du redest immer davon, dass du Leute kennst, die das professionell anweden. Gib doch mal bitte ein Beispiel.
Wie soll das MetricHalo am iPad erkannt werden - kann man da mittlerweile alle Interfaces anschließen, die es gibt?

edit: gut, Novik hat die gleichen Bedenken :redface:
 
...also ist Producing in der Bahn ein Aberglaube.

Moin Preci und die anderen :D

Zu diesem Thema hab ich auch eine Erfahrung beizusteuern (auch wenn diese mit etwas älterer hard- und software entstand):
Ich habs einmal probiert, also in der Bahn mischen und cutten etc.. Und zwar mit einem Asus Notebook, mit 15" screen und drehbarem Display, der verwandelt sich in ein solches tablet. Windows XP als OS.

Um das Ergebnis mit einem Satz zu beantworten: Ich war am Ende mehr genervt als alles andere.

Es handelte sich zwar um ein kleines und wenig komplexes Projekt damit das Notebook das überhaupt handeln kann aber cutten in der Bahn.... damn wenn der Zug nicht gerade stand bin ich nur verrutscht. Egal ob mit dem Stift oder dem Mousepad. Ne Kensington kann man ja leider mobil überhaupt nicht einsetzen und selbst wenn bin ich mir sicher auch das ginge daneben. Vielleicht jagst du ja der Kugel durchs Abteil hinterher die vor dir flüchtet. Nun ja egal, das war jedenfalls in der Hamburger U-Bahn (U1&U3). Wie ist das nun mit der gelben aus Berlin? Ich erinner mich, dass die erstens extrem zügig und zweitens recht ruckelig unterwegs ist.

Dann versuchte ich ein paar sounds einzustellen. Dank einer Gruppe Jugendlicher hätte ich mich beinahe um paar Schweigeminuten geboxt in der Bahn -.- Die allgemeine Lautstärke macht es unmöglich Instrumente geschweige denn Frequenzen zu hören.

Also war und ist mein Fazit: In der Bahn die Gedanken schweifen lassen und Ideen entwickeln, das wars. Viel mehr kannste dort nicht machen.

Zum iPAD und seine gebrüder Android etc: Da mich diese Systeme mehr an ne Mischung aus Handy und futuristischer Fernbedienung erinnern halte ich es trotz vorhandener apps für zB Cubase 7 für nahezu unmöglich damit richtig gut zu arbeiten. Das fängt bei den Minibildschirmen an, geht über die geringe Akkulaufzeit bis hin zum wenig offenen OS.

ABER: Es gibt da so Desktop Computer mit Tastatur, Maus und >21" Touchscreen. Wenn ich da einen finde der von der Leistung etc. fürs Recording geeignet ist werde ich den sofort ausprobieren. Man stelle sich vor, Tastatur, Trackball und Touchscreen - Das könnte richtig geil werden!!! Genauso das Raven MTX auch wenn das utopisch teuer werden wird -.-

So viel von meiner Seite, eine angenehme Weihnachtswoche euch allen!

Grüße
 
Wie ist das nun mit der gelben aus Berlin? Ich erinner mich, dass die erstens extrem zügig und zweitens recht ruckelig unterwegs ist.

Beides stimmt. Sowohl U und S-Bahn würde ich wegen der Umgebungslautstärke von Bahn (Ruckeln/Geschwindigkeit) und Insassen meiden. Und zu Bus und Tram - ich möchte da jemanden arbeiten sehen :D
Bezüglich der Geschwindigkeit - in Hamburg und München hatte ich das Gefühl, dass die U-Bahn bei 50 abriegelt. :nix:

Dann versuchte ich ein paar sounds einzustellen. Dank einer Gruppe Jugendlicher hätte ich mich beinahe um paar Schweigeminuten geboxt in der Bahn -.- Die allgemeine Lautstärke macht es unmöglich Instrumente geschweige denn Frequenzen zu hören.

Nicht umsonst wurden Kopfhörer entwickelt :p
 

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