K(r)ampf der DAWs

Ich wollte nur mal höflich fragen, haben diese DAW-Vergleiche irgendjemandem je was gebracht?
Es gibt die Diskussionen ja in jedem Forum zu Hauf. Und am Ende ist das Fazit immer: es gibt kein perfektes DAW, such eins was dir am ehesten passt und arbeite damit.

Nein, denn jetzt wollen Cubase User zu S1 wechseln und umgekehrt.
 
Ich wollte nur mal höflich fragen, haben diese DAW-Vergleiche irgendjemandem je was gebracht?
Es gibt die Diskussionen ja in jedem Forum zu Hauf. Und am Ende ist das Fazit immer: es gibt kein perfektes DAW, such eins was dir am ehesten passt und arbeite damit.

Vielleicht ist es genau das, was es gebracht hat.
Ob jetzt die Les Paul, die Strat oder die Pacifica die beste Gitarre ist, ist ja eigentlich auch das gleiche Thema.

Das gute hier dran ist, dass die User mitbekommen, was die anderen stört, und evtl. eine Lösung parat haben. :)
 
der Titel des threads ist ja bewusst ein wenig ironisch gewählt...
es geht um den Alltag und nicht um ein shoot-out samt Suche nach dem besten Kandidaten
die Erkenntnis, dass dieses oder jenes (eben) nicht das eigene Ding ist, hilft durchaus.
So ganz kann sich vermutlich niemand der Werbemaschinerie entziehen und da ist Klarheit ohne Installation auch was wert :D

cheers, Tom
 
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Nein, denn jetzt wollen Cubase User zu S1 wechseln und umgekehrt.
Fals du damit auf meine Aussage, das S1 bald mein Cubase ablöst, abzielst, kann ich dich beruhigen:D. S1 ist für mich in einigen für mich sehr wichtigen Dingen noch weit hinter Cubase. Obwohl vieles vom Workflow her deutlich besser ist. Cubase geht bei vielen Dingen - besonders ziemlich banaler aber dennoch sehr wichtigen Dingen- viel Tiefer in die Materie und ist hier deutlich einfacher zu handhaben, als S1
 
Kannst du paar Beispiele nennen?

Ich zweifle das nicht an, würde nur gerne wissen, was du konkret meinst :)
 
Ziemlich banale Dinge, wie:
1. Phase invertieren
2. Stereokanäle umdrehen
3. Normalisieren auf einen von mir festgelegten Maximalpegel
4. DC-Offset entfernen
5. Stereodatein in Monodateien umschreiben.

Das sind alles Funktionen, die man offline und destruktiv machen kann. Ich sehe keinen Sinn darin, das über ein Plugin machen zu müssen. Wozu die Phase in Echtzeit drehen?. Ich entferne, bevor ich mit irgendwas loslege, grundsätzlich den DC-Offset auf allen Audiospuren. In Cubase markiere ich einfach alle Spuren und sage "DC-Offset entfernen" und schon rechnet er mir auf allen Spuren den DC-Offset raus. Bei S1 müsste ich dafür auf jeder Spur das Mixtool Plugin einfügen und alles Rausbouncen. Oder gibt es da eine einfache Lösung?. Das Handbuch, fals man das so nennen kann, gibt leider nicht wirklich detailierten Einblick in die ganze Funktionaliät von S1.

Die Transientenerkennung arbeitet nach meinen Tests nicht so zuverlässig, wie die von Cubase. Besonders, wenn man das über den Threshold macht, wird das Bei S1 extrem fummelig, da man auch keine Hilfslinie hat, wo man sich denn jetzt mit dem Threshold befindet. Mir ist aufgefallen, das manchmal Bendmarken verschwinden, die noch deutlich über dem Threshold liegen sollten, wärend kleine Transienten, die shon deutlich unter dem Threshold liegen immer noch bestehen bleiben.Das ist bei Cubase nicht so. Bei Cubase kann man die Hitpoints in Midi umschreiben wie auch in S1. Und das kann man auch Velocitiy sensitiv machen. Problem bei S1: Sobald ich eine Bend Marke bearbeitete oder eine neue manuell hinzufüge ist die Information des Velocitiy für diese Bendmark beim convertieren in Midi weg und selbst die kleinsten Transienten werden mit Voller Anschlagsstärke ausgegeben. Bei Cubase kann ich Hitpoints hinzufügen (Bei Deadnotes auf der Snare z.B., die ja immer ein Problem bei Transientenerkennung darstellen), die vorher gar nicht erkannt wurden und Trotzdem wird mir das beim Umschreiben in Midi mit der korrekten Velocity umgewandelt. Bei S1 habe ich also 2 Arbeitsschritte mehr. Beheben der Bendmarken und Später beheben der Velocity meiner Editierten Bendmarken.

Das Humanizing ist auch nicht gerade sehr flexibel. Es gibt Humanize, und es gibt "weniger Humanize". Toll:great::weird::ugly:
 
Punkt 1-4... stimmt, geht nur mit dem Plug-in.
Finde ich auch etwas mühsam, besonders Punkt 1, mit dem Rest kann ich leben.

Punkt 5 dauert in S1 genau 3 Sekunden, hab dir ja in nem andren Thread erklärt, wie das geht.

DC-Offset... ist zwar praktisch, aber wie oft bracht man das wirklich?
Generall auf alle Audiospuren das anzuwenden finde ich komplett unnötig.
Falls wirklich mal DC-Offset vorliegen sollte, kann man das bereits an der Wellenform erkennen.

Na ja, die Humanizing Toolbar schon angeschaut?

Mit den Makros kann man sich auch selber viel zusammenbasteln, wenn man etwas viel verwendet.
Die oben genannten Punkte könnte man, wenn man einmal ein Makro dazu bastelt, mit einem Klick erledigen (bei Bedarf auch alle hintereinander mit nur einem Klick!).
 
Wo hattest du mir Punkt 5 beschrieben?. Also Spur auf mono schalten und rausbouncen?
DC-Offset... ist zwar praktisch, aber wie oft bracht man das wirklich?
.
Egal ob du das für unötig hälst oder nicht. In jeder anderen DAW, die ich bisher ausprobiert habe, war es auf einfache Weise verfügbar. Schaden kann es jedenfalls nicht, das zu machen. Aber in S1 hält man es natürlich für unnötig, weil es völlig Panne in der Ausführung ist. :D Und bevor ich mir jetzt jede Wellenform einzeln angucke, entferne ich ihn eben schnell und einfach auf allen Spuren. Außerdem stört DC Offset beim Schneiden an Nulldurchgängen

Na ja, die Humanizing Toolbar schon angeschaut?
Welche Toolbar?. Im Handbuch steht sogar, dass es für das Humanizing keine weiteren Optionen gibt
Mit den Makros kann man......
Man kann auch Grundlegende Funktionen, die in jeder anderen DAW einfach zur Verfügung stehen, auch einfach mal in S1 einbauen. ;)
Wenn ich dafür erst ein Makro machen muss, kann ich gleich zu Reaper wechseln:eek::p
 
Fals du damit auf meine Aussage, das S1 bald mein Cubase ablöst, abzielst, kann ich dich beruhigen:D. S1 ist für mich in einigen für mich sehr wichtigen Dingen noch weit hinter Cubase. Obwohl vieles vom Workflow her deutlich besser ist. Cubase geht bei vielen Dingen - besonders ziemlich banaler aber dennoch sehr wichtigen Dingen- viel Tiefer in die Materie und ist hier deutlich einfacher zu handhaben, als S1

Nein, ich gehe hier mit meiner Aussage weiter zurück in die Vergangheit. Immer wird nur Cubase und mittlerweile S1 empfohlen und das nur, weil bei den anderen DAWs immer ein Hardware (finanzielles) Problem vor der Tür stand.

Logic nur Mac
Digital Performer nur Mac (damals)
Pro Tools nur mit Hardware (damals)
und Sonar hatte zu dieser Zeit viele Probleme
Reason war damals auch nicht so gut wie heute udn das gleiche gilt für Live.

Seit Jahren stürzen sich PC User immer nur auf Cubase und nun S1 und sind am Schluss doch nicht zufrieden.

Die Neulinge von damals hörten auf die Cubaser (die beste DAW die es gibt) und wechseln heute auf S1 und die heutigen Neulingen hören von S1 User den selben Spruch wie es die Cubaser damals taten: S1, die beste DAW die man heute bekommt.
 
Das Problem wäre: Würden sich die Leute jetzt auf Protools, Logic oder was auch immer stürzen, wären es bestimmt viele, die damit auch nicht zufrieden sind.
 
Das Problem wäre: Würden sich die Leute jetzt auf Protools, Logic oder was auch immer stürzen, wären es bestimmt viele, die damit auch nicht zufrieden sind.

Das weiß man nicht. Viele die mit Pro Tools (HD etc.) anfingen sind auch dabei geblieben, das gilt auch für Logic. Die meisten DAW Jumper sind Cubase User zu denen ich auch mal gehörte. Ich würde heute immer nur zwischen
Logic oder Performer schwanken. Ich muss neben dem Mischen auch Prodizieren und bei Logic habe ich dafür mein General Midi Setup um überhaupt mal Ideen aufzugreifen. Bei Cubase mal ein Template mit über 120 Sampler Spuren?

VST 2 ist nun mal nicht besonders gut und VST 3 wird irgendwie ziemlich ignoriert (leider!). Würde Cubase auf Mac auch (so wie es sich gehört) Audio Units unterstützen, dann wäre alles anders.
 
Warum? Weil Protools HD eine Hardwaregestütze DAW ist und beim Tracking und Mixing mehr Performance bietet als alle anderen. Man darf das nicht mit einer nativen DAW vergleichen. Die nativen Version von Protools sind lange nicht so leistungfähig.
Und warum Cubase so populär ist, liegt einfach daran, dass es schon lange vor den meisten anderen auf dem Markt ist und am häufigsten bei Hardware als bundle dabeiliegt.
 
ich würde eher vermuten, dass es am einfachste zu kopieren war... :p
so was zeigt gewaltige Wirkung.
Nicht dass ich Cubase was unterstellen will, aber die miserabelste Textverarbeitung von allen ist heute Standard.
Weil sie gar keinen Kopierschutz hatte - und in dem Fall weiss ich es 100%ig
(der war schon ein geschickter Stratege, der Bill...) :D

cheers, Tom
 
Wo hattest du mir Punkt 5 beschrieben?. Also Spur auf mono schalten und rausbouncen?

Genau... klick auf das Stereo/Mono-Icon, Strg + B, fertig.

Egal ob du das für unötig hälst oder nicht. In jeder anderen DAW, die ich bisher ausprobiert habe, war es auf einfache Weise verfügbar.

Punkt für dich... sag ja auch nicht, dass S1 perfekt wäre :ugly:

Wenn ich dafür erst ein Makro machen muss

Stimmt schon, aber es ist eben möglich, wenn man es unbedingt braucht. Nur das wollte ich damit sagen.
In den meisten anderen DAWs gibt es keine Möglichkeit, fehlende Funktionen irgendwie doch "hineinzuzaubern".

Mit der Makro-Toolbar in S1 kann man unglaublich viel Cooles anstellen.

Schaut euch mal dieses Video an, und überlegt, wie lange ihr dafür in Cubase oder Logic brauchen würdet, oder ob sowas überhaupt in der Form möglich wäre:



(Wer die Einleitung nicht anhören will, kann die erste Minute überspringen, um das Makro in Aktion zu sehen.)
 
auf'm Mac geht das mit jeder Anwendung, die Apple Script unterstützt... ;)

cheers, Tom
 
Vorführen, bitte.
 
ich habe keine DAW auf dem Mac laufen, wollte nur das Stichwort geben...
.s und precision könnten aber blitzschnell nachsehen, wie vollständig das unterstützt wird
da gibt's mehrere 'Grade', nicht alle Programme lassen eine beliebige Tiefe des Zugriffs zu
(das in dem clip gezeigte sieht aber recht verträglich aus)

cheers, Tom

ps: LOL auf die Sekunde genau :D
 
Ich habe keine Ahnung, was Apple Script ist, und schon gar nicht, was es mit Drum Extraction zu tun haben könnte, daher war die Bitte absolut ernst und nicht zynisch gemeint :)
 
... Wo schaue ich da?
du öffnest unter Dienstprogramme den Applescript-Editor
unter Ablage: Funktionsverzeichnis öffnen
navigierst zu dem Programm deiner Wahl, zB Logic
öffnen und es wird ein Fenster mit den diversen 'Suiten' angezeigt
da müsste dann sowas wie Logic-Suite auftauchen mit Liste, was automatisierbar ist

cheers, Tom
 

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