Ist Noten lesen bzw. Lernen schwer?

  • Ersteller Stairwaydude
  • Erstellt am
@ Langhaar: Das ufert aus.

Stört doch keinen, oder?
Der Ersteller hat sich hier lange nicht mehr blicken lassen und so eine - wenn auch vom Thema - wegführende Diskussion finde ich allemal interesanter als neue Beitrage der Form: ich finde Tabs besser oder ich spiel mein Leben lang nach Noten, die an den Threaderstller gerichtet sind.

Es gibt Gitarrenstücke. Es gibt Klavierstücke. Es gibt Flötenstücke. Es gibt Posaunenstücke.
Alles nach Noten und alles hat seine Berechtigung und alles ist ungefähr gleich schwierig, wenn die Möglichkeiten des einzelnen Instrumentes ausgereizt werden.
Du willst mir erzählen, Trompete spielen ist einfacher als Gitarre, weil ich mit der Gitarre Trompetenstücke einfacher spielen kann.

Ich denke, du verwechselst da etwas. Ich habe niemals die Schwierigkeit verschiedene Instrumente zu spielen verglichen.

Ich sprach nur von der Schwierigkeit des Lernens nach Noten auf einem Instrument zu spielen.

1. Nein es ist nicht schwerer als lesen und rechnen lernen. Das tu´n Erstklässler.

Bei dir klingt das so, als ob es dann für einen Erwachsenen erst recht einfach sei.
Dir ist schon klar, dass Lesen lernen für einen Erwachsenen extrem aufwendig bzw. für manch einen gar nicht mehr machbar ist?

Würde mich nicht wundern, wenn's bei Noten ähnlich - wenn auch nicht so extrem - ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das artet ja tatsächlich aus.

Damit würdest du Äpfel mit Birnen vergleichen. Das hatte ich bereits angemerkt. Ich denke auch, dass es unmittelbar einsichtig sein sollte, dass sich so ein Vergleich auf Noten/Stücke beschränken muss, die von beiden Instrumenten gespielt werden könnnen.

Das Beispiel welches ich nannte so zu kritisieren ist überflüssig, da ich es schon im Vorsatz als 'sinnlos' bezeichnete.


Zum Thema: wenn du in einer Band spielst und du dir was Gutes ausgedacht hast, zu dem euer keyborder etwas Passendes zusammenbasteln will, kannst du ihm wohl schlecht Tabs hindonnern und sagen: mach mal.
Noch so ein Grund, der für Noten spricht.
 
Sorry für den Doppelpost. Der Server streikt. Habe nicht gemerkt, dass ich den selben Beitrag zwei mal gepostet hab. Kann man eigene Posts eigentlich löschen?
 
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Direkt am Anfang nach Noten zu spielen halte ich für problematisch. Wenn man seine ersten Songs auf Gitarre lernt freut man sich doch über jedes Erfolgserlebnis, und das stellt sich beim Spielen nach Tabs auf jeden Fall eher ein.

In der Musikschule wird sicherlich auch keiner auf die Idee kommen, dir erste Powerchordriffs (Smells like teen spirit o.ä.) auszunotieren.

Wenn die Grundlagen gelegt sind und man sich näher mit dem Solieren beschäftigen möchte, ist auf jeden Fall sinnvoll Noten zu lernen (bzw. es kann nicht schaden).

Außerdem kommt es ja auch immer darauf an, was man für Musik machen möchte. Als Jazzer geht ohne Notenkenntnisse schonmal gar nichts. Wenn man "nur" Rock spielen möchte, kommt man auch sehr gut ohne Noten aus, da es die meisten Soli auch als GP-File gibt.
 
Bei dir klingt das so, als ob es dann für einen Erwachsenen erst recht einfach sei.
Dir ist schon klar, dass Lesen lernen für einen Erwachsenen extrem aufwendig bzw. für manch einen gar nicht mehr machbar ist?

Würde mich nicht wundern, wenn's bei Noten ähnlich - wenn auch nicht so extrem - ist.
Das hab ich geflissentlich unterschlagen. :) Peace!
Direkt am Anfang nach Noten zu spielen halte ich für problematisch. Wenn man seine ersten Songs auf Gitarre lernt freut man sich doch über jedes Erfolgserlebnis, und das stellt sich beim Spielen nach Tabs auf jeden Fall eher ein.

In der Musikschule wird sicherlich auch keiner auf die Idee kommen, dir erste Powerchordriffs (Smells like teen spirit o.ä.) auszunotieren.

Wenn die Grundlagen gelegt sind und man sich näher mit dem Solieren beschäftigen möchte, ist auf jeden Fall sinnvoll Noten zu lernen (bzw. es kann nicht schaden).
Nein es ist eben genau anderrsrum... Das versuch ich die ganze Zeit zu erklären. Wenn man ÜBERHAUPT jemals, und sei es auf niederem Niveau, nach Noten spielen können will, dann fängt man damit SOFORT an, parallel sozusagen. Der Rest ist eine Frage des Willens.

Will ich jemals nach Noten spielen--- dann sofort

Will ich vor allem erstmal bissel Powerchords schrummeln, um möglichst schnell der Einäugige unter den Blinden zu sein-- dann lass ich´s lieber ganz.
 
Ganz ehrlich, wäre mir mein Gitarrenlehrer in der zweiten Stunde mit den ersten Tonleitern o.ä. in Notenform gekommen, hätte ich meine Gitarre wohl gleich wieder verkauft.

Als Anfänger willst du halt möglichst schnell was vorzeigbares spielen können, und da kommt Nirvana nunmal besser an als C-Ionisch oder "Alle meine Entchen".

Ich habe mich auch erst ernsthaft mit Noten auseinander gesetzt, als ich Jazzharmonielehre-Unterricht hatte, und es darum ging, Themen aus dem Real Book vom Blatt zu spielen.

Für alles was vorher kam, sei es Pentatonik oder einfach Akkorde, hätte ich auch keine Notenkenntnisse gebraucht.

Klar ist es gut so zeitig wie möglich mit dem Lernen von Noten anzufangen, die Frage ist, ob das motivationstechnisch gesehen immer so angebracht ist. Aber das ist sicherlich auch von Typ zu Typ unterschiedlich.
 
Ganz ehrlich, wäre mir mein Gitarrenlehrer in der zweiten Stunde mit den ersten Tonleitern o.ä. in Notenform gekommen, hätte ich meine Gitarre wohl gleich wieder verkauft.

Ist doch gut, dann werden wenigstens die Leute abgeschreckt die nur Gitarre spielen weils 'cool' ist
 
Ist doch gut, dann werden wenigstens die Leute abgeschreckt die nur Gitarre spielen weils 'cool' ist

Machst du dir wirklich Gedanken über solche Leute ?! Wenn sie meinen, dass sie dadurch "cooooler" werden....
 
Klar ist es gut so zeitig wie möglich mit dem Lernen von Noten anzufangen, die Frage ist, ob das motivationstechnisch gesehen immer so angebracht ist. Aber das ist sicherlich auch von Typ zu Typ unterschiedlich.

Das erinnert mich an eine Diskussion im Drummerbereich ob man Schlagzeuganfänger direkt ans Schlagzeug lässt oder auch erstmal die Snare, dann die Toms, dann die Hihat und so weiter hinstellt. War auch ein Glaubenskrieg ohne wirkliches Resultat. :redface:
 
Hmmm? :gruebel: Ihr vermischt da (nach meinem Eindruck) die Didaktik mit der Methodik. Noten als Motivationskiller zu sehen ist in einem trockenen Unterricht schon möglich. Aber mein früherer Lehrer (in der Art wie Peter Bursch) hat mir mit seiner Einfachheit auch schnell die Motivation genommen, da ich dachte, mit 3 Akkorden ist man schon ein richtiger Gitarrist. Dann lag die Gitarre, weil uninteressant geworden, 10 Jahre in der Ecke. :D

Es liegt immer daran, wie ein "Lehrer" etwas vermittelt und schmackhaft an den "Schüler" bringt. Während der "Lehrer" dem Schüler die ersten Akkorde und Griffbilder beibringt, kann er doch gleich auf den Akkordaufbau eingehen und diesen in einer Notation darstellen. Was spricht dagegen?

Das gleiche System läßt sich mit "TABs" und "Notationen" weiter führen. Letztendlich sind TABs nichts anderes, als Griffbilder. Das ist für Anfänger und selbst für Fortgeschrittene absolut legitim. Nur sollte man sich nicht darauf ausruhen, denn man schränkt sich unter Umständen, d.h. bei entsprechender Ambition, sehr ein. Von daher sollte ein paralleler Aufbau (Noten und TABs) einem Anfänger absolut ans Herz gelegt werden. Ab einem gewissen Punkt, wie H & M schön beschreibt, wird fast jeder nach einem tieferen Verständins suchen: "Ich habe mich auch erst ernsthaft mit Noten auseinander gesetzt, als ich Jazzharmonielehre-Unterricht hatte, und es darum ging, Themen aus dem Real Book vom Blatt zu spielen." Dann ist es natürlich prima, wenn man schon die Grundkenntnisse über die Notation besitzt, die TABs beruhigt in den Hintergrund drängen und sich voll auf das Thema Noten konzentrieren kann.

Sind keine Grundkenntnisse vorhanden, dann kommt eben oft der Spruch: "Noten sind Sch...! Die brauche ich nicht!". Mit dieser Einstellung kann man natürlich trotzdem weit kommen (wenn man ein gute Gehör und eine gute Technik hat); das ist nicht die Frage. Man sollte dann aber, etwas provokativ formuliert, auch ehrlich sein und sich als "Soundbastler" verstehen und nie als Musiker bezeichnen. ;)


Gruß

Andreas
 
Ist ganz klar überspitzt, aber ich hoffe so wird jedem klar, dass Noten einen Sinn haben. :D

Gruß

Andreas
 
Ist ganz klar überspitzt, aber ich hoffe so wird jedem klar, dass Noten einen Sinn haben. :D

Gruß

Andreas

Ich denke das ist hier jedem klar;) aber was du in deinem oberen Beitrag geschrieben hast, stimmt schon.
 
Ich wollte anfangen Gitarre zu spielen und und wollte wissen, ob das
Erlernen von Noten schwierig ist, und wie lange es dauert, bis man es drauf hat
( wenn man jeden Tag fleißig eine halbe Stunde übt)

MFG,
Stairwaydude

Nööö ist nicht schwer. Und wenn du gleich damit anfängst, spielst du in ein paar Monaten schon zweistimmig.

Ist offensichtlich nur das falsche Forum für so eine Frage. Hier treiben sich meiner Meinung nach sehr viele selbsternannte Gitarrengötter herum, die aufgrund der eigenen Unfähigkeit darauf schließen, dass man Noten nicht braucht. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass die meisten dieser Guitar-Heroes hier nicht einmal in der Lage sind "Alle Meine Entchen" auf ihrer Gitarre zu spielen, ohne dass man ihnen die TABs vor die Nase knallt. Aber nein, Noten braucht man ja nicht. Sich damit zu beschäftigen bringt ja nichts :evil:
Ein paar sehr kompetente Mitglieder hat das Forum zum Glück (noch). Du solltest besser auf die hören und nicht auf Leute, die seit 7 Monaten!!! auf ihrer Gitarre klimpern und dann noch stolz darauf sind, dass sie manche Songs in 2 Stunden lernen können. WOW Was sind da schon meine über 20 Jahre Erfahrung dagegen :gruebel:
Bevor ich mir ein Urteil über irgend eine Sache erlauben kann, muss ich mich doch zumindest eine Zeit lang damit auseinander gesetzt haben...

Sorry, aber das musste jetzt mal raus :D

Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Ich kann dir nur raten damit anzufangen.
Denn man kann mit Noten viel viel mehr bestimmen was Sachen wie Takt Rythmus usw angeht.
Du bereust es nicht!!!
Tabs hab ich in 2 Minuten gelernt
und Noten brauchen halt ein bisschen mehr Zeit.
Wenn man s gut kann machts dann auch ziemlich Spaß so etwas "schwieriges" zu können!
Ich kann beides und bin stolz drauf! ;)
Ich lerne seit ich angefangen habe gitarre zu spielen (vor 6 jahren).
 
. Man sollte dann aber, etwas provokativ formuliert, auch ehrlich sein und sich als "Soundbastler" verstehen und nie als Musiker bezeichnen. ;)


Ja wirklich etwas provokativ und so würde ich das auch auf keinen Fall sehen. Ich kenne so einige "Blattspieler" die ich tausendmal weniger als Musiker ansehen würde als ein Gitarrist welcher schon in dutzenden Bands gespielt hat und sich nur mit seiner Improvisationsfähigkeit und seinem Gehör durchgeschlagen hat.

Ich meine es gibt so viele Musiker die ich kenne die mich musikalisch so viel bewegen wei eine Schallplatte, weil sie nichts anderes machen als den Kram auf dem Blatt nachzuspielen. Somit kann ich auch provokant sagen "Alle Musiker die nur vom Blatt spielen können und sonst nichts sind nichts anderes als lebende Schallplattenspieler".

Soll jetzt kein Angriff auf das Notenlesen sein. Ich selber bin wie im letzten Post schon erwähnt sehr für das lernen ovn Noten. Aber auch wenn man keine Noten lesen kann, kann man eine tolle musikalische Persönlichkeit sein. Blinde Musiker zählen meistens zu den Besten. Stevie Wonder, Ray Charles etc. . Die hatten mit Sicherheit auch Schwierigkeiten mit ihren Noten ;-). Weiterhin kann man auch komplexe Musiktheorietische Begebenheiten verstehen und kennen ohne fließend Notenlesen und spielen zu können.
 
Als ich zur Schule gegangen bin, hatten wir noch Musikunterricht und deshalb konnte ich schon Noten lesen bevor ich zur Gitarre gegriffen habe. Hat man nicht mehr Musikunterricht in der Schule? (Zumindest als Wahlfach.)
Ob es unbedingt sein muß Noten lesen zu können? Nein, natürlich nicht, ist aber insofern komisch, weil die Gitarre ein Instrument ist und Musiktheorie dazu gehört und Musiktheorie eigentlich nicht so trocken ist. Man lernt Sachen ala Halbtonschritte, Dreiklang, Akkordaufbau, Dominante, Dur/Moll und Harmonielehre etc. und eigentlich sind das Sachen für die man gar nicht mal so lange braucht, d.h. das ist schnell gelernt (ich rede jetzt von den Grundlagen und dem Notenlesen).
Ich finde Partituren oder Notentranskripte für Soloinstrument praktischer, obwohl ich das selten benutze, da, wenn ich einen song nachspielen will, ich ihn old-school-mäßig erarbeite mit hinhören und nachspielen.
Apropos blinde Musiker die Klavier spielen, taube sind noch besser, schaut mal Beethoven an (auch Klavierspieler), soll ihm mal einer die 5. Symphonie nachmachen :great:

Gruß
Goran
 
Ich handhabe es so, dass ich Tabs flüssig lesen kann, diese aber auch im Kopf in die Notensprache übersetze. Ich arbeite beim komponieren mit Noten und Intervallen im Kopf, bei mir sind's halt nur Zahlen auf Strichen statt Punkte die ich aufschreibe. Besser wäre es für dich wohl trotzdem, Noten zu lernen. Diese kann man sich ja in Tabs umschreiben, so wie es einem gefällt.
 
Ich finde die Kenntnisse der Notenlehre ist eine sehr sinnvolle Angelegenheit wenn man sich mit anderen Musikern auf die Schnelle über musikalische Zusammenhänge einigen möchte, oder ein Song von einem anderen Instrument auf die Gitarre übertragen möchte.

Zum anderen ist man eben auch sehr viel flexibler, wenn man sich mal schnell einen Überblick über einen neuen Song verschaffen möchte, und noch bei einer Menge anderen Situationen.

Vor einiger Zeit hatte ich mal einen kleinen Workshop hier im Board gepostet, der auch einen kleinen nicht vollständigen aber, wie ich denke, leicht verständlichen Notenexkurs enthält. Vielleicht ist dass eine Hilfe zum Einstig in die Notenlehre, vor allem für Taber und für solche, die von anderen Instrumenten kommen und mit der Umsetzung von Noten auf die Gitarre noch probleme haben.

Link zum Workshop Griffbrettorientierung Notenexkurs

Für den Threadopener, kann ich nur den Rat der schon öfter hier steht wiederholen, fange gleich mit den Noten an, dann ist das ganze leicht zu erlernen, der Umstieg von den Tabs zu den Noten ist ungleich schwieriger als von den Noten zu den Tabs.

lg silent
 
Notenlesen ansich ist nicht schwer. Des hast du in einer Woche locker drauf, wenn du am Tag 10-20 Minuten übst. Die Musiktheorie zu verstehn ist aber wie ne Fremdsprache die man lernen muss. Es gibt Regeln und Schemen auf die man achten muss. Und in Professionelln Musikerkreisen ist es ein MUSS, sich auf dieser Ebene unterhalten zu können.

Da du aber Notenlernen willst um Gitarre spielen zu lernen kann ich dir nur sagen ==> Lass es am Anfang bleiben. Es gibt soo viele Gitarristen, die einfach nur geil spielen und keine Noten können. Zudem sind in den meisten Lehrbüchern sowieso alles mit Tabulaturen aufgeschrieben.

Cheers
 

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