Noten lernen - oder nicht?

  • Ersteller Peterias
  • Erstellt am
Möchte es mal einfach so sagen:
habe den großen Vorteil, schon bevor ich mit dem Gitarre-Spielen jetzt angefangen habe, Noten lesen zu können. Klar braucht es ein wenig Zeit und Mühe, zum Einen...

- zu wissen, welcher Ton auf welcher Saite in welchem Bund liegt
- Noten an sich "lesen" zu können,

...aber ich denke, dieser verhältnismäßig kleine Aufwand rentiert sich auf jeden Fall. Sei es, um nur etwas mal nicht in Tabs zu notieren oder sei es, um etwas, dass mal außnahmsweise nicht in Tabs notiert ist spielen zu können;)... ist, denke ich, dann einfach ein gutes Gefühl zu wissen: hey, der Punkt auf der Linie mit dem Schlüssel steht für diesen Ton und der ist bei mir auf dem Griffbrett da oder auch da..

Von "Brauchen" des Notenlesens beim Gitarre-Spielen kann meines Erachtens keine Rede sein, aber schaden kann es auf keinen Fall und es bietet - wenn man es kann - einfach ein paar Möglichkeiten mehr; noch dazu erspart man sich das ganze "Du spielst also Gitarre, ja?...Kannst du denn auch Noten lesen?"-Gemecker;):).
 
Einzelne Aspekte der Diskussion sind nicht neu hier im Board, z.B. hier:

Noten vs. Tabs

Im Übrigen verstehe ich nicht so ganz, was gegen Tabulatur sprechen sollte. Diese Art der Notation ist für die Gitarre bestens geeignet. Richtig und falsch gibt es in der Diskussion natürlich nicht, das soll jeder so halten, wie er will. Aber ich finde es etwas seltsam, dass Tabulaturen oftmals als eine Art neuzeitlicher Notenersatz für Faule und Unfähige angesehen werden, obwohl dieses System schon über 500 Jahre alt ist. Nur weil es alt ist, ist es ja nicht schlecht.

Gruß
Brigde
 
Aber ich finde es etwas seltsam, dass Tabulaturen oftmals als eine Art neuzeitlicher Notenersatz für Faule und Unfähige angesehen werden, obwohl dieses System schon über 500 Jahre alt ist. Nur weil es alt ist, ist es ja nicht schlecht.

Naja, was das Alter anbelangt, kannst du dich ja gerne mal nach dem Entstehungszeitpunkt der herkömmlichen Notation erkundigen; sollte man anfangen, mit zu weit fortgeschrittenem Alter zu argumentieren, stünde die "normale" Notation deutlich auf dem Verliererposten;):rolleyes:...
Tabulaturen kommen, denke ich, der Gitarre wirklich sehr entgegen und sind deswegen auch berechtigt die - in Gitarristen-Kreisen, versteht sich - am meisten genutzte Notationsform; allerdings muss man neben dem Vorteil der raschen Umseztbarkeit auf das Instrument auch die deutlichen Nachteile sehen: keine wirklich präzisen Angaben über Tondauern, Taktmaß, Betonung, Dynamik etc. (was, sollte man das Lied/Stück, das man lernen will, nicht im Ohr haben schon zum Problem werden kann) ..
 
OK also ich weiss zwar shcon wie man die Noten auf den Gitarrensaiten lernt usw. Aber dennoch frag ich mich ob des dann so funzt wenn man Noten vor sich hat und dann mti der Gitarre danach spielen soll...
Noch was Offtopic: gibt´s eigentlich schonnen Thread wo man abstimmen kann ob man Fender oder Gibson zugeneigt ist (also Paula oder Strat? bzw so was in der richtung?)
 
Naja, was das Alter anbelangt, kannst du dich ja gerne mal nach dem Entstehungszeitpunkt der herkömmlichen Notation erkundigen; sollte man anfangen, mit zu weit fortgeschrittenem Alter zu argumentieren, stünde die "normale" Notation deutlich auf dem Verliererposten;):rolleyes:...

Habe ich behauptet, Tabulaturen seien älter als Noten?...

Es ging mir hier nicht um den Wettbewerb "Wer kennt die älteste Notation?", sondern um den Hinweis, dass Tabulaturen eine jahrhunderte alte Sache sind und kein neuzeitliches Phänomen lernfauler Gitarristen.

Gruß
Brigde
 
Hey!

Ich hab es sehr lange so gehalten, dass ich keine Noten auf der Gitarre finden brauche. Ich kann natürlich die Akkorde in ihren Lagen spielen und kenne dann die Grundtöne, aber mehr dann auch nicht. Akkorde und Skalen sind dann verschiebbare Patterns.
Ich habe letztens den Chor meiner Schule begleitet und dabei einfach gemerkt, dass Noten spielen können essenziell ist für jeden Gitarristen, der nicht nur in einer Band spielen will, sondern vielleicht auch mal mit anderen Instrumenten / Chören zusammen. Zusätzlich dazu ist oft gefragt, dass man einfache Melodien nach Noten vom Blatt spielen kann, wie z.B. Jazz-Leadsheats oder div. Weihnachtslieder.
Deswegen denke ich, dass man versuchen sollte beides zu beherrschen, Tabs und Noten. Wenn man auch Noten keinen "Bock" hat dann muss man halt mit den "Konsequenzen" rechnen..
"Ja also ich spiel jetzt schon seit 5 Jahren und so.. und hatte schon paar Gigs , äähhhh Auftritte." "Ja komm spiel doch Macht hoch die Tür!" " Ja neee das kann ich nicht... kann keine Noten lesen..."

gruß jan

ps: ja, das ist eine Episode aus meinem Leben (fast^^)
 
Im Übrigen verstehe ich nicht so ganz, was gegen Tabulatur sprechen sollte. Diese Art der Notation ist für die Gitarre bestens geeignet.

Klar sind Tabs eine sinnvolle Art, Gitarrenparts aufzuschreiben. Sonst würde man die ja nicht so häufig verwenden.
Wie ich aber oben schon geschrieben habe, haben zumindest herkömmliche Tabulaturen, die wirklich ohne Vorkenntnisse verständlich sind, auch Schwächen: Der Melodieverlauf lässt sich ihnen mitunter nicht auf Anhieb entnehmen - bei Noten genügt ein Blick und ich weiß die "grobe Richtung".
Hinzu kommt, dass es recht schwer wird, komplexere Rhythmen mit Tabulaturen genau wiederzugeben. Klar kann man dann verschiedene Formen "erweiterter" Tabulaturen einführen. Die sind dann aber nicht mehr aus sich selbst heraus verständlich, sondern brauchen längere Erläuterungen. Praktisch ist das meist eine Kombination aus Noten und Tabs.

Häufig ist es so, dass die Tabs, die man als Gitarrist so verwendet, eigentlich nur eine bessere "Gedächtnisstütze" sind. Mach mal den Selbstversuch, dir die Tabs (und nur die Tabs - kein Guitar Pro File oder sowas!) eines Songs, den du nicht kennst, aus dem Internet herunterzuladen. Du wirst feststellen,. dass es schwer wird, den Song "richtig" zu spielen. Ein in Noten aufgeschriebenes Stück kann man dagegen sehr wohl spielen, ohne es vorher gehört zu haben.

Ansonsten kann ich den Beitrag von janjanjan nur unterschreiben: Noten erleichtern wirklich die Kommunikation mit anderen Musikern. Keyboarder, Saxofonisten, Violonisten und andere nicht Gitarre spielende Wesen sind sehr dankbar, wenn man ihen eine Melodie mal kurz aufschreiben kann... Und sagt jetzt nicht, ihr wäret echte Rocker und hättet mit solchen Leuten NIE zu tun - ich hab schon ne Geige in ner Metalband gehabt...

Ich finde es vor allem immer wieder merkwürdig, was für eine panische Angst manche Leute hier vor dem Noten lernen haben. Da werden seitenlange Ausreden geschrieben, warum das alles Unfung sei undsoweiter, anstatt dass man sich einfach mal auf den Hosenboden setzt und lernt. Jeder durchschnittlich intelligente Mensch kann das in maximal 2,3 Wochen schaffen - wenn nicht schneller. Das meiste, was Ihr in der Schule oder im Beruf macht, ist wesentlich komplizierter..


@Peterias: Die Frage "Paula vs. Strat" bzw. gar "gibson vs. Fender" ist recht sinnfrei. Dehsalb wirds hier allenfalls Spam-Threads zu dem Thema geben. Sind halt unterschiedliche Gitarren. Jeder spielt die Paula, die ihm am besten gefällt. ;)
 
ok ihr könnt diesen topic oder wie das heist closen.
 

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