Ist Noten lesen bzw. Lernen schwer?

  • Ersteller Stairwaydude
  • Erstellt am
Ich (der keine Ahnung von Noten & Musiktheorie hat) bin zwiegespalten.

Zwar spiele ich seit mehr als 15 Jahren ohne Noten Gitarre und habe immer noch nicht den Spass daran verloren...ganz im Gegenteil. Allerdings trete ich auch seit einiger Zeit (=seit Jahren) auf der Stelle was die Weiterentwicklung angeht. Natürlich liegt das nicht unbedingt an meiner Notenunkenntnis.....daran Schuld ist ein Mix verschiedener Faktoren. Ich gestehe aber ein, dass meine Unkenntnis in der Theorie einer dieser Faktoren sein könnte.....zumindest vermute ich das immer mehr.

Ganz ehrlich: Alles was ich mache ist Sachen zu spielen ohne eine Ahnung vom "Big Picture" zu haben. Natürlich kommen dabei -frei nach dem Motto "auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn- auch mal brauchbare Sachen raus. Dennoch fühle ich mich inzwischen als würde ich permanent im Dunkeln herumtappen.

Natürlich stelle ich mir (gerade in meinem etwas fortgeschrittenen Alter) Noten lernen und Theorie pauken nicht gerade einfach vor. Wenn ich teilweise Kommentare von Theorie-Kundigen hier am Board lese dann verstehe ich einfach oft nur Bahnhof.:confused:
Aber ich möchte das in Angriff nehmen, weil ich mir davon erhoffe a) besser verstehen zu können was ich da überhaupt mache und b) vor allem in Zukunft auch effizienter mit der Gitarre "arbeiten" zu können. Auch komplexe Songs mal selbst heraushören können, meine musikalischen Ideen niederschreiben können, wissen welche Töne ich zu welchem Akkord (und umgekehrt) spielen kann und somit mein Solospiel erweitern, wissen wie Akkorde aufgebaut sind und selbst welche bedarfsgerecht zusammenbasteln. So Zeug halt. Für vieles davon gibts natürlich auch einen "easy way", Quintenzirkel nur Ausdrucken und an die Wand hängen, Internetseiten & Applications (Guitar Pro....).....bla bla....

Aber seit meine Freundin ein Digitalpiano hat und wir gemeinsam uns daran versuchen geht es einfach nicht mehr anders: Noten sind elementar.....und wenn ich sie schon für das Tastentier lerne, dann auch gleich richtig und den ganzen Theoriekram rund um die Gitarre gleich mit! Mal sehen wie weit ich damit komme und das auch durchhalte. Bin nämlich auch sehr ungeduldig was das lernen trockener Theorie angeht. :)
 
Da bin ich froh, dass ich mich frühzeitig der Theorie gestellt habe. :) Wenn es dich nicht stört, dass primär vom Bass gesprochen wird, dann sind diese Seiten sehr interessant (allgemeine Musiktheorie) und bestens erklärt (leicht verständlich):

http://www.justchords.de/theory/progs.html
http://www.justchords.de/theory/interval.html
http://www.justchords.de/theory/baschord.html

Um gemeinsam mit deiner Freundin Noten zu lernen, bietet sich dieses Programm hier an:

http://www.musictheory.net/trainers/html/id82_en.html

Viel Erfolg beim tieferen Einstieg in die Theorie. :great:

Gruß

Andreas
 
Auch wenn das jetzt vielleicht abgedroschen klingt, aber dieser Thread bzw. viel mehr die Posts einiger User sind für mich echte "Augenöffner".

Ich habe in letzter Zeit immer öfter gemerkt, dass mir doch elementares theoretisches Wissen fehlt und dabei spiele ich ja gerade erst wieder seit einem Jahr.
Deshalb habe ich mir auch vorgenommen endlich zu pauken und mir wenigstens die Grundlagen drauf zu schaffen. Ich muss auch ehrlich gestehen, vor meiner Pause gehörte ich auch zu denen die Musiktheorie und Noten als Quatsch abgetan haben, aber inzwischen denke ich, wenn man einen gewissen Anspruch an sich selbst als Musiker und an die Musik die man "fabriziert" stellt, dann ist es unumgänglich wenigsten die Grundlagen zu beherrschen.
Nicht jeder ist mit einem Talent wie Hendrix oder andere große Musiker, die theoretisch keinen Schimmer von Musik hatten/haben, geboren und um das auszugleichen kommt man - meiner Meinung nach - ab einem gewissen Level einfach nicht um die Theorie herum.
Klar, wenn ich die Musik nur als Mittel zum Zweck betrachte, um zum Beispiel die Texte zu untermalen, dann muss ich nichts über die Harmonielehre wissen, wenn ich dann doch nur meine Powerchords brauche.

Lange Rede(wahrscheinlich auch ein bissen am Thema vorbei, aber die Diskussion hat sich ja sowieso schon verlagert), kurzer Sinn ich bin Motiviert wie noch nie, mich endlich mit der Theorie anzufreunden und dabei werde ich wohl auch gleich nach Noten spielen üben, wann würde sich das auch mehr anbieten.
 
...
Apropos blinde Musiker die Klavier spielen, taube sind noch besser, schaut mal Beethoven an (auch Klavierspieler), soll ihm mal einer die 5. Symphonie nachmachen ...

Ist zwar off - topic, aber Beethoven war ja nicht von Geburt an taub. Er ließ sein Klavier zur Kompensation seiner fortschreitenden Schwerhörigkeit mit bis zu 4 Saiten bespannen. Und er litt sehr unter seiner fortschreitenden Taubheit.
Beethovens 5. wurde so weit ich weiß 1808 uraufgeführt. Komplett taub war er so ab 1819. Bei der 9. die 1824 uraufgeführt wurde war er auf jeden Fall so taub, dass er selbst nicht in der Lage war zu dirigieren.

vg / Andy
 
Ist zwar off - topic, aber Beethoven war ja nicht von Geburt an taub. Er ließ sein Klavier zur Kompensation seiner fortschreitenden Schwerhörigkeit mit bis zu 4 Saiten bespannen. Und er litt sehr unter seiner fortschreitenden Taubheit.
Beethovens 5. wurde so weit ich weiß 1808 uraufgeführt. Komplett taub war er so ab 1819. Bei der 9. die 1824 uraufgeführt wurde war er auf jeden Fall so taub, dass er selbst nicht in der Lage war zu dirigieren.

vg / Andy

Aber er war dazu in der Lage, sich die Masse der Noten im Kopf vorzustellen, sonst wäre da keine 9. rausgekommen. Und so sehr Off Topic ist das gar nicht ... Man kann alle Skalen, Tonleitern, Akkorde auswendig können, und kann immer noch keine Musik machen ...

Paul McCartney kann bis heute keine Noten lesen, SRV konnte es nicht, Jeff Beck, Gary Moore haben es anfänglich auch nicht gekonnt und es gibt noch eine Menge mehr ...

Ich kann zwar auch Noten lesen, aber die Songs, die wir in unserer Band momentan spielen, stehen auf keinem Blatt ...
 
Ist zwar off - topic, aber Beethoven war ja nicht von Geburt an taub. Er ließ sein Klavier zur Kompensation seiner fortschreitenden Schwerhörigkeit mit bis zu 4 Saiten bespannen. Und er litt sehr unter seiner fortschreitenden Taubheit.
Beethovens 5. wurde so weit ich weiß 1808 uraufgeführt. Komplett taub war er so ab 1819. Bei der 9. die 1824 uraufgeführt wurde war er auf jeden Fall so taub, dass er selbst nicht in der Lage war zu dirigieren.

vg / Andy

Ich weiß nicht was ich dir darauf antworten soll, da ich nirgendwo sage er wäre von Geburt an taub. Jetzt geht es total offtopic, ich bitte um Entschuldigung.
Die 5. Symphonie, die sog. "Schicksalssymphonie", deutet ja auf sein Gehörproblem an. 1798 fängt seine Taubheit an, deshalb auch so charakteristisch drei achteln auf G und dann ein langes Es das folgt.. eben sein Schicksal klopft an die Tür. So fängt die 5. ja an. Da da da DAAAAA

Wenn du Musiker bist, glaubst du du leidest erst zum Ende wenn du komplett taub bist also nach dir erst 1819. oder fängt dein Leiden schon an, wenn die ersten Anzeichen da sind, ergo 1798. bei Beethoven?

Irgendjemand brachte das Beispiel mit blinden Musikern. Das ist nur ein Gegenbesipiel eines Genies, eines Meisters der taub war und schon lange vor 1819. seine Werke nicht hören konnte, sondern sie nur im Kopf "hörte".

Back zu topic.
Noten lesen hin oder her, sagt natürlich nichts über die Qualität eines Musikers heute aus, es kann aber nicht schaden, wenn man Noten lesen kann.

Gruß
Goran
 
Noten lernen ist so leicht wie Sex am Nachmittag. Noten vom Blatt spielen ist so schwer wie Quantenphysik!!!
 
Noten lernen ist so leicht wie Sex am Nachmittag. Noten vom Blatt spielen ist so schwer wie Quantenphysik!!!

Das ist relativ. Einstein dürfte im höheren Alter mit Quantenphysik weniger Probleme gehabt haben als mit dem Sex am Nachmittag. ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben