Ist Noten lesen bzw. Lernen schwer?

  • Ersteller Stairwaydude
  • Erstellt am
@neomic: Trotzdem wirst du mir zustimmen, dass du nur nach Tabs spielen kannst, wenn du das Lied schon kennst... :)
Außerdem ist es eine müßige Diskussion. Die Ausgangsfrage des TO war: Ist Noten lesen bzw. Lernen schwer?
Antwort: Es erfordert Mühe, wie alles, was man im Leben lernt. Wie lesen und schreiben und Schwimmen und Fahrradfahren...
Und fast alle hier sind der Meinung, das es gut ist, nach Noten spielen zu können, auch wenn der ein oder andere der Meinung ist, er braucht das nicht, was ja stimmen mag. Lieber TO (hab den Namen jetzt vergessen :redface:), wenn du den Ehrgeiz hast, es zu lernen, TU ES! Eine halbe Stunde am Tag reicht ganz ehrlich. Wenn das meine 7.-Klässler schaffen, in einem Jahr die ersten zweistimmigen Stücke nach Noten zu spielen, wirst du das auch! :great:
Und ich geb dir sogar noch eine Buchempfehlung mit auf den Weg, die bei etwas Intelligenz zum Lernen ohne Lehrer taugt:
http://www.amazon.de/Anfangsunterri...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1258667762&sr=8-1

Es ist ein wenig trocken, dafür aber idiotensicher, Und niemand sagt, dass du NUR dieses Buch verwenden musst.
 
Es geht (hier) nicht darum, dass die verschiedenen Möglichkeiten verschieden schwer sind. Es geht darum, dass überhaupt die Wahl besteht. Innerhalb eines Sekundenbruchteils muss man mehreren Noten, die eventuell gleichzeitig gespielt werden, Dutzende von Möglichkeiten abgrasen.

Vergleich gefällig? Ein Fahranfänger hat alle Hände und Füße und den Kopf voll und ganz damit beschäftigt, halbwegs heil durch den Verkehr zu kommen. Ein Jahr später nimmt er alles "nebenbei" wahr, raucht seine Zigarette und telefoniert noch mit der Freundin. Es ist beim Gitarrelernen nicht anders. Mit der Zeit bekommt man das Gefühl dafür, wann welche Lagen und Fingersätze am sinnvollsten sind, abgesehen davon, dass in den allermeisten Gitarrenstücken die Lagen idiotensicher mit römischen Zahlen angegeben werden.

Ein 17jähriges Mädchen, was das erste mal am Steuer eines Autos sitzt, beneidet dich um die Leichtigkeit deines Fahrstils..
Aus dieser Perspektive schaust du gerade auf das Gitarrespielen nach Noten. :) und das ist gar nicht böse oder überheblich gemeint.
 
Trotzdem wirst du mir zustimmen, dass du nur nach Tabs spielen kannst, wenn du das Lied schon kennst... :)

Hmm, ich glaube das könnte ich auch nicht wenn der Rhythmus in Notenschrift da steht - gleiches Problem ;)

Wie gesagt: Es ist auf jedenfall sinnvoll die Notenschrift zu lernen, hat allemal Vorteile :)
 
Fazit: Nach Noten spielen ist nicht schwieriger als in der ersten Klasse schreiben und lesen zu lernen.
Und noch ganz wichtig: Es bringt überhaupt nichts, die Noten zu LERNEN. Das ist so, als wenn man in der ersten Klasse alle Buchstaben und Zahlen auswendig lernt und aber nicht lesen und rechnen kann...

:great: Ich habs damals bis zum Vergasen geübt (nein nochmehr ^^) und kann heute Noten lesen wie die Bildzeitung.
Wenn mans einmal kann ist es wie das Alphabet, man denkt nicht mehr drüber nach sondern guckt nur und weis bescheid, man denkt auch dann in Noten weil sie ganz elementar werden für einen.
Auch grosse Partitiuren werden so zum Kinderspiel.
Mal ganz davon abgesehen, dass die Klassische Notenschrift für mich auch einen grossen ästhetischen Wert aufweist.
Wenn man mal eine schon eine etwas ältere klassische Partitur liest die zudem noch analog hergestellt wurde, dann kann man sich am Notenbild auch erfreuen.


Gruß :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vergleich gefällig? Ein Fahranfänger hat alle Hände und Füße und den Kopf voll und ganz damit beschäftigt, halbwegs heil durch den Verkehr zu kommen. Ein Jahr später nimmt er alles "nebenbei" wahr, raucht seine Zigarette und telefoniert noch mit der Freundin. Es ist beim Gitarrelernen nicht anders. Mit der Zeit bekommt man das Gefühl dafür, wann welche Lagen und Fingersätze am sinnvollsten sind, abgesehen davon, dass in den allermeisten Gitarrenstücken die Lagen idiotensicher mit römischen Zahlen angegeben werden.

Ein 17jähriges Mädchen, was das erste mal am Steuer eines Autos sitzt, beneidet dich um die Leichtigkeit deines Fahrstils..
Aus dieser Perspektive schaust du gerade auf das Gitarrespielen nach Noten. :) und das ist gar nicht böse oder überheblich gemeint.

Jetzt muss ich dich glatt nochmal zitieren :D
Aber dem was du sagst kann ich eben wiedermal nur zustimmen.
Der Grund für diese Entwicklung vom Unüberschaubaren Chaos zum geordneten Beherrschen nennt man Training des Geistes durch Konzentration.
Beste Methode dafür ist übrigens die Meditation, da man dort konsequent sich zB auf den Atem konzentriert und der Geist einspitzig wird (sich auf eine Sache focussiert).. Dann gelangt man in tiefere Bewusstseinsebenen, aber das nur am Rande;)
Ob konzentriertes Gitarre üben oder Marathonlauf .. der Geist wird etwas einspitzig.

Gruß :)
 
Mal ganz davon abgesehen, dass die Klassische Notenschrift für mich auch einen grossen ästhetischen Wert aufweist.
Wenn man mal eine schon eine etwas ältere klassische Partitur liest die zudem noch analog hergestellt wurde, dann kann man sich am Notenbild auch erfreuen.

Dieser Aspekt wurde noch nie so angesprochen. Das ist so wahr. ;)
 
Hmm ja ich würd dir auch die Tabs vorschlagen. Was aber nützlich wäre wenn du Taktnoten lesen kannst. Einfach nur aus ein paar Noten die Anschläge und den Takt herausnehmen wäre sicher eine gute Sache.

Liebe Grüsse
 
Vergleich gefällig? Ein Fahranfänger hat alle Hände und Füße und den Kopf voll und ganz damit beschäftigt, halbwegs heil durch den Verkehr zu kommen. Ein Jahr später nimmt er alles "nebenbei" wahr, raucht seine Zigarette und telefoniert noch mit der Freundin. Es ist beim Gitarrelernen nicht anders. Mit der Zeit bekommt man das Gefühl dafür, wann welche Lagen und Fingersätze am sinnvollsten sind, abgesehen davon, dass in den allermeisten Gitarrenstücken die Lagen idiotensicher mit römischen Zahlen angegeben werden.

Ein 17jähriges Mädchen, was das erste mal am Steuer eines Autos sitzt, beneidet dich um die Leichtigkeit deines Fahrstils..
Aus dieser Perspektive schaust du gerade auf das Gitarrespielen nach Noten. :) und das ist gar nicht böse oder überheblich gemeint.


Geht meines Erachtens komplett an meiner Aussage vorbei.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es schwerer zu lernen ist, als bei jedem anderen Instrument.

Dies war die Ausgangsaussage, auf die ich geantwortet habe.
Ich habe nicht gesagt, es sei nicht erlernbar, sondern nur, dass Noten spielen auf dem Klavier (bei gleichen Noten) wesentlich einfacher erlernbar als auf der Gitarre ist.

Wie lange brauche ich, um mir alle Tasten auf dem Klavier zu merken, auf denen eine bestimmte Note liegt (in allen Oktaven)? 2 Sekunden?
Wie lange brauche ich, um mir alle Stellen auf einer Gitarre zu merken, wo ich eine bestimmte Note spielen kann (in allen Oktaven)?

Hinzu kommt noch, dass Gitarren auch durchaus mal umgestimmt werden. Wer will da allen ernstes behaupten, dies habe keinerlei Auswirkung auf die Lernkomplexität?
 
Zuletzt bearbeitet:
Man sollte vielleicht wirklich trennen:
- Noten lesen zu können ist wirklich nicht schwer zu lernen, und es kann praktisch sein, das zu können
- Nach Noten flüssig spielen zu können ist schon schwierig, aber als Gitarrist auch nicht unbedingt erforderlich

Ich hab eine klassische Ausbildung gemacht, also als Kind die Grundausbildung an der Musikschule, dann lange Geigen-Unterricht gehabt, schließlich im Orchester gespielt. Also von Anfgang nach Noten gespielt. Ich kann Geige auch fast nur nach Noten und kaum "frei" spielen, dafür herrscht da aber auch so eine direkte Augen-Finger-Verknüpfung. Also ich greife schneller, als dass ich sagen kann, wie der Ton heißt.

Später habe ich mir dann Gitarre selbst beigebracht und da ist es genau umgekehrt. Nach Noten kann ich da gar nicht spielen - aber ehrlich gesagt auch noch nichtmal nach Tabs. Vielleicht weil ich da einfach zu wenig machen. Bei Geige passiert das wie gesagt ales unbewusst, da musste ich nicht auf die Fingerkucken oder irgendwie nachdenken, das passierte einfach von selbst. Wenn ich nach Noten auf der Gitarre spielen will muss ich halt erst übersetzen, als mir denken "OK, da ist ein C, ein C muss ich da greifen...". Aber selbst bei Tabs muss ich das in gewisser Weise tun. Da muss ich zwar nicht wirklich denken, aber doch häufig aufs Griffbrett schauen und Bünde zählen...
 
@ars ultima:
Quintessenz also für den TO: Wenn du jemals nach Noten spielen können willst, fang am besten gleich so an, damit sich der "Automatisierungsvorgang" so schnell wie möglich herausbilden kann.
Und nein, es ist nicht schwer. :p Zumachen... :D
 
Wie einige wissen, versuche ich mich im Moment hauptsächlich am Bass. Da ich hier nicht die selben Fehler, wie an der Gitarre machen möchte, (d.h. so bequem wie möglich und mit schnellem Erfolg), lerne ich zur Zeit die Noten und entsprechenden Fingersätze.

Die leidige Diskussion, ob Klavier oder Gitarre schwieriger zu Spielen ist, halte ich für unnötig. Jedes Instrument hat seine individuelle Ausdrucksweise, Anforderung, Stärken und Schwächen. Besser oder leichter ist da sehr eindimmensional gedacht.

Von den TABs auf die Notation zu wechseln ist mit der entsprechenden Literatur nicht wirklich schwierig. Zuerst schaue ich mir den Ton in den TABs an und bestimme seine Lage auf dem Griffbrett. Dann zähle ich in der Notation den Ton durch und kann ihn benennen. Früher oder später wird das flüssig gehen. In einem zweiten Schritt hoffe ich mir alle Töne auf dem Griffbrett einprägen zu können. Wenn beides funktioniert wird dann nur noch nach Noten gespielt.

Das Spielen nach Noten eröffnet, so denke ich heute, dem Musiker die Möglichkeit seine eigenen Interpretationen kreativ umsetzen zu können. Außerdem bringt dies ein tieferes Verständnis und stellt das Vokabular, um sich mit anderen Musikern problemlos verständigen zu können.

Gruß

Andreas
 
Außerdem bringt dies ein tieferes Verständnis und stellt das Vokabular, um sich mit anderen Musikern problemlos verständigen zu können.

Das ist nämlich soooo ein wichtiger Punkt. Trompeter, Flötisten, Keyboarder können nämlich mit unseren heißgeliebten Tabs nix anfangen... :)
 
ich kann dir nur empfehlen nach Noten zu lernen. Ich habe Jahre lang nach Tabulatur gelernt und im Prinzip kann man sich nach diesen Fakten richten:

Bei einer Tabulatur kann man den Fingersatz genau angzeigen, allerdings wird er dir auch vorgegeben und nimmt dir die Freiheit einen eigenen zu wählen der eventuell viel besser ist. Mit den Noten kannst du in allen möglichen Lagen spielen und dir das Leben oft viel einfacherer machen.
Weiterhin kannst du viel leichter kommunizieren mit anderen Musikern. Ich bin sogar überzeugt, dass auch mein Gehör besser wäre, wenn ich von Anfang an nach Noten gelernt hätte. Das auseinandersetzen von visuellen sehen der Noten werte und dem auf und ab spielen der Noten in den verschiedenen Lagen schult das Gehör meiner Meinung nach ungemein. Man bekommt ein Gespühr für die Töne und wie sie in welchem Zusammenhang klingen.

ALso ich bin richtig traurig nicht schon viel früher nur nach Noten gespielt zu haben. Die Tabulatur hat mich vielleicht am Anfang einige Dinger einfacher gemacht, doch im Endeffekt sind Noten einfach universell.

Noten auf der Gitarre zu spielen ist aber dennoch mühsamer als auf dem Klavier zum Beispiel. Das habe ich schon öfters bestätigt bekommen und ich spiele auch selbe Klavier seit einem Jahr
 
Oh, hätte nicht gedacht, dass meine kleine Äußerung solche Kontroversen auslöst. Ich sagte ja, dass es meiner Meinung nicht schwerer sei Gitarren nach Noten zu lernen, als zB. Klavier. Damit meinte ich von Grund auf. Klar ist es schwierig von Tabs auf Noten um zustellen, vor allem weil man nicht zufrieden sein wieder von null anzufangen, sondern sich gleich an schwereren Sachen probieren wird.
Es ist sinnlos damit anzufangen, was bei Gitarre, und was beim Klavier leichter ist, könnte ich doch Argumentieren dass man beim Klavier bis zu 10 Tönen gleichzeitig spielen kann, bei der Gitarre aber nur 6. Wie gesagt ich spiele auch bzw. vor allem Klarinette, dort gibt es bei manchen Tönen auch bis zu 3 Griffen, die übrigens nicht wie bei der Gitarre immer logisch zu erschließen sind, sondern wo man wissen muss wie si gespielt werden. Doch man gewöhnt sich daran und nimmt den Griff, der im Moment am geignetsten ist.
Für das gewöhnen habe ich auch so ein Buch, wo über 150 Seiten von allen Tonarten, dur wie moll(harm,mel.) in allen erdenklichen Variationen, zb. Dreiklänge und intervalle von Terzen bis Oktaven in Notenschrift aufgeführt sind. Das ist nützlich, da diese Variationen in allen Stücken Bruchstückweise drinstehen, und die Finger darauf vorbereitet sind. Das blattspiel verbessert sich dadurch ungemein.
Das wird beim Gitarrespielen nicht anders sein, man muss nur ähniche Übungen machen.

Fazit um auf das Thema zurück zu kommen:
Wenn du noch am Anfang stehst würde ich dir Wirklich empfehlen Noten zu lernen (im Sinne von: auf der Gitarre nach Noten spielen). Tabs sind zwar ganz nett, Noten kann man mit dem Augen einfach viel schneller erfassen, wenn man sie beherscht, da sie ein festes Bild ergeben, dass sich der Kopf nach einer zeit einprägt, während man bei Tabs erstmal Zahlen entziffern muss. Jimma Page hätte seine ersten gelegenheitsjobs als Sudiogitarrist auch nicht bekommen, wenn er nicht noten lesen hätte können.
So schwirig kann es wirklich nicht sein, man lernt Geige ja schließlich auch nach Noten. Und kommt mir jetzt bitte nicht damit, dass eine Geige 2 Saiten weniger hat.
 
ich kann Tabs nur empfehlen ich spiele seit ca. 7 Monaten und lerne manche Songs mit Tabs in ca. 2 Stunden.Ein echt super Sache ist das ! Scheiß auf Noten mir zumindest sind sie zu kompliziert.
 
Wenn du noch am Anfang stehst würde ich dir Wirklich empfehlen Noten zu lernen (im Sinne von: auf der Gitarre nach Noten spielen). Tabs sind zwar ganz nett, Noten kann man mit dem Augen einfach viel schneller erfassen, wenn man sie beherscht, da sie ein festes Bild ergeben, dass sich der Kopf nach einer zeit einprägt, während man bei Tabs erstmal Zahlen entziffern muss.
Ich hab mir mal erlaubt, das Wichtigste hervorzuheben. ;) Es geht ja nicht darum Noten zu lernen, sondern Gitarre zu spielen.
ich kann Tabs nur empfehlen ich spiele seit ca. 7 Monaten und lerne manche Songs mit Tabs in ca. 2 Stunden.Ein echt super Sache ist das ! Scheiß auf Noten mir zumindest sind sie zu kompliziert.

Und du unterstelle bitte anderen nicht deine Unfähigkeit. Oder Faulheit. Je nachdem. Mich nerven langsam diese "Noten-sind-Scheiße-ich-kann-auch-keine" -Posts.
Wenn die Frage heißen würde "ist schwimmen lernen schwer?" würde ich mir persönlich Antworten wie "Wozu willst du schwimmen lernen, man kann auch so wunderbar im Wasser planschen" verbitten.
 
Es ist sinnlos damit anzufangen, was bei Gitarre, und was beim Klavier leichter ist, könnte ich doch Argumentieren dass man beim Klavier bis zu 10 Tönen gleichzeitig spielen kann, bei der Gitarre aber nur 6.

Damit würdest du Äpfel mit Birnen vergleichen. Das hatte ich bereits angemerkt. Ich denke auch, dass es unmittelbar einsichtig sein sollte, dass sich so ein Vergleich auf Noten/Stücke beschränken muss, die von beiden Instrumenten gespielt werden könnnen. Das beide Instrumente weitere Möglichleiten bieten (mehrere Töne gleichzeitig, mehr Oktaven beim Klavier; beliebige Stimmungen mit z.B. auch Vierteltönen bei der Gitarre) steht keineswegs im Widerspruch dazu, dass man aus der gemeinsamen Menge keine relevanten Aussagen ableiten kann.

Oder mal mit Logik:
Wenn schon bei gegebenen Stücken, die auf Gitarre und Klavier spielbar sind, das Spielen nach Noten mit der Gitarre schwerer ist, wird diese Aussage, dadurch, dass ein Klavier durch 10 Töne gleichzeitig noch weitergehende Möglichkeiten bietet, ünerhaupt nicht berührt.

Mal anders formuliert: Auf Gitarre spielt es sich schwerer nach Noten als auf dem Klavier. Jetzt kann man auf dem Klavier noch mehr machen. Aber dadurch wird doch eine Umsetzung auf die Gitarre erst recht nicht leichter; die Aussage also verstärkt.
 
@ Langhaar: Das ufert aus.
Es gibt Gitarrenstücke. Es gibt Klavierstücke. Es gibt Flötenstücke. Es gibt Posaunenstücke.
Alles nach Noten und alles hat seine Berechtigung und alles ist ungefähr gleich schwierig, wenn die Möglichkeiten des einzelnen Instrumentes ausgereizt werden.
Du willst mir erzählen, Trompete spielen ist einfacher als Gitarre, weil ich mit der Gitarre Trompetenstücke einfacher spielen kann.

Ich komme zum letzten mal auf die eigentliche Frage zurück (die den TO anscheinend sowieso nicht mehr interessiert, vielleicht hat er jetzt seine Liebe zur Malerei entdeckt :) ) :

1. Nein es ist nicht schwerer als lesen und rechnen lernen. Das tu´n Erstklässler.
2. Die ersten einfachen zweistimmigen Stücke, die schon nach was klingen, bei wirklich einer halben Stunde JEDEN Tag, nach 9 Monaten. Basta.
 
Also mein Gehirn funktioniert nur mit Noten. Weil ich einfach mit Noten "aufgewachsen" bin. Dann hab ich vor 4 Jahren Gitarre angefangen - Konzertgitarre. Hab dann im Unterricht nur nach Noten gespielt und daheim etwas mit Tabs. Dann haben wir irgendwann angefangen ferner vom klassischen Krims Kram auch aktuelleres zu spielen, wo er mir halt Lieder mit Noten und Tabs mitgebracht hat. Irgendwann fragt er: Warum spielstn das jetzt so? Und ich geb so zu, dass ich einfach angefangen hab unten bei den Tabs zu spicken und seine Notizen bei den Noten zu ignorieren. Mittlerweile hab ich sowieso keinen Unterricht mehr und hab mir angewöhnt nach Tabulaturen UND Noten zu spielen. Ich gleich das ab, wie wenn man Klavier spielt und rechts und links verknüpft. Also wie man sieht, bin ich kein Vorzeigebeispiel, aber mir sind die Vorteile von Noten sehr wohl klar.

Ich spiele auch Klavier und ich denke, wenn man regelmässig Noten liest, dann geht das auf der Gitarre auch super und von wegen "Lagen-Spiel". Man muss nur vorausschauend spielen - ich kann es zwar nicht auf der Gitarre, aber auf dem Klavier steht auch nicht überall ein Fingersatz, ich muss auch immer einen Takt vorausschauen und gucken: aha. Bevor ich dann mit dem kleinen Finger der rechten Hand auf dem C bin und dann aber noch auf das D muss - mal als Beispiel. Das ist alles eine Frage der Übung.

Ich würd dir auf jeden Fall raten, es dir mal anzuschauen und dann kannst du es ja selber entscheiden. Man muss ja auch nicht gerade versuchen ein Stück mit 4 Oktaven zu spielen, sondern bleib ruhig in der 1. Lage. Damit deckst du schon über 2 Oktaven ab.
 

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