Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?

Ist das hier vielleicht ein Kemper Werbethread?
Im Titel steht die Frage ob die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei sei und als Alternative kommt ständig Kemper.
Man kann ja mal (wieder) darüber diskutieren wie sinnig 100 Watt Röhrenboliden sind, der Kemper käme mir da allerdings als Alternative nicht in den Sinn, da völlig andere Baustelle.
Weil der TE den Kemper als Alternative zum 100 Watter eingebracht hat:
Hi Leute
Ich hab mir letztens mal ein bisschen an meinen Equipment rumgetüftelt und bin dabei etwas ins Grübeln gekommen.
Ist die Zeit der großen 100 Watt topteilen mit den dazugehörigen 4x12 Boxen bald vorbei?

Ich spiele selbst im Proberaum noch meinen geliebten jvm 410 h
Aber daheim im Studio warten mein Kemper.

Und ganz viel ch höre inzwischen keinen Unterschied mehr
Wenn sogar eine Band wie Trivium live nur noch mit 3 Kemper unterwegs ist, frage ich mich warum ich bei meiner letzten Tour noch immer die 80 Kilo mitgezerrt haben?
 
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Solange ich im Proberaum/Studio aufdrehen kann (und das können wir, da riesiger, akustisch guter solcher.... noch) sind 100W-Full- oder Halfstacks eine OKene Sache (schreibt man das so?). Und 300W-Röhrenbassamps mit 8x10"-Schränken sowieso! Was jammern die Gitarristen da immer rum....
Für einen gelegentlichen Gig in der Nähe ist der Aufriss ein 100W-Halfstack zu fahren/schleppen ebenso in Ordnung.
Im Clubtourbetrieb (mit selten einer guten PA dass man mit einem Kemper ohne eigene Box für's Monitoring anrücken könnte) und ständigem Selberschleppen der Backline, über Wochen womöglich, ist dagegen ein kleiner leichter 1x12"-20W-Combo einfach viel sinnvoller/praktischer (zumal bei ansonstiger Gleichheit 100W auch bloß gefühlt doppelt so laut können wie 10W). Leicht vor allem ist wichtig -- jedes Kilo zählt wenn der Parkplatz 100m weg ist --, deshalb gern mit Alu-Ampchassis und Neodym-Speaker, mit Flightcase schon schwer genug aber noch OK. Leichte Abstriche im Sound interessieren live eh niemand.
 
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Da sieht das @GeorgeB genauso wie ich es mache und schon geschrieben habe:

Studio volles Rohr äh... Röhre mit allem was geht :m_git1:

Live große Bühne mit Coverband nehme ich Modeller (Backline, Monitore, InEar ist doch eh alles da) :D

Und beim kleinen Club ohne (oder ohne vernünftige) Backline den kleinen Combo :engel:

Aber zur Ursprungsfrage wo wir vielleicht mehr oder weniger etwas abgeschweift sind (oder auch nicht): eine Gitarrenwelt ohne 50/60/80/100 Watt Amps ist dennoch nicht vorstellbar. Manchmal braucht man das auch nur fürs Ego, wenn man von einer Studioaufnahme weiß, dass man die mit 'nem 2203/2204 auf der typischen Marshall-Klischee-Einstellung gespielt hat: alle Regler mal auf Vollgas (okay fast alle auf fast Vollgas) :hail:
 
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Mein Amp der Wahl bleibt auch weiterhin ein 100W Röhrebolide, weil er vom leisen üben daheim, bis zum Konzert mit oder ohne PA alle Situationen meistern kann
Daheim aber höchstens mit Power-soaker.Ich habs versucht,zum üben im Wohnzimmer ist das Teil echt grenzwertig.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich glaub auch nicht, dass die Zeit der Combos abgelaufen ist.
Natürlich nicht.Es gibt nix schöneres als einen Fender Twin oder Ac30.Mit Rollen drunter sind die auch ganz ok zum Transportieren.
Im Computer sind mir Modeller ganz recht,aber als Amp sollte es dann doch schon was normales sein.
Aber das ist alles Geschmack,wie man so schön sagt.
 
Daheim aber höchstens mit Power-soaker.Ich habs versucht,zum üben im Wohnzimmer ist das Teil echt grenzwertig.
N Marshall JVM kriegste super leise geregelt, und er klingt dann auch noch. Das liegt am Amp und am Regelbereich des Poti, nicht an der Leistung.
Viele HiFi Anlagen haben auch richtig Saft, sind aber sinnvoll regelbar - bei Gitarrenamps ist das MV leider zu oft Mist vom Regelbereich her.
Es gibt nix schöneres als einen Fender Twin oder Ac30.Mit Rollen drunter sind die auch ganz ok zum Transportieren.
Du meinst im Auto? :evil:
 
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Viele HiFi Anlagen haben auch richtig Saft, sind aber sinnvoll regelbar - bei Gitarrenamps ist das MV leider zu oft Mist vom Regelbereich her.
Wohl wahr, 2203/2204 Besitzer können davon ein Lied singen. Kann man aber ändern, für das Master-Volume ein kaskadiertes 1Meg-Log Stereo-Poti einbauen und der Käs' ist gegessen.
 
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Wohl wahr, 2203/2204 Besitzer können davon ein Lied singen. Kann man aber ändern, für das Master-Volume ein kaskadiertes 1Meg-Log Stereo-Poti einbauen und der Käs' ist gegessen.

Wo bleibt denn da der Spaß? :evil:

Außerdem wusste Opa :opa:schon: Die Teile klingen erst dann gut, wenn die mal richtig aufgedreht werden. Hab noch nie einen ungemodeten 2203/4 gehört, die leise diesen geliebten fetten Bratzsound mit ordentlich Wumms und Eiern unten rum gehabt hätten. Und im Studio hatte ich schon seeeeehr viele da :D
 
gibts da ne neue Modellreihen zum JVM410H :eek:
ist aber ja auch verwirrend mit:
205
210
410

:)
Sorry, ist natürlich ein 410H. Mit 100H meinte ich das 100 Watt Head.
Außer das es mal einen Min JVM gab, ist mir bei dieser Serie kein neues Modell bekannt.
 
Wo bleibt denn da der Spaß? :evil:

Außerdem wusste Opa :opa:schon: Die Teile klingen erst dann gut, wenn die mal richtig aufgedreht werden. Hab noch nie einen ungemodeten 2203/4 gehört, die leise diesen geliebten fetten Bratzsound mit ordentlich Wumms und Eiern unten rum gehabt hätten. Und im Studio hatte ich schon seeeeehr viele da :D

:redface: Ist das nicht auch ein bisschen klanghistorische Romantik bei den Teilen? Ich meine klar, die werden dynamisch und "dirty" wie Sau, aber in erster Linie findet man den 2203/2204-Sound doch auch ein wenig geil, weil man die Historie oder die Platten auf denen das gut genutzt wurde im Ohr hat.
Einen Deluxe Reverb mit "alles auf 10" findet ja auch kaum jemand geil, weil der einfach nur noch vor sich hin furzt :D.
 
Viele HiFi Anlagen haben auch richtig Saft, sind aber sinnvoll regelbar - bei Gitarrenamps ist das MV leider zu oft Mist vom Regelbereich her.
Das hängt aber zum Teil auch an den Lautsprechern - so manche Box klingt einfach erst, wenn ein wenig Luft bewegt wird. Und das ist dann mitunter nicht mehr wohnzimmertauglich (ausser man hat ein großes Wohnzimmer)
 
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Daheim aber höchstens mit Power-soaker.Ich habs versucht,zum üben im Wohnzimmer ist das Teil echt grenzwertig.
Ohne Powersoak. Ist ein Marshall 4100 und der klingt auch auf Zimmerlautstärke schon mehr als annehmbar. Klar klingt er laut noch um einiges besser, aber er kann eben auch leise ganz ok.

Wohl wahr, 2203/2204 Besitzer können davon ein Lied singen. Kann man aber ändern, für das Master-Volume ein kaskadiertes 1Meg-Log Stereo-Poti einbauen und der Käs' ist gegessen.
Klingt interessant, könnte ich bei meinem 4104 (2204 als 2x12 Combo) mal ausprobieren. Aber ich finde der klingt leise auch nicht wirklich gut, jedenfalls wenn man ordentlich Zerre haben will. Clean und ganz leichten Crunch geht leise noch so einigermassen, aber man spürt bei der Kiste immer, der will einfach laut.
 
Primär spiele ich einen Ampete One, also ein 100W Topteil. Hierbei geht es nicht um die Laustärke, sondern was dieser Amp sonst noch so zu bieten hat, nämlich Headroom, 2 Mastervolume, 2 Booster, Gainreduction, die Möglichkeit die Schnelligkeit der Lautsprecheransprache zu verändern usw.
Und der Amp kann auch ohrenverträglich eingestellt werden und klingt dann auch noch gut (natürlich nix für Wohnzimmer im Mehrfamilienhaus).
Was ich allerdings abgeschafft habe ist die 412er, denn in Zeiten der PA ist sie für mich ein Anachronismus weil heute bläst keiner mehr 100 W direkt von der Bühne runter (jedenfalls im Amateurbereich nicht). Ich benutze eine gute 112er (Kammler Cabinet) und der Rest geht über eine 412er Emulation (Blubox) auf die PA. Das schafft Luft auf der Bühne, ist gut für den Mischer und nach vorne hat es mehr Druck als wenn ich direkt von der Bühne komme.
Was ich nicht bin, ist ein Freund des ganzen digitalen Gerödels, deshalb Kemper freie Zone. Warum soll ich einen Marshall im Kemper nachbauen wenn ich mir einen kaufen kann ? Der Kemper mag für Frickler, Studioanwendungen und Profis die 150 Gigs im Jahr spielen interessant sein, aber bei meinen 10 Auftritten im Jahr packe ich es mit meinen 63 Jahren auch noch 25 kg Ampete zu tragen.
 
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@Topic-Titel:

Kann ich für mich klar verneinen...ich hab zur Zeit 3 Stück :D
 
@Topic-Titel:

Kann ich für mich klar verneinen...ich hab zur Zeit 3 Stück :D

Cool. Ich habe zu dem Ampete One noch ein HESTA 100 W Topteil, ansonsten nur Combos (100 W Marshall, 30 Watt Marshall,15 Watt Marshall, 50 Watt Engl, 25 Watt Imperial).
 
Ich wollte mit meiner Aussage nicht prahlen, sondern eher verdeutlichen, dass die Antwort auf die Ausgangsfrage sowieso nicht objektiv beantwortet werden kann.
Die Argumente für und gegen solche Amps wurden hier ja schon zu genüge ausgetauscht.
 
Ich wollte mit meiner Aussage nicht prahlen, sondern eher verdeutlichen, dass die Antwort auf die Ausgangsfrage sowieso nicht objektiv beantwortet werden kann.
Die Argumente für und gegen solche Amps wurden hier ja schon zu genüge ausgetauscht.

Recht hast du mit dem Unterschied, das so Röhrenfuzzis wie wir auch in 20 Jahren noch auf Röhren schwören (reimt sich sogar) während die Digitalen dann dem 30 Post-Kemper-Hype nachlaufen.
 
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Jungens, datt is ne Röhrenverstärker. Datt muss man uffdrehen, sonst klingt et nich.
O-Ton Mischer auf nem Konzert in Köln. Kein Scheiß. Sound war Bombe, aber auch ziemlich laut.

Grade bei kleineren Shows wo nur Bassdrum und Gesang über die PA geht oder die beiden einzigen Monitore für Sänger und Drummer draufgehen, würde ich nicht ohne Halfstack spielen wollen. Man könnte sich mit Sicherheit auch mit Kemper und Co arrangieren, aber mit dem klassischen Besteck ist das meistens unkomplizierter. Vorausgesetzt man überfährt nicht die Kollegen und findet bei Bedarf einen geeigneten Kompromiss. Ob das Top dann 50W oder 100W ist dann ja eigentlich egal, man spielt das was gefällt.
 
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O-Ton Mischer auf nem Konzert in Köln. Kein Scheiß. Sound war Bombe, aber auch ziemlich laut.

Grade bei kleineren Shows wo nur Bassdrum und Gesang über die PA geht oder die beiden einzigen Monitore für Sänger und Drummer draufgehen, würde ich nicht ohne Halfstack spielen wollen. Man könnte sich mit Sicherheit auch mit Kemper und Co arrangieren, aber mit dem klassischen Besteck ist das meistens unkomplizierter. Vorausgesetzt man überfährt nicht die Kollegen und findet bei Bedarf einen geeigneten Kompromiss. Ob das Top dann 50W oder 100W ist dann ja eigentlich egal, man spielt das was gefällt.

Ich hatte mal den Fall dass eine Band ein wenig auf dicke Hose machen wollte und die Boliden (müsste ein Dual Rec und ENGL Savage oder so gewesen sein) partout nicht seitlich auf die Bühne stellen wollte weil "man sieht ja dann die Amps nicht". Hatte den Gig auch (leider nur als Stereosumme vom Pult) mitgeschnitten woran die Jungs dann Interesse hatten, und musste denen leider erklären dass der Tonmann so schlau war die Gitarren komplett von der PA zu nehmen :D. Live klang es gut aber der Mix war logischerweise unbrauchbar.
 
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