Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?

Ja, deswegen ists kaum pauschalisierbar.
Der eine hat n Polo und muss die ganze Band fahren, da ist dann ein einzelner Kemper mit ner kompakten Monitorbox deutlich geiler, als das Halfstack.
Der nächste hat Rückenprobleme, der freut sich auch über jedes Kilo weniger.

Ich hab 100-Watt Topteile, die reißen mir teilweise den Arm raus beim Tragen.
Die 2x15er Box widerum kriege ich völlig problemlos alleine getragen, und Rollen hat sie auch noch. Die ist auch vom Format cooler zu tragen, als eine übliche 4x12er, da sie rechteckig ist.

Auf der Bühne bin ich dann sowieso deutlich leiser unterwegs, als im Proberaum - da würd ne deutlich kleinere Kiste reichen, aber im Proberaum hab ich gerne den Hubraum, um auch mal untenrum wirklich flattrig werden zu können.
Klar, könnte der Kemper auch, aber der ICE ist auch kein Sportfahrzeug, nech ;)
 
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Was ich an der Diskussion nicht ganz verstehe: Ein Kemper PowerRack wiegt 6kg. Mit Peripherie und passender Rackeinhausung (wenn man jetzt nicht so auf Plastikzeug abfährt) kommt man gut und gerne in die Richtung 12-15kg, je nachdem wie viel noch dazu kommen soll.

Deswegen nehmen ja auch viele lieber den Toaster. Mit Tasche wiegt der 5,5 kg. Der geht sogar als Handgepäck im Flieger durch. In der Tasche ist noch mein InEar und mein Kabel, mehr brauche ich nicht, außer den Klampfen natürlich. Für ne komplette Tour würde ich das Teil aber auch im Rack einbauen. Gitarrenboxen brauche ich nur noch, wenn ich neue Profile baue. Für mich persönlich ist das echt eine Erleichterung, weil mich die Logistik nach 30 Jahren Amp + Boxen Gewuppe nur noch abnervt.
 
Ich denke nicht, daß die Zeit der 100 Watt Röhrenamps vorbei ist.
Und selbst wenn es so wäre verstehe ich den Rückschluß nicht: Anstelle eines 100 Watt Topteil ein Kemper?
Wer Röhrenamps spielen möchte und keinen 100 Watter will, wird wohl eher auf kleinere Röhrenamps zurückgreifen anstatt direkt auf eine rein digitale Lösung zu setzen.
Wer digitales Modelling bevorzugt wird sich eine Digitalkiste anlachen.
Was heutzutage als guter, professioneller Livesound gillt, finde ich oft langweilig, nicht selten gruselig.
Gerade kleine Bands sollten ihren eigenen, mittigen, Hinterhofsound mit Charme und Charakter pflegen, anstatt zu versuchen wie ein 0815 Radio zu klingen.
Die besten Sounds der Geschichte sind oft mit probieren mit dem (wenigen) Zeug was gerade da war entstanden, nicht auf Knopfdruck.
 
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Aber es ist nicht mehr notwendig, wenn es rein um die Beschallung geht. Schon lange nicht mehr.
und schon geht das Gelaber weiter, wo steht denn das geschrieben, im Buch der Friesen oder wo?
 
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Na, wenn du eh die Weisheit mit dem Löffel gefressen hast und alle anderen nur labern, werden wir am besten gleich aufhören zu diskutieren und nur noch deinen weisen Ergüssen lauschen! Ich habe immerhin begründet, warum ich dieser Meinung bin, während du da nur austeilst und die Meinung anderer als Gelaber abtust. :bad:
 
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und schon geht das Gelaber weiter, wo steht denn das geschrieben, im Buch der Friesen oder wo?
Im 'Almanach der Live-Kunde' ;)
Depends, im kleinen Club nutze ich eher die Backline, und warum soll man auch sonst nicht Beschallen?
Kommt darauf an wie die Anlage im Club ist.

Deshalb schleppe ich ja selbst beim Modeller immer eine kleine Endstufe mit. Notfalls will ich mich nicht auf die PA verlassen müssen.
 
Bei mir hat sich mittlerweile eine Staffel zusammengesammelt: 5Watt 12Watt 18Watt 40Watt 100Watt. Die 100Watt kommen am seltensten zum Einsatz, weil es für den Sweet Spot schon eine richtig grosse Bühne/Location braucht... dann freue ich mich natürlich auch über die Urgewalt. Aber für 'ne Probe reichen <=18Watt, was nebenbei auch Röhren spart.
 
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Na, wenn du eh die Weisheit mit dem Löffel gefressen hast und alle anderen nur labern, werden wir am besten gleich aufhören zu diskutieren und nur noch deinen weisen Ergüssen lauschen! Ich habe immerhin begründet, warum ich dieser Meinung bin, während du da nur austeilst und die Meinung anderer als Gelaber abtust. :bad:
na, na, na, jetzt wirst du aber unsachlich, von wegen" ALLE anderen labern ". Ich gehe ja mit dir einigermaßen konform, wenn es darum geht aus Platzgründen keine Half- oder Fullstacks mehr zu nehmen, aber nur weil es 100 Watt Teile sind kann ich nicht zustimmen, jeder wie er will. Ich denke mal @crazy-iwan wird schon Arme wie ein Orang Utan haben. Ich habe mich auch ewig lange mit dem Zeugs abgeschleppt und hab immer gedacht, was für Weicheier. Aber irgendwann geht's und will man halt nicht mehr.
Und, schon mal einen sauber aufgedrehten schönen alten Plexi gespielt? Ein Erlebnis für die Ewigkeit, leider heutzutage nicht mehr verwendbar, da wirklich zu laut, aber es gibt ja die Modernen und die können stellenweise auch ganz gut mit ganz moderaten Lautstärken.
Müssen deswegen jetzt nicht streiten, wie schon gesagt, jeder wie er will.
 
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So was schönes hört man nur ein mal, oder wie? :evil:
ne, habe früher in den 70- igern mit nem sehr guten 50 Watt Nachbau gespielt, teilweise auch mit nem 100 Watt London City, ein holl. Plexi Nachbau.
Aber wie schon gesagt, da waren die Säle auch noch größer und es konnte nicht laut genug sein.
 
So was schönes hört man nur ein mal, oder wie? :evil:
Nee, nee, geht schon. Wenn man die Proben auf ca 30 Minuten verkürzt.
Für längere Sessions brauchts dann halt 2 Plexis.....
Für mich mit Abstand das geilste Rockamperlebnis überhaupt, leider nur in waffentauglicher Lautstärke zu bekommen
 
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Einfach ein Satz guter gehörschutz und man kann der Plexi so richtig anspornen. Funktionniert gut.:D

Bei unsere Konzerte, hatten wir es schon mehrmals, das keine gute PA zu verfüngung stand. Wir haben also die Instrumente und der Schlagzeug aus der PA gelassen, und nur der Sänger draufgesetzt. Klingt sehr gut und benötigt, in meine Augen, weniger Zeit für den Soundcheck.
 
:D das ist halt leider das alte Lied des Gitarristen und seines "Sweet-Spots". Der Plexi ohrenbetäubend, beim 5150 oder Recto muss der Lautsprecher arbeiten aber die Endstufe sauberbleiben und dem Hybrid-Amp geht irgendwann die Puste aus.

Ich wage auch zwischen den Zeilen rauszulesen dass sich viele Leute - völlig zurecht - eher mit gewissen Größenordnungen "begnügen" wenn die Wunschsounds aus ebenso kompaktem Equipment stammen. Ein aufgerissener, etwas angepusteter 5e3 ist halt auch "laut" aber die Soundvorstellung als solches nicht zwangsweise so "groß" wie Jünger aktuellerer Scheiben wo die Triple Rectos, Uberschalls und Randall Satans ausgepackt werden oder durch alte Bassamps gespielt wird. Nicht umsonst schwören Verfechter und Profis solcher "Sounds" ganz oft noch auf großes Besteck, weil sie Profis sind, Roadies haben und es sich leisten können. Und im Gegensatz zu verzeihenderen Sounds merkt man es bei den "Dickebackemusikern" dann auch unter Umständen wenn versucht wird, zurückzufahren.

Ein unglückliches Beispiel sind z.B. Killswitch Engage. Früher Metalcore-5150-Brett, heute eierlos dank IRT120 :redface:.

Und solange es genauso so viele Bands mit "kompaktem" Sound wie großem Metalgetöse gibt werden sich wahrscheinlich auch kleine oder medium-size Amps mit 100W-Boliden die Klinke in die Hand geben.
 
ich wollte mich eigentlich raushalten, aber wenn sowas kommt dann platze ich.
Kann denn nicht jeder mit dem spielen mit dem er will? Ein Marshall Top, ob 50 oder 100 Watt auf ner 4x12er ist doch eine Top Backline, wenn der Platz da ist und warum sollte ich denn die 100 oder 50 Watt ausfahren. Klar, wer regelmäßig und schon länger spielt hat das auch schon mitbekommen, die Zeit der " großen" Bühnen ist lange vorbei. Heute muss man als kleine Classik Rock Band ( oder wie auch immer ) um jeden Gig in kleinen Kneipen fast kämpfen und so zahlreich sind die Gigs auch nicht mehr wie früher. Ich habe meinen 100 Watt auch hergegeben, weil ich immer öfter mit Platzproblemen zu kämpfen hatte und weil ich das Schleppen satt habe ( nach über 40 Jahren ), wegen der Lautstärke auf keinen Fall, die Tops heute können fast alle auch leise sehr gut.
Also solche Aussagen wie oben sind für mich dummes Gelaber von Leuten die gar nicht wissen über was sie hier reden.
Wow, du hast ja kein Wort von dem verstanden, was ich geschrieben habe. Nichts was du schreibst widerspricht meinen Aussagen. Klingt eher so als wären wir einer Meinung...
Kannst dich gerne aufregen wie du willst, aber wenn du mich mit reinziehst dann bitte richtig lesen und keine Zitate aus dem Zusammenhang ziehen. Danke
 
Ich denke nicht, daß die Zeit der 100 Watt Röhrenamps vorbei ist.
Und selbst wenn es so wäre verstehe ich den Rückschluß nicht: Anstelle eines 100 Watt Topteil ein Kemper?
Wer Röhrenamps spielen möchte und keinen 100 Watter will, wird wohl eher auf kleinere Röhrenamps zurückgreifen anstatt direkt auf eine rein digitale Lösung zu setzen.
Wer digitales Modelling bevorzugt wird sich eine Digitalkiste anlachen.
Was heutzutage als guter, professioneller Livesound gillt, finde ich oft langweilig, nicht selten gruselig.
Gerade kleine Bands sollten ihren eigenen, mittigen, Hinterhofsound mit Charme und Charakter pflegen, anstatt zu versuchen wie ein 0815 Radio zu klingen.
Die besten Sounds der Geschichte sind oft mit probieren mit dem (wenigen) Zeug was gerade da war entstanden, nicht auf Knopfdruck.

Ach das ist auch sehr pauschal...wer Röhrensound will aber sich nicht mit den Nachteilen außeinandersetzen möchte spielt vielleicht nen Kemper, ich wette das auch hier im Forum kaum einer live einen Unterschied hören würde im Blindtest. Ja es macht im Proberaum einen Unterschied, aber ob ich ein Top + abgenommene Box nutze oder im Kemper ein Profil ebenjenem Top mit ebenjener Box samt gleichem Mikro macht vom Sound durch die PA keinen Unterschied. Und ich habe jeden Mischer als Freund. Ich hab auch immer dicke Tops genutzt, aktuell bin ich bei nem kleinen 20W Top+Box und das Ganze abgenommen. Werden wir irgendwann live spielen wird es wohl Kempern, dann auch im Proberaum weil wir ansich nur noch In Ear nutzen. Ja, richtig Rock n Roll ist es nicht und wenn ich mit jüngeren Gitarristen rede erstaunt es schon das viele nie einen echten Amo gespielt haben. Aber die Zukunft wird immer mehr digitale Lösungen bereithalten und auch im Feld bieten. Zumal Kemper kein Modeling im eigentlichen Sinne ist sondern Profiling, also schon etwas anderes.

Ich vermisse manchmal schon den Sound einer lauten 4x12 wenn man spürt was man spielt, aber wenn ich jetzt in den Proberaum gehe, alles ruhig , ich höre mich wudnerbar, Klick, alles abgestimmt usw. ist das spielen unfassbar angenehm.
 
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Ach das ist auch sehr pauschal......wer Röhrensound will aber sich nicht mit den Nachteilen außeinandersetzen möchte spielt vielleicht nen Kemper
Pauschal, nö, wieso?
Ich schrieb auch nicht "wer Röhrensound haben möchte" sondern "wer Röhrenamp spielen möchte".
Ich fühle mich jetzt auch irgendwie garnicht benachteiligt?
Welche Nachteile habe ich denn angeblich?
Dieses Kemperteil hat auf mich persönlich 0,0 Anziehungskraft, da kann es klingen und vielseitig sein, wie es will. Da tut sich bei mir garnix. Wenn ich computerspielen will, hole ich mir eine Playstation.
 
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Da sich hier auch viel um die Röhre dreht - wie ist es denn mit Transistortops? Werden die komplett belächelt und ignoriert? Im Endeffekt kann ich mir damit ja auch einen wohlklingenden Fullstack bauen...:gruebel:
Ist es immer noch so das Halfstack/Fullstack zwingend durch ein potentes Röhrentop definiert wird?
 

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