Ist die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei?

Die Frage ob der Kemper das 100W Top ersetzt ist doch schon ewig durchgekaut und in etwa so sinnig wie die Frage ob der Döner den Menschen ersetzen wird :D.
 
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Brauchen tut man 100W Topteile doch eigentlich seit 40 oder so Jahren nicht mehr, seit die Amps abgenommen werden und der Sound im Publikum von der PA kommt. Und für den Bühnensound reicht in der Regel ein kleinerer Amp. Insofern ist es eigentlich ein Wunder, dass nach wie vor diese Teile angeboten/ nachgefragt werden. Denn selbst zur Beschallung in kleinen Lokationen sind 100W Halfstacks in der Regel viel zu laut.

ja, aber wer sagt, dass Gitarristen vernünftig sind, oder sein sollten.

Ich fürchte sogar, dass kluge und vernünftige Gitarristen schlechtere Musik machen :evil::evil: :evil:
 
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Da sich hier auch viel um die Röhre dreht - wie ist es denn mit Transistortops? Werden die komplett belächelt und ignoriert? Im Endeffekt kann ich mir damit ja auch einen wohlklingenden Fullstack bauen...:gruebel:
Ist es immer noch so das Halfstack/Fullstack zwingend durch ein potentes Röhrentop definiert wird?

Die Sache ist, dass Röhre immer am dominantesten war. Nur wenige Hersteller haben dann wirklich soviel Energie darin investiert, "High End" Transistorverstärker zu entwickeln, die klanglich mit Vollröhren konkurrieren sollten. Die Regel ist dabn doch eher, dass die Transenamps von den Herstellern eher auf den Low-Budget oder Einsteigerbereich abzielten. Wobei auch hier gilt: Ausnahmen bestätigen die Regel. Randall hat ja einige bekannte Transen. Die alten Marshall Mosfet Amps zielten glaube ich auch nicht wirklich auf Low-Budget ab. (Kenne die Neupreise von denen damals aber auch nicht)


Wenn ich computerspielen will, hole ich mir eine Playstation

Wenn ich Computer spielen will, schmeiß ich diesen Konsolenmist erstmal in die Tonne :evil: Ganz dünnes Eis, PCs mit Konsolen gleich zu stellen :mad::D
 
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Ich hatte gerade erst dieses Ultra-Fi Marketing Video auf YT gesehen. Und denke am ehesten würd es sich in solche Bahnen entwickeln, dass es tolle kompakte digitale Geräte gibt und völlig krass überdimensionierte Sammler-Dinge. Da geht es viel um Emotionen. Etwas Psychologisches. Und wenn ich ehrlich bin, ich geh voll drauf ab. Was ist dagegen schon son kleiner Chip mit ner Buchse dran...

 
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ja, aber wer sagt, dass Gitarristen vernünftig sind, oder sein sollten.
Da ist was dran. Mein Traumamp ist ja auch der AC30, obwohl Vox mit den Nutube Verstärkern eine moderne Alternative im Programm hat.
 
Ich hatte gerade erst dieses Ultra-Fi Marketing Video auf YT gesehen. Und denke am ehesten würd es sich in solche Bahnen entwickeln, dass es tolle kompakte digitale Geräte gibt und völlig krass überdimensionierte Sammler-Dinge. Da geht es viel um Emotionen. Etwas Psychologisches. Und wenn ich ehrlich bin, ich geh voll drauf ab. Was ist dagegen schon son kleiner Chip mit ner Buchse dran...


Na toll,
jetzt denke ich wieder über neue Kopfhörer nach...(ist etwas günstiger als solche Anlagen wie in dem Video;))

@stoffl.s Da würde ich gerne den Test machen, ob ich das Original von Modellern oder auch den Nutube Varianten unterscheiden könnte. Der ist so speziell in seiner Ansprache, dass ich kaum glaube, dass es vom Gefühl her ein vergleichbaren Modeller gibt.
Vom Klang her schon, den könnte ich sicher nicht heraushören. Aber das Spielgefühl?:gruebel: Ich würde mich aber eines besseren belehren lassen
 
Das Spielgefühl ist gerade beim Kemper genial, wenn man ihn wie einen Gitarrenamp verwendet: Kemper mit Profil ohne Cabinetsimulation (sag ich mal so vereinfacht) -> Signal zu einer Endstufe und von dort in eine 112, 212 oder 412 Box.
Dann hat man praktisch 100erte verschiedene Topteile zu einer festen Box.
Und Vorteil: das kann man für sich so auf der Bühne, im Proberaum, zu Hause etc so verwenden und dennoch kann man das Signal mit Boxensim immer noch in der Live-Situation an den FoH übergeben...
 
Kemper wird ja öfters angesprochen...ist sicher ein KLasse Teil, aber was kostet so ein Ding? Mit allem drum und dran was man braucht.
Und ein Vorteil ist es ja auch nur dann wenn man so viel Vielfalt haben möchte oder braucht.
100W Röhren-Tops und Box bekommt man wenn man etwas auf den Geldbeutel schauen muss schon deutlich unter 1000€ auf dem Gebrauchtmarkt.
Und ich würde behaupten das auch viele Einsteiger und Anfänger in einem Anfall von Gas oder dem glauben dann besser zu sein gern zu einem großen
Top plus Box greifen. Kann man sagen was man will, so ein Half oder Full-Stack hat einfach was. Ist wie mit anderen Dingen auch...wenn es nur nach dem praktischen Nutzen gehen würde,dürfte keine Sau mehr ein SUV kaufen.
Trotzdem fährt Mutti damit vor der Kita vor.
 
Ich hatte früher mal den Marshall Jcm800 Super Lead (Der ohne Master!) mit 4mal12 er Greenbacks im Proberaum.
Das Ding hat mich wahnsinnig gemacht.Der war einfach brachial zu laut und wenn man leiser gedreht hat,mit Verzerrer davor,
klang er wie Sch***e.
Aber alles in allen schon geil,so eine Kiste.Meiner hatte laut Verkäufer selektierte Röhren,was immer das ist..:rolleyes:
Ich sag mal so:
Alle modernen Amps von heute sind besser und vielseitiger Einsetzbar,wie ein 100W Top.
Aaabeeer:
Die kommen bei weiten nicht an diesen rotzigen und brachialen Druck gegen ein voll ausgefahrenes Marshall Top mit 4mal12er an,keine Chance!
Feedback hab Ich da schon in 6 Meter Abstand bekommen mit meiner alten Framus Strat von 1971,und direkt davor haben die Hosenbeine geflattert.
Nach meiner Proberaumzeit stand das Teil im Wohnzimmer und war so gut wie gar nicht mehr zu gebrauchen.
Mitte der 90er wurde er mir dann von irgentwelchen W*****n geklaut und ist nie mehr aufgetaucht bis heute.
Die Box haben sie stehenlassen,die hab Ich dann verkauft.

Ist ja irgend wie Kurios.Früher hatte Ich eigentlich immer nur Markenware wie Marshall,Fender,Boss (Bodentreter),Framus etz.
Heute nur noch Harley Benton :great:
Ist doch schön,knapp bei Kasse zu sein,halleluja,das ist ein Ding.........:ugly:
 
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Ist das hier vielleicht ein Kemper Werbethread?
Im Titel steht die Frage ob die Zeit der 100 Watt Topteile vorbei sei und als Alternative kommt ständig Kemper.
Man kann ja mal (wieder) darüber diskutieren wie sinnig 100 Watt Röhrenboliden sind, der Kemper käme mir da allerdings als Alternative nicht in den Sinn, da völlig andere Baustelle.
 
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Die Frage die sich mir eher stellt ist, warum sollte deren Zeit abgelaufen sein?
Der einzige Grund der mir einfällt ist Lautstärke. Wenn man sich heutzutage so ein Ding wirklich nur wegen der möglichen maximalen Lautstärke kauft, dann spielt man wahrscheinlich schon an Orten wo eine vernünftige PA vorhanden ist und groß lauter als z.B. ein 50W Amp sind sie auch nicht.

Für alle anderen Anwendungsszenarien haben sie meiner Meinung nach immer noch ihre Daseinsberechtigung. Denn man kauft sich so einen Amp ja normalerweise nicht, weil man sich ein unbeherrschbares Monster hinstellen will, sondern weil man Soundvorstellungen hat, für die man einen Verstärker dieser Leistungsklasse braucht. Sei es der Headroom für cleane Sounds oder die Basswiedergabe, sei es weil man unbedingt Endstufenzerre/-kompression vermeinden will, was auch immer.
Ein 100W Verstärker klingt schon auf Zimmerlautstärke anders als einer mit weniger Leistung.
Und ob ein Verstärker für möglichst viele verschiedene Einsatzbereiche taugt hängt nicht von seiner möglichen Ausgangsleistung ab. Wer Endstufenzerre in einer Mietwohung haben will, der bekommt auch schon mit einem 5W Verstärker Ärger mit den Nachbarn, aber ein 100W Halfstack kann je nach Amp auch sehr gut als nachbarschaftfreundlicher Übungsverstärker dienen.

Diese ganzen Highend Modeller/Profiler wie Kemper, AXE FX usw. haben auch ihre Berechtigung, aber wenn dazu noch Endstufe und Box kommen um die Dinger hörbar zu machen dann ist der Gewichtsvorteil schon mal futsch. Klar sind die Teile superflexibel, aber wenn ich eh nur den Sound eines bestimmtes Amps haben will, dann kann ich auch gleich zum Original greifen.

Mein Amp der Wahl bleibt auch weiterhin ein 100W Röhrebolide, weil er vom leisen üben daheim, bis zum Konzert mit oder ohne PA alle Situationen meistern kann, in die ich bisher geraten bin. Und zudem ist er mit einer 2x12 auch sehr gut transportabel. Der 2x12 50W Combo daneben, ist all das nicht. Er ist übelst schwer, leise fast gar nicht zu gebrauchen und auch nicht so flexibel. Dessen Zeit ist eher abgelaufen.
 
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Ich glaub auch nicht, dass die Zeit der Combos abgelaufen ist. Die haben auch nach wie vor ihre Berechtigung und sei es nur, dass sie auf kleinen Bühnen platzsparender sind. Wobei ich mich grad frag was anstrengender ist: einen 30kg Combo eine enge Treppe in den Proberaum runterzuschleppen (oder von dort raufzutragen) oder einen 4x12er Box. Letztere ist noch dazu eher unhandlich - musste mal eine allein aus dem Proberaum holen, weil der Gitarrist beruflich noch unterwegs war und ich daher das Zeug aus dem Proberaum abgeholt hab. Das war kein Vergnügen.
 
Wobei ich mich grad frag was anstrengender ist: einen 30kg Combo eine enge Treppe in den Proberaum runterzuschleppen (oder von dort raufzutragen) oder einen 4x12er Box. Letztere ist noch dazu eher unhandlich -
Naja, wenn dann solltest Du 2x12 Combo mit 2x12 Box vergleichen. Und da gewinnt m.M die Box eindeutig da 2x12 Combos in der Regel sackschwer sind. Dazu kommt, daß Combos oft noch offen gebaut sind, so daß man je nach Location lustige Effekte erleben kann. Combos (als Bandamp) mag ich nur, wenn es z.B. um Fenderklassiker geht.
 
Ich glaub auch nicht, dass die Zeit der Combos abgelaufen ist. Die haben auch nach wie vor ihre Berechtigung und sei es nur, dass sie auf kleinen Bühnen platzsparender sind. Wobei ich mich grad frag was anstrengender ist: einen 30kg Combo eine enge Treppe in den Proberaum runterzuschleppen (oder von dort raufzutragen) oder einen 4x12er Box. Letztere ist noch dazu eher unhandlich - musste mal eine allein aus dem Proberaum holen, weil der Gitarrist beruflich noch unterwegs war und ich daher das Zeug aus dem Proberaum abgeholt hab. Das war kein Vergnügen.
jetzt sind wir wieder auf einer Welle.
Es muss ja auch nicht unbedingt ein 2x12er Combo sein, ein 1x12er macht`s auch. Meiner hat ca. 20 kg und wiegt somit weniger als nur mein ehemaliges Top, von der 4x12er gar nicht zu reden, glaub die hatte 36 kg. Die Box zu hause allein aus dem Auto und in`s Haus zu bringen, war ne mächtige Plackerei.

Im Übrigen finde ich, gehen hier viele davon aus, dass ein 100 Watt Amp immer laut sein muss. Die Zeiten sind lange vorbei.
 
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Es muss ja auch nicht unbedingt ein 2x12er Combo sein, ein 1x12er macht`s auch. Meiner hat ca. 20 kg
Jep, mein 1x12 Combo bringt ungefähr 23 oder 24kg auf die Waage. Damit ist er ganz gut transportabel.
 
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Im Übrigen finde ich, gehen hier viele davon aus, dass ein 100 Watt Amp immer laut sein muss. Die Zeiten sind lange vorbei.

Ich spiele den JVM 100H nicht wegen der Lautstärke, sondern weil er 2 Kanäle mehr hat als das 50 Watt Modell.
Jeweils 2 Kanäle für 2 Gitarren (Les Paul, Strat) abgestimmt, passt das für mich sehr gut.
Er klingt bei Homelevel schon gut und blüht bereits bei sehr gemäßigter Bandlautstärke nochmals auf.
 
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Ich spiele den JVM 100H nicht wegen der Lautstärke, sondern weil er 2 Kanäle mehr hat als das 50 Watt Modell.
Jeweils 2 Kanäle für 2 Gitarren (Les Paul, Strat) abgestimmt, passt das für mich sehr gut.
Er klingt bei Homelevel schon gut und blüht bereits bei sehr gemäßigter Bandlautstärke nochmals auf.

Hätte es damals den Marshall JVM405H gegeben, würde ich heute vmtl. Marshall spielen. So wurde es der H&K Switchblade 50 der martialisch "geköpft" wurde :D. Ich frage mich bis heute ob das (410, 210, 205, aber kein 405) Absicht von Marshall war...
 
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Na wenn der Kemper so wie hier beschrieben funktioniert, finde ich das eher nicht so optimal.



Also "Nachregeln is nich". D. h. man muss jedes mal eine neues Profil erstellen. Da ist man doch nur noch mit Einstellarbeiten (Profiling) beschäftigt. Also für mich wär das nix.
Und der Olli sagt auch zum Klang "was Sache ist"
Dann lieber einen 100 W Röhren Topteil schleppen.
 
Grund: link vergessen
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Also "Nachregeln is nich". D. h. man muss jedes mal eine neues Profil erstellen. Da ist man doch nur noch mit Einstellarbeiten (Profiling) beschäftigt.

Das ist Unsinn. Der Tone Stack vom Kemper arbeitet viel effizienter als bei den meisten anderen Amps und klingt zudem richtig gut. Solange der Original Amp mit Post Gain Tone Stack arbeitet ist das überhaupt keine Umgewöhnung. Bei Pre Gain Tone Stacks ist das natürlich was anderes, weil sich die Parameter des Amps hier direkt auf die Dyanmik und die Tightness auswirken. Du kannst den ToneStack vom Kemper aber auch genauso vor die Gain Stages schalten, dann werden die Ergebnisse aber wahrscheinlich nicht mehr so vorhersehbar sein. Im Endeffekt ist das aber auch wurscht, weil man direkte Kontrolle über die Definition hat.
 

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