Ist die Gitarre für mich das falsche Instrument?

  • Ersteller mathiasbx
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Das kenne ich auch und das mache ich mir auch zu Nutze :)
Ich spiele z.B. eine Übung nicht 7 Tage die Woche und dann wochenlang immer und immer wieder. Normalerweise 4-5 Tage und dann lasse ich die Übung auch mal 1-2 Tage liegen und spiele andere Dinge.
Sonst versteift man sich so sehr auf eine Übung und kommt dann wirklich nicht weiter.

Im ganzen habe ich Dank Euch aber für mich wieder mal eine wichtige Erkenntnis gewonnen. Mein Kopf ist viel weiter als meine Fähigkeiten und wenn ich das auf einen Nenner bringen will, müsste ich vermutlich jeden Tag viele viele Stunden spielen und bräuchte auch dann noch Jahre um da hinzukommen. Und damit meine ich, dass solche Parts flutschen und ich nicht am Limit spiele.
Die Zeit werde ich investieren, wenn ich in Rente bin 😂 Ich muss ja irgendwas mit der Zeit anfangen, wenn meine Frau noch arbeiten muss... hahaha....
Aber bis dahin kann ich kaum viel mehr Zeit investieren und von daher ernähre ich mich mal weiter von kleine Erfolgen die dann einfach länger brauchen.

Kurz noch einmal zu dem Thema "Spaß haben" und "Musik machen". Für mich ist das Üben kein Zwang, ich habe eigentlich Spaß am üben und ich weiß auch das mancher Fortschritt erst nach Monaten oder auch Jahren sichtbar wird.
Ich hätte aber tatsächlich erwartet, dass man nach 6-7 Jahren - auch mit nur einer Stunde am Tag - doch schon viel weiter ist. Aber ich nehme es mal wie es ist und spiele einfach weiter :)
 
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Ich hätte aber tatsächlich erwartet, dass man nach 6-7 Jahren - auch mit nur einer Stunde am Tag - doch schon viel weiter ist. Aber ich nehme es mal wie es ist und spiele einfach weiter :)
Der Fortschritt ist ja nicht linear. Ich habe eine recht schnelle Auffassungsgabe, daher ist mir das schon früh im Leben aufgefallen. In einem neuen Sport oder bei einem neuen Instrument mache ich in den ersten 1-2 Jahren rasend schnelle Fortschritte... bis dann vor allem Sachen übrig sind, die über lange Zeit ins Muskelgedächtnis müssen, die viel Detailarbeit brauchen, etc. Ich bin dann nicht selten bei einem neuen Instrument oder Sport gelandet, weil ich da mit dem gleichen Zeitinvestment gefühlt so viel mehr Fortschritte mache. Aber mittlerweile möchte ich auch mal bei etwas richtig im Detail gut werden - das kostet wirklich viel Zeit. Ich kann dich daher sehr gut verstehen. Wenn man sich bewusst ist, was man da macht und bereit ist, den Preis zu zahlen ist es ja völlig ok. :)
 
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wenn du Scalen und Pentatoniken auf diesen BPMs spielen kannst, kannst du auch deine zwei genannten Lieder spielen. Dein Gehirn kommt einfach noch nicht hinterher und schaltet in einen Modus der die Finger verkrampfen und den Mund offen stehen lässt ;) das ist völlig normal. Jeden zweiten Tag explizite Tempoübungen und du durchbrichst die Schallmauer, egal wie alt du bist. Und wenn du aufhörst diese Übungen zu machen, wirst du wieder schlechter. Das ist halt das undankbare an Leistung, wie im Sport, wie in der Musik. Ich finde man kann das vergleichen und mache es auch selbst. Mir macht Leistung Spass, ich brauche den Biss und die Forderung. Das habe ich erst spät im Leben gemerkt. Das ist was Gutes, für dich selbst. Lass dir nicht sagen wie deine Erwartungen an dich selbst zu sein haben. Um deine Frage zu beantworten: Ja die Gitarre ist was für dich, wenn du schon bis hierhin gekommen bist, dann beiße dich doch einfach noch weiter durch Junge, wenn du dein Ziel erreicht hast, wirst du wieder unzufrieden und brauchst eine neue Herausforderung. Wer rastet der rostet.
 
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Bitte so etwas ev. in den Laberthreads (Inspirationen für... usw.), aber nicht hier.
 
Da ist viel Psychologie dabei. <...> Ich kann ihn eigentlich <...> Andere kompliziertere Sachen kriege ich hin.
Ich habe eine Phrase in der Gruppe ein halbes Jahr lang falsch gespielt... Irgendwann hab ich's mal gemerkt. Den anderen ist es aber nicht aufgefallen.... Ich hatte es bei mir falsch in Gehirn abgelegt.
Der Fortschritt ist ja nicht linear. Ich habe eine recht schnelle Auffassungsgabe, daher ist mir das schon früh im Leben aufgefallen. In einem neuen Sport oder bei einem neuen Instrument mache ich in den ersten 1-2 Jahren rasend schnelle Fortschritte... bis dann vor allem Sachen übrig sind, die über lange Zeit ins Muskelgedächtnis müssen, die viel Detailarbeit brauchen, etc.
Bei mir war und ist der Kopf immer deutlich schneller, als es die Muskeln sind... Soll heißen, dass auch eine "schnelle Auffassungsgabe" (die attestiere ich mir jetzt einfach mal;-)) noch verschiedene Auswirkungen haben kann.
 
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Das waren schon mindestens 10 Jahre, in denen ich auch nahezu jeden Tag 4-6 Stunde gespielt habe (wobei die Übungszeit deutlich weniger war).
Es ist nun mal (leider) so, dass die Aufnahmefähigkeit in dem Alter, in dem du intensiv Klavier gespielt hast beinahe exponentiell höher war als aktuell.
In bestimmten Bereichen kämpft man da gegen Windmühlen... und die Sache mit dem „Lerntempo“ wird definitiv nicht besser.
Ich stelle das in allen Bereichen fest und erspare dir die Details.
Du hast (vermutlich) einen reichen musikalischen Erfahrungsschatz. Verschiebe einfach den Fokus von reiner Technik mehr auf Ideen und Kreativität. :great:
 
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@Telefunky
Noch mehr Ideen und Kreativität? Dann erschlägt mich mein Sänger :ROFLMAO: 😁
Ich schreibe jetzt schon mehr Songs, als ich mit meinem Sänger umsetzen kann - weil dann da auch wieder die gemeinsame Zeit fehlt. Aber Ideen und Kreativität kommt bei mir definitiv nicht zu kurz. Das ist aber Zeit, die ich neben dem üben investiere. Aber eben nicht jeden Tag, wie beim üben. Üben geht ja eigentlich fast immer, Kreativität ist da oder nicht. Wenn Sie nicht da ist, bleibt es an dem Tag beim üben.
 
Dann ist ja alles in Butter :D
 
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Ich möchte das eigentliche Thema nicht noch einmal aufgreifen... aber vielleicht habt Ihr ein paar Songvorschläge mit "machbaren" Solos von der Schwierigkeit nicht ganz so hoch wie eben Runaway oder so?
Würde mich da über Hilfe mega freuen.
 
Immer schwer da richtig zu treffen... Sweet Child o' Mine (Slash/Guns'n'Roses) wär ja ein Klassiker der etwas einfacher ist aber jetzt auch schon etwas Anspruch hat...
 
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Cool, dass ist schon mal was für den Anfang. Hab auch gerade Poison von Alice Cooper gefunden und denke, dass ist auch machbar
 
Cool, dass ist schon mal was für den Anfang. Hab auch gerade Poison von Alice Cooper gefunden und denke, dass ist auch machbar
Das hab sogar ich schon hingekriegt, dann schaffst du das auf jeden Fall. ;)
 
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Andy James ist nachher dann doch schon deutlich über meinem Level. Aber geniale Linienführung.

Maiden ist auch geil und auch nen gutes stück Arbeit.. aber geil.

Love Bites ist klasse und Break the Wall traue ich mir tatsächlich dann sogar ohne viel Übung zu. Da ist das schwierige eher das Auswendiglernen :)
 
Einer der tollsten Momente der Rockmusik ist das One-Note Solo in "Cinnamon Girl" von Neil Young.
 
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Wo wir bei Neil Young sind : Like a Hurricane , hör es dir an und spiel es .
 
Neil Young ist leider so überhaupt nicht meins.

Ich bin da aber auch mehr ein Kind der 80/90er... leider kann ich mit ganz vielen Songs der 70er nicht so richtig warm werden. Da werden jetzt bestimmt ganz viele aufschreiben - aber nehmt es bitte so wie es ist. Geschmäcker sind verschieden.
 

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