Ist die Gitarre für mich das falsche Instrument?

  • Ersteller mathiasbx
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Ich bin inzwischen soweit bei bestimmten Problemen, gerade bei Spieltechniken und Musiktheorie, zuerst bei Youtube zu suchen anstatt hier im MB. Natürlich muss man sich auch hinsetzen und das gesehene selbst üben. Viele Leute scheinen zu denken allein vom Kurs ansehen besser zu werden- das klappt nicht.
... alleine nicht, aber auch das Ansehen alleine kann helfen, Anregungen für eine Verbesserung der Technik zu bekommen. Damit ist's noch nicht gespielt, klar. Aber der Kopf ist vielleicht bereit.
 
Viele sind sogar völlig kostenlos abrufbar und Ja helfen in der Tat, zumindest mir, weiter. ...
Das ist ja klar - mir auch!
Ich habe mich mich meinem Beitrag augenzwinkernd über die unverhohlene Werbung lustig machen wollen, wo - weil der konkret vorgeschlagene kostenpflichtige Kurs anscheinend nicht genau genug zur Ausgangsfrage gepasst hat - der "Werber" auch noch die Ausgangsfrage ändert.
 
Ich sehe Musik machen ganz bestimmt nicht als Sport und auch das "schneller spielen" ist für mich keine Sportart. Ich sehe aber durchaus die Notwendigkeit des trainierens um etwas zu erreichen.
Weil ich das öfter lese....natürlich ist ein Instrument zu spielen keine sportliche Disziplin. Es geht aber um die geistige Haltung, schneller spielen, besser spielen. Das erfordert zunächst Disziplin, eine Herausforderung anzunehmen, aber auch die nicht zu unterschätzende körperliche "Beweglichkeit", die man erlangen muss, um schneller (damit besser) zu werden.
Sicher gibt es von Instrument zu Instrument andere Herangehensweisen, damit unterschiedliche körperliche Anforderungen. Die Spitzen-Orchester (zB Berliner Philharmoniker) nehmen regelmäßig die Dienste spezialisierter Physiotherapeuten in Anspruch, da die körperliche Belastung enorm hoch ist, andernfalls ist der Musiker dem Niveau nicht gewachsen.
Im Vergleich dazu (wie oben geschrieben) ist die Sportart Curling sehr entspannt, aber das ist als Sport deklariert.

Alle Musiker, die regelmäßig auf der Bühne stehen, werden sicher bestätigen können, dass Bühnenpräsenz eine ( zusätzlich neben der Geistigen) körperliche Belastung ist, die eine gewisse Fitness erfordert.

Je nach Genre, hat zB ein Drummer die meiste körperliche Betätigung in einer Band. Wenn man Metal, oder Hardcore Bands anschaut, dann weiss man, was man da als Drummer leisten muss, das ist definitv Sport.

Cheers
 
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ich schiebe gerade mal wieder Frust und verliere so langsam die Lust am Gitarre spielen/lernen...

...Ich meine Erwartung da einfach zu hoch oder kämpfe ich da gegen Windmühlen, weil ich nicht den richtigen Zugang zur Gitarre finde?

Wenn ich mir das zergehen lasse, dann komme ich nur zu einem Schluß:
Gitarre ist genau das richtige Instrument für Dich!!!
Warum?
Ganz einfach: weil Keyboard wohl das falsche Instrument für Dich war ... es fiel Dir wahrscheinlich zu leicht.
Und darauf hast Du Dich vielleicht 50 Jahre verfestigt.

Petrucci (Glasgow Kiss) auf der Gitarre ist so was wie Rick van der Linden (Ekseption) auf dem Keyboard. Und so wie ich Dich verstehe konntest Du den nach ein paar Jahren? Chapeau!!!
Und Du dachtest wirklich das mal eben ein anderes Instrument ähnlich "leicht" zu beherrschen ist?
Das würde Dich zu einem Ausnahmemusiker machen.

Es freut mich aber wirklich diebisch, daß Dir meine ständige Frustbereiterin (Gitarre) auch die Grenzen zeigt und Du merkst wie es ist kein multiinstrumentales Wunderkind zu sein.
Also: Gitarre ist genau das Richtige für Dich um auf dem Teppich zu bleiben.
Den fliegenden Teppich hast Du ja wohl schon mit dem Keyboard bestiegen.
Also: wenn Du Profi bist, dann streng' Dich gefälligst ein bißchen mehr an.
Ansonsten ... Willkommen im Club ;)

Zur Erklärung: ich "spiele" seit > 50J Gitarre und habe dabei noch nicht einen Gedanken an Sachen wie Glasgow Kiss verschwendet. Ist mir zu hoch, soll Petrucci machen.
Aber trotzdem macht es mir Spaß Gitarre zu spielen.
Kleine Erfolge beim sporadischen Üben, ein guter Jam und ein schönes Arrangement mit der Band ... ich mach's ja im Prinzip nur für mich selbst.
Müsste ich nach 50 Jahren besser sein? Gute Frage ... wer legt das fest?
Also besser sein müssen? Auf keinen Fall.
Besser sein können? Aber Hallo ... auf jeden Fall.
Als ich damals anfing und z.B. auf einer Party damit protzte das ich Gitarrist sei, da kam regelmäßig die Frage:
"Kannst Du Goin' Home?"
"Nein"
"Dann bist Du auch kein Gitarrist!"
Ich habe mich seither geweigert dieses Lied auch nur ansatzmäßig mal zu probieren.
Lieber bin ich "kein Gitarrist" der daran Spaß hat, als ein anerkannter Gitarrist zu sein weil er "Goin' Home" spielen kann ... was Alvin Lee ja schon zur Genüge und äußerst blilliant getan hat.
Und das ist das Wesentliche für mich: der Spaß daran. Trotz weitläufiger Unfähigkeit dieses Instrument zu beherrschen.

Glaub' mir, ich muss es wissen.
Denn ich bin der Mann über den Eric Clapton sagt: "??? --- kenne ich nicht!" ;););)(y)(y)(y)
 
Grund: Vollzitat Startpost reduziert
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umsonst ist nur der Tod .. und bei Youtube ist es doch eher die Frage, wer zahlt die Kosten?
Youtube finanziert sich hauptsächlich über Werbung, die man per AdBlocker abstellen kann. Ich melde mich da nicht mal an, wenn ich nicht selbst was hochlade.
 

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