OliverT
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wusste ich nicht, da ich die Tabs habe wo Sambora dransteht Aber Sambora ist ja dennoch klasse
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I feel you, bro... Aber die Erkenntnis kann schon eine bittere Pille sein, oder?Ich werde „Sultans of Swing“ niemals aufs Orginaltempo bringen, obwohl Mark Knopfler mein persönlicher Gitarrengott ist. Na und? Spiele ich den Song eben auf 75% der Originalgeschwindigkeit und habe Spaß dabei. Nur letzteres ist wichtig!
Tritt man ewig auf der Stelle oder aber nur hinsichtlich eines bestimmten Parameters? (Nämlich der Geschwindigkeit.)Aber wenn man ewig auf der Stelle tritt und sich fragt, ob man nun die eigenen physikalischen Grenzen erreicht hat - dann stellt sich für mich auch die Frage ob ich an der Gitarre richtig bin.
Geht es um Nachspielen oder um eigene Ideen? Eine musikalische Steigerung kann man auch durch Instrumentation, Klang etc,. erreichen, nicht nur durch Speed (Ravels "Bolero" - oder eben auch "Beck' Bolero")Es macht mir eben keinen Spaß, wenn ich nur Solos auf "Anfängerniveau" ala Livin on a prayer spielen kann und sobald es mal (aus meiner Sicht) Geil wird, muss ich die Segel streichen das entweder "verlangweilen" oder eben ganz sein lassen.
Viele Komponisten waren nicht in der Lage, das zu spielen, was sie für andere geschrieben haben. Nancarrow hat daraus eine Tugend gemacht (Stichwort Player Piano). Und auch die Beatles waren nicht mehr in der Lage, das live zu spielen, was sie auf den späteren Platten gemacht hatten. Da braucht es erst ein paar Holländer... Du bist also in guter Gesellschaft.Wer würde sich ein Solo für einen Song ausdenken, dass er vielleicht niemals spielen kann? (Ich, vermutlich)
Du schreibst ja, dass du schon lange Klavier spielst. Ist es denn da so, dass du Stücke auf sehr hohem Niveau in amtlicher Geschwindigkeit hinbekommst, wenn du sie entsprechend übst?Aber wenn man ewig auf der Stelle tritt und sich fragt, ob man nun die eigenen physikalischen Grenzen erreicht hat - dann stellt sich für mich auch die Frage ob ich an der Gitarre richtig bin.
Nee das ist ja genau das was der TO eben nicht möchte......Also, das was auch schon ganz viele andere hier gesagt haben muss ich auch sagen: Erwartungshaltung überdenken.
Ich glaube sehr an die Theorie, dass man sich, um etwas zu Meistern, so etwa 10.000 Stunden intensiv damit befassen muss. Wenn man in einem ähnlichen Feld schon gut ist kann das auch weniger sein. Nehmen wir an, du brauchst aufgrund deine soliden musikalischen Vorbildung nur 5000 Stunden um die Gitarre zu meistern, dann sind as bei einer Stunde an jedem Tag im Jahr immer noch fast 14 Jahre. Wenn wir nun sagen, dass das Bon Jovi Solo von Tim nur eher auf mittlerem technischen Niveu stattfinden (nichts gegen das Resultat) sagen wir mal 2500 Stunden um sowas einstudieren zu können ohne das es in total Frust ausartet - auch noch fast 7 Jahre...Aber es kann ja nicht sein, dass all diese coolen Solos nur von Gitarristen gespielt werden können, die 20 oder mehr Jahre schon spielen und in Ihrer Kindheit nichts anderes gemacht haben. (Wunderkinder ausgenommen)
Oder gibt es wirklich Gitarristen wie Sand am Meer, die das einfach können - weil sie nichts anderes machen?
Das waren schon mindestens 10 Jahre, in denen ich auch nahezu jeden Tag 4-6 Stunde gespielt habe (wobei die Übungszeit deutlich weniger war).@mathiasbx was würdest du sagen, wie viele Stunden hast du Klavier gespielt bevor du an dem Punkt warst wo du sowas wie das Op. 66 von oben vernünftig einstudieren konntest?
Das ist richtig, und da hab ich ja auch durchaus ein paar Stunden abgezogen. 10 Jahre 4 Stunden am Tag Klavier sind aber eben doch fast 15.000 Stunden die du dich damit befasst hast.Ich hätte so ein Stück jetzt aber nicht unbedingt mit der Schwierigkeit eines Solos wie Runaway verglichen.
Das finde ich eigentlich den wichtigsten Punkt bei der ganzen Diskussion. Und da sind wir wieder beim Thema Musik machen versus Strafexerzieren.Tritt man ewig auf der Stelle oder aber nur hinsichtlich eines bestimmten Parameters? (Nämlich der Geschwindigkeit.)
Da ist viel Psychologie dabei. Ich habe z.B. Schwierigkeiten, den einfachen Riff von "Sitting on my Sofa" von den Kinks sauber zu spielen. Ich kann ihn eigentlich, aber verheddere mich immer wieder dabei. Andere kompliziertere Sachen kriege ich hin.im Solo eine kurze Stelle an der ich mich schon tot geübt habe.
Vom Klavier kennst du ja sicherlich auch diesen Effekt, dass man eine „unmögliche“ Passage zig mal übt und dann 1-2 Tage mal was ganz anderes am Instrument macht und dann klappt es auf einmal… das hast du sicher auf der Gitarre auch schon versucht, aber ich dachte ich erwähne es einfach mal. Manchmal steht man ja auf dem Schlauch wenn man sich grad so einen Stress macht weil etwas nicht klappen will…Hat am Ende aber auch nicht geholfen. Sobald ich in die Nähe vom Originaltempo komme wissen meine Finger nicht mehr wohin oder die Syncronisation ist für die Tonne.
Oft erlebt, in einem anderen Thread habe ich das schon beschrieben. Müssen nicht mal 1-2 Tage sein. Passiert mir, wenn ich totmüde nochmal 10 Minuten ohne Anspruch spiele, bevor ich ins Bett gehe. Das mache ich eigentlich immer. Dann klappen auf einmal Sachen, die bei voller Konzentration daneben gehen. Im Bett wache ich dann wieder auf und lese hier ;-)kennst du ja sicherlich auch diesen Effekt, dass man eine „unmögliche“ Passage zig mal übt und dann 1-2 Tage mal was ganz anderes am Instrument macht und dann klappt es auf einmal…