iOS/Android/Windows - Tablets auf der Bühne

  • Ersteller dr_rollo
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Wieso ist der Preis zu hoch? Woran wird das fest gemacht?

Ich denke das geht schon in Ordnung. Für mich steht dadurch wieder die Überlegung im Raum, einiges auf Cubase zu machen. Das ist schon schön, auch mit dem exportieren. Gute Software bekommt man nicht geschenkt, vor alle Dingen nicht bei den Absatzmengen.
 
Okay, ich korrigiere: für mich ist der Preis zu hoch.
Ich meine nur, wenn Steinberg da was reißen möchte, dann müssen sie sich halt mit Apple und Co messen. Als App-Store gestartet war, dachten auch alle, dass die Preise wie für den Desktop genau so hoch sein werden. Für 45,- wette ich, dass die nicht mehr als 500-1000 Apps verkauft haben/werden. Und das ist schon zu hoch gegriffen. Erst, wenn die bei 15,- angelangt sind, wird die Post abgehen.
Aber vielleicht möchten die auch jetzt nicht den Markt penetrieren, weil die Software eher buggy ist und nicht für Touch gedacht? Wer weiß das schon? Ich werde die App erst dann kaufen, wenn ich meinen Motif XS damit komplett steuern kann und umgekehrt (remote). Bis dahin sehe ich überhaupt nichts, was den hohen Preis rechtfertigen soll...
Alles meine (bescheidene) Meinung :)
 
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Naja,

es ist eine vollständige DAW. Das ist schon so einiges. Und es gibt auch noch andere Programme, die mehr kosten und gekauft werden. Die Frage ist, braucht man das wirklich? Wenn ja, wird man auch den Preis bezahlen. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, wieso ein remote den Preis rechtfertigen würde. Brauche ich überhaupt nicht ;)
Da gehen die Meinungen dann getrennte Wege. Aber der Umfang scheint mir auf den ersten Blick schon ein ganz anderer zu sein, als der eines 5,99 Teilchens.
 
Vll. gibt es auch bald eine Lite Version von Cubase. Zum Experimentieren und Ausprobieren wäre das sehr vorteilhaft.
 
...eigentlich ist Cubasis ja schon die Light-Version. Mir wäre das ehrlich gesagt auch zu teuer - weniger deswegen, weil die App den Preis objektiv nicht wert wäre. Aber so, wie die Screenshots aussehen, hat man sich in meinen Augen doch zu sehr an der Desktop-Variante orientiert, so dass ich daran zweifle, ob über ein "Field recording" hinaus da wirklich sinnvolles Arbeiten möglich ist. d.h. auch wenn die App wahrscheinlich vieles kann, ist der praktische Nutzen IMHO von 45€ doch etwas zu weit entfernt.

Der andere Aspekt ist, dass für einen unterm Strich sinnvollen Workflow die Desktop-Variante dann doch gebraucht wird (zum Nachbearbeiten, für den finalen Mix etc.) - oder sagen wir es vorsichtiger: Das volle Potential, die Cubasis-App statt irgendeiner anderen Multitrack-Sequencer-App zu nutzen, ergibt sich erst durch das reibungslose Zusammenspiel mit der Desktop-Variante. Und da es die auch nicht geschenkt gibt, wäre zumindest ein Bundle (Desktop + App) oder ein kräftiger Rabatt für Besitzer einer Desktop-Lizenz sicher ein gutes Argument.

Unterm Strich wird in meinen Augen der Erfolg der App gerade bei dem Preis davon abhängen, ob es auch eine free-Version zum Testen geben wird (z.B. ohne Speichermöglichkeit oder auf eine Spur begrenzt). 45€ mögen für die App gerechtfertigt sein, aber zum Ausprobieren und dann bei Nichtgefallen in den Wind schreiben sicher zuviel... Bei 5-15€ riskiert man das IMHO schon eher.
 
Da gebe ich dir auch recht.
 
ein kleiner Test von Audiobus, DrumJam, PPG Wave Generator und Multitrack DAW im Gespann
(auf einem iPad 2 mit Alesis ioDock)

DrumJam und PPG in den Quell-Slot, Multitrack in die Ausgabe
Multitrack schlägt dann für die beiden Eingänge je eine Stereo-Aufnahmespur vor und stellt sie aufnahmebereit.
über das Audiobus 'Steuer'-Popup in den Drummy gewechselt, einen Beat ausgewählt und gestartet
auf dem gleichen Weg in PPG und einen Preset aktiert
dann die Aufnahme ebenfalls über das Popup gestartet (für Multitrack stehen dort zusätzlich Start/Rückspul und Aufnahme)
irgendwas auf der Bildschirmtastatur reingedudelt
auf DrumJam gewechselt, einen neuen Beat ausgewählt und zurück in den Synth
(der vorige Beat läuft zu Ende und dann erfolgt der Wechsel, die Zeit reicht also)
weitergedudelt, andere Synth Presets etc etc, das ganze so 3-4 Minuten, dann die Aufnahme gestoppt.
In Multitrack ist dann eine kleine Pause angesagt, während es die Daten optisch aufbereitet.
Ergebnis: eine absolut knackfreie Aufnahme trotz diverser Programm und Presetwechsel.
Respekt, das hab ich schon schlechter erlebt... :D

Danach in Multitrack ein paar Sachen rausgeschnitten, mit Punch gezielt neue Spuren ergänzt.
Bass angeschlossen und in einer Loop mit punch-in/out was dazu 'entwickelt'
Es wird nur jeweils 1 Durchgang aufgenommen wird, was zunächst entäuschend wirkt.
Stellt sich dann aber schnell als die bessere Strategie heraus, um nicht versehentlich etwas zu überschreiben.
Die erneute Aufnahmeaktivierung ist nur 1 schnellen Tip entfernt, der bequem in den Loop-Vorlauf passt.
Völlig stressfrei und entspannt.

Song geschlossen und wifi aktiviert (1 Tip auf dem Song-Verwaltungsbildschirm)
Am 'grossen' Rechner in Firefox das entsprechende Lesezeichen aufgerufen (auf den WebDAV Server im WLAN)
Liste der Songs erscheint mit Mixdown, Einzelspuren und Einzelaufnahmen - ordentlich sortiert.
Die Spuren ausgewählt und herübergeladen.
80 MB pro Spur, dauert einen Moment, mein WLAN ist nicht das schnellste.

könnte ich jetzt in der 'richtigen' DAW sauber bearbeiten, andere Effekte einsetzen etc.
Zum Entwickeln von Song Ideen ist das imho ein ausgesprochen geeignetes Werkzeug - sehr lösungsorientiert.
Für die Audiobus Schnittstelle ziehe ich meinen Hut und mache eine ganz tiefe Verbeugung :great:

cheers, Tom
 
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Es gibt ein bissl was Neues über den Lighning-Konnektor. In aktuellen Heft der "Mac and I" wird die Technik im Detail beschrieben, dabei stützt man sich auf die Analysen von Teardown-Dienstleister chipworks.com, bei dem man sich das Ganze auch im Detail auf der Webseite anschauen kann, ebenso fließt die Emtwicklerdoku von Apple mit ein.

Für uns Musiker ist eine Neuerung die Wichtigste: es gibt einen Native Transport Mode, der direktes Kommunizieren des über die ID-Chips angeschlossenen Zubehörs mit der CPU erlaubt, ohne die Daten, wie bisher, in sogenannte iAP-Pakete packen zu müssen. Das dürfte sich sehr positiv auf die Latenzen auswirken.

Chipworks hat zB den Lightning-30pin Adapter seziert und im Detail die Komponenten beschrieben, da stecken nämlich auch Wandler-und Audiochips drin.
 
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Kannst du das für mich in eine verständliche Form bringen? Was heißt das konkret? Sollte ich mir ein Ipad 4 kaufen oder nicht :D
 
Der Direct Transfer Mode bedeutet, daß die Hersteller von Interfaces eine bessere Anbindung ihrer Hardware bauen können, weil die Daten nicht erst gewandelt bzw verpackt werden müssen, sondern direkt vom Prozessor verwurstet werden können, was Geschwindigkeitsvorteile bringt. Die Peripheriehersteller müssen das allerdings auch erst umsetzen, denn es bedeutet auf der Interfaceseite Firmwareanpassung und, sofern ein festes Dock-Kabel verwendet wurde, auch ein anderes Kabel.

Das kann sich noch bissl hinziehen, bis die ersten angepaßten Interfaces kommen. Der normale Transfer, also über den neuen CCK-USB-Adapter, geht wie bisher auch, denn der neue Modus ist ja neben dem Alten als Zusatzoption vorhanden, damit altes Zubehör auch weiterhin funktionieren kann.
 
Ich werde mir demnächst ein Win8 Tablet kaufen und mal die ganze Batterie Plugins plus Forte installieren. Mal sehen wie stabil und komfortabel das ist.

Soll dieser Thread auch für Win8 oder nur für Win RT oder überhaupt ausschließlich für iOS und Android da sein?
 
Android wurde mal auf den ersten Seiten erwähnt, seither ist das der iOS-Musik-Thread (könnte man eigentlich mal umbenennen). Für Plattformkrieg und Windows 8 gibt's hier noch n anderen...
 
Soll dieser Thread auch für Win8 oder nur für Win RT oder überhaupt ausschließlich für iOS und Android da sein?
Als ich den Thread gestartet hatte, war Win8 Tablet noch nicht annähernd spruchreif. Ich hätte auch anstelle Android den Zusatz "andere Alternativen" anfügen können.
Es ging mir hauptsächlich darum, Alternativen zum iPad abzuklopfen, und wenn Win8 da nun auch ein Kandidat wäre, passt schon ganz gut hier rein.

Zwischenfazit: Bislang gibt es aus meiner Sicht noch keine wirklich ernstzunehmende Alternative zum iPad. Es sei denn, wir reden über ein reines Hilfsmittel zur Darstellung von Sheets, Texten, Noten...
 
Die Frage ist, ob man Win8 wirklich als Alternative zu Android, WinRT, iOS sehen möchte, da die Architektur eine ganz andere ist. Win8-Tablets sind im Endeffekt nicht mehr und nicht weniger als Netbooks ohne Tastatur (genauer: Win8 / Intel). Damit sind auch die Fähigkeiten im Wesentlichen die, die man von Windows seit XP schon kennt (von spezifischen Hardware-Zipperlein mal abgesehen).

Interessanter wird das schon bei WinRT ("Win8Phone") oder allgemein bei Win auf ARM und Co.

Zwischenfazit: Bislang gibt es aus meiner Sicht noch keine wirklich ernstzunehmende Alternative zum iPad. Es sei denn, wir reden über ein reines Hilfsmittel zur Darstellung von Sheets, Texten, Noten...
So ungefähr muss man das wohl sehen.

Ich würde den Einsatzbereich aber noch ein klein wenig weiter fassen als nur Noten - alles, was kein low-latency Audio benötigt, geht mit Android auch schon recht sorgenfrei: Musikalischer Notizblock (Mitschnitte...), Zuspieler für Intros / Pausenmusik, RTA (z.B. als Hilfsmittel zum Einpfeifen / EQen), Midi-Fernsteuerung (TouchOSC etc.), "Midi-OX für unterwegs", Zuspieler-Sequencer (per Midi), Click und Backingtracks liefern...
Also im Grunde fast alles bis auf virtuelle Instrumente.
 
Servus zusammen,

hat jemand von Euch zufällig eine Synthstation 49 zu Hause, oder Erfahrungen damit gesammelt?

Ich überlege mir eine zu besorgen, um Harmonien und kurze Soli schnell und einfach raus zu hören. Im Prinzip als Überall - dabei - Tastatur bzw. Keyboard.

Wie ist es hier mit den Latenzen und der Kompatibilität mit anderen Software - Synths bzw. Garageband? Ich habe gelesen, dass es eine gesonderte App von Akai gibt,
welche es ermöglicht, andere Apps zu nutzen.

Berichtet mal - bin gespannt. :gruebel:

Cheers,
Stefan
 
Ich hab die kleine Synthstation für den iPod, die grosse hatte ich mal unter den Fingern... ich kann sagen... wenn man so was mit dem iPad ernsthaft nutzen will... vergiss es...

Akai hat da in meinen Augen Murks gebaut: Kein Core-Midi, der Midi-Input der Synthstation funktioniert wenig bis gar nicht, das iPad wird nicht geladen beim spielen, die Verarbeitung ist halbwegs brauchbar, aber keine Offenbarung.


Was wirklich schlecht ist:

Die Akai App ist - nett ausgedrückt - sch*isse. Total unübersichtlich, Klang so lala, Patternfunktionen unbedienbar, kein Multitasking, kein Audiobus, kein Sync Control. Wenigstens ist das Ding bezahlbar und funzt einwandfrei mit der SynthStation zusammen.

Dann gibt es ne kleine Auswahl Apps, die mit der SynthStation funktionieren. Die drei von IceWorks zählen dazu (Argon, Xenon, Cassini), der NLog, Sunrizer, NanoStudio, Fairlight CMI (die überteuerte Pro-Version), Addictive Synth, Fruity Loops und eine Handvoll andere. Ein paar davon greifen auf die Knobs zu, der grosse Teil reagiert nur auf die Noten, wahlweise mit oder ohne Controller.

Jetzt gibt's noch MidiBridge (8.- €), die aus der Synthstation ein Core-Midi-Übersetzer macht. Eine an sich sehr geile App, funktioniert auch meist tadellos, aber hier muckt die Synthstation wieder rein. Über Midi-Bridge gespielte Apps haben (insbesondere bei Multitasking und mehreren über Audiobus laufenden Apps) teilweise grausame Perfomance-Aussetzter. Midi-Hänger bei GarageBand, epische Latenz beim Animoog, Controller-Eigenheiten beim DXi und ähnlich schräge Aktionen, die mal mehr, mal weniger störend auftreten. Und dann gibt's noch Apps wie Beatmaker 2, die trotz allem gar nicht funktionieren.

Mein Fazit: Das Gerät selber halbwegs okay, die Akai App selbst in Version 2.0 ein grausam unfertiger Dreck. Der Rest der Unterstützung mehr oder weniger vom App-Hersteller abhängig, viel ist da nicht machbar.
Ich würd's testen und (wahrscheinlich) lassen...
 
..., Fairlight CMI (die überteuerte Pro-Version), ...
ich muss doch sehr bitten
da gibt's mal einen Anbieter mit Selbstbewusstsein, Stil und echten Ideen und dann wird gelästert... :p
das ist eine der ganz wenigen Firmen, bei deren Werbemails sich mir nicht sofort der Magen umdreht
formvollendete Höflichkeit - wirklich cool gemacht. CMI ist mein heimlicher Favourit :D

cheers, Tom
 
Wenn man die App bedienen könnte, wär's ja ganz okay...
 
kleiner Tip:
dazu gehört natürlich ein Stylus nach persönlichem Gusto als virtueller Lightpen...
den würde aber sogar ich als überteuert einstufen :D
(ist aber nicht so einfach, das passende Stück Leitkunststoff aufzutreiben, um einen selbst zu schnitzen - hab' dann ein günstiges Exemplar gekauft)

oder meinst du, dass sich der Sinn nicht erschliesst ?

cheers, Tom
 

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