für wie naiv hälst du mich ?
ich habe mich auf deinen Satz zum Thema 'Apple schafft es, den Leuten überteuertes Zubehör unterzuschieben' bezogen. Auch wenn viele hier wissen, dass oft normale PC Riegel passen, hindert das Korg nicht daran, 256 MB für 119 Euro anzubieten.
*seufz* ich sprach vom Kronos - da gibt es keine 256MB. Dass das bei älteren Geräten tatsächlich teilweise Spezial-RAMS waren, weil innen drin eben keine PC-Hardware werkelte, dürfte dir bekannt sein...
Klar, überteuertes Zubehör gibt es auch woanders. Aber das ist wirklich Äpfel mit Birnen verglichen: Im einen Fall geht es um Zubehör, das ohnehin genau nur für ein Gerät gedacht ist. Und im anderen Fall um Zubehör, das ich brauche, um überhaupt mal mit anderen Geräten kommunizieren zu können, und das die Konkurrenz für ein paar Euro fuffzig auf den Markt wirft. Ein USB-Adapter von Apple kostet 30 EUR, einer für ein Galaxy kostet 3 Eur. Und das wird in Zukunft nicht besser werden, denn Apple verchipt die Schnittstelle ja wohl nicht ohne Grund...? Das riecht nach dem gleichen Trick wie mit den Tintenpatronen von Epson, Lexmark und Co. vor ein paar Jahren.
Im Übrigen: Wenn du mit Vergleichen aus der Ecke Korg, Roland usw. kommen möchtest: Das was Apple da macht ist ungefähr so als würdest du eine Workstation für 1000 € kaufen, die aber kein Midi hat. Das geht nur per Nachrüstkarte für sagen wir 100 Euro extra.
Ein 400 Euro Drum-Sampleset für Rolands Fantom, Yamahas PLG Boards...
wieso kann ich die eigentlich nicht woanders reinstecken ?
Nicht kompatibel? Mann, dass verschiedene Hersteller intern verschiedene Schnittstellen benutzen ist erstmal (leider) normal. Du kannst schließlich Windows-Software auch nicht ohne Emulator auf Macs laufen lassen und umgekehrt. Aber als Enduser ist man froh, dass es eine Handvoll Schnittstellen gibt, bei denen sich endlich mal eine universelle Lösung rauskristallisiert. Sei das USB als Ersatz für RS232, Centronics, PS/2 und noch einige mehr, sei das die (sogar von der EU vorgeschriebene, aber von Apple immer noch nicht umgesetzte) einheitliche Lademöglichkeit über Micro-USB für Handys.
So, und an der Stelle finde ich es einfach unklug, wenn ein recht großer Hersteller nicht mitspielt, sondern wieder seine eigene Suppe kocht.
... es ging nicht um Kosten, sondern darum, dass es das Element 'Datenträger' bzw 'filesystem' für den Anwender von IOS nicht mehr geben SOLL. Im Interesse einer einfacheren Bedienung.
Es ist schön, das Apple meine Interessen so viel besser kennt als ich. Aber genau diese Nutzerbevormundung fand ich bei Windows schon ätzend, und bei Apple ist es noch schlimmer, weil man die Beschränkungen meist noch nicht mal austricksen kann. Das Element "Datenträger" gibt es in jeden anderen Kontext, und wenn ich den USB-Stick ans Handy anstöpsele, dann sehe ich das "Element" sogar physisch vor mir. Einfacher als ein paar Fotos von einem Ordner in einen (meinetwegen virtuellen) anderen Ordner zu ziehen, geht es für die meisten nunmal nicht. Warum sind denn die Apple-Foren voll von Leuten, die genervt sind von dieser "Vereinfachung", das alles nur über iTunes machen zu können?
Was sollen das für 'defacto Standards' sein ?
Wenn du meine Posts gelesen hättest (und mal mit offenen Augen durch die Welt gehst), dann wüsstest du, dass ich von Midi und USB spreche (auf der Bühne). Vielleicht noch USB-Audio, S/PDIF,... Die Frage ist: Wieviel Geld muss ich zusätzlich zum iPad noch ausgeben, bis das Ding diese beiden Standards "spricht"?
Der demnächst in Rente gehende Dock Adapter ist im Grunde das Gegenteil von dem, was ihm hier vorgeworfen wird. Der Formfaktor ist von den 'Handgeräten' vorgegeben.
Mh. Warum schaffen es dann alle anderen Hersteller bei Telefonen und die meisten bei Tablets, da auch noch einen USB-Micro-Port dranzusetzen?
Nochmal: Der Connector selbst ist nicht das Problem. Meinetwegen auch nicht die 50€ für den Adapter auf USB. Nur wenn dann die USB-Schnittstelle keine "echte" ist, ich im Mass Storage-Modus nur Bilder, aber keine PDFs rüberkopieren darf, dann fühle ich mich verapplet.
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Dann mit Verlaub, macht er etwas falsch. Ich kann jeden Song, den ich hier habe in iTunes importieren und auf allen Applegeräten anhören. Klar, wenn ich einen Song aus einem Laden haben will, muss ich den kaufen. Das wird dir bei Saturn und Media Markt aber auch so gehen, außer du bist so berühmt, dass die das CD verschenken als Werbung abrechnen können.
Dann nochmal konkret gefragt, weil mich das wirklich interessiert: Kann ich
selbst erstellte MP3s, z.B. Proberaummitschnitte, ohne wenn und aber auf ein iPhone schieben um es zu hören?
Und geht das direkt per CCK von z.B. so einem Gerät aus:
https://www.thomann.de/de/olympus_ls11.htm - oder brauche ich iTunes dafür?
Das Problem dort schien eher das zu sein: Er hatte den Song (logischerweise) schon bevor er im Laden zu kriegen war. iTunes wusste aber offenbar schon, dass der Song auch zu kaufen sein würde (Fingerprint!?) und ist anscheinend von einer illegalen Kopie ausgegangen und hat sich strikt geweigert...