iOS/Android/Windows - Tablets auf der Bühne

  • Ersteller dr_rollo
  • Erstellt am
Die Auria-App sieht schon sehr interessant aus! Ich frage mich allerdings auch, ob die App auch nur halbwegs stabil läuft sobald man mehrere Kanäle gleichzeitig aufnimmt. Von Effekten ganz zu schweigen die man überall noch hinzufügen kann. Auf der anderen Seite sind 39,90 Euro geradezu lachhaft, wenn man Vergleiche mit anderen PC-basierenden Programmen zieht.

Interessant dürfte auch sein, was mit "Output" gemeint ist:
Output as an MP3 or wav file, use Audio Copy/Paste, or output directly to iTunes, Soundcloud, or Dropbox. Or export an AAF session which you can bring into Pro Tools, Nuendo, Logic, Digital Performer or other DAWs.

Kann man alle Spuren einzeln als MP3/wav exportieren oder nur den Mixdown?

Gruß
hd
 
Ja, spannend, das alles! Läuft das nur "gerade so" - im Sinne von im Prinzip funktioniert alles, aber eben umständlich, hakelig und zäh - oder kann man damit richtig flüssig arbeiten? Dann wäre das ein geniales Tool.

...man kommt offensoichtlich über den File Exchange in iTunes an alle Daten ran - also vermutlich auch einzelne Audiospuren. Zudem lassen sich Projekte als AAF mit "großen" DAWs austauschen - hört sich gut an, doch wie gut das in der Praxis läuft..?

Hier in der Anleitung ab Seite 66 steht alles übers Filemanagement.
 
Anderes Thema: lohnt sich die kleine Fairlight-app?
Sehe ich das richtig, daß der Hauptunterschied das fehlen von Sequencer, Samplemöglichkeit sowie einigen Sounds ist? ...
als reiner Player ist das nicht wirklich spannend und es fehlen eine Menge Sounds, wenn ich die Odner vergleiche
ich kann mich aber nicht wirklich an diese Version erinnern, glaube die 'Page R' (Sequencer Ansicht) existiert, nur sobald man reintippt kommt der Spruch mit der Voll-Version.
Für meinen Geschmack ist der Sequencer durchaus brauchbar, weil er eine echte Alternative darstellt
(und nebenbei in Bezug auf den Arbeitsfluss ausgesprochen durchdacht ist)
man muss sich natürlich drauf einlassen (wollen) :D

Haupteinschränkung ist, dass events nicht frei auf der Zeitachse verschiebbar sind...
andererseits kann man aber eine Note löschen, dann erhälte das nächste event auf der Spur (an beliebiger Stelle) die Werte der gelöschten Note, was effektiv einer Verschiebung entspricht
es existiert aber immer ein Raster
spielt man mit einer Tastatur in Echtzeit ein, werden die events immer quantisiert, mit dem gerade selektierten Zeitwert
verspielt man sich oder will die Spur der Sequenz verwerfen, hält man einfach eine Taste fest
dann werden alle Noten (bis auf eine) quasi invertiert, also entfernt und man kann einen neuen Durchlauf starten, ohne den Sequenver zu stoppen
mir ist aufgefallen, dass diese eigenartigen Beschränkungen durchaus interessante Ergebnisse erzeugen
(Peter Vogel klopft da nicht nur Sprüche, wenn er auf den Sequencer verweist)
ist aber hochgradig Geschmacksache...
zumindest entsteht (be Bedarf) eine 8 Spur Midi-Datei, die man ggf woanders weiterbearbeiten könnte.

apropos multitimbrale Eingabe...
Cantor habe ich noch nicht ganz durchschaut, ist aber der Vorläufer von Geosynth
dessen aufwendige Klangerzeugung fehlt - dafür liegt der Schwerpunkt auf externem Midi (mehr-kanalig)
zur Zeit kostet es nichts - die haben 2 Apps, von denen immer eine für lau, die andere für Bares geht... :D

cheers, Tom
 
Auria, verspätet, aber doch....
Habe es soeben runtergeladen, kommt gerade rechtzeitig zum recording der Demo CD für die Band.
bin schon gespannt....
 
apropos multitimbrale Eingabe...
Cantor habe ich noch nicht ganz durchschaut, ist aber der Vorläufer von Geosynth
dessen aufwendige Klangerzeugung fehlt - dafür liegt der Schwerpunkt auf externem Midi (mehr-kanalig)
zur Zeit kostet es nichts - die haben 2 Apps, von denen immer eine für lau, die andere für Bares geht... :D

cheers, Tom

Komisch, bei mir kostet der nach wie vor... obwohl der gestern aktualisiert wurde...
 
ich war sicher, vor ganz kurzer Zeit 'gratis' gelesen zu haben... :gruebel:
(aber der Preis klappt bei den gekauften Sachen ja immer schnell weg)
egal: du hast recht - eben nachgesehen 2,99 oder so... :(

sorry for confusion, Tom

ps: Auria tue ich mir nicht an... das ist ja sowas von ausgelatscht...
 
Nabend zusammen,

Mal ein Tip für alle, die am iPad eine Tastatur wie zB das M-Audio Keystation Mini 32 betreiben.

Dieses Keyboard hat einen Mini USB B Anschluß, der seitlich angebracht wurde. Bissl ungeschickt, aber nicht zu ändern. Noch ungeschickter ist es allerdings von M-Audio, ein gerades USB-Kabel mitzuliefern, gerade bei mobilem Einsatz kann das schonmal Buchsenbruch geben, denn diese Minibuchsen sind ja nicht für wirkliche mechanische Belastungen ausgelegt und hebeln sich auch mal schnell von der Platine runter.

Es gibt allerdings, vor allem für Navigationsgeräte, USB-Kabel mit abgewinkelten Mini-USB-Stecker, und ein solches habe ich mir besorgt. Es handelt sich dabei um das Delock Nr. 82681:

http://www.delock.de/produkte/G_82681/merkmale.html

Gibts bei Amazon in verschiedenen Längen (hier: 1m, Preis 3,36€). Hat auch andere Anbieter, allerdings sollte man genau schauen, in welche Richtung der Ministecker gewinkelt ist. Beim Delock ist er genau passend gewinkelt, sodaß das Kabel nach hinten weggeführt wird.

und das sieht dann so aus (leider nur ein Handybild):

DSC00421kw.jpg


Hoffe mal, ihr könnts gebrauchen :)
 
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Ich hab das gleiche Keyboard - guter Tipp :)
 
So, ist drauf.
Ausgelatscht? Das versteh', wer will... :cool:
Auf den ersten Blick macht es jedenfalls alles, was es soll - aufnehmen, editieren, Channel Strip - alles da, alles funktioniert, ausreichend flüssig. Anders als in z.B. Garageband ist auch ein unterbrechungsfreies Umschalten zwischen dem Spurfenster und den verschiedenen Editfenstern möglich.

Und das beste: auch im Gegensatz zu Garageband funktioniert funktioniert mein Line 6 MobileIn damit. Stereoaufnahmen in 48kHz/24Bit mit ner Streichholzschachtel als einziger Zusatzhardware.
 
So, ist drauf.
Ausgelatscht? Das versteh', wer will... :cool:
ribbon hat's ja bereits angedeuted: exakt was alle machen ohne Unterstützung der speziellen GUI Möglichkeiten
für mein subjektives Empfinden optisch bis zum Unwohlsein überfrachtet.

cheers, Tom
 
Sammy und Boogie, ihr habt eure Test-Aufnahmen aber bisher nur in Stereo gemacht oder waren auch Mehrspuraufnahmen dabei? Falls ja, mit welchem Interface habt ihr die gemacht?
 
ribbon hat's ja bereits angedeuted: exakt was alle machen ohne Unterstützung der speziellen GUI Möglichkeiten
für mein subjektives Empfinden optisch bis zum Unwohlsein überfrachtet.

cheers, Tom


Ach so meinst Du das. Grundsätzlich hast Du da sicher recht und ich sehe den Aspekt genauso!

Tumbes übertragen von mausgesteuerten Desktopanwendungen ist nicht der Weisheit letzter Schluß, fotorealistisch Hardware nachmachen finde ich eh' doof und auch das kann man besser machen als bei Auria.
Den Maßstab lege ich bei dem App aber nicht an, ist sie doch die erste ihrer Art;
Ich denke, bei Auria steht eher das technische Neuland im Vordergrund, bietet es doch reichlich Eigenschaften, die man in der Kombination nirgends findet:

- es stellt ne gute Portion DAW-Standardfunktionen zur Verfügung
- läuft flüssig
- 48 Stereospuren, bis zu 24 Eingänge
- die Bedienung ist - traditioneller GUI zum Trotz - recht smart gelöst, man kommt schnell von A nach B
- bringt VST aufs iPad (Midi plus VSTi-Integration ist angedacht)
- vernünftige Effekte
- und das ganze halt auf dem Tablet, also 9mm dünn, leicht, einigermaßen Akkulaufzeit, ohne Zusatzkram bedienbar (mal vom Inputinterface abgesehen, s.o. > Streichholzschachtel).



Sicherlich ist das nicht die finale Antwort: andere Apps mit neuen Funktionen, UI-Elementen werden genauso folgen wie leistungsfähigere Hardware. Die Entwicklung steht noch ganz am Anfang - allein: das iPad mit Auria ist verfügbar, Alternativen nicht am Horizont zu erkennen und ich kann mit dem Gebotenen durchaus was anfangen. Besser als irgend einen eingebauten Workstation-Sequencer finde ich's allemal - sofern man beabsichtigt, eher Audio- als Midimäßig aufzunehemn.

- - - Aktualisiert - - -

Sammy und Boogie, ihr habt eure Test-Aufnahmen aber bisher nur in Stereo gemacht oder waren auch Mehrspuraufnahmen dabei? Falls ja, mit welchem Interface habt ihr die gemacht?

Nur Stereo, mit dem Line 6 MobileIn.
Auf der Produktseite bei Wavemachinelabs sind eine Reihe von Interfaces aufgelistet, ich hab auch in Userkommentaren irgendwo ein paar weitere gelesen. Es ist, denke ich, nicht unwahrscheinlich, daß der Hersteller die Liste mit der Zeit erweitert...
 
Boogie_Blaster schrieb:
Und das beste: auch im Gegensatz zu Garageband funktioniert funktioniert mein Line 6 MobileIn damit. Stereoaufnahmen in 48kHz/24Bit mit ner Streichholzschachtel als einziger Zusatzhardware.

MidiBridge kennst du? Quasi eine abgespeckte Miditemp im Appformat, die so ziemlich alles miteinander verbinden kann (hab ich selber für den Akai)... Für acht Euro ihr Geld absolut wert.
 
ribbon hat's ja bereits angedeuted: exakt was alle machen ohne Unterstützung der speziellen GUI Möglichkeiten
für mein subjektives Empfinden optisch bis zum Unwohlsein überfrachtet.

cheers, Tom

und das Urteil hat sich NICHT aus der tatsächlichen, praktischen Erfahrung gebildet, sondern aus dem Internet (youtube, Bilder...) ?

klasse
 
lese ich da einen Anflug von Ironie ? :p
ich wüsste nicht, wo der Unterschied zu einer physisch installierten App liegen soll.
die Optik der Oberfläche bleibt identisch und um genau diese ging es mir.
das Video des Herstellers dürfte wohl kaum markante features vorenthalten...
(der Bildschirm ändert sich ja nicht schlagartig)

es sah für mich nicht so aus, als ob ein schnelles pinch-schieben-zoom existiert
der Hokusai Editor macht das zB recht gut, aber auch da muss man schon tricksen.
(mit einer dummy-Spur damit nicht versehentlich die Markierung oder was anderes erwischt wird)
ist also von 'optimal' noch ein gutes Stück entfernt, aber immerhin ein Schritt in die Richtung

ich finde photorealistische vintage Oberflächen auch sonst zum Abgewöhnen
übrigens habe ich tatächlich eine App, die strategisch ähnlich vorgeht
ich weiss also wie beengter Platz und ungeschickte Bildschirmaufteilung real wirken ;)

cheers, Tom
 
Sammy23
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Spam
Jordan strikes back!



SpaceWiz & Tachyon... das eine nur für's Pad, das andere universell... Mal schauen, was die Dinger taugen...
 
Ich mag auch keine photorealistische Darstellung, deshalb war Meteor fürs iPad zb ein Fehlkauf - nach einigen Tagen mit Auria ist meine Begeisterung zu dem Programm noch gestiegen; auch das drumagog Forum incl. support ist top.


Gesendet von meinem iPad mit Tapatalk HD
 

Guter Artikel. Da du es gerade ansprichst... Wizdom Music hat dazu auch was geschrieben (Zitat von der Website aus der FAQ)

Are you going to make a version of SampleWiz for Android?
We are actively working on applications for Android, but they will not be identical to our iOS applications. From the very first version of the iPhone, Apple provided support for low-latency touch handling and low-latency audio, and these are both vital to creating high-quality musical instrument apps. In version 2.3 of Android, a low-latency audio API was made available, but Android support for audio is still far behind that of iOS. We do feel that Android 2.3 opened the door for us to create the kind of apps we want to create, but they will not, at least in the short term, be at parity to our iOS apps. Also, many other talented developers are creating wondeful musical instrument apps for iOS, and Android has no high-quality musical instrument apps of which we are aware (please let us know if you have information to the contrary).
For these reasons, if you are considering the purchase of a mobile device for the purpose of making music, we strongly recommend purchasing an iOS device if this is a viable option. If you do purchase an Android device, get one that is running 2.3 or later or that will have the ability to upgrade to 2.3 or later. Be aware that many Android devices currently on the market are running 2.2 or earlier, and these versions of Android will not be compatible with the apps we create.
Though you might think our outlook on Android is negative, we are actually quite excited about the prospects of musical instrument apps on Android. The Android-x86 projectallows Android to be run natively on standard PC hardware. As this project matures and as PCs gain better touch hardware, our apps could potentially run on systems with larger interfaces and significantly greater computational ability. While the iPad is a much larger interface than the iPod touch, the full surface area of the screen is almost exactly the same as a single octave of a piano keyboard. If we could create apps for screens with four or five times this surface area, the results could be quite remarkable. Also, our audio synthesis is currently constrained by available computing power, and every bit of computing power with which we are provided gives us new opportunities for synthesis.

Jordan's App-Schmiede bringt es zu 100% auf den Punkt. Wie schon hier am Anfang auch von diversen Usern erwähnt - Android ist ein Splitterwerk und stolpert in Sachen Musik über die eigenen Füsse - das Open Source Projekt. Android ist nicht gleich Android, die Basis mag gleich sein, aber darüber bastelt jeder sein eigenes Süppchen. Samsung klatscht ihre Touchwiz - Oberfläche (hat nix mit Widzom zu tun!) darüber, Sony die XPERIA - Oberfläche, jeder baut seine eigenen Anschlüsse, die Update-Politik und das Android-Market-Zeug ist eh n Thema für sich und last but not least kann sich jeder sein Android selber zusammenbauen, fragt sich nur ob es dann noch funktioniert. Wenn sogar eine Appschmiede, die nun ernsthaft an Android-Projekten arbeitet (Tachyon ist eines davon), teilweise kapituliert und die Android - Projekte grundlegend anders aufbauen und reduzieren muss, spricht das für sich.

Hier hat Apple etwas richtig gemacht. Man kann über das geschlossene Konzept sagen was man will, aber hier bewährt es sich. EINE Oberfläche, EINE Möglichkeit. Das geht inzwischen so weit, dass sich Apps, die universell für Phone/Touch & Pad geschrieben wurden, auf beiden Geräten anders designen und nutzen lassen, ohne dabei separat zu werden. (Gute Beispiele: MorphWiz oder Xenon GrooveSynth). Hier wurde einfach von Anfang an in die Möglichkeiten investiert, die Profis wurden nicht aus der Sicht verloren, obwohl die breite Masse angesprochen wird. Android hat in Sachen Musik geschlafen, dazu kommen die Unmengen an Endgeräten - und ich glaube nicht, dass ein Archos MP3-Player dasselbe kann wie ein Samsung Galaxy S3.



Was komplett anderes: NLog 5.0 ist buggy. Der Unison - Mode ist zwar toll, hängt sich aber im Multitasking-Betrieb andauernd auf. Müsste ich für den NLog via MidiBridge gehen, wäre das ein Totalausfall. Wenigstens unterstützt NLog die SynthStation direkt.
 
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