iOS/Android/Windows - Tablets auf der Bühne

  • Ersteller dr_rollo
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Delphi ist doch nicht krude, sonden nichts Anderes als ein objektorientiertes Turbopascal für Windows, war lange sowas wie ein Standard, man hatte quasi die dBase-Engine mit drin und es gab auch noch einen Linux-Ableger davon. Mit dem Aufkommen von C++ verlor es allerdings an Bedeutung. Stimmt schon, Delphi gabs nur für Windows und Linux, portieren wäre höchstens noch auf Android möglich gewesen, aber ein Desktop-Programm portiert man nicht einfach auf ein Touchschreen-OS, das muß man schon anpassen.

habe inzwischen bissl gesucht und etliche Aussagen gefunden, daß FL Studio Mobile HD ein leicht geändertes Music Studio mit identischer Bedienung ist. Wurde auf Datenkompatibel mit der Desktopversion getrimmt und hat noch einen Stepsequenzer dazubekommen, zudem ist es inzwischen billiger als Music Studio und kann auch an einigen Stellen weniger. Soll mir recht sein, bräuchte es eh nur als MIDI-Sequenzer.
 
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Update. Habe FL Studio mobile mal ausprobiert, und es ist in der Tat weitgehend mit Xewton Music Studio identisch. Zum Vergleich war hier die Liteversion davon installiert.

Ist aber hier gestern wieder verbannt worden. Habe versucht, ein MIDI-File zu importieren, was problemlos funktionierte. Da aber die Drummap natürlich nicht paßte, wollte ich die einzelnen Noten verschieben, was theoretisch recht gut geht.

Nachteil 1: im Key Editor sind die angezeigten Tasten funktionslos, man bekommt erst beim Verschieben den Ton zu hören.

Nachteil 2: ausgewählte Events lassen sich sowohl horizontal als auch vertikal verschieben, es gibt aber keine Lock-Funkion für eine dieser beiden Richtungen (bei großen DAWs hält man dazu eine Taste gedrückt), daher verschiebt sich auch die zeitliche Position, wenn man nicht aufpaßt. Da ist dann quantisieren angesagt.

Nachteil 3: aus einem Pianotrack kann man nachträglich keinen Step-Track machen und umgekehrt.

Man kann aber einen neuen Steptrack anlegen und die vorhandenen Daten dorthin verschieben. Da zeigt sich dann

Nachteil 4: es ist nicht möglich, eine Drummap nachträglich zu editieren. Hat man ein neues Kit angelegt, ist sich aber nicht sicher, welche Note welches Intrument hat, weil man ein vorhandenes MIDI-File nutzen will, ist es nicht möglich, einfach ein leereres Kit anzulegen und dann die Zuordnung zu treffen. Hat man gar nur erstmal ein Instrument zugeordnet, werden alle Drumnoten mit diesem einen Instrument gespielt, es wird also quasi dupliziert, sodaß man zB 5x die Bassdrum hat. Wenn man das jetzt einfach ändern könnte, also die Zuweisung, wäre alles prima. Löscht man eine der Zuordnungen, sind auch die entsprechenden Noten gleich mit weg.

Das ist völlig gaga und nicht zu gebrauchen, jedenfalls für mich nicht. Ich habe dummerweise jede Menge vorhandene MIDIfiles mit anzupassenden Drummaps, daher geht das einfach garnicht. Ob das im Original Music Studio genauso ist, konnte ich anhand der Liteversion nicht testen, die erlaubt keinen Datei Im-und Export.

Wahrscheinlich muß man sich derzeit damit begnügen, solche Software zum reinen Einspielen zu benutzen und die Feinarbeit in der DAW am großen Rechner zu machen . . .
 
Ich führe hier Monologe - noch jemand da? :)

Update: habe nach etwas Lesen und Forschen dann gestern mal "Meteor Multitrack Recorder" von 4pockets gekauft, und gleich den MIDI-Editor dazu. Nachdem beim letzten Update eine Importfunktion für MIDI-Files dazukam, schien mir das mein Wunschkandidat zu sein.

Erstes rumspielen damit ist durchweg positiv, der Import bestehender MIDIfiles klappt problemlos, und im Gegensatz zu NanoStudio werden auch alle Spuren korrekt importiert. Die Spuren sind per Default beim Kanal auf "any" gesetzt, das bedeutet, daß der Originalkanal der Spur aus dem MIDIfile genommen wird. Einfach reingeladen, Synth angeschlossen und in den GM-Mode gestellt, in den Einstellungen MIDI aktiviert, Port ausgewählt und gut los geht's. Spielt problemlos ab und ist dabei auch sehr timingstabil. Wer mit MIDI arbeiten will, sollte unbedingt den MIDI-Editor dazukaufen, und die virtuellen Instrumente setzen diesen voraus.

Derzeit ist diese App ein Singletasker, man kann also keinen anderen Synth unter iOS ansteuern, da die Software sehr rechenintensiv ist. Es gehen aus diesem Grund auch nur 12 Spuren. Da müssen die wohl noch etwas optimieren, denn Andere schaffen 16 oder mehr Spuren. Vor allem sollten 16 MIDI-Spuren problemlos gehen.

Ich werde die Tage dem Ding weiter auf den Zahn fühlen, aber wenn da nicht noch ein dicker Klops zum Vorschein kommt, hätte diese App gute Chancen, mir meinen QY700 zu ersetzen.
 
Ich führe hier Monologe - noch jemand da? :)
ja... und mit Interesse gelesen :D
Meteor stand auch schon mal auf meiner Wunschliste, ist dann aber aus irgendwelchen Gründen wieder runtergerutscht...

cheers, Tom
 
Meteor ist bislang die beste Möglichkeit, mit vorhandenen MIDIfiles zu arbeiten. Wenn die da noch bissl was hinzufügen, könnte das richtig gut werden. Was halt einfach fehlt, ist die gesonderte Behandlung eins Drumtracks, aber immerhin deutlich besser als FL Studio HD. Ich kann auf einer vorhandenen Drumspur ohne Probleme sowohl Sample als auch die Notenzuordnung ändern, und zwar unabhängig voneinander. Muß mir halt entsprechende Kits zusammenstellen. Blöd dabei ist, daß auf den einblendbaren Pads erstmal nur das Instrument der GM-Zuordnung angezeigt wird.
Was auch fehlt, ist bei den Instrumenten ein virtueller GM-Mode wie zB der Quicktime Music Synthesizer, meist reicht der ja völlig zur Kontrolle aus. Ein List Editor fehlt eigentlich auch noch, aber solche Feinarbeit ist dann doch was für die große DAW. Man will ja auch mal einzelne Schlaginstrumente mit Effekten versehen, was natürlich am Besten auf einer eigenen Spur geht, und die großen DAWs können die Noten entsprechend splitten.

Sieht auch sehr danach aus, daß hier mein AMT8 rausfliegt und durch das iConnectMIDI ersetzt wird, da das bislang das einzige Interface auf dem Markt ist, wo ich sowohl Mac als auch iPad gleichzeitig anschließen kann. Möglicherweise macht das Ding auch meine PMM-88 wieder überflüssig, wobei dann aber das iPad auch beim Rumjammen immer an der Anlage sein muß, wo ich aber nicht weiß, ob ich das so möchte. Das AMT8 benutze ich eh nicht komplett, sondern nur mit einem Strang (der zweite ist vorgesehen) an der PMM-88, die Hauptarbeit erledigt die PMM-88.
 
Mag nicht mal jemand einen Thread erstellen, der übersichtlich die nützlichsten Music-iPad-Apps zusammenstellt und auch deren Features kurz erklärt?! Ich befürchte, dass ein wenig die Übersicht flöten geht und das wäre sicherlich für alle hilfreich! :)
 
Wie steht ihr eigentlich Slates gegenüber. Asus, Samsung und Gigabyte haben da echt nette Geräte im Angebot. Ist das für euch eine Alternative?

Ich bin im Moment auf der Suche nach dem idealen (ich sag mal) Computer als VST Host. Wollte mir schon ein Lenovo Convertible Laptop zulegen, bin dann aber auf die Slates gestoßen.

Bez. App Auflistung: Microbug hat hier mal eine Website gepostet, die sehr nett ist.
 
Habe die Slates noch nicht in der Hand gehabt.

Bin gerade, als ich durch meinen Flur ging, auf eine Idee gekommen. Ich habe hier einen Koffer, in dem man wunderbar eigentlich einen Rechner, einen Bildschirm, Tastatur, Maus und Soundkarte unterbekommen kann. Dann einfach nur eine Tastatur ran und gut ist... ist eigentlich noch besser, als ein Rack :)
 
Hallo Duplo!

Kannst du mal ein paar Links zu den von dir genannten Modellen posten? Sind das Android basierte Geräte? Asus hat ja auch ein Win7 tablet im Programm, aber Samsung? Und den dritten Hersteller kenne ich nur von Mainboards her.

EDIT: Ok, hab ich gefunden. Das Samsung fällt ja eher raus bei einem recommended retail price von 1.699$ ;-) Wobei das Teil immerhin einen Core i5 haben soll.

Du kannst ja auch nochmal nach Nexoc und Viewsonic tablets schauen, die haben auch Atom Prozessoren, gibt es wahlweise mit Android und/oder Win7 und sind recht günstig (~300€).

Ich hatte mal für rund 8 Wochen ein Nexoq mit Windows 7, aber mich haben ein paar Sachen genervt:
1. Seitenverhältnis des Bildschirms mit 1024x600 totaler Mist, hochkant überhaupt nicht zu gebrauchen (denk mal an Forte, da finde ich wäre ein 4:3 Bildschirm hochkant am besten zu gebrauchen)
2. relativ schwer mit knapp 900gramm
3. Akkulaufzeit liegt bei rund 3,5 Std., geht so, aber nicht mit iPad zu vergleichen
4. Von der Geschwindigkeit her eben weit unter allem was man sonst so kennt. Aber wenn man z.B. nur Forte zum Setups umschalten nutzt und vielleicht noch ein PM-VSTi und auf die Bootzeit keinen Wert legt müsste es brauchbar sein.
5. Sobald man die wunderbare Win7- Handschrifterkennung nutzen möchte ist man natürlich mit einem kapazitiven Display relativ aufgeschmissen, da es dafür kaum brauchbare "Schreibstifte" gibt. Daher verbauen Lenovo & Co in ihren Topmodellen zusätzlich noch Wacom-Technik, die dann mit einem speziellen Digitizer funktioniert, sodass man das beste aus beiden Welten hat.
6. Die vom iPad so bekannten Multitouchgesten, insbesondere das "Reinzoomen", um etwa kleine Bedienelemte besser bedienen zu können etc., das alles kannst du unter Win7 mehr oder weniger vergessen. Auch weil die Programme ja diesbezüglich auch überhaupt nicht optimiert sind, während bei iOS von vorneherein klar ist, dass das Bedienungskonzept via Touch im Mittelpunkt stehen muss.

Fazit: Vergiss es ;-)

Gruß
hd


Viele Grüße
hd
 
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Wie steht ihr eigentlich Slates gegenüber. Asus, Samsung und Gigabyte haben da echt nette Geräte im Angebot. Ist das für euch eine Alternative?
ich muss mich da leider (sorry) wiederholen...
Von der (reinen) Technik her wäre es egal ob man PC, Notebook, Tablett, die entsprechenden Apple Pendants oder sonstwas einsetzt.
Das 'Problem' ist immer (auch bei Apple), dass ein Desktop Betriebssystem mit hersteller-definiertem Schnickschnack geliefert wird.

Könnte man die Sachen komplett nach eigenem gusto konfigurieren, würde sich hier manche Frage gar nicht erst stellen.
Es würden allerdings weniger Geräte verkauft, weil der Kunde die Chance hätte, Funktionalität xyz tatsächlich zu erreichen.
Und solange man diese nutzt, auch kein neues Gerät anschafft.
IOS geht in der Reduktion von Ballast deutlich weiter, weil über die enge Shop-Anbindung relativ viel Umsatz erzeugt wird.

cheers, Tom
 
Also Akkulaufzeit interessiert doch auf der Bühne keinen Menschen, oder? Spielt ihr live auf Akku? Zoomen braucht doch auch keiner Live für einen VST Host (bitte um Beispiel, wo ich das brauchen würde!). Auch das Gewicht ist auf der Bühne (für mich) vollkommen egal, solange es nicht 2kg wiegt. Das alles ist natürlich subjektiv.

Bez. Win7 kann ich nur sagen, egal wie abgespeckt iOS sein mag, kommt es letztlich doch nur auf die Performance an. Die ist perfekt. Mir ist das noch nie abgestürtzt. Weder am Studio PC, noch am Live Forte Laptop, noch am Home Laptop.

Bei meinem Sony Vaio hab ich übrigens problemlos sämtlichen Herstellers Schnick Schnack deinstalliert. Beim iPad kann man da nichts machen (z.B. ist Safari usw. drauf und basta). Seh ich keinen großen Unterschied.

Das Samsung gibts um 1200€. Ist natürlich eine Menge Holz. Dafür ist Win7 definitiv flexibler als das iPad.

Von Asus heißt es Eee Slate und kostet ca. 1000€.

Das Gigabyte Ding heißt S1080 wenn ich mich nicht irre und kostet ca. 500€.
 
Meine Kritikpunkte waren genereller Natur, nicht nur auf die Verwendung des Geräts im Musikbereich bezogen ;-)

Was die Performance, Stabilität von Win7 und auch Flexibilität angeht will ich auch gar nicht widersprechen. Nur würde ich ein Tablet, egal welcher Natur, nicht nur für die Musik einsetzen wollen. Vor allem nicht in der Preisklasse.

Da ist das mit meinem X61 Tablet was anderes. Das Teil wird NUR für die Musik eingesetzt, dafür war der Preis mit 300,- Euro auch weitaus geringer als für ein iPad oder ein oben genanntes Slate und trotzdem stimmt die Performance. Ich habe zwar kein Touch-Display, aber mit dem Digitizer-Pen mit ich 10x besser unterwegs als vorher mit dem Nexoc Tablet und der Fingersteuerung.

Viele Grüße
hd
 
Für mich ist da kein großer Unterschied zwischen einem X61 oder einem Slate. Nur ein anderes Gehäuse. Wieso generell gegen Tablets?

Zum alltäglichen Gebrauch ist ein iPad sicher viel besser. Zumindest bis Win8 kommt.
 
...Bei meinem Sony Vaio hab ich übrigens problemlos sämtlichen Herstellers Schnick Schnack deinstalliert. Beim iPad kann man da nichts machen (z.B. ist Safari usw. drauf und basta). Seh ich keinen großen Unterschied...
nein ? ein IOS Programm stürzt ab - das Teil ist in 2 Sekunden wieder auf dem Bildschirm.
abgesehen davon ging es mir gar nicht um IOS speziell, ein für Audio optimiertes Windoze embedded wäre sicher genauso fix.
Oder ein MacOSX.
Du kannst ein beliebiges Desktopsystem nicht ohne weiteres so weit runterkonfigurieren, dass zB nur noch das Dateisystem und die Video- und Audioausgabe aktiv sind. Schau doch mal in den Taskmanager und die Auflistung der Dienste... ;)

Ich rechne das in Gedanken einfach aus den alten DTP Systemem hoch, die mehr oder minder single Task Maschinen waren.
Ich weiss wie schnell Photoshop auf einer 30 MHZ Maschine lief und das ohne dedizierte Grafikhardware.
Das war seinerzeit gerade mal 1% des heute üblichen Takts.
Selbst wenn sich das Programm (visuell) um den Faktor 20 schneller präsentieren würde, wäre das erst 1/5 des theoretisch zu erwartenden Wertes.
Dh 4/5 der möglichen 'Leistung' werden irgendwo im Rechner verbraten.

cheers, Tom

ps: habe nachgefragt... Windoze embedded gibt's nur für OEMs mit entsprechender Abnahme von Lizenzen, für 'Einzelanwendung' damit unbezahlbar... ;)
 
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Ich mische mich jetzt nicht in die Diskussion ein, sondern poste nur mal meine Erfahrung in den letzten Wochen mit dem iPAD2 auf der Bühne und im Proberaum.

Ich spiele u.a. Bass in einer Bluesband und übernehme ab und zu den Gesangspart. Ganz ohne Aufschriebe komme ich eigentlich nicht aus. Die "Spiekzettel" beschränken sich auf die üblichen Leadsheets oder längere Texte die ich (immer) noch nicht komplett auswendig weiß.
Ich suche bereits seit Monaten (oder noch länger) nach einer Möglichkeit den blöden Notenständer endgültig von der Bühne runterzubekommen.

Ich hab jetzt alles was ich an Aufzeichnungen habe in das iPAD übertragen. Das sind PDFs, DOCs oder auch XLS. Auf dem iPAD benutze ich zum Betrachten "Documents to go". Die Dokumente haben max. 1 Seite, meist kürzer.

Am Mikrofonständer habe ich den iPAD-Halter von K&M befestigt:
https://www.thomann.de/de/km_19722_ipadhalterung.htm
Damit ist das iPAD relativ unauffällig aufgehoben.

Zuerst hatte ich Bedenken, dass die Fläche zu klein wäre und die Texte nur schwer zu lesen wären.
Ist aber nicht so - funktioniert ausgezeichnet. Und selbst bei otzedunkler Midnightblue-Beleuchtung kann ich ohne Probleme alles auf dem iPAD ablesen. Direkt im Blickwinkel zum Publikum und die Sicht auf die Bühne/den Musiker wird nur unwesentlich behindert :))

Android-Tablets hatte ich auch schon testweise dabei. Aber da gibts keine so geschickte Halterung und das iPAD ist einfach nur sensationell im Handling und im Gewicht.

Wer es also als reinen Spiekzettel braucht, für den kann ich das auf jeden Fall empfehlen, obwohl ich irgendwann mal gesagt habe, dass ein Computer auf der Bühne nix verloren hätte. :)
:great:
 
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Ist das für euch eine Alternative?
Absolut nicht.
Tablet und Desktop OS gehen einfach nicht zusammen. Gründe wurden ja schon angedeutet.


Man kann Apple vieles vorwerfen, aber zumindest in den letzten Jahren nicht dass sie schlechte Entscheidungen bezüglich ihrer Produktentwicklung getroffen haben. Dass sie also für iPhones udn iPads ihr OS X dafür mit einer komplett anderen Benutzeroberfläche versehen haben und den Schritt gegangen sind Desktopsoftware nicht zu portieren lässt erahnen dass da ein Sinn hinter steckt. ;)
Touch braucht ein anderes Interface. Finger sind fett und wurstig, und man sieht die Bildschirmteile wo man draufpatscht nicht mehr richtig. Eine Maus ist präzise. Dafür hab ich merh Finger als Mauszeiger und eine viel direktere Kopplung zwischen dem Haptischen und dem Visuellen. Dazu sind diese i-Geräte dafür da ein Programm im Vollbildmodus auszuführen, da machen Fenster keinen Sinn, dafür spielt Sandboxing seine Vorteile aus.

Deswegen sind richtige Tablets ein Traum in der Benutzung und Windows mit Touchscreen ein Erlebnis nach dem man das Verlangen hat jemanden Schmerzen zuzufügen.

Wenn schon einen PC auf der Bühne, dann lieber mit den Eingabemöglichkeiten für die es gedacht ist. Mit diesen komischen Convetibles tut man sich keinen Gefallen.
 
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ps: habe nachgefragt... Windoze embedded gibt's nur für OEMs mit entsprechender Abnahme von Lizenzen, für 'Einzelanwendung' damit unbezahlbar... ;)

Da hatte ich mich auch vor rund 3 Jahren mal schlau gemacht, damals noch mit WinXP embedded und habe sogar eine Trial-Version kostenlos bekommen. Letztlich war ich aber mit nLite bzw. vLite für Win7 wesentlich schneller und letztlich fast am "gleichen" Ziel.

Grundsätzlich sehe ich iOS und alles was es momentan dafür an Apps und spezieller Hardware gibt noch im Bereich der sinnhaften Spielerei, Kinderschuhe, aus denen schon sehr schnell sehr große werden könnten - wenn da nicht die Limitierung in der Leistungsfähigkeit durch die vorgegebene Hardware wäre (noch). Nichts von dem was das i-Gerät bietet oder was es dafür an Apps gibt ist neu, außer die Bedienung desselben. Und natürlich ist es cooler mit einem iPad auf die Bühne zu gehen als mit einem Notenordner ;-)

Das was man z.B. mit Cubase wirklich an ausgedehnten Produktionen fahren kann bekommt man nicht mit dem iPad hin, das was ein Brainspawn Forte in einem Rack an VSTi`s hosten kann ebenfalls nicht.

Nichtsdestotrotz hat Apple hier ein geniales Bedienkonzept entwickelt, was bei all diesen schon vorhandenen Möglichkeiten eine große Erleichterung sein kann, diese aber nicht wirklich ersetzen kann. Auch das iOS Market-Prinzip mit den durchschnittlich (zumindest für den Käufer) sehr attraktiven Preisen ist ein toller Ansatz. Wenn ein Programm 5-10 Euro kostet, dann verschmerze ich das auch wenn die App nix für mich ist oder grundsätzlich nicht taugt. Kostet ein VSTi mehrere Hunderter und ich kann es nirgends testen und es gibt auch keine Trial (gelle Steinberg?), dann schrecke ich wesentlich mehr vor einem Kauf zurück.

Und was den Absturz bei iOS angeht: Ob der 1-2 Minuten braucht (wenn sich ein i-Dingens aufhängt und ich muss es wirklich resetten dauert das schon ein bisschen länger als 2 Sekunden) oder 5 Minuten (bei einem schlecht konfiguriertem Audio-Windows), ganz großer Mist ist beides - vor allem live.
 
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wenn da nicht die Limitierung in der Leistungsfähigkeit durch die vorgegebene Hardware wäre (noch). Nichts von dem was das i-Gerät bietet oder was es dafür an Apps gibt ist neu, außer die Bedienung desselben.
Die Bedienung ist aber der springende Punkt. Immerhin geht es ja ums Musik machen, und da entscheidet nichts mehr über das Ergebnis als das Benutzerinterface und die Möglichkeiten die es mir gibt.

Was die Hardware angeht würde ich einfach das nächste iPad abwarten, spätestens dann wird dann wird sich das Thema auch gegessen haben. Wenn man mal von den ganz großen Sample Libs absieht und 10 Minuten langen Faltungshall-Orgien wüsste ich eh nicht wo Rechenleistung für Klangerzeuger überhaupt noch relevant wäre.
Man konnte ja auch vor 5 und sogar vor 10 Jahren am PC Musik machen, und da hat auch noch kein i7 unter der Haube gesteckt.
 
Die Bedienung ist aber der springende Punkt. Immerhin geht es ja ums Musik machen, und da entscheidet nichts mehr über das Ergebnis als das Benutzerinterface und die Möglichkeiten die es mir gibt.

Was die Hardware angeht würde ich einfach das nächste iPad abwarten, spätestens dann wird dann wird sich das Thema auch gegessen haben. Wenn man mal von den ganz großen Sample Libs absieht und 10 Minuten langen Faltungshall-Orgien wüsste ich eh nicht wo Rechenleistung für Klangerzeuger überhaupt noch relevant wäre.
Man konnte ja auch vor 5 und sogar vor 10 Jahren am PC Musik machen, und da hat auch noch kein i7 unter der Haube gesteckt.

http://www.u-he.com/cms/113-diva :D
 
Man konnte ja auch vor 5 und sogar vor 10 Jahren am PC Musik machen, und da hat auch noch kein i7 unter der Haube gesteckt.

Da kannst sogar noch weiter zurückgehen, denk an die Atari ST Modelle. Da steckte ein 68000 mit 8MHz drin, und das Betriebssystem war zwar schon grafisch, aber eben noch optimiert programmiert, so auch die Anwendungen. Treiber und Zeitkritisches schrieb man in Assembler, und mit den Zusatzintfaces am ROM-Port, die bei der Datenausgabe sogar noch tricksen mußten, sind große Produktionen gefahren worden, und da brauchte man auch keine Extratechnik zu gleichzeitigen Ausgabe an alle MIDI-Ports und das Timing war besser als heute.

Ich hab hier noch einen alten iMac G3 DV rumstehen, mit FireWire-Schittstelle. Kann noch das alte MacOS. Da gibt's ProTools Free dafür, und von MOTU noch die Treiber für deren FireWire-Interfaces. Billigste und sehr stabile Recordinglösung, und wer einen MIDI-Sequenzer braucht nimmt das ebenfalls kostenlose Logic Fun. Feddich.

Die aktuellen Betriebssysteme sind letztlich einfach so komplex und aufgebläht, daß man sie garnicht so wirklich zusammenschrumpfen kann, mit Ausnahme von Linux, welches auch gerne für Embedded-Sachen genommen wird. Hier setzt das iOS an und bringt letztlich ein nicht nur schlankes, sondern auch hochoptimiertes System, und das mit der zigfachen Rechenleistung eines Atari ST. Das ist fast wie damals bei den 8Bit Heimcomputern oder später bei den Ataris mit TOS im ROM: Deckel auf und die Kiste ist startklar. Mein QY700 ist auch nicht schneller bereit, der PC3 braucht länger. Ein iPad fühlt sich nicht an wie ein Computer, sondern wie eine spezialisierte Hardware, und genau das ist es, was die Leute daran mögen. Zudem bekommt man beim Surfen auf dem Sofa auch keinen Hitzestau, wie wenn man ein Laptop auf dem Schoß hat.

Ich warte eigentlich nur noch drauf, daß jemand einen Atari-Emulator fürs iPad bastelt, der CoreMIDI kann. Da dann Cubase lite drauf und Holla die Waldfee, MIDI Sequencing at its best, mit stabilem Timing ohne Klimmzüge und ohne Hintergrundprozesse mit mehr Priorität, für irgendeinen Schnickschnack.

Was die Apps angeht, so hatte ich mal eine Seite gepostet, gibt aber auch mehrere. Es hat hier auch einen Thread für Musiker-Apps, der ist aber gemischt und außerdem trat da gerade wieder so ein Held auf, der der Meinung war, es würde sich alles nur um ihn und seine Problemlösung drehen. Wenn sich da die Wogen wieder geglättet haben, werde ich vielleicht mal mit der Vorstellung der von mir genutzten Apps weitermachen.

Es ist auch viel Geschmackssache, was einem an Apps zusagt oder nicht. Für viele ist Horizon ein Pflichtsynthi, den hab ich wieder runtergeschmissen, mir sagt Nlog Pro deutlich mehr zu.
Ich hätte auch gerne ein Cubase 2.0 als iPad-Version, also ein reiner MIDI-Sequencer. Kommt vielleicht noch, aber bestehende Apps auf komplette CoreMIDI-Einbindung umzustellen, also inclusive Multiport-Unterstützung, fände ich derzeit wichtiger.
 

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