Im Prinzip richtig,bzw. einer der möglichen Wege.
Mir geht es allerdings auch ähnlich wie
@steka, es gibt manchmal Backingtracks (auch vom Lehrer vorgeschlagene Sachen) da finde ich einfach keinen Zugang. Da ist es so als würde mir einer ein weißes Blatt Papier hinlegen und sagen "Zeichne mal was schönes"
Bei anderen Sachen hab ich da recht schnell einen Einstige gefunden auf den ich dann Stück für Stück aufbauen kann.
Wer jetzt nicht so der "nachspieltyp" ist (so wie ich). Kann auch erstmal schauen was er für Möglichkeiten hat.
Einige verdammen ja die Skalen, ich bin ein großer Fan davon. Weil ich als Anfänger da erstmal einen Grundrahmen habe an dem ich ich langhangeln kann. Und selbst die "normalen" Skalen geben in Kombination von Rhythmus,Slide,Bending, Betonung, lange und Kurze Noten, schon sehr viel her.
Manchmal einfach drauf losspielen, da entstehen teilweise unbewusst und durch Zufall interessante Sachen. Dann mal kurz pausieren und schauen was man da gerade gespielt hat, das nochmal spielen oder abändern erweitern.
Zumindest daheim im stillen Kämmerlein tut es keinem weh wenn man 30min zu den selben 4 Akkorden immer und immer wieder was dazukniedelt, leicht abändert. Pausen anders setzt oder eben mal versucht sowas wie ein Grundgerüst aufzubauen.
Für Spass und mal etwas Abwechslung gibt es ja auch noch zahlreiche Effekte die natürlich auch Einfluss auf das Spiel haben. WahWah, oder mal was kurzes mit dem Flanger oder oder oder.
Ich persönliche bin sogar der Ansicht das "klingt immer gleich" garnicht so extrem von den spielerischen Fähigkeiten abhängt. Auch ein langjähriger und eigentlich guter Spieler kann langweilig und immer gleich klingen. Wobei natürlich logisch ist das der langjährige Spieler ein großeres Portfolio an kleinen Licks und Spielerein haben wird. Wenn die aber stilistisch alle sehr ähnlich sind hilft das halt auch nur bedingt.
Dann sollte man sich evtl. auch mal vor Augen führen das Improvisationen ja in der Praxis nicht ewig dauern. Also ich glaub kaum das da jemand 5 Minuten frei spielen muss/darf.
Auch bei Jams doch eher nicht. Meist sind es doch 1 oder 2 Durchläufe der Akkordfolge oder des Turnaround und dann ist ein anderer dran oder es geht normal weiter im Song.