Tastenopfer schrieb:
An Jay:
bei dir wuerde ich als aller erstes das notenblatt wegnehmen ...
Dass
mir das mal einer sagen würde, wo ich doch mit Notenblättern eigentlich eher wenig am Hut habe.
Tastenopfer schrieb:
und dir einfach sagen junge nimm das gefuehl das DU hast, genau jetzt und lass es raus. Du unterdrueckst dich. Was ich auch hoere ist das du es kannst, du solltest nur noch den Weg finden die Taktzeiten die auf dem und liegen fuer dich zu erkennen, einer meiner Lehrer hat mir mal gesagt, es geht nicht darum den Melodieton zu treffen, es geht darum zwischen den Toenen etwas zu spielen, denn das ist personality.
Du zaehlst wahrscheinlich geistig beim spielen 1 2 3 4, zaehle chaka chaka chaka chaka chaka chaka, stell dir einfach ein geiles drum im hintergrund vor
Jup, ich zähle geistig mit, und ich
muss geistig mitzählen, ich hätte sonst ab und zu einen 5/4 Takt im Lied. Ich weiß, manche Leute machen das absichtlich und nennen es "progressive". Aber es ist wirklich so, ich kann rhtythmisch und melodisch komplett konsistent über einen Song improvisieren, spiele aber bei mangelnder Konzentration gerne mal eine Zählzeit zu lang.
Tastenopfer schrieb:
ich finde DEINE IDEE jay absolut riesig hier so was konstruktives auf die Beine zu stellen
Mindestens die Hälfte der Idee ist eigentlich pilles Ursprung.
@pille: "Beatrice" kenne ich auch nicht, also nicht mal vom Hören.
"Green Dolphin Street" ist einer meiner Lieblingsstandards und zeichnet sich dadurch aus, dass der Stil im Song wechselt (Swing und Latin). Bei der Impro geht das vielleicht unter, aber es ist halt einfach ein schönes Lied.
Den Vorschlag "Take the A-Train" finde ich auch sehr gut. Da wir uns langsam aber sicher auf was einigen müssen, auch wenn es viele schöne Standards gibt, würde ich jetzt einfach mal sagen, wir bleiben für Workshop Nummer 2 bei "Stella by Starlight". Da lerne ich wenigstens mal was Neues.
Wenns jeder damit leben kann (keine Rückmeldung gilt als ja
), mache ich morgen einen neuen Thread dazu auf.
Edit: Modaler Jazz muss übrigens nicht unbedingt "ruhig und meditativ" sein, man kann auch ziemlich abgehen dabei. Wichtig ist, dass die Grundlage eines Songs nicht (oder weniger) die funktionale Harmonik bildet, sondern über eine eher monotone Akkordfolge die gespielte Skala dem Stück den Charakter verleiht. Sicher mit Abstand bestes Beispiel ist "So What" in D-Dorisch. Hauptproblem beim Solieren ist das Mitzählen der unglaublich vielen Takte in D-. Hauptproblem beim Begleiten ist das Ausdenken einer spielbaren Struktur, man hat ja nur D-.