Ibanez – Der Userthread

  • Ersteller Ibanezzy
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Ich sehe es im Prinzip so, egal in welcher Preisklasse, die für die Funktion wichtigen Eigenschaften müssen funktionieren. Die Optik mit so Schickimickikram wie Binding, besonders schöne Holzmaserungen, und Lackierungen usw. ist dann eigentlich je nach Preisbereich die Kür. Daher wäre es für ich nur logisch das Gitarren die eher günstig im Aufbau sind eben auch billiger verkauft werden können als komplexere Teile. z.B. ne klassische Tele verglichen mit einer HSS mit FR.
Was mich so ärgert ist der Umstand das eine Gitarre wo es an grundlegenden Punkten scheitert eher irgendwo in der Versenkung verschwindet als eine wo eben mal ne kleine Unsauberkeit im Lack ist oder eben die Perlmut/Abaloneeinlagen nicht so schön aussehen. Oder glaubt ernsthaft jemand das die einer instandsetzt wenn die retour gehen? Wer soll sich dafür zuständig fühlen und die Kosten übernehmen....der Händler. Ne, sicher nicht. Der Importeur....hmm, vielleicht aber auch da empfinde ich das als völlig unnötig. Soll man es doch gleich ordentlich machen.
Und ich kann mir nicht vorstellen das z.B. wie bei meinem Erlebnis der Arbeiter in China, selbst wenn ich ihm jetzt einen für seine Region einen sehr überdurchschnittlichen Lohn wünsche, teurer ist als wenn Meinl Gitarre auf ihre Kosten sich zuschicken lässt und eine (ich hoffe mal) Fachkraft die Instandsetzung übernimmt und die Gitarre wieder zurückschickt. Allein der Versand sind schon fast 20€....wie viele Arbeitsstunden sind das in China???
Auf der anderen Seite bin ich ja selber schuld....hätte ich ja auch einfach mit den knapp 4mm Saitenlage im 12 Bund leben können.... :unsure: :evil:
 
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Servus !
Nachdem ja meine alte 94er Jem7VWH als Main Player ausgedient hatte und die meiste Zeit herum stand, entschloss ich mich, mal was auszuprobieren. Ich habe mir von Eyb Guitars einen Sustainiac einbauen lassen, wollte auch mal so fette Tremoloaktionen starten. Daher habe ich auch noch das Ibanez Backstop eingebaut, welches ich schon einige Zeit herumliegen habe. Gut und schön, Tremolo mit Backstop erlaubt stimmstabil alles mögliche, aber mit dem Sustainiac bin ich nicht zufrieden. Sobald ich ihn aktiviere, pfeifft oder piept es, das ist vor allem nervig, wenn man clean spielt, aber auch verzerrt stört es mich. Habe schon die Platine mit Alufolie umwickelt, da ich dachte es strahlt etwas rein, bringt aber kaum Besserung. Auch mit dem Abstand habe ich ohne Besserung herumexperimentiert. Ich werde mich wohl nochmal an Eyb wenden müssen. Schau mer ma !
 
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Ibanez Gitarren waren imho vor 2000 einfach nur brilliant und sind sehr gut seit dem, was die MIJ angeht. Alles darunter (Gio/Standart/Premium/Iron Label/Axion) ist hit or miss. Ich habe perfekt gebaute Gios gesehen und miserable Premiums. Gios und Standards mögen vielleicht das Publikum in diesem Thread weniger interessieren, aber ich haben immer wieder Ibanez-Neuinteressenten zu beraten und muss mir dann manchmal ähnliche Klagen anhören, wie @Marschius.
Mal ehrlich: Eine Marke ist 50/50 Elysium oder Schrott. Wie lange kann das gutgehen? Wer bleibt da lange bei der Stange. Andere Marken im Segment unter 1000€ haben inzwischen gehörig aufgeholt. Ich war neulich baff erstaunt über die früher so verrufenen Epiphones, nur mal als Bsp, gibt noch andere, aber das waren (ich checkte 4 Stück) richtig ansehnliche Paulas.

Mach meiner Einschätzung war die Ibanez-Welt bis ca. Mitte der 2010er Jahre ok. Das war so ungefähr der Zeitpunkt, als das fabelhaft ZR-Trem abgeschafft wurde. Aber bis dahin konnte man sich weitestgehend darauf verlassen, dass eine Ibanez super bespielbar und im Ganzen problemarm ist. Danach ging im Non-Nippon-Bereich irgendwie eine Welt unter. Die völlig unnütze Premium-Serie hat ihren dubiosen Ruf meines Erachtens zurecht. Die Standards waren durch die Bank wegen Pfusches an der Halsverschraubung und einer daraus resultierenden Schanze des Griffbretts zu den hohen Bünden hin unspielbar.

Ich bin der Meinung, das ein Jeder der eine Gitarre zu Markte trägt in der verdammten Pflicht ist, dass er ein spielbaren Instrument abliefert. Sonst ist es keine Gitarre, sonst ist es eine Bastelarbeit für Fortgeschrittene, es ist Beschiß! Man stelle sich das mal bei Akkordions vor, dass manche Tasten einfach schief klingen, oder an Flügeln, dass manche Saiten scheppern. Gibt es nicht? Gibt es nicht. Aber der Schlendrian an Gitarren ist irgendwie inzwischen toleriert. Wer meckert ist uncool, was?

Kaum eine Gitarre wird, was die Bünde angeht, perfekt ausgeliefert. Manche „Optimisten“ glauben ja auch noch an Gitarrenmacher die bei einer 1000 Euro Gitarre diese im Werk oder gar im Vertrieb Gitarren abrichten. Meine Nerven!
Ich kenne den Chef eines High-End-Gitten Ladens. Ein Gespäch vor vielen Jahren:
Ich: „Schaut so aus, als ginge nach dem Kauf die Arbeit erst los?“ (Gemeint war Einstellen, Abrichten, Mängel beseitigen, etc).
Er: „Ja, ist leider so.“
Ich: „Auch bei Custom-Shop-Teilen?“
Er: „Natürlich!“


Eine 1000€ Gitarre kann natürlich scharren.
Aber: Abrichten und gegebenenfalls ein paar Bünde erneuern sollte eigentlich kein Vermögen kosten, auch wenn es in diesem Handwerk eine gewissen Spanne gibt. Sollte man eigentlich im Kaufpreis mit einkalkulieren. Eine häßliche Sache ich weiß. Meine Idealvorstellung steht oben, aber gegenwärtig ist diese Kröte einfach zu schlucken als Neukäufer.
Gitarrenherstellern geht es derzeit Bombe! Die Nachfrage übersteigt jegliche Kapazität. Bedeutet für die Qualität anscheinend nicht das Beste. Man kann es sich leisten, sei es weil irgendein Chef der mittleren Ebene die Parole rausgibt: 10% Rücklauf ist kein Beinbruch - wir machen unseren Schnitt, oder weil die Kunden einfach duldsam sind und auch nicht wissen, wo man als Kunde wirksam werden kann, mit seiner Beschwerde … Japan ist weit weg!

Der deutsche Vertrieb (man möge mich belehren) hat gerade mal einen Menschen, der Gitarren ein wenig einstellt. Aber ansonsten versteht man sich nicht als die Instanz, die Hoshino Gakki ihre Qualitätssicherung diktiert. Man versteht sich in Gutenstetten offenbar alleine in der Funktion, Ibanez Produkte für den Markt bereit zu stellen. Nicht mehr. Der Meinl-Service ist prima, sehr zu loben, das muss man sagen. Aber sich aktiv für eine Neuausrichtung der Qualitätssicherung einzusetzen … ? Nee, oder?
Der gelobte Herr Dr. Dän (wofür eigentlich?) diktiert da lieber Knallchargen wie HP42 aus dem Off, was sie von der aktuellen RG zu halten haben. Und meinen persönlichen Eindruck in Sachen Charakters (selfedit).
Es sieht bei Ibanez hüben oder drüben eher nach Weiterwurschteln aus. Und damit geht die Qualitätskrise ins (mindeste) 8. Jahr. Das ist alles ganz weit weg von dem, was man sich als Ibaneze wünscht und es wird langsam immer schwerer, hinter der Marke zu stehen oder sie weiter zu empfehlen.

Das was man da verspielt, die Markentreue, der Fankult, die Identifikation ist für einen Hersteller nur sehr schwer und sehr langsam zu erwerben. Scheint vergessen worden zu sein.
Aber der BWL-Heichtel hat sicherlich auch hier schon ausgerechnet, wie dessen Wegfall zu kompensieren ist.

PS: Vielen Dank Allen, die so nett waren mir bei der Suche nach dem unbekannten Solo aus Post # 25.851 behilflich zu sein! Super!
 
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Kaum eine Gitarre wird, was die Bünde angeht, perfekt ausgeliefert. Manche „Optimisten“ glauben ja auch noch an Gitarrenmacher die bei einer 1000 Euro Gitarre diese im Werk oder gar im Vertrieb Gitarren abrichten. Meine Nerven!
Von perfekt redet ja auch keiner....aber wie kann es denn sein das es früher ging und jetzt nicht mehr? Also ist es im Prinzip möglich auch im unteren Preisbereich (wie meiner alte RG170 2002 oder so und oder meine AFS80 T von 2011).
Und wie du schon sagst, andere Hersteller können es auch. Ich denke das ist eher eine Frage der QS und wie man damit umgeht....und wenn da eben jede 3 Gitarre doch noch einmal auf die Werkbank muss und einer mit Bundfeile beigeht. Herrgott, das macht in Gitarrenbaue in D für 100€, was kostet es denn in China, Korea, Indonesien usw.
Das was man da verspielt, die Markentreue, der Fankult, die Identifikation ist für einen Hersteller nur sehr schwer und sehr langsam zu erwerben.
Wenn ich mich recht entsinne dauert es ca. 7 Jahre bis ein Hersteller "durch" ist....das verspielte Vertrauen bei Altkunden und die Skepsis bei potentiellen Kunden wieder aufzubauen dauert knapp doppelt so lange.
Ich denke da gerade an einen Autohersteller....da hört man heute noch Witzelein die ihren Ursprung Ende der 80er/Anfang der 90er haben. Da hat auch jemand ordentlich "gespart".
Eine 1000€ Gitarre kann natürlich scharren.
Aber: Abrichten und gegebenenfalls ein paar Bünde erneuern sollte eigentlich kein Vermögen kosten, auch wenn es in diesem Handwerk eine gewissen Spanne gibt. Sollte man eigentlich im Kaufpreis mit einkalkulieren.
Sehe ich aber nicht als Aufgabe des Kunden an sich einen Gitarrenbauer zu suchen der erstmal eine neue Gitarre in einen Zustand versetzt der es ermöglich sie vollumfänglich einzusetzen.
Ich meine ich habe Glück, mit Herr Steinbrecher habe ich einen sehr guten Zupfinstrumentenbauer hier in der Nähe....aber andere müssen dann erst auf Suche gehen und wissen dann vielleicht nichtmal in wessen Hände sie das Instrument abgeben. Und wenn der es verkackt, was ist dann.....Garantie kann man knicken. Und auch dann vertüdelt man ja seine Freizeit.
Meine Idealvorstellung steht oben, aber gegenwärtig ist diese Kröte einfach zu schlucken als Neukäufer.
tja und ich habe diese Kröte, trotz aller Markentreue zu Ibanez nicht geschluckt.

Ich meine ich bin so der Typ, wenn er mit etwas zufrieden ist bleibt er dabei. Wenn ich was neues suche, schaue ich IMMER ob Ibanez mir da was bieten kann. So war es bei der Semi und bei der Stratartigen. Da findet man über die Jahre viele tolle Instrumente, kann in alten Katalogen stöbern usw. . Aber von Gebrauchtkäufen kann nunmal kein Hersteller leben. Ich bin jetzt ernsthaft am überlegen ob ich nicht einfach weiter spare und mich dann nach einer gebrauchten PS10 umschaue als nochmal dieses Hin und Her.
 
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Ich hatte gerade Urlaub und habe mir in dieser Zeit 5 größere bis große Gitarrenshops angesehen.
Mein Fazit: Das Problem ist markenübergreifend. Ibanez stand noch gut da, von insgesamt 21 Gitarren hat mir eine nicht gefallen (Bünde). Bei den anderen größeren Herstellern waren es im Schnitt etwa 1 von 5 bis 1 von 10, wobei generell die Amerikaner nicht so doll abschnitten.
Ich hatte erst vor, meine Ergebnisse genau im Board zu veröffentlichen, lasse es aber, da es natürlich nur meine persönlichen Eindrücke waren (ein Pingel hätte sicher noch mehr gefunden, andere hätte die von mir festgestellten kleinen Mängel nicht gestört) und die Besuche natürlich weit von einem repräsentativen Test entfernt waren.
Ich hatte tatsächlich schlechtere Ergebnisse erwartet. Wahrscheinlich das altbekannte Phänomen, dass sich im Netz vor allem die melden, die ein fehlerhaftes Exemplar erwischt haben.
 
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Hi
was denkt ihr über RG1570 ? Ist 450€ Ein guter Preis für sie ?
Ist RG 1570 eine gute Prestige ?
LG
 
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Es ist nicht meine Aufgabe, hier irgendwas zu verteidigen oder in die Rolle des glorifizierenden Fanboy-Standartenträgers zu schlüpfen. Aufgrund der Tatsache, dass Dr. Dan ein guter Freund von mir ist, möchte ich jedoch kurz auf den "Rant" von @Bruce_911 eingehen.

Der deutsche Vertrieb (man möge mich belehren) hat gerade mal einen Menschen, der Gitarren ein wenig einstellt.
Es sind Stand heute 11 Personen fest bei Meinl angestellt, die sich hauptamtlich um Setups an Gitarren kümmern.
Ihre Arbeitsplätze und Aufgaben sind ab ca. 3:47 in diesem Video zu sehen:



Aber ansonsten versteht man sich nicht als die Instanz, die Hoshino Gakki ihre Qualitätssicherung diktiert. Man versteht sich in Gutenstetten offenbar alleine in der Funktion, Ibanez Produkte für den Markt bereit zu stellen.
Meinl steht täglich in Kontakt mit Hoshino und über die Japaner indirekt mit den verschiedenen Fabriken in Japan, Indonesien, China usw. und gibt die Rückmeldungen aus dem Handel, von den Endkunden und aus eigener Beobachtung gebündelt an die Verantwortlichen weiter. Es ist also ein kontinuierlicher Prozess.

Nicht mehr. Der Meinl-Service ist prima, sehr zu loben, das muss man sagen. Aber sich aktiv für eine Neuausrichtung der Qualitätssicherung einzusetzen … ? Nee, oder?
Ja, der Meinl-Service ist prima! Vor allem die Betreuung im Nachgang von eventuellen Beschwerden steht im Vordergrund, auch wenn Kunden vom Verkäufer im Stich gelassen werden.

Die Qualitätskontrolle ist schon mehrstufig - ich nehme mal das Schweizer-Käse-Modell als Vergleich her - und überall sind Menschen am Werk, so dass auch mal was durchrutscht.

Swiss_cheese_model_of_Guitar_QC.png

Bei einer "guten Fabrik" ist die Zahl der Pfeile von Vornherein kleiner als bei einer "schlechten Fabrik". Je mehr QC-Käsescheiben man einfügt und je kleiner die Löcher werden (z.B. durch Erfahrung, Schulung usw.), desto geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass ein Problem beim Kunden ankommt. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch niemals null - so engmaschig kann der Scheibenstapel gar nicht werden, ganz egal in welchem Preiskorridor.

Der gelobte Herr Dr. Dän (wofür eigentlich?) diktiert da lieber Knallchargen wie HP42 aus dem Off, was sie von der aktuellen RG zu halten haben. Und meinen persönlichen Eindruck in Sachen Charakters (selfedit).
Das Thema Influencer-Interaktion (an dem man heute nicht vorbeikommt) ist nur eine von vielen Aufgaben. Dr. Dan ist übergreifend verantwortlich für alles, worauf in den Vertriebsgebieten der Fa. Meinl das Ibanez-Logo prangt. Er koordiniert also Einkauf, Marketing, Verkauf und letztlich auch QC bzw. die entsprechenden Teams.

Disclaimer: Mit meinem überwiegend End-80er-MIJ-lastigen Ibanez-Bestand kann ich bei den Beobachtungen im Bereich Gio/Standard/Premium/Iron Label/Axion nicht wirklich mitreden. Bei meiner 2021er Quest Q54 habe ich als Kunde einen Mangel aufgedeckt, siehe Review / Link in meiner Signatur.
 
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Es sind Stand heute 11 Personen fest bei Meinl angestellt, die sich hauptamtlich um Setups an Gitarren kümmern.
hmmm....aber ein Setup ist ja keine %Reparatur". Hätte mir einer zugesichert, das im Bedarfsfall auch einer die Bünde abrichtet/austauscht ,hätte ich die PS120 behalten und ihnen zugeschickt.
Zumindest habe ich meine Meinung dazu kund getan. Das dies auch irgendwas bewirkt bezweifle ich zwar,aber liegt dann auch nicht mehr in meinen Händen.


interessanter Nachtrag:
Gestern stand beim T bei der PS120 " lieferbar 1-2 Wochen". Heute mail bekommen das meine Rücksendung eingetroffen ist. Und plötzlich " sofort lieferbar". War bei meiner ersten Retoure auch so....da wird doch nicht etwa das retounierte Teil einfach dem nächsten zugeschickt?
Meine ehrliche Bewertung wird noch immer geprüft....hm.
 
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Hat sich denn die/eine Lösung gefunden? Stehe da noch auf dem Schlauch.

Nein, leider nicht. Es spukt imemr noch im Kopf herum. Ist doch eigentlich ein hervorragendes Stück, dass auch an Skill einiges verlangt. Sollte man nich denken, dass es so unbekannt ist. Ich suche weiter.

Ich habe hier schon "Schimpftiraden" (=Rant) mit weniger Lob und Argumenten gesehen.

Es sind Stand heute 11 Personen

Ok, es sind 11 Personen, die auspacken und einstellen. Man wird sie wohl auch brauchen. Es sind immer noch null Personen, die Abrichten, Neubundieren, Reparieren, richtig?
Gitarrenmacherwerkzeug sehe ich da jedenfalls keines.

von den Endkunden und aus eigener Beobachtung gebündelt an die Verantwortlichen weiter.

Dr. Gäthke oder ein anderer Ibanez Vertreter ist herzlichst eingeladen, sich die Qualitätsmisere hier anzusehen und Stellung zu nehmen.

Wahrscheinlichkeit, dass ein Problem beim Kunden ankommt. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch niemals null

Kann man jetzt drüber streiten, wie tauglich das Käsescheibensystem ist, aber das änderst ja nichts daran, dass die Qualität seit mehreren Jahren immer wieder bemängelt wurde. Was sonst als ein schlehtes Kundenfeedback ist ein Grund seine QC zu überdenken?
Wenn man genau hinschaut, dann ist laut Modell ja erst das Problem da, wenn der Kunde sich beschwert. Das heisst, solange mängelbehaftete Produkte nur im Laden stehen hat man noch keines oder wie? ich denke, man hat schon ein Problem, wenn die Gurke das Werk verlässt.


Das Thema Influencer-Interaktion (an dem man heute nicht vorbeikommt) ist nur eine von vielen Aufgaben. Dr. Dan ist übergreifend verantwortlich für alles, worauf in den Vertriebsgebieten der Fa. Meinl das Ibanez-Logo prangt. Er koordiniert also Einkauf, Marketing, Verkauf und letztlich auch QC bzw. die entsprechenden Teams.

.. und kauft sich selbst eine RG aus dem jahr 1992. :LOL: Ok, das war zynisch. Aber auch nicht falsch!

Danke für die Infos über Gäthkes Tätigkeiten. Aber er ist ja nicht erst seit gestern dort und die Reporte über Qualitätsmängel ziehen sich hin und der Ruf der Marke wird immer löchriger.
Ich muss wirklich erst mal überlegen, welche andere A-brand für ein Kilo Scheine solch einen Frust beschert. Da muss man doch mal fragen dürfen, wer das mal anpackt bzw. seit Jahren schleifen lässt?
Klar kann man sich bei jedem Influencer rumtreiben und beim Review sogar hinter ihm stehen (Neutralität, hallo?), aber davon wird das Produkt nicht besser. Es sorgt nur dafür, dass neben den zufriedenen Kunden auch mehr in den Genuß einer Retoure kommen.
Erst die Qualität sicherstellen, dann werben! Wie wäre das?

Natürlich gibt es Klassen-/Preis-abhängig qualitative Unterschiede zwischen Gitarren und ich bin der Letzte der an eine Standard dieselben Ansprüche stellt, wie an eine Prestige. Aber wenn eine 1000€ Gitarre nicht mehr spielbar ist und das in Serie (!), dann hilft Schönreden und Relativieren nicht mehr weiter.
 
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Man wird sie wohl auch brauchen. Es sind immer noch null Personen, die Abrichten, Neubundieren, Reparieren, richtig?
Gitarrenmacherwerkzeug sehe ich da jedenfalls keines.
Ja, man braucht sie, da die Instrumente in Regionen mit anderen klimatischen Bedingungen als hierzulande gebaut werden und auf dem Seeweg hierher gelangen. Ob zu den Qualifikationen der 11 Gitarreneinsteller bei Meinl auch Holzbearbeitung, Umgang mit Bundfeilen, Lackier-Skills und so weiter gehören, steht in deren Lebensläufen. Das sind keine austauschbaren Mindestlohnkräfte, das ist hochqualifiziertes Personal mit vielen Jahren Betriebszugehörigkeit. Ich finde es unfair, denen diese Fähigkeiten abzusprechen, weil in dem Video nur Lötkolben, Spiralbohrer und Standard-Handwerkzeug an einigermaßen sauberen Arbeitsplätzen rumliegen und der Youtuber keine Werkstatt-Räumlichkeiten gefilmt hat. Anstelle von Abrichten oder gar Neubundierungen wird aus Gründen der Wirtschaftlichkeit sicher bei den Patienten, bei denen das geht, nur g'schwind der Hals getauscht und dafür braucht man keine Spezialitäten aus dem Hosco Tool-Katalog. Aber ich schweife ab. Du hast einen validen Punkt und ich bin nicht in der Position, irgendwas begründen oder widerlegen zu müssen. Am besten tauschst Du Dich direkt mit Dr. Dan aus - Transparenz ist ihm und Fa. Meinl immer sehr wichtig.
 
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Jahrzehntelang galt Ibanez als Inbegriff für perfekt verarbeitete Gitarren. Das eine Extrem.
Es wäre aus meiner Sicht aber weit über das Ziel hinaus geschossen, jetzt in`s andere Extrem zu verfallen ("nicht mehr spielbar in Serie", Qualitätsmisere" usw.).
Ich würde es mir auch nicht zutrauen, von Einzelfällen auf die Gesamtsituation zu schließen. Dafür müsste man jede verkaufte Gitarre genau untersuchen, um statistisch relevante Aussagen zu ermöglichen.
Im Vergleich steht Ibanez aus zumindest meiner Sicht immer noch sehr gut da. Nach meiner (!) Erfahrung rutschen bei den meisten anderen Anbietern deutlich mehr Gitarren durch die Qualitätskontrolle. Aber frei von Ausreißern ist sicher kein Anbieter.
Würde ich -was ich möglichst vermeide- eine Gitarre ungespielt über das Netz kaufen, dann hätte ich bei Ibanez noch mit die geringsten Bauchschmerzen. Zumal dieser Thread ja bestätigt, dass die Abwicklung im Fall der Fälle funktioniert.
 
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Bin ich im Prinzip ganz bei dir @gitarrero! aber wenn ein Kunde schon explizit fragt ob auch Fretjobs durchgeführt werden falls notwendig und das nicht bestätigt wird...naja da weiß ich dann auch nicht weiter. Bei einem set-in Neck isses mit Hals tauschen ja etwas schwieriger.

@DirkS in welchem Preisbereich warst du denn unterwegs?
 
Meine erste war 1985 eine Einstiegs-Blazer. Dann etwa 10 Jahre Mittelklasse (Roadstar, einfache RGs), bevor ich zu anderen Herstellern wechselte (damals Charvel, Jackson usw.). Speziell in den letzten 5-10 Jahren habe ich wieder Ibanez für mich entdeckt, war da aber eher im oberen Bereich unterwegs (japanische Herstellung oder Ibanez USA) und habe daher in der Zeit den Einstiegsbereich nur am Rande beobachtet.
Bei meinen Urlaubstrips habe ich mir aber alle verfügbaren Preisklassen angesehen. Die eine von den 21, die mir nicht gefallen hatte, war eine Premium.
 
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Ich glaube, das Hauptproblem ist auch, dass Meinl von vielen Kundenbeschwerden gar nichts mitbekommt, weil die Händler den Weg des geringsten Widerstandes bzw. Aufwandes gehen.
Das heißt, der Kunde schickt die Gitarre zurück, weil sie irgendwelche Mängel hat, der Händler verkauft sie dann an den nächsten Kunden weiter, der hoffentlich nicht so "spitzfindig" ist.
Da bleibt Meinl dann außen vor.
 
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Kann jemand bitte meine Frage beantworten?
pauschal kann das hier keiner beantworten ohne die gitarre gesehen zu haben. Was ich bei EK so sehen konnte sind 450 erstmal ein guter Preis. Mir stellt sich dann halt due Frage warum 100-150€ günstiger als die meisten anderen.
Ich glaube, das Hauptproblem ist auch, dass Meinl von vielen Kundenbeschwerden gar nichts mitbekommt,
anders herum gefragt, wer weiß denn das meinl dahinter steckt? Viele werden das garnicht auf dem Schirm haben.

Zu Punkt 2....ja dasbefürchte ich auch. Und irgendwie habe ich das Gefühl das ich auch so ein Exemplar bekommen habe und meine 2. PS auf den wenigstens 3. Kunden wartet.
 
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a, man braucht sie, da die Instrumente in Regionen mit anderen klimatischen Bedingungen als hierzulande gebaut werden und auf dem Seeweg hierher gelangen.

Absolut richtig. Die Sache mit den Winterlagerungen in Polen ist mir bekannt.

Ich finde es unfair, denen diese Fähigkeiten abzusprechen,
Genau lesen. Ich habe den Leuten keine Fähigkeiten abgesprochen. Ich habe anhand des nicht vorhandenen Werkzeugs gemutmaßt bzw. gefragt, ob da keine weitergehenden Arbeiten stattfinden.

weit über das Ziel hinaus geschossen, jetzt in`s andere Extrem zu verfallen ("nicht mehr spielbar in Serie", Qualitätsmisere" usw.).
Ich würde es mir auch nicht zutrauen, von Einzelfällen auf die Gesamtsituation zu schließen

Dien Wahrnehmung ist deine Wahrnehmung, Mein Urteil fußt auf zig Berichten über Qualitätsmängel hier im Board, auch von den allerkompetentesten Mitgliedern, von Thomann-Produktbewertungen, Berichten in anderen Foren sowie Youtube, und letztlich aufgrund eigener Erdfahrungen, weil ich alle paar Wochen mal beim Thomann aufschlage und die Ibbys durchsehe. Es gibt Mängel in Serie und verstärkt seit 2015. Das sind doch keine leichtfertigen Äusserungen, die so dahingesagt sind.
Auch Marschjus hatte nach dem zweiten Mängelexemplar keine Lust auf ein Drittes (zurecht). Hier eine wissenschaftliche Untersuchung zu fordern nach der Maxime, erst dann dürfe man valide Aussagen tätigen ist falsch.
Jeder darf hier seine Erfahrung berichten.

Am besten tauschst Du Dich direkt mit Dr. Dan aus
Ixh bin zwar über Ibanez gefrustet, aber nicht der Geschädigte.
Und nochmal, Dr. Gäthke ist eingeladen sich hier allen Ibanez-Käufern zu stellen. Ibanez bekommt hier gratis Marktforschung, da sollte das auch mal drin sein.
Und hattest du @gitarrero! nicht gesagt, es finde auch ein Austausch mit dem endkunden statt? Bitte, nur zu, ran an uns Kundschaft.
Er könnte uns wohl am Besten die genannten "kontinuierlichen Prozesse" erklären.

das Hauptproblem ist auch, dass Meinl von vielen Kundenbeschwerden gar nichts mitbekommt, weil die Händler den Weg des geringsten Widerstandes bzw. Aufwandes gehen.

Ist auch meine Vermutung, die ich hier rein vorsorglich nicht geäußert habe, da mir jegliche Belege fehlen.

Ich möchte alle Beteiligte nochmal daran erinnern, dass da meine Äußerungen nicht den Zwecke haben Ibanez zu diskreditieren. Wir können ja mal eine Wette machen, wer hier der Die-hardeste aller Fanboys ist. Ich betreibe aber keine blinde Heiligenverehrung. Wenn Ibanez Dreck am Stecken hat, dann nehme ich einen Spatel, kratze ihn vom Stecken ab und halte ihn denen unter die Nase.
 
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Hi
was denkt ihr über RG1570 ? Ist 450€ Ein guter Preis für sie ?
Ist RG 1570 eine gute Prestige ?
LG

Eine Ibanez RG1570 für 450€ ist verblüffend günstig!
Schlechte Prestiges gibt es nicht, es kommt nur im Einzelfall darauf an, in welchem Zustand sie sich befindet. Gab es einen Halsbruch? Sind die Bünde abgespielt? Wurden Komponenten getauscht? Ist der Hals verzogen? Gibt es Nässeschäden? Welchen Allgemeinzustand hat sie? usw.
All das spielt in den Wert hinein.
Generell aber bei zumindest mittlerem Zustand würde ich jede Prestige für 500€ für einen Schnapper halten. Viel Erfolg!

@Bruce_911 : Kein Problem, da haben wir halt unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Wäre ja auch langweilig, wenn alle dieselbe Meinung hätten, oder?^^
Meine Einschätzung beruht ausschließlich auf selbst angespielten Ibanez-Gitarren, Foren oder Berichte Dritter habe ich ausgeklammert, da ich bei Fremdeinschätzungen immer meine Zweifel habe, zumindest, wenn sie nicht durch Fotos o.ä. belegt sind. Und selbst da frage ich mich z.B. bei Kratzern manchmal, ob die wirklich schon beim Verkauf da waren. Das bezieht sich übrigens nicht auf @Marschjus, dem ich seine geschilderten Erfahrungen glaube. Die Shops, in denen ich mich gern herumtreibe, liegen eher nördlich in Hamburg, Ibbenbühren, Berlin, Magdeburg, Hannover und Braunschweig. Da Du bei Thomann bist besichtigen wir also eh unterschiedliche Gitarren, machen dementsprechend unterschiedliche Erfahrungen und entwickeln abweichende Überzeugungen.
 
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