Dieser 'Hybrid' ist ja eigentlich nichts anderes, als die moderne Version des Fender Bass VI, ein ähnliches Modell gibt es auch von Schecter, auch eine Baritone-Gitarre mit 30" Mensur und E-A-D-G-H-E Tuning, aber eben eine Oktave tiefer, als eine reguläre Gitarre und somit in der selben Oktave, wie ein Bass.
Die Sattelbreite entspricht bei allen Modellen (also dem von Schecter, dem von Fender und dem von Ibanez) um die 42-43mm, also wie bei einer regulären E-Gitarre, was ich ehrlich gesagt etwas blöd finde, da die Saiten ja deutlich dicker sind, als bei einer normalgestimmten Gitarre, ich finde schon den Saitenabstand bei fünfsaitigen Bässen oft echt ätzend, weil für mich so dicke Saiten weiter auseinander gehören.
Die Gitarren werden auch nicht mit 100er Saiten, wie beim Bass ausgeliefert, sondern nochmal ne gute Stufe dünner, entsprechend sind die auch deshalb eher ungeeignet für das Spielen mit Fingern.
Bei den Beatles haben John Lennon und George Harrison manchmal auch den Bass übernommen, wenn Paul McCartney Klavier spielte, dafür haben sie so einen Fender Bass VI benutzt.
Für mich ist das Instrument weniger ein Hybride, sondern eher eine Baritone-Gitarre und dann erst richtig interessant, wenn sie auf F#-H-E-A-D-G gestimmt ist, oder eher höher bis Richtung Standard-A, denn dann könnte man dieses Instrument meiner Meinung nach gut in ner Band mit noch einem Bassisten und einem Gitarristen unterbringen. Über sowas hab ich ja auch mal phantasiert, aber ich hab keine Band, die solch ein 'Zwischeninstrument' bräuchte.
Da bräuchte man auch noch den richtigen Verstärker, über den das Ding nicht komplett, wie ein Bass klingt, aber auch nicht komplett, wie ne Gitarre, dann wär für mich mit der richtigen Band alles in Ordnung.