Ibanez – Der Userthread

  • Ersteller Ibanezzy
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Hey Leute,

ich möchte meiner Ibanez RG550 einen neuen Tonabnehmer spendieren und dachte mir, dass ich dabei direkt die Potis mitwechsle. Nach 15 Jahren darf das ruhig mal sein. ;)

Allerdings habe ich da wirklich null Ahnung von dem was ich da wirklich besorgen muss.
Habe mich schon etwas umgeguckt und das hier gefunden.

http://www.musik-aktiv.de/Gitarre-B...tis/Ibanez-Volumenpoti-3VR1J500G-500kOhm.html

Die 500K Potis sollen wohl etwas mehr Output bringen als die serienmäßig verbauten.
Das darf auch ruhig so sein, da ich sie eh nur als Brett benutzen will.

Die Frage ist jetzt: Kann ich den auch als Tonepoti benutzen?
Muss ich noch irgendwas dazu kaufen? Kabel, Widerstände, Sonstiges?
Logariyhmisch, linear?
Bin da wirklich der totale Laie und ich hoffe ihr könnt mir da ein bisschen weiterhelfen. :)

Gruß
Klo
 
ich möchte meiner Ibanez RG550 einen neuen Tonabnehmer spendieren und dachte mir, dass ich dabei direkt die Potis mitwechsle. Nach 15 Jahren darf das ruhig mal sein. ;)

Allerdings habe ich da wirklich null Ahnung von dem was ich da wirklich besorgen muss.
Wenn es keine aktiven Pickups sind, die Du einbauen möchtest, und die alten Potis nicht kratzen oder sonstige Probleme haben, sehe ich keine Notwendigkeit, sie überhaupt zu tauschen. Die Vermutung, dass 500kOhm-Potis "mehr Output" bringen als sonstige Potis, ist technisch nicht möglich. Ich empfehle als grundlegende Lektüre erst das und dann das, um ein wenig Grundwissen aufzubauen (dort erfährst Du auch was über das Thema Kondensatoren, denn einen solchen brauchst Du zur Verdrahtung als Tone-Poti). Bezüglich der Charakteristik (logarithmisch vs. linear) gibt es verschiedene Meinungen. Ich empfehle fürs Volume-Poti generell eine logarithmische Variante ("Audio Taper"), damit kann ich den Zerrgrad besser kontrollieren als mit einem linearen.
 
Hi, also ich benutze 500kohm log... sonst brauchst eigentlich nix. Ich habe mir mal ein bisschen Kabel dazu gekauft. Man kann noch ans Volpoti einen kleinen Widerstand anlönten, mache ich aber auch nicht, soll aber die Höhen etwas besser erhalten, wenn man das Poti zudreht. Dazu findest aber bestimmt Infos im Netz.

Schau dich mal bei Rockinger.com um.

Da habe ich jetzt dem Oli sein Post gkatt überlesen:cool:
 
Ein Teil meiner "Wall Of Fame"

 
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Das Problem mit dem 500k Potis ist, dass die meisten Toleranzen von 20 % haben.
Das bedeutet, wenn 500k drauf steht, ist als tatsächlicher Wert alles zwischen 400k und 600k möglich.
Je höher der Wert des Volume Potis, desto brillianter, höhenreicher, bissiger und offener klingt es (kann man auch mit "mehr Power" umschreiben mit Fantasie).
Je niedriger der Wert, desto mumpfiger und belegter klingt es.

Ich halte es daher, wenn einem eine bestimmte Gitarre wirklich am Herzen liegt, für SEHR sinnvoll, die Potis durchzumessen und bei Bedarf andere bzw. korrekte Werte zu benutzen. Wer ein 350k Poti (Ausreißer nach unten) in der Humbucker Gitarre hat und das nicht weiß, weil er auf die 500k, die draufstehen vertraut, kann viele Tonabnehmer testen und wird höchstwahrscheinlich nie zufrieden sein mit dem Sound, weil die Gitarre damit einfach sehr muffig klingen wird. Und das kommt leider in der Praxis viel häufiger vor als man denkt.

Es ist halt so, dass die Humbucker in der Regel für den Gebrauch in Verbindung mit einem 500k Volume Poti designed werden und nicht für 400k oder 600k. Auch direkt auf die Klinkenbuchse gelötet klingen die meisten Humbucker einfach mies, viel zu grell und bissig.


Zum Erhalten der Höhen kann man einen kleinen Kondensator (oder eine Kombination aus Kondensator und Widerstand) zwischen Anschluss und Schleifer des Volume Potis löten - würde ich aber, wenn es nicht wirklich ganz dringend gebraucht ist, sein lassen. Ich bin der Meinung, dass es Sound klaut bzw. damit auch bei offenem Volume Poti schlechter klingt. Habe das auch ausführlich selbst getestet: https://www.musiker-board.de/threads/treble-bleed-auswirkungen-bei-aufgedrehten-volume.508110/
Ebenso kann ich nur jedem empfehlen, der sowas am Volume Poti hat, einfach mal ein Beinchen abzulöten und zu lauschen.
 
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wenn ich ehrlich bin, habe ich mir noch nie drüber Gedanken gemacht und werde es in Zukunft auch nicht tun, weil dann fange ich an, über das Lötsinn, die verwendeten Käbelchen, der Buchse usw nachzudenken und am Ende ist es nur eine Rockgitarre. Früher habe ich grundsätzlich die Tonabnehmer ausgetauscht. Bei einer 1000€ Gitarre empfinde ich das heute nicht mehr für nötig. Ich bin da ganz Olis Meinung, solange die Potis nicht kratzen, zu schwergängig sind oder Aussetzer haben, lasse ich das wie es ist und arbeite mit dem, was sie mir bietet. Vielleicht zu pragmatisch aber ich denke lieber über Haptik, Spielkomfort oder ein funktionierendes Tremolo nach - wer da aber neben all dem noch mit Potis experimentieren mag, ist das auch in Ordnung - meins ist es nicht mehr! Heute ergöze ich mich lieber und mit zunehmender Freude an der Schönheit meiner Instrumente!
 
Das Problem ist halt, dass es sich um eine E-Gitarre handelt.

Gerade deshalb ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, sich auch mit der Elektrik zu befassen - wenn man das Gefühl hat, dass etwas nicht stimmt.
Ich sage auch nicht, dass man bei jeder Gitarre aus Prinzip gleich mal Potis tauschen soll. Wenn es gut klingt, gibt es dafür keinen Grund!

Es kommt aber durchaus vor, dass die tatsächlichen Werte der Potis so stark von dem abweichen, was sie haben sollten, dass das Instrument am Amp einfach mies klingt (dann auch im Bandkontext hörbar). Und das ist schließlich das, was zählt - wie der verstärkte Sound ist. Das hat in dem Fall dann nichts mit "experimentieren" zu tun, wenn man diese mögliche Ursache (ungünstiger Wert des Volume Potis) einfach mal überprüft. Viele wissen ja gar nichts von den Toleranzen.

Das war von mir jetzt nur als Hinweis gedacht, nachdem das Thema hier schon angesprochen wurde.

Noch am Rande bemerkt, normale 0,25 mm² Litze tuts auch zur Verkabelung. Wer eine schöne, teuere Gitarre hat, darf sich aber auch hübsche Pushback Kabel leisten, wenn er möchte. Klanglich wird es keinen Unterschied machen, außer man nimmt geschirmte Kabel, dann kommt noch etwas Kapazität dazu, was sich klanglich auswirken kann. Lötzinn ist auch egal, solange es keine kalte Lötstelle ist. Klinkenbuchse soll funktionieren, sprich Kontakt herstellen und nach Möglichkeit nicht gleich nach 3 Monaten ausgeleiert sein. : )
 
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Jens, schöne Wall! :great:

Überlege auch gerade, die Wänder des Hobbyraums bei mir mit Gitarren zu "tapezieren", schon weil die vielen Gitarrenständer am Boden meine bessere Hälfte stören (kürzlicher Dialog: Sie (auf eine Gitarre zeigend): "Und wenn ich jetzt im Dunkeln über diese Gitarre stolpere?" Ich (entsetzt): "Das ist die American Master! Könntest Du nicht bitte über eine andere stolpern..?" Irgendwie verstand sie den Einwand nicht und war eingeschnappt ;)).

Ist aber gar nicht leicht, so eine Wand ansprechend zu gestalten, da finde ich Deine Lösung mit je einem Bild zwischen den Gitarren gut. Schön wäre auch eine Kombination mit abwechselnd Gitarre - Fullstack, leider fehlen mir dafür noch ein paar Fullstacks.^^ :D
 
Wow, vielen Dank für die zahlreichen und hilfreichen Antworten!!!

Warum ich die Potis mitwechseln will ist eigentlich ganz einfach.
Mein Tonepoti ist bereits abgeraucht und bevor der Volumepoti, der sich nur noch recht schwergänglich bewegen lässt und auch nicht mehr schön aussieht, mitten im Auftritt auch noch verabschiedet, wechsel ich den mal mit.

Im Moment funktioniert auch nur der Steg Humbucker und der Umschalter funktioniert auch nicht mehr.
Eine Generalüberholung der Elektronik ist also sowieso angebracht.

Ok, der höhere Output der 500k Potis ist wohl ein Mythos, soll man aber dennoch für Humbucker benutzen.

@Myxin: Du meinst also, dass ich den neuen Poti durchmessen sollte, oder?
 
Schaden kann es nicht, nur zur Sicherheit.

Wenn du ein Multimeter hast, einfach auf kOhm einstellen (falls es kein Autorange DMM ist) und zwischen den beiden äußeren Anschlüssen messen.

Ich mache das grundsätzlich und achte darauf, dass es beim Volume möglichst um 500k ist, am besten nicht niedriger, da es sonst zu muffig klingen kann.
 
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Mir ist da gerade noch was eingefallen.

Ich habe an der Gitarre ja nur einen Vol. Poti und der ist wahrscheinlich ein 500K Poti, wenn ich dann noch den Singlecoil anschließe, ist der dann nicht zu grell, höhenreich?
 
Ja das kann gut sein. Singlecoils klingen in der Regel mit 250k besser.
 
Ok, aber wie regelt man das am elegantesten in einer HSH Gitarre?
 
Das wird bei "normaler" Verdrahtung immer ein Kompromiss sein.
Ansonsten könntest du dir mal die Schaltungen von Acy (acys-lounge.de) anschauen.
Der hat hat da evtl. noch welche zur Verfügung gestellt, bei denen genau dieses Problem behoben wird, sprich in Mittelstellung dann ein 250k Poti simuliert wird.

Wie hier z.B. http://www.acys-lounge.de/hsh-schaltung.html

Aber da brauchst du einen besonderen Schalter. Ich hab sowas selbst auch noch nicht ausprobiert. Vielleicht weiß das einer im Pickups/Wiring Unterforum. Frag doch da mal nach.
 
Wenn wir schon einmal off topic bei Pickups / Schaltungen sind:

Ich hab auch schon öfter über eine 2 Klinkenausgänge-Lösung nachgedacht: Dann würde ich den Steg-Humbucker ausschließlich mit einem Volume verlöten und nichts sonst in den Weg legen (auch kein Tone, keinen 5-Weg-Schalter), ihn also von der gesamten sonstigen Elektronik lösen und gesondert auf einen eigenen Ausgang legen. Also pur, etwa so wie bei vielen ganz frühen Charvels mit 1 Humbucker.
Die anderen PUs könnten den üblichen Weg über Volume, Tone, Switch usw. gehen und im anderen Ausgang münden.

Verspreche mir davon hörbare Klangvorteile beim Steghumbucker.

Um dennoch vielseitig zu bleiben und nicht jedesmal das Kabel umstecken zu müssen, könnte man dann, wenn man mal verschiedene PUs braucht, beide Ausgänge mit je einem Kabel bestücken und diese in einen 2-in-1-Lehle einklinken.
 
Bisschen umständlich, oder? Da würde ich doch vorher lieber checken, ob der Switch tatsächlich was vom Sound klaut (mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tut er das nicht). Der Tone-Poti klaut tatsächlich etwas, aber den würde ich dann entweder abzwicken oder an der Stelle, wo bei dir dann die zweite Klinkenbuchse hin müsste, einen Schalter hinsetzen, der den Tone-Poti aus dem Signalweg nimmt.
 
Da hast Du schon recht, praktischer und leichter durchzuführen wäre das in jedem Fall, der Sound wäre wohl (nahezu?) identisch.
Allerdings treibt uns (mit dabei ist der Elektronikfachmann von Sandberg) der Gedanke "ganz pur". Dazu gehören etwa auch kürzestmögliche Verkabelung usw.

Aber danke für den Vorschlag, unter praktischen Gesichtspunkten ist Dein Lösungsvorschlag natürlich der logischere.
Wir wollen es hier nur einmal auf die Spitze treiben und sehen/hören, was dabei heraus kommt. Frickler halt...;)
 
Achtung, jetzt kommt noch ne ganz verrückte Idee: Du könntest den Switch zum Abklemmen des Tone-Potis auch in dessen direkter Nähe installieren ;). Also zw. Volume- und Tone-Poti, wo die Strippen eh langlaufen, da käme quasi gar kein zusätzlicher Kabelweg dazu.
Und wenn ich so an meine Gitarren denke, die längsten Kabelwege sind eindeutig die vom Pickup selbst bis zum - ja, was auch immer dann zu erst kommt. Zur Klinkenbuchse muss man dann am Ende eh noch, da kommt man ja nicht drum herum. Und die paar Zentimeter, die da noch für den Umweg 5-Wege-Schalter dazukommen, machen doch das Kraut nicht mehr fett.

Euren Frickel- und Probiergedanken kann ich jedoch gut nachvollziehen. Macht ja auch Spaß. Von daher: macht mal :).
 
:D Gute Idee jedenfalls. Mal sehen, ob wir überhaupt ein Volume brauchen. ;)
Nächstes o. übernä. WoE geht`s los mit dem Versuch. Ich werde berichten und Fotos einstellen. Als Versuchsobjekt haben wir hier eine richtig abgenudelte alte Ibanez Blazer 170 mit 2mal nachgeleimtem Hals liegen, womit wir ja schon fast wider in topic wären....^^
 
Alles klar.

Nochmal tausend Dank an euch!
Meine Fragen sind erstmal geklärt.

Nächste Woche fahre ich im Urlaub und danach die Woche werde ich mir mal das Zeug besorgen.
Ich werde euch dann von meinen erhofften Erfolgen stolz erzählen. ;)

Sorry für Offtopic übrigens. :D

Edit: Ok, ich muss euch doch noch einmal mit OT belästigen.

Ich habe mir nun den Rockinger Workshop schon einige Male durchgelesen, aber immer noch nicht ganz verstanden wie ich die Pickups nun am besten verdrahte.

http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Potis

Also an den rechten Außenkontakt oder an den Schleifer schließt man das Pickup an und über den rechten Außenkontakt oder über den Schleifer geht der weg weiter zum Pickupschalter.

Der linke Außenkontakt ist nur für die Masse da?

Welche von den beiden Möglichkeiten ist nun vorteilhafter bei nur einem Volumenpoti?
Und bei einem 4-adrigen Anschluss wie wird das alles verkabelt?

Und als Tonpoti muss ich ein Kondensator zwischen Masse und linken Kontakt oder zwischen Schleifer und rechten Kontakt einlöten.
Nur zwei Anschlüsse werden verwendet.

Bin da doch etwas überfordert im Moment und hab mir das alles weniger kompliziert vorgestellt. *schäm*:redface:

Möchte das aber schon alles gerne selber machen.

Die Sufu hat leider auch nichts so tolles ausgespuckt.
 
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