Ibanez – Der Userthread

  • Ersteller Ibanezzy
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Das Zitat ist 3 Jahre alt - nur zur Info:

Hehe Peter,

die Gitarre steht hier immer frei rum, aber warum auch immer hatte ich den Hebel mal abgeschraubt und wieder drauf. Dann kam das D-Geschepper. Vorhin das Ding runter und rauf, alles gut! Ich lasse den Hebel immer eine Umdrehung vor "ganz fest".

Nochmals Danke

Eben zufällig beim SAMCRO-Gucken die totale Lösung gefunden: Beim Single Coil die Schraube unter der hohen E-Saite um 1/4 verdreht - dessen Höhe war mir eh immer egal. Total verrückt trotzdem !!! Jetzt sustained die D-Saite schön brav ohne Geschepper.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und hier eine verspätete Neuvorstellung, diese "Perle" ist seit einigen Monaten bei mir. Sie hat den besten Hals den ich jemals gespielt habe und von meinen Gitarren ist sie diejenige, die es am besten bekommt, in sehr verschiedenen Stilrichtungen immer gut zu klingen. Andere sind vielleicht besser in einem konkreten Stil, aber keine so vielfältig wie sie...

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Ibanez Artist AR350PLT von 1986 - 22-bündige Wuchtbrumme mit Bareknuckle Nailbomb PUs, blattvergoldeten PU-Ringen und GOTOH GE1996T Trem
Glückwunsch zu dieser und den anderen Schönheiten. Frage zum Gotoh-Trem: War das ein Ersatz für ein Ibanez EDGE oder den Vorläufer (Pro Rock'r)?
 
Vielen Dank, gitarrero! :)

Das GOTOH ist ein Ersatz für ein EDGE der ersten Generation (s. Bilder). Die Katalogseite gibt es auch bei ibanezwiki.com - aber die Seite ist derzeit "down for maintenance".

Als Hintergrundgeschichte:
Als die Wuchtbrumme (4,5 kg) in meine Hände kam (s. Bild), hatte sie einige "interessante" Mods: Ein Vorbesitzer hatte durch das EDGE in die Decke gebohrt - ich nehme an, um es dann mit einer langen Holzschraube auf die rustikale Art feststellen zu können. Ich habe dann eine kleine Platte vom Goldschmied mit Zwei-Komponenten-Kleber über dem Loch befestigen lassen.

Ibanez Artist AR350PLT.jpg

Ausserdem waren auch die Kappen der Super58-Humbucker entfernt - und die Spulen waren irgendwie von einem roten Wachs umgeben. Die goldglänzenden Pickup-Rahmen waren unansehnlich und teils gebrochen. Den cremefarbenen Ersatz von reproguitarparts.com habe ich von einer Blattvergolderin behandeln lassen - nicht exakt der Originalfarbton, aber trotzdem cool. :D

Nachdem Thomas von Cyan Guitars eine super Arbeit an den Bünden abgeliefert und das System richtig eingestellt hatte, war das gute Stück zwar mechanisch gut spielbar, aber klanglich war's einerseits schrill und gleichzeitig sustain- und kraftlos.

Deshalb mussten Bareknuckle Nailbombs und ein L-förmiger 42 mm-Messingsustainblock von Floydupgrades.com her: Schönes kraftvolles Low End und Sustain ohne Ende. Ausserdem kurierte der schwere Block die Kopflastigkeit der Gitarre und harmonierte ganz gut mit meinem damaligen Spielstil, der eher durch kraftvolles Reinhauen geprägt war. ;)

Insgesamt fehlte mir aber immer die Spritzigkeit in den Obertönen, die Durchsetzungsfähigkeit - vielleicht auch dank der abgenutzten Messerkanten (obwohl die Stimmstabilität nach Dive Bombs ok war). So richtig warm bin ich mit der Gitarre deshalb auch nie geworden.

Ibanez Artist AR350PLT -EDGE-Trem.jpg

Nach gut anderthalb Jahren auf der Suche nach dem guten Klang habe ich mir dann vor ein paar Monaten das GOTOH-Trem gekauft - die beste Entscheidung überhaupt. Jetzt ist die Spritzigkeit da und durch das gleichzeitig bei sollerguitars.com gekaufte (und leider sündhaft teure) GOTOH Straplock-System hat sich der Schwerpunkt so verschoben, dass die Gitarre nicht mehr kopflastig ist. :D

Den dicken Messingsustainblock vermisse ich auch nicht - das GOTOH hat ja schon einen Messingsustainblock dabei und bei 4,5 kg Kampfgewicht bin ich eher froh, dass die Gitarre nicht noch 200 g mehr wiegt.

Das einzige kleine Problem beim Tausch war übrigens, dass die Locking-Schräubchen der Bolzen um ein paar Millimeter zu kurz sind. Ich habe dann einfach Plättchen aus einer dicken PS-Kunststoffplatte ausgeknipst und in den Einschlaghülsen versenkt. Problem gelöst. :)
 
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Die Artist musste jetzt aber noch mit den PU-Kappen ablichten, wenn du sie schon vergoldet lässt! ;)

Oder habe ich das Bild verpasst?! :confused:
 
Nee, nee. Ich habe nur die PU-Rahmen vergolden lassen um an die originale Optik ranzukommen. Die sind leider aus Kunststoff und haben auch noch ein spezielles Format. Man bekommt da als Ersatz nur schwarze oder cremefarbene Rahmen von reporguitarparts.com - und die passen nicht so gut zum Stil der vergilbten Artist. Nach den originalen Rahmen muss man nicht suchen - bisher habe ich diese Rahmen nur auf diesen AR350-Artist-Modellen gesehen...

Es blieb also nur Spraydose oder Blattvergoldung. :D

Oben mit Blitz / unten ohne; links die blattvergoldeten und derzeit verbauten Rahmen / rechts die Originalteile drübergelegt:
Ibanez-Artist-AR350PLT---PU-Rahmen.jpg

Die Blattvergolderin hat die Schicht mit mehreren Lagen Schellack versiegelt - hält ganz gut, nur an einer Stelle komme ich gelegentlich mit dem Fingernagel dran, da ist es schon weg. Fällt aber wegen des cremefarbenen Untergrunds nicht so extrem auf. :)
 
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Oh, dann habe ich das falsch verstanden :redface:

Sieht aber hammermäßig aus! Richtig schick! :great:

Sehr interessant wie sehr sich die Farbe durch die Blitzeinstellung der Kamera ändert :eek:
 
Ein Tipp (wenns nicht interessiert, einfach ignorieren):
Die Nut caps oder Pressure Caps des ZR-Trems sind imho nicht von allererster Qualität; meine haben schon Riefen und die Beschichtung blättert schon ab; sie lassen sich aber problemlos durch die Caps von Schaller ersetzen, wobei die Farbe "Ruthenium" "cosmo black" entspricht. Die haben mir die Thomänner für 6,90 Euro (3 Stück) bestellt, obwohl sie nicht im ständigen Sortiment sind. Die Ibanez-Teile kosten mehr als das Dreifache :eek:.
 
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@MrKnister: Danke! :)

Ist aber natürlich auch nur ein Schnappschuß bei dem die Autokorrektor der Kamera noch eingegriffen hat und eben kein perfekt ausgeleuchtetes Foto - die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen. Das Erscheinungsbild des Lacks hängt aber tatsächlich stark vom Lichteinfall ab - Blitz- und direktes Sonnenlicht bringen die kalt leuchtenden Glitzerpartikel hervor. Der Klarlack ist hingegen so hellgelb, dass die Gitarre auch fast als Dekostück fürs Osterfest passen würde. ;)

Vielleicht kommt das auf den Bildern nicht perfekt rüber - das Besondere an der Blattgold-Optik im Gegensatz zu vergoldeten Metallteilen (oder pseudovergoldeten Plastikteilen) ist, dass die Oberfläche eben nicht superglatt und poliert ist, sondern eher wie beschlagen aussieht und das Licht sehr speziell reflektiert.

Wayne's interressiert: Ich habe das in Hamburg bei Die Vergolderei machen lassen. Kosten fürs Vergolden waren € 20,- pro Rahmen, also € 40,- gesamt. Und das war's mir wert! :D
 
 
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Also ich würde sagen, einer beißt sich in den Arsch und der Andere hat ein Schnäppchen gemacht.
Hätte auch eher gedacht, dass 4-500 € der Kurs ist.
 
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naja, auktion endet mitten in der woche und schlechte bilder dazu = ergebnis nicht verwunderlich
 
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Naja, ein 10 Jahe altes Live-Instrument, von irgendwelchen Abrichtarbeiten oder Neubundierungen keine Rede... Vibrato wird nicht genutzt (muss aber eingestellt werden - falls es dann fehlerfrei funktioniert...). Also sooo toll find ich den Deal nicht. Kann auch sein, dass man da eine echt runtergespielte Gitarre bekommt, mit der man erstmal zum Gitarrenbauer muss.

Btw., der Sound in dem Session Video ist ja echt furchtbar. Entweder hat der Manuel den Amp anders eingestellt als sonst, oder es liegt echt an der Gitarre.
 
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Heute ist meine S570DXQM angekommen.
Was für ein schönes Stück! Ich hatte etwas bedenken, daß das Blau super knallig oder gar ins Violett verfärbt sein würde, wie auf vielen Fotos aus dem Netz. Aber das Gegenteil ist der Fall. Angenehm bis dezent ist die blaue Färbung. Genau richtig für meinen Geschmack. Meine beigefügten Bilder geben die Färbung sehr original wieder.

Saitenlage ist perfekt eingestellt. Der Hals hat die ganz leichte Krümmung aber trotzdem liegen die Saiten superflach - ohne schnarren. Traumhaft. Oktavreinheit stimmt ebenfalls gleich ab Werk. Kaum zu glauben. Lediglich die Bundstäbchen musste ich nacharbeiten. Deren Oberfläche war doch recht rauh und man hörte die Saiten teils darauf rumschleifen. Zum Glück hatte ich aus Modellbauzeiten einen Satz MicroMesh hier. Damit habe ich von 1500 über 3600 zu 8000 die Bünde schön glatt bekommen. Danach noch das etwas trockene Griffbrett eingeölt, und fertig.

Kann gar nicht glauben, die noch nichtmal 600 Euro kostet.


Nun der kleine Haken und die Frage:

Die Anschlussbuchse ist extremst schwergängig. Das Reinstecken geht ja noch, aber rausziehen...
Vor allem, weil die Buchse versenkt ist, hat man eh weniger Ansatzpunkt zum Greifen des Steckers. Ich muss das Kabel wörtlich mit sehr viel Gewalt da rausziehen. Wobei dann durch den enormen Ruck immer die Gefahr besteht, daß der rausgezogene Stecker af den Lack schlägt. Ich habe echt Angst, daß irgendwann der Stecker vom Kabel abreist und dann da drinstecken bleibt. Scheint, als ob selbst das Kabel so begeistert von der Gitarre ist, daß es gar nicht mehr raus will. :eek:

Kann man da irgendwas selber dran machen, oder hilft nur der Austausch gegen eine neue Buchse?
 

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Schraub die Buchse raus und bieg die Feder einfach etwas zurück. : )
 
Frage an die JS-Experten: Was muss man denn für einen "Chromeboy" gegenwärtig hinblättern? Gibt es da preislich große Unterschiede zwischen den Versionen aus den verschiedenen Jahrgängen? Sind 2000 Euro ein guter Orientierungspunkt für ein Exemplar in gespieltem, aber gutem Zustand?


Podcast zur Vintage Ausstellung beim Ibanez Guitar Festival
 
Gibt es da preislich große Unterschiede zwischen den Versionen aus den verschiedenen Jahrgängen? Sind 2000 Euro ein guter Orientierungspunkt für ein Exemplar in gespieltem, aber gutem Zustand?
Hm, mir sind drei verschiedene Chromeboy-Inkarnationen bekannt:

(a) Das Original JS2CH von 1990 mit Lindekorpus. Davon wurde nur eine kleine Handvoll gebaut, weil es riesige Probleme mit dem Finish gab. Sehr wertvolle Sammlerstücke.
(b) Das Anniversary-Modell JS10TH von 1998 aus Luthite. Davon gibt's ca. 500 Stück weltweit und das ist sozusagen das Brot-und-Butter-Chromeboy-Modell, das man auch recht oft auf dem Gebrauchtmarkt sieht.
(c) Die auf 60 Stück limitierte JS2PRM von 2005 mit "Rock Mirror"-Finish, Lindekorpus mit verchromter Aluminiumbeschichtung.

Um welche handelt es sich denn?
 

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