HK-Gitarren: User-Erfahrungen/Infos?

nubret2008
  • Gelöscht von pat.lane
  • Grund: keine Verkaufsangebote in Fachthreads, dafür ist der Flohmarkt da
Mahlzeit Mädels,

Ich bin hier über den Thread gestolpert, nachdem ich mir ne LP-Kopie in der Bucht geschossen hab. Heute weckt mich der Postmann und drückt mir den Karton in die Pfoten. Schnell geöffnet, bin ja doch gespannt bei den verschiedenen Meinungen hier.

Ahhh, da erstrahlt sie in schickem Weiß, sieht doch recht gut aus. Aber moment, bei näherer Betrachtung fallen hier doch einige kleinere Mängelchen auf (Lackung, Gurtpinöckels, Halstasche, labberiger Switch, unsaubere Fräsung an der Poti-Abdeckung).

Also aklimatisieren lassen, 20 Minuten einstellen und stimmen und ab an den 'Brüllwürfel'.

Siehe da, sie singt. Natürlich nicht wie eine Gibson, aber mindestens in der gleichen Liga wie meine Epi. Klanglich gibt es hier nichts auszusetzen !

Fazit : Wer erwartet, eine Gibson Paula unter 100€ zu bekommen, gehört standrechtlich erschossen. Wenn man bei der HK den Preis in die Bewertung einfliessen lässt, ist sie nicht preiswert sondern sogar preisgünstig !! Für die Paar Talers überzeugt mich die 'Beijing-Paula' bis jetzt absolut ! Wenn ich da an meine erste Strat-Kopie zurückdenke, 250 DM für ne Presspappe (ja, man war jung und leichtfertig und vor allem ahnungslos), ist die HK für knapp die Hälfte aber viermal so gut.

Also lasst die Kirche im Dorf und erwartet bei dem Preis eines Tretrollers keinen Bentley !

Ich werde später mal mehr zur Zufriedenheit posten, wenn etwas Zeit ins Land gegangen ist und man über den ersten Eindruck hinweg ist.

Lieben Gruß aus dem Süderland,

Coldfire
 
Stefan Boss
  • Gelöscht von Rockin'Daddy
  • Grund: Quatsch mit Sauce
......das halte ich aber für ein absolutes Gerücht. Zwischen der Qualität der Squier und der HK Gitarren liegen Welten, die HK Gitarren sind gemessen am Preis gut aber nicht vergleichbar mit Squier Modellen.
 
Eben, dem kann ich nur zustimmen. Es ist schon ein Wunder, was man hier für vielleicht 40€ mehr an besserer Qualität bekommt. Mehr als die pure Behauptung, dass die die HKs in Werken hergestellt werden, die auch für große Marken produzieren, habe ich bisher nie gelesen. Falls du irgendwelche Belege dafür hast immer her damit, aber bis so etwas kommt bleibe ich extremst skeptisch.

Wenn ich mich recht erinnere hatte ich bisher jeweils 3 HKs und 3 Squiers, von den Squiers waren die beiden neueren (COS-Serie, 2008 bzw. 2009) absolut brauchbar bzw. sogar richtig gut, gut verarbeitet und klangen für 100€ Gitarren auch ziemlich gut. Die ältere aus dem Value-Pack klang schlechter, war aber sonst auch ok. Von den HKs, ebenfalls im Bereich 80€ bis 100€ hatte eine einen direkt nicht funktionierenden Halsstab, bei einer anderen war trotz Maximalspannung die Krümmung noch zu hoch und bei der dritten war zumindest der Halsstab ok, aber trotzdem nur eine befriedende Saitenlage drinn. Die "normalen" HKs, die bei Ebay für 60€ bis 90e weggehen sind eben extremst auf maximal-billig gemacht, wenn man Glück hat bekommt man ein brauchbares Exemplar, die Optik ist ganz nett, aber eben auch nur Fake durch Fototapete etc.
 
Hab meine 'Beijing - Paula' grad noch etwas gequält und bin, zumindet im LP - Bereich (Tele besorg ich mir mal noch eine und Strat kann ich auch keine Aussage treffen), mit HK und deren Preis / Leistungsverhältnis zufrieden. Man bedenke auch, daß die HK - Strats bei Ibääh um die 30€ - 40€ weggehen (falls ich mich nicht verguckt habe). Was erwartet man da ? Ne Sqier liegt beim 3 - 4 fachen Preis. Ich bleibe mal bei der Behauptung, daß HK für´s Geld ne Menge 'Gitarre' bietet.

Und Stefan behauptet ja auch lediglich, daß die aus dem selben Werk kommen. Vllt ist es sogar so, daß alles, was net für Fender 'ausreicht', als B-Ware praktisch, ohne Namen, oder in diesem Falle mit HK, zusammengedengelt und ausgeliefert werden.

Lieben Gruß aus dem Süderland
 
No way........für Squier gibt es zwei eigene Werke in China. HK bekommt seine Gitarren von Großhändlern die ab einer bestimmten Menge jeden Namen auf die Gitarre drucken. Genau wie Harley Benton, Jack and Danny und wie sie alle heißen.

Aber wie schon gesagt, gemessen am Preis sind die Gitarren in Ordnung und ich denke man kann auch Glück haben und ein richtig gutes Modell bekommen. Ich habe hier auch schon von sehr zufriedenen Harley Benton Les Paul Besitzern gelesen und so ein Teil würde ich mir auch antun.
 
Und Stefan behauptet ja auch lediglich, daß die aus dem selben Werk kommen. Vllt ist es sogar so, daß alles, was net für Fender 'ausreicht', als B-Ware praktisch, ohne Namen, oder in diesem Falle mit HK, zusammengedengelt und ausgeliefert werden.

Klar, ungefähr so wahrscheinlich wie dass ein erotischer Film mit Merkel und Westerwelle gedreht wird. Und ein Verkaufsschlager wird. :rolleyes:

Wie gesagt: Behaupten kann man alles, aber ohne Belege glaubt das keiner, zumal jeder, der sich in der Branche etwas auskennt, die Wahrscheinlich dafür höchstens mit Epsilon gegen +0 bewerten würde.

Fender B-Ware wird ganz sicher nicht als HK verkauft, also bitte...

EDIT:
Ich bin bei solchen Postings eh immer etwas skeptisch, da sind Leute noch nicht lange im Board und wollen sofort von der Qualität von Billigstgitarren für 40€ überzeugen.:eek: Also bitte, es gibt heutzutage schon für sehr kleines Teil sehr gute Gitarren, schon für ~300€ gibt es Gitarren, die fast keine Wünsche mehr offen lassen, selbst die 100€ Bullet ist -zur Zeit- mehr als nur brauchbar. Wieso muss es immer das absolut billigste vom billigen sein, also bitte, für 40€ bis 50€ Verkaufswert, die einen Großhändler dann vielleicht um die 10€ im Einkauf kostet erwartest du wirklich Qualität? :rolleyes: Ich habe schon genug HK getestet um sagen zu können, dass der erste Schein zwar nicht schlecht ist, aber sich der geringe Mehrpreis für eine Bullet mehr als lohnt wenn man vorhat das Teil länger als 4 Wochen zu benutzen...
 
Ich vermute mal, bis einer sich in seine Akustik setzt und rüber nach China-Land rudert werden wir es nie ganz wissen, was aus welchem Werk kommt. Kann uns aber prinzipiell auch egal sein, solange man mit seinem China-Gerät zufrieden ist.
 
"China-Gerät" muss kein Ausschlusskriterium sein und nicht für minderwertige Qualität stehen, mittlerweile kommen doch Gitarren fast aller Preisklassen aus China, auch Modelle, die für 1000€ verkauft werden kommen immer öfters aus China, und das ganz offiziell und auch auf dem Headstock so gelabelt. Außerdem weiß man doch eh nie genau, ob nicht auch bei "Made in Germany" alle Einzelteile aus China kommen und dann nur hier zusammen geschraubt werden...

Ich habe auch ein paar recht preiswerte Gitarren, die doch recht gut sind, beispielsweise die Vintage v100 für 300€ in Deutschland oder 200€ in UK. Die finde ich sogar besser als die Gibson USA Studio Worn für 650€, obwohl deren Burstbucker weitaus besser sind und die Verarbeitungsqualität besser ist gefällt mir der Korpus der V100 besser: Dünnerer Hals, ohne Hohlkammern und ohne die seltsam raue, poröse Oberfläche.

Aber HK ist und bleibt halt ein extremer Billigheimer, die preiswerten Gitarren für 50€ sind einfach nur billigst zusammengeschraubt, offensichtlich ohne nennenswerte Qualitätskontrolle, und was der Unterschied zu den teureren Modellen, die die auch anbieten sein soll, ist mir nie klar geworden und geht aus den Produktbeschreibungen auch nie wirklich hervor, deswegen würde ich mir nie eine teurere HK kaufen. Meine Befürchtung ist, dass die einfach ein paar Modelle, die auch nicht besser sind als die Billigteile, für nen höheren Preis verkaufen... Die seltsamen Festpreis Angebote zu Mondpreisen auf Ebay wirken auch nicht vertrauen werwecken, wenn dort Modelle als Auktion laufend für 50€ weggehen, sich also selbst dieser Preis für HK offensichtlich lohnt, dann fühle ich mich doch etwas veräppelt, wenn das gleiche Modell als Sofortkauf für 100€ oder sogar 150€ angeboten wird.. Ich denke mal, dass ich nicht der einzige bin, der so etwas in der Art von HK denkt, und das ist eben Gift für den Verkauf teurerer Gitarren.
 
Über die Verkaufs- und Preispolitik möchte ich ja auch keinerlei Aussage treffen. Und daß die Hekes absolut unterstes Preissegment sind ist soweit auch bekannt. Nur was man für ganz wenig Geld bekommt finde ich schon recht ok. Und China meinte ich auch keineswegs abwertend *g*
 
Zu meinen Anfängen mit der Gitarre Mitte der 70er bis Anfang der 80er war Made in Japan was heute Made in China ist.....................:D
 
So sieht es aus ... und wenn ich an meine erste Strat - Kopie denke *grusel* Und die war bedeutend teurer als die HK - Eisen und qualitativ absolut kein Vergleich. Ich behaupte ja gar nicht mal, daß es besonders gute Instrumente sind, die HK anbietet, aber ich spiele aus Spaß und meine Heke-Paula macht mir viel Spaß ... Also ist mir meine 'Beijing-Paula' schon das Geld wert, daß sie gekostet hat, egal wo sie gebaut wurde und ob sie mit ner 2.500€ teuren Gibson mithalten kann =0)

Für einen Profi oder Semi - Profi natürlich keine Diskussion, aber so reinweg für´s Hobby und klimpern zu Hause ist es denke ich mal eine preiswerte Alternative.
 
Das Hauptproblem wird aber sein, dass meist Anfänger zu diesen Billigstteilen greifen. Diese sind aber fast alle nicht in der Lage direkt nach dem Kauf alle Stellen zu überprüfen, an denen schwerwiegende Mängel auftreten können: Bundreinheit, Oktavreinheit die man nicht mehr über die Reiter kompensieren sein, Halskrümmung etc. Und nichts ist ärgerlicher als 2 Monate nach dem Kauf zu merken dass der Halsstab keine Wirkung hat. Solche schweren Mängel hatte ich bisher nur bei den HKs und anderen 50€ Gitarren -ich glaube eine papierleichte Alba hatte ich auch mal-, nur einmal bei einer 130€ Harley Benton, auch wenn ich Harley Benton sonst ganz gerne mag, vor allem wegen eigentlich perfekten Services von Thomann, da kann mans schonmal riskieren zu so einem Modell zu greifen. Meine 84€ HB Telekopie ist auch ganz nett, klanglich natürlich nur akzeptabel, aber dafür stimmt alles in dem Rahmen, den man bei diesem Preis erwarten kann. Allerdings ist schon die Squier Classic Vibe 50s Tele um Welten besser...
 
Das problem mit den Anfängern ist allerdings wahr, bleibt zu hoffen, daß die dann in ein Fachgeschäft gehen und sich Ihre HK da einstellen lassen. Aber Du hast selbstverständlich recht, schwerwiegende Mängel werden erst zu spät oder gar nicht erkannt und somit auch der Fachhändler nicht bemüht. Und wenn man schon an der Gitarre so sparen möchte stelle ich auch in Frage, ob die überhaupt noch soviel Geld ausgeben möchten, die Gitarre mal von einem Experten checken zu lassen.

Das Problem hatte ich mit meiner ersten Pressspan-Strat zugegebener Masen auch, allerdings sehe ich dies als ein allgemeines Anfänger - Problem an. Man spart direkt am falschen Ende. Viele scheuen auch den Griff zu teureren Instrumenten, weil sie nur mal 'testen' wollen, ob Gitarre spielen überhaupt was für sie ist und möchten sich kein teures Instrument hinstellen, um hinterher feststellen zu müssen, daß sie so musikalisch sind wie ein kaputter Zweitakt-Motor. Da bringt es auch nicht viel, drüber zu reden, weil sich viele direkt in die Bucht begeben und dann das erstbeste günstige kaufen ohne sich vorher zu erkundigen. "Guck mal, die Gitarre sieht geil aus und kostet nur 50€. Und die ist neu, da ist also Garantie drauf und dann muss die ja auch ok sein !"

Da sei jedem Neuling (wie in allen Belangen des Lebens) angeraten, vorher zumindest mal ne Beratung in Anspruch zu nehmen und / oder sich kundig zu lesen.

In diesem Sinne ....
 
Zu meinen Anfängen mit der Gitarre Mitte der 70er bis Anfang der 80er war Made in Japan was heute Made in China ist.....................:D

Und genau diese Teile gehen heute teurer über den Ladentisch als das gleichalte Original. ;)
 
Das Hauptproblem wird aber sein, dass meist Anfänger zu diesen Billigstteilen greifen. Diese sind aber fast alle nicht in der Lage (…)
Das spricht HK oder anderen Billigheimern noch lange nicht die Existenzberechtigung ab. Anfänger kaufen auch Motorräder, Motorsägen und Oberfräsen und können sich damit selbst und anderen weit mehr Schaden zufügen, als mit einer Gitarre (obwohl — Ihr habt mich noch nicht Gitarre spielen gehört:gruebel::igitt:). Niemand entbindet Anfänger von der Pflicht, das eigene Gehirn ihren jeweiligen Möglichkeiten entsprechend auch zu benutzen. Das und nichts anderes bedeutet es, mündig zu sein.

Die letzte Gibson, die ich in der Hand hatte (da war ein 4stelliger Preis auf dem Preisschild), war nicht besser verarbeitet, als meine 60,-- Euro HK. Und meine HK ist unfaßbar schlecht verarbeitet. Ich frag mich nur, wem tut seine Investition in eine Schrottgitarre mehr weh — mir oder dem Gibson-Käufer, so die Gitarre denn überhaupt einen Besitzer gefunden hat.

Meine HK ist ein Bastelobjekt. Sozusagen als billiger Prototyp. An dem Korpus und an der Hardware ist fast nix mehr original. Ich hätte auch Pressspan genommen. Ich wußte aber auch vorher was ich tat, als ich das Ebay-Gebot abgab.

Man kauft als Anfänger kein Musikinstrument, egal ob das nun eine Trompete, eine Geige oder eine Gitarre ist, ohne einen Fachmann (keinen Kumpel, der schonmal eine Gitarre gesehen hat, sondern ein Fachmann!) zur Beratung dabei zu haben.
Ebendieser Fachmann hilft dann gerne beim einstellen.

Grüße

Rüdiger
 
So sollte es sein, bussela, aber die meisten Anfänger sehen nur den Preis und legen sofort los. Es bleibt allerdings die Mündigkeit des Kunden und auch seine verpflichtung, sich selber zu entscheiden (also auch eine Beratung in jedweder Form wahrzunehmen). Meine erste Gitarre überhaupt hab ich aufm Dachboden gefunden, ne krumme und arg gelittene Akustik. Und damit hab ich angefangen, die ersten Akkorde zu üben, war also prinzipiell ausreichend für den Anfang.

daß selbst die 'Großen' solche Defizite in Punkte Verarbeitung haben höre ich jetzt zum ersten male, aber dies zeigt nur, daß Qualität und Preis zwei paar Schuhe sind. Erschreckend, aber hoffentlich eine Ausnahmeerscheinung. Ich würde nie behaupten, die HeKe seien besonders guter Qualität oder Anfängerfreundlich, mir bleibt lediglich, meine eigene Erfahrung wieder zu geben. Ich habe für so wenig Geld wesentlich schlimmeres erwartet und bin wenn dann eher positiv überrascht.
 
Die letzte Gibson, die ich in der Hand hatte (da war ein 4stelliger Preis auf dem Preisschild), war nicht besser verarbeitet, als meine 60,-- Euro HK.

Sorry, aber das halte ich schlichtweg für Unsinn.
 
Sagt mal, hört sich eigentlich nur für mich dieser Thread nach Guerilla Marketing an? HKs kommen aus Fender-Fabriken, sind Fender B-Ware, bieten für 50€ die gleiche Qualität wie ne 1000€ Gibson, sprechen wir nicht über die Preispolitik von HK... Für Werbung sollte man eigentlich zahlen...
 

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